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Academic year: 2021

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1 Atom- und Molek¨ ulphysik

Diese Seite strukturiert den Stoff der Kursvorlesung Physik IV (ohne Umwelt- physik) und gibt Hinweise zur Vorbereitung (Literatur...). Wenn Sie die Test- fragen (die so ¨ ahnlich in einer Pr¨ ufung gestellt werden k¨ onnten) locker beant- worten k¨ onnen, dann sind Ihre Pr¨ ufungsvorbereitungen schon ziemlich weit gediehen. Sie dienen der ¨ Uberpr¨ ufung des ”physikalischen Verst¨ andnisses”.

Solche Fragen sind schwieriger zu beantworten als Fragen zum ”Faktenwis- sen”.

In einer Pr¨ ufung werden nat¨ urlich auch viele Fragen gestellt, die einfach Fak- ten abfragen. Beispiele w¨ aren:

• Skizzieren Sie das Termschema von Helium und bezeichnen Sie die Zust¨ ande mit ihren Quantenzahlen.

• Wie sieht die Wellenfunktion im Wasserstoffgrundzustand aus ?

• Wie funktioniert ein Fabry-Perot Interferometer ?

Testfragen die ¨ uber die Atomphysik hinausgehen sind kursiv gekennzeichnet - sehr beliebt bei Pr¨ ufungen.

1.1 Literatur zur Vorbereitung

• Das ’Standardbuch’ ist Haken/Wolf, Atom- und Quantenphy- sik. Springer Lehrbuch:

Dieses Buch ist zum Teil schwer verdaulich und verwirrend. Es ist zu- dem theorielastig. Viele Teile sind zumindest im ersten Durchgang ent- behrlich. Wir empfehlen daher nicht mit diesem Buch anzufangen, falls Sie Probleme mit dem ¨ Uberblick haben. Eine gute Strategie k¨ onnte sein, erst eine kompakte einfache Darstellung durchzuarbeiten, die sich auf die ”Basics” beschr¨ ankt und damit einen guten Gesamt¨ uberblick und eine Grundlage zu bekommen. Im zweiten Schritt k¨ onnen Sie dann den Stoff vertiefen, indem sie in einen ausf¨ uhrlicheren ’W¨ alzer’ schauen.

• Zur Einf¨ uhrung empfehlen wir:

A. Beiser, Concepts of Modern Physics.

• Mc Graw-Hill:

Hier wird Atom-, Molek¨ ul- und Festk¨ orperphysik behandelt. Das Buch

ist einfach, knapp und sehr gut gemacht.

(2)

• Alonso/Finn, Physik III: Quantenphysik und statistische Physik, Inter. Europ. Ed. Amsterdam

Hier ist insbesondere eine sch¨ one, kompakte Einf¨ uhrung in die Mo- lek¨ ulphysik enthalten, die eigentlich f¨ ur eine Standardpr¨ ufung schon fast ausreicht.

• In letzter Zeit vom Geheimtip zum ’Standardrepertoire’ geworden ist der

Demtr¨ oder, Experimentalphysik 3. Springer Lehrbuch

Ein sehr sch¨ ones und klares Lehrbuch mit ausgewogener Mischung aus Experiment, Ph¨ anomenologie und theoretischen Konzepten. Die- ses Buch enth¨ alt auch Festk¨ orperphysik . Man kann damit anfangen und sich letzten Endes auch auf dieses Buch beschr¨ anken ⇒ Zur An- schaffung sehr empfohlen.

Nat¨ urlich ist ein Lehrbuch ”Geschmackssache” und Sie m¨ ussen sehen, mit welchem oder welchen Sie am besten zurecht kommen.

2 Strukturierung des Stoffes

2.1 Das mathematische Ger¨ ust der Quantenmechanik (kein Ersatz f¨ ur Theorie)

• Vergleich der Beschreibung in klassischer Mechanik mit der Quanten- mechanik

• Wellenfunktion, Operatoren, Eigenfunktionen und Eigenwerte

• Messung und Erwartungswerte Literatur: z.B. Haken/Wolf Kap. 9.2 und 9.3

2.1.1 Testfragen zum Stoff

• Was ist der fundamentale Unterschied zwischen Quantenmechanik und klassischer Mechanik?

• Wann ist die Beschreibung durch die klass. Mechanik ausreichend?

