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Theoretische Physik WS 12/13

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Physikalisches Institut Ubungsblatt 2 ¨

Universit¨ at Bonn 19. Oktober 2012

Theoretische Physik WS 12/13

Ubungen zu Theoretische Physik IV ¨

Priv.-Doz. Dr. Stefan F¨ orste

http://www.th.physik.uni-bonn.de/people/forste/exercises/ws1213/tp4

–Anwesenheits¨ ubungen–

A 2.1 Sattelpunktmethode

Im Rahmen der statistischen Physik ist es oft notwendig Integrale der Form I = lim

N →∞

Z b

a

e N f (x) dx

zu l¨ osen. Ist f(x) auf dem Intervall [a, b] eine analytische Funktion mit einem globalen Maximum bei x 0 ∈ (a, b), so gilt

I = lim

N →∞ e N f(x

0

)

s 2π

N |f 00 (x 0 )| , mit f 00 (x 0 ) ≡ ∂ 2 f (x)

∂x 2 x=x

0

.

Zeige mithilfe der Sattelpunktmethode die Stirling-Formel N ! → √

2πN N N e −N f¨ ur N → ∞

Tipp: Benutze die Integraldarstellung der Gammafunktion N ! = Γ(N + 1) = R ∞

0 x N e −x dx.

A 2.2 Ensemble quantenmechanischer harmonischer Oszillatoren

Wir betrachten ein System von N unterscheidbaren, wechselwirkungsfreien, quantenmech- anischen, harmonischen Oszillatoren mit gleicher Winkelfrequenz ω. Die Zust¨ ande des Gesamtsystems sind dann gegeben durch Tensorprodukte der Einzelzust¨ ande

|n 1 , n 2 , . . . , n N i = |n 1 i ⊗ |n 2 i ⊗ · · · ⊗ |n N i . Wir schreiben abk¨ urzend

a i ≡ 1 ⊗(i−1) ⊗ a ⊗ 1 ⊗(N−i) = 1 ⊗ · · · ⊗ 1 ⊗ a

ite Stelle

⊗ 1 ⊗ · · · ⊗ 1

f¨ ur den Absteigeoperator des iten Teilchens (f¨ ur a j , N j , H j gelten analoge Definitionen).

Der Hamiltonoperator des Gesamtsystems ist gegeben durch H =

N

X

j=1

~ ω

a j a j + 1 2

.

Betrachte zuerst den Fall N = 3. Das System habe außerdem die Gesamtenergie E = 9 2 ~ ω.

1

(2)

(a) Durch wieviele Zust¨ ande l¨ asst sich dieser Wert der Energie realisieren?

(b) Mit welcher Wahrscheinlichkeit p() findet man einen ausgew¨ ahlten Oszillator mit der Energie ?

Wir wollen nun die Anzahl der Zust¨ ande bei einem festen Wert der Energie E bei einer großen Anzahl von Oszillatoren N 1 bestimmen. Sie ist gegeben durch

Ω(E) ≡ Sp δ(E − H).

(c) Gib Ω(E) f¨ ur das betrachtete System an.

(d) Zeige, dass

Ω(E) = Z dk

2π e ikE

e −ik~ω/2 1 − e −ik~ω

N

und weiter, dass

Ω(E) = Z dk

2π e N(ik(E/N)−log(2i sin(k ~ ω/2)))

.

(e) Dieses Integral kann mit der Sattelpunktmethode berechnet werden. Zeige, dass Ω(E) durch

Ω(E ) = exp (

N

" E

N + 1 2 ~ ω

~ ω log

E

N + 1 2 ~ ω

~ ω −

E

N − 1 2 ~ ω

~ ω log

E

N − 1 2 ~ ω

~ ω

#)

gegeben ist.

–Haus¨ ubungen–

H 2.1 Spinpr¨ azession eines Spin-1/2 Teilchen (5+5=10) Punkte Der Hamiltonoperator eines Spin-1/2 Teilchen im homogenen Magnetfeld B ist durch

H = − γ 2 ~

3

X

j=1

σ j B j

gegeben, wobei γ die gyromagnetische Konstante und σ i (i = 1, 2, 3) die Pauli-Matrizen sind.

F¨ ur die zeitliche ¨ Anderung der Polarisation gilt:

∂P i

∂t = ∂ hσ i i

∂t .

Dabei ist σ i als Operator in der Spin-1/2 Darstellung der Drehgruppe zu verstehen.

2

(3)

(a) Dr¨ ucke die zeitliche ¨ Anderung der Polarisation durch die Dichtematrix ρ(t) aus und zeige

i ∂P i

∂t = − γ 2

X

j

B j Sp ([σ i , σ j ]ρ) .

(b) Zeige die Bloch-Gleichung

∂t P = γ (P × B) . Tipp: [σ i , σ j ] = 2i P

k σ k ijk .

H 2.2 Spin-Ensemble (4+2+2+2=10) Punkte

Betrachte ein System von N (N 1) wechselwirkungsfreien Spin-1/2 Teilchen in einem konstanten Magnetfeld B. Jedes der Teilchen besitzt ein magnetisches Moment µ, das in Richtung oder in Gegenrichtung des Feldes zeigen kann. Es sei n 1 die Anzahl der in Feldrichtung, n 2 die Anzahl der gegen Feldrichtung ausgerichteten magentischen Momente.

Die Energie des Systems ist dann durch E = −(n 1 − n 2 )µB gegeben.

(a) Zeige, dass die Anzahl der Zust¨ ande im Energiebereich zwischen E und E + δE n¨ aherungsweise durch

ω(E, δE) = N ! N

2 − 2µB E

! N

2 + 2µB E

! δE 2µB gegeben ist. Dabei sei E δE µB.

Tipp: Wie groß ist der Abstand zweier Energieniveaus?

(b) Benutze die Stirling-Formel aus Aufgabe A 2.1 um eine N¨ aherungsformel f¨ ur ln ω(E, δE) anzugeben.

(c) Betrachte die Funktion ln f(n 1 ) ≡ ln

N!

n

1

!(N−n

1

)!

als kontinuierliche Funktion. Die Taylorreihe bis zur zweiten Ordnung um das Maximum n 1,max lautet dann

ln f (n 1 ) = ln f (n 1,max ) + 1

2 (n 1 − n 1,max ) 22 ln f(n 1 )

∂n 2 1

n

1

=n

1,max

.

Berechne, unter Benutzung der N¨ aherung ln n! ≈ n ln n − n, das Maximum n 1,max , sowie

2

ln ∂n f(n

2 1

)

1

n

1

=n

1,max

.

(d) Benutze die exponentierte Form der Taylorreihe von ln f(n 1 ) um zu zeigen, dass ω(E, δE) n¨ aherungsweise durch die Gauß-Verteilung

ω(E, δE ) = 2 N r 2

πN δE 2µB exp

"

− 2 N

E 2µB

2 #

gegeben ist.

3

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