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Schlussbericht Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» 2020

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Schlussbericht

Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» 2020

/ Fokusthema «Mutterschaft und Gewalt»

Lancierungsaktion Bahnhofplatz Bern, 25. November 2021 © Nathalie