– Diskutieren Sie das f¨ ur ein Elektron mit E=10 eV, das durch ein

abbildendes System fliegt

(3)

– F¨ ur ein Gas der Dichte n und Temperatur T. Wann macht sich die Wellennatur der Gasmolek¨ ule bemerkbar? Welche Statistik muss ich benutzen?

– F¨ ur einen Rotator – F¨ ur einen Oszillator

• Welche Anforderungen m¨ ussen an phys. sinnvolle Wellenfunktionen ge- stellt werden?

• Wie k¨ onnen Sie Messwerte einer Observablen aus der bekannten Wel- lenfunktion berechnen? Konkretes Beispiel: Welche Werte w¨ urde man f¨ ur die kin. Energie des Elektrons im H-Grundzustand messen?

• Was sind die Eigenfunktionen und Eigenwerte der kinet. Energie?

• Welche Observablen sind gleichzeitig messbar? Konkretes Beispiel: star- rer Rotator? Wo spielt der physikalisch eine Rolle?

2.2 Das Wasserstoffatom ohne Feinstruktur

• Wasserstoffspektrum, Termschema, Quantenzahlen (experimentelle Fak- ten)

• Hamiltonoperator, Erhaltungsgr¨ ossen, Drehimpuls, gute Quantenzah- len

• Die Kugelwellenfunktionen, l, l

z

, m

• Das 1/r Potential: Energieeigenwerte und Radialwellenfunktionen

• Diskussion der Elektronenorbitale und Aufenthaltswahrscheinlichkei- ten f¨ ur verschiedene l,n

Literatur z.B Haken/Wolf Kap.10, 11 oder Beiser Kap. 6.

2.2.1 Testfragen zum Stoff

• Welche Observablen sind gleichzeitig messbar, wie gross sind die zu- geh¨ origen Messwerte f¨ ur einen station¨ aren Zustand fester Energie?

• Wie sieht das effektive Potential im H-Atom aus, das f¨ ur die Bestim-

mung der Energie massgebend ist?

(4)

• Skizzieren Sie den 2s und 2p Zustand. Wie vergleichen sich die mittle- ren Aufenthaltswahrscheinlichkeiten w(r)? Warum haben beide dieselbe Energie? Warum ist das beim Na nicht mehr so?

• Wie bekommt man aus der Radialwellenfunktion die radiale Aufent- haltswahrscheinlichkeit?

• Wie sieht die Wellenfunktion eines Elektrons im 2p Zustand als Funkti- on des Winkels aus (kein ¨ ausseres Feld)? Geben Sie die Wellenfunktion explizit an.

• Wie sieht das Energiespektum von H und Na im Vergleich aus?

• Das Potential zwischen Neutron und Proton im Deuteron wird n¨ aherungsweise durch ein Zentralpotential (Kasten) beschrieben. Diskutieren Sie qua- litativ den Grundzustand und einen m¨ oglichen ersten angeregten Zu- stand. (Quantenzahlen, Wellenfunktion, Energie).

2.3 Feinstruktur in Ein-Elektronsystemen, Alkali- und H-Atom

• Elektronenspin und magnetisches Moment

• Effektives Potential bei Alkaliatomen, Aufhebung der l-Entartung, Ge- setzm¨ assigkeit der Serien

• Feinstruktur: Wechselwirkung vom magnetischen Moment des Elektro- nenspins mit dem Magnetfeld des H¨ ullenelektrons. Magnetische Mo- mente f¨ ur Bahndrehimpuls und Spin, Kopplung von Drehimpulsen.

Energieaufspaltung mit praktischen Beispielen H-Atom, Na,Cs. Hy- perfeinstruktur: welche Kerne haben Spin und magn. Momente? Hyper- feinwechselwirkung, Absch¨ atzung der Gr¨ osse. Beispiele: H-Atom, Na, Cs.

• Bedeutung der 21 cm Linie f¨ ur die Astrophysik

• Das H-Atom mit allen Korrekturen: relativistische Korrektur, Fein- struktur mit Spin relativistisch (Dirac).

• Was ist die Diracgleichung, wo gilt sie, was leistet sie (qualitativ)?

• QED Korrekturen: Lambshift und Elektroschwache Effekte: Parit¨ atsverletzung

in der Atomphysik (qualitativ)

(5)

2.3.1 Testfragen zum Stoff

• Wie sieht die Elektronenkonfiguration f¨ ur Na aus?

• Mit Na Atomen wurde Bose-Einsteinkondensation beobachtet. Wieso sind das Bosonen? Gilt das bei beliebigen Temperaturen?

• Wie sieht das effektive Potential f¨ ur das Leuchtelektron von Alkaliato- men aus? F¨ ur welche Energieniveaus erwarten sie eine Energie, die der des H-Atoms bei denselben QZ entspricht? Warum sind die S-Orbitale energetisch am tiefsten f¨ ur festes n?

• Wie gross ist die WW-Energie zweier magnetischer Dipole als Funktion ihres Abstands? Wie h¨ angt demnach in erster N¨ aherung die Energieauf- spaltung von Fein- und Hyperfeinstruktur von der Hauptquantenzahl ab, wie von Z?

• Warum liegt p

3/2

in der Energie h¨ oher als p

1/2

f¨ ur gleiches n?

• Wie sind Hyperfeinstrukturaufspaltungen experimentell zu beobach- ten? Welche Rolle spielt der ¨ Ubergang F = 1 → F = 0 beim Wasser- stoff f¨ ur n=1?

• Was sind qualitativ die Effekte des Strahlungsfeldes auf die Energie- niveaus (QED Korrekturen)? Geben Sie 2 Beispiele wie diese sich be- merkbar machen.

• Wieso weicht g von 2 ab - f¨ ur Elektron, f¨ ur Proton?

• Warum erwarten wir Parit¨ atsverletzung im Atom? Sch¨ atzen Sie die Gr¨ osse dieser Effekte ab. (Feynmandiagramme?)

• Wenn der n=2 Elektroneneigenzust¨ ande im H-Atom streng kein Ei- genzustand zur Parit¨ at ist, welche Eigenfunktion erwarten Sie dann n¨ aherungsweise daf¨ ur ?

2.4 Das Periodensystem der Elemente: ¨ Uberblick und das R¨ ontgenspektrum

• Uberblick, Haupt- und Nebengruppenelemente, seltene Erden und Ak- ¨ tiniden

• Systematische ¨ Anderungen der chemischen Eigenschaften. Charakteri-

stische physikalische Eigenschaften (Atomvolumen, Metalle, Halbleiter,

Isolatoren, magnetische Eigenschaften)

(6)

• Bauprinzip im ’Schalenmodell’, Eigenschaften der Elektronenorbitale und ihr Effekt auf die chemische Bindung

• Das charakteristische R¨ ontgenspektrum, Erzeugung von R¨ ontgenstrahlung, Absorptionsverhalten

• Augereffekt und Quantenausbeute 2.4.1 Testfragen

• Was charakterisiert Hauptgruppenelemente? Welche Bindungstypen ha- ben sie?

• Wie unterscheidet sich die Elektronenkonfiguration von Kalium und Kupfer?

• Warum sind beides Metalle? Warum leitet Cu viel besser als Kalium?

Warum sind alle ¨ Ubergangselemente Metalle?

• Was wissen Sie ¨ uber ihre magnetischen Eigenschaften?

• Warum liegt die Bindungsenergie des 5s Elektrons unter dem des 4d Elektrons (qualitativ)?

• Wie viele Lanthaniden gibt es und warum?

• Wie sieht Spektrum einer R¨ ontgenr¨ ohre aus, was ¨ andert sich bei Erh¨ ohung der Anodenspannung?

• Wieso gibt es im R¨ ontgenbereich Absorptionskanten und keine Absorp- tionslinien wie im sichtbaren Bereich? Welches Material eignet sich am besten zur Abschirmung und warum?

• Wie k¨ onnen freie Elektronenpl¨ atze in inneren Schalen gef¨ ullt werden?

Welche Strahlung emittert das Atom dabei?

• Wie k¨ onnen Sie das Emissionspektrum eines Atoms im R¨ ontgenbereich messen?

2.5 Spektroskopie: Linienform, spektroskopische Me- thoden

• Linienform und Linienbreite: nat¨ urliche Breite, Dopplereffekt und Stossver-

breiterung

(7)

• Spektroskopische Methoden: Prismenspektrometer, Vielstrahlinterferenz:

Gitter und Fabry-Perot (Aufl¨ osung, Bandbreite)

• Messung der Feinstruktur und Hyperfeinstruktur durch Hochfrequenz- experimente

• Laserspektroskopie: Festlegung der Laserfrequenz durch Resonator und Frequenzbestimmung

• Elemente dopplerfreie Spektroskopie:

a) S¨ attigungsspektroskopie b) 2-Photon-Spektroskopie

• Optische Messung der H-Feinstruktur mit Lasern.

Experimentelle Methoden und Laser werden gut im Demstr¨ oder behandelt.

2.5.1 Testfragen zum Stoff

• Was sind die physikalischen Grundvoraussetzungen f¨ ur Lasing?

• Was ist die Koh¨ arenzl¨ ange? Wie h¨ angt sie bei nat¨ urlichen Lichtquellen mit Lebensdauer und Linienbreite zusammen?

• Wie kann man bei Messungen der Energieniveaus die Effekte der Dopp- lerverbreiterung und der Stossverbreiterung vermeiden?

• Wovon h¨ angt die Aufl¨ osung eines Vielstrahlinterferometers ab, wie erh¨ alt man die bestm¨ ogliche Aufl¨ osung? Gibt es prinzipielle Beschr¨ ankungen?

• Was ist ein optischer Resonator? F¨ ur welche mittleren Frequenzen gibt es stehende Wellen? Wie l¨ asst sich in ihm ein Wellenl¨ angenbereich ausw¨ ahlen?

• Warum funktionieren Hochfrequenzmethoden trotz Dopplerverschie- bung?

2.6 Auswahlregeln f¨ ur elektromagnetische ¨ Uberg¨ ange

• Erhaltungsgr¨ ossen f¨ ur 1 Photon¨ ubergange: Energie, Drehimpuls und Parit¨ at

• Dipoloperator und Dipolmatrixelemente

(8)

• Warum im Normalfall nur Dipol¨ uberg¨ ange? Gr¨ osse und Bedeutung von k*r

• Ubergangsrate und Auswahlregeln f¨ ¨ ur Dipolstrahlung

• Bedingungen f¨ ur 1-Photonabsorption.

2.6.1 Testfragen zum Stoff

• Warum hat das Photon im Normalfall keinen Bahndrehimpuls relativ zum Atom, das es aussendet?

• Welche Quantenzahlen hat das Photon?

• Was sind die wesentlichen Faktoren, die die Lebensdauer eines Di- pol¨ ubergangs bestimmen?

• Warum lebt der 2s

1/2

Zustand im H-Atom lange obwohl der ¨ Ubergang zum 2p

1/2

Zustand ’erlaubt’ ist?

• Welche Atom¨ uberg¨ ange kann ich optisch durch Absorption eines Pho- tons anregen?

• Wie kann ich ein H-Atom optisch anregen?

• Leben isolierte angeregte He-Atome im 2s Zustand beliebig lange?

• Warum zeigen angeregte Kerne h¨ aufig Multiplolstrahlung (Quadrupol, Oktupol etc...), welche Auswahlregeln gelten?

• Diskutieren Sie die Erhaltung von Drehimpuls und Parit¨ at f¨ ur diese Uberg¨ ¨ ange.

2.7 Atome in ¨ ausseren magnetischen und elektrischen Feldern: Zeemaneffekt

• Potentielle Energie eines magnetischen Dipols im Magnetfeld, Rich- tungsquantelung

• Energieaufspaltung im ’schwachen’ Magnetfeld f¨ ur ganz- und halbzah- ligen Gesamtspin J

• Versuch zum Zeemaneffekt; Zahl der Linien und deren Polarisation.

(9)

• Extremfall eines sehr hohen ¨ ausseren Magnetfelds: Paschen Back Effekt (Aufbrechen der Spin-Bahn Kopplung)

• Elektronenspinresonanz (Prinzip und m¨ ogliche Anwendungen) 2.7.1 Testfragen zum Stoff

• Warum heisst m Magnetquantenzahl?

• Welche Energien kann ein magnetisches Moment das zu einem Gesamt- drehimpuls J geh¨ ort in einem ¨ ausseren Magnetfeld haben?

• In wieviele Energiezust¨ ande spaltet die Lyman Alpha Linie im ¨ ausseren Magnetfeld auf? (Vernachl¨ assigung der Hyperfeinstruktur)

• Welche ¨ Uberg¨ ange sind m¨ oglich und wie ist die Polarisation der Licht- quanten?

• Wann kann man den ’normalen’ Zeemaneffekt beobachten, also 2 ver- schobene und eine unverschobene Linie.? (Hinweis: es gibt 2 M¨ oglichkeiten)

• Warum haben die Energiezust¨ ande bei halbzahligem J alle unterschied- liche Energieaufspaltungen?

• Wann macht es in einem ¨ ausseren Magnetfeld Sinn von einer Aufspal- tung der Feinstrukturlinien zu reden?

• Wann ist die Kopplung zwischen den magnetischen Momenten im Atom nicht mehr relevant?

2.8 Atome in ¨ ausseren magnetischen und elektrischen Feldern: Starkeffekt

• Starkeffekt im elektrischen Feld

• Aufspaltung der Spektrallinien und Abh¨ angigkeit von der elektrischen Feldst¨ arke

• Berechnung der Aufspaltungen und der Zustandsmischungen mittels St¨ orungstheorie

• Linearer Starkeffekt im H-Atom und seine Ursachen (qualitativ).

(10)

2.8.1 Testfragen zum Stoff

• Woher kommt die quadratische Abh¨ angigkeit der Energieverschiebung von der el. Feldst¨ arke? (anschauliche phys. Begr¨ undung)

• Wann kann ein linearer Effekt auftreten?

• Welche Zustandsmischungen kann die WW zwischen el. Feld und dem Atom bewirken? Wie sieht der St¨ oroperator aus?

• Betrachten Sie den 3p

3/2

Zustand im Na Atom. Welche ungest¨ orten Zust¨ ande wird die WW mit dem elektrischen Feld bevorzugt beimi- schen?

• Wo spielt der Starkeffekt eine Rolle?

2.9 Mehrelektronensysteme / Heliumatom und Pauli- prinzip

• Ununterscheidbarkeit gleicher Teilchen in der Quantenmechanik

• Fermionen und Bosonen, Symmetrie gegen Vertauschug von Teilchen

• Konstruktion symmetrischer und antisymmetrischer Wellenfunktionen

• He: Konzept der Einteilchen -Wellenfunktionen, symm. und antisym- metrische Orts- und Spinwellenfunktionen

• Singulett und Triplettzust¨ ande, Grundzustand und erste angeregte Zust¨ ande

• Aufenthaltwahrscheinlichkeiten der Elektronen in symmetrischen und antisymmetrischen Ortswellenfunktionen

• Energiekorrekturen durch e-e Wechselwirkung: Austauschintegrale, Ener- giereihenfolge der Niveaus

• LS Kopplung und Multiplizit¨ at der Energieniveaus

• Auswahlregeln f¨ ur elektromagnetische ¨ Uberg¨ ange

(11)

2.9.1 Testfragen zum Stoff

• Weshalb sind gleiche Teilchen in der QM ununterscheidbar? Gilt das grunds¨ atzlich oder gibt es Situationen wo die Teilchen unterscheidbar sind? Versuchen Sie eine quantitative Formulierung.

• Was bedeutet ununterscheidbar in einem konkreten Fall f¨ ur Aufent- haltwahrscheinlichkeit, Erwartungswerte, Messungen...

• Wodurch unterscheiden sich Fermionen und Bosonen, wie sehen ihre Wellenfunktionen aus?

• Diskutieren Sie das Pauliprinzip, warum hat das etwas mit der Anti- symmetrie der WF zu tun? Geben Sie konkrete Beispiele

• Durch welche QZ wird ein Zustand im He beschrieben, wie ergibt sich das aus der Konfiguration der Elektronen? Geben sie beides an f¨ ur den 2. Triplettzustand.

• Welche Zust¨ ande im He Atom sind metastabil und warum? Wie kriegen sie ihre Anregungsenergie los?

• Woher kommt das Interkombinationsverbot? Gilt das f¨ ur alle Atome?

• Diskutieren Sie die LS Kopplung: was sind ’gute’ Quantenzahlen, woher kommt die Multiplizit¨ at der Zust¨ ande und wie gross ist diese?

2.10 Mehrelektronensysteme - weniger Relevantes

• Helium¨ ahnliche : Be, Mg, Ca, ...Zn... Hg

• Allgemeine Regeln f¨ ur Kopplung von Spins und Bahndrehimpulsen:

Multiplizit¨ aten und Pauli’scher L¨ uckensatz

• Hundt’sche Regel

• Exemplarische Beispiele f¨ ur Atomspektren; C,N,O

• Hg Spektrum , Interkombinationslinien und ¨ Ubergang zur JJ -Kopplung

• Prinzip des Hartree-Fockverfahrens zur Berechnung von Mehrelektro-

nensystemen

(12)

2.10.1 Testfragen zum Stoff

• Wie ¨ andert sich die Feinstrukturaufspaltung im Triplettzustand als Funktion von Z?

• Warum ist bei Atomen mit zwei s-Valenzelektronen kein Triplettzu- stand als Grundzustand m¨ oglich, warum geht das f¨ ur zwei p-Elektronen?

• Betrachten Sie die tiefstliegenden Zust¨ ande schwerer Atome. Wie findet man die und welcher liegt energetisch am tiefsten? Warum?

• ”Erkl¨ aren” Sie die Hundt’sche Regel

• Wie kommen f¨ ur kleine Anregungsenergien die angeregten Zust¨ ande zustande? Welche Elektronenkonfiguration haben sie?

• Welche Auswahlregeln gelten f¨ ur Dipolstrahlung.

• Wie sieht der Grundzustand von Kohlenstoff aus? Wie die n¨ achst h¨ oherliegenden Zust¨ ande. K¨ onnen diese in den Grundzustand zerfallen?

2.11 Quantenstatistik

• Verteilungsfunktion und statistisches Gewicht eines Zustands

• Bose-Einstein und Fermi-Dirac Verteilungsfunktionen. Physikalische Ur- sache der Unterschiede

• Unter welchen Bedingungen ist die Maxwell-Boltzmannverteilung aus- reichend

• Strahlungsgesetz: Hohlraumstrahlung als Bosegas.

• Leitungselektronen im Metall. Besetzungdichte der Energieniveaus. Bei- trag zur spez. W¨ arme.

• Fermidruck: kurze Diskussion von weissen Zwergen und Neutronenster- nen.

2.11.1 Testfragen zum Stoff

• Wie sieht die Besetzungdichte der Rotationsniveaus eines 2-atomigen Molek¨ uls bei Temperatur T aus?

• Welche Energieverteilung haben Protonen im Innern der Sonne? Welche

Statistik ist jeweils angebracht und warum?

(13)

• Betrachte Wasserstoffgas bei Zimmertemperatur und bei sehr tiefer- Temperatur (mK).

• Was ¨ andert sich? Welche Statistik wird bei gen¨ ugend tiefer Tempe- ratur gebraucht? Welche Energieverteilung erwarten Sie dann f¨ ur das Wasserstoffgas? Was ist die thermische Wellenfunktion?

• Geben Sie einige Beispiele f¨ ur Boson und Fermionsysteme in denen die Ununterscheidbarkeit der Teilchen eine Rolle spielt.

• Warum tragen Leitungselektronen bei Normaltemperatur nichts zur spe- zifischen W¨ arme von Metallen bei?

• Sch¨ atzen Sie die mittlere freie Wegl¨ ange eines Protons im Pb Kern ab, macht es Sinn von einem mittleren Potential zu reden?

• Erkl¨ aren Sie die relativen Radien von weissen Zwergen und Neutron- sternen. Wodurch werden sie jeweils gegen den Gravitationsdruck sta- bilisiert?

2.12 Molek¨ ule / Molek¨ ulbindung

• Kovalente Bindung und Ionenbindung qualitativ

• Das H

2+

Molek¨ ul: Schr¨ odingergleichung f¨ ur festen Protonenabstand, N¨ aherungsl¨ osung mit LCAO, Berechnung der Energie in St¨ orungsrechnung.

Symmetrischer Bindungszustand; Energie, Wellenfunktion, Rolle der Austauschenergie

• Das H

2

Molek¨ ul: Schr¨ odingergleichung. Ansatz mit Einteilchen Was- serstoffwellenfunktionen. Para- und Orthowasserstoff. Berechnung der Coulombst¨ orterme: Austauschwechselwirkung. Aufenthaltswahrschein- lichkeit der Elektronen.

• Symmetrie des Molek¨ uls um die Achse: Quantisierung von Lz. Nomen- klatur der Molek¨ ulzust¨ ande.

• Abfolge und Besetzungszahlen der Molek¨ ulorbitale. Die einfachsten hom¨ oopolaren Molek¨ ule.

• Beispiele f¨ ur ’Ionenbindung’. Elektronendichte und el. Dipolmoment im NaCl

• Hybridisierung: sp, sp2, sp3 mit Beispielen, Pi- und Sigmabindungen.

Beispiele : H

2

O, Azetylen, ¨ Athylen, Methan, Benzol, Fullerene

(14)

2.12.1 Testfragen zm Stoff

• Erkl¨ aren Sie die Herkunft der ’Austauschenergie’ im H

2

. Wann ist sie gross, wann klein? Warum ist sie entscheidend f¨ ur die chemische Bin- dung?

• Skizzieren Sie den Verlauf der Potentialkurve f¨ ur ein hom¨ oopolares Mo- lek¨ ul. Erkl¨ aren Sie sie qualitativ.

• Warum bilden Edelgase keine Molek¨ ule?

• Wie sieht die Elektronendichte bei 2-atomigen Molek¨ ulen aus 2 Atom- sorten aus?

• Was bedeuten die Bindungsstriche der Chemiker?

• Welche kovalenten Bindungen gibt es; warum sind sie unterschiedlich stark?

• Skizzieren Sie die Elektronendichte bei einer Dreifachbindung des Koh- lenstoffs: Bsp. Azetylen

• Was ist Hybridisierung, warum nutzen verschiedene Verbindungen un- terschiedliche Hybridwellenfunktionen?

2.13 Molek¨ ulspektroskopie

• Das Energiespektrum von 2-atomigen Molek¨ ulen: Elektron-, Schwingungs- und Rotationsanregungen; Hierarchie der Energieabst¨ ande

• Besetzungsdichte der Niveaus bei Normaltemperatur, statistische Ver- teilung

• Mikrowellenspektroskopie: Auswahlregel, Spektrum, Bestimmung der Roationskonstante und eff. Molek¨ ulabstand

• Infrarotspektroskopie; R- und P- Zweige, Auswahlregel f¨ ur Vibrations- anregungen Eigenschwingungen mehratomiger Molek¨ ule: Beispiel CO2.

• Sichtbares Molek¨ ulspektum, Stokes shift

• Prinzip von Fluoreszenz und Phosphoroszenz

• Messung von Spurengasen durch Molek¨ ulspektroskopie; Prinzip an we-

nigen Beispielen

(15)

2.13.1 Testfragen zum Stoff

• Skizzieren Sie das Energiespektrum eines 2-atomigen Molek¨ uls incl der ersten elektronischen Anregung

• In welchen Energiebereich liegen die Aufspaltungen f¨ ur el. Anregung, Vibration und Rotation?

• Welche Zust¨ ande sind bei ’Normaltemperatur’ bev¨ olkert und wie stark?

• Wie w¨ urden Sie nach Spurengasen durch Infrarotspektroskopie suchen?

Wie sieht ein typisches Absorptionsspektrum aus?

• Erl¨ autern Sie die Eigenschwingungen eines mehratomigen Molek¨ uls, wie machen die sich im Absorptionsspektrum bemerkbar?

• Was ist Fluoreszenz und Phosphoreszenz?

2.14 K¨ uhlen von Atomen und Bose-Einstein Konden- sation

Dieses Thema ist sehr aktuell und spannend. Die Grundkonzepte sollten klar sein !

• Laserk¨ uhlung

• Prinzip Magnetooptische Fallen

• Verdampfungsk¨ uhlung

• Bedingungen f¨ ur Bose-Einstein Kondensation

• Kurze Erl¨ auterung eines Experiments zur Bose-Einstein Kondensation.

Eine sch¨ one Darstellung finden Sie auf der Schmiedmayerseite: ”Laser cooling and trapping of neutral atoms”

2.14.1 Testfragen zum Stoff

• Warum sind Na Atome Bosonen?

• Wie tief l¨ asst sich ein Gas mit optischer K¨ uhlung abk¨ uhlen?

• Wie sieht die Feldkonfiguration einer magnetischen Falle aus? Welche Kr¨ afte wirken auf das Atom?

• Wann tritt Bose-Einstein Kondensation ein, wie macht sie sich bemerk-

bar?

Referenzen

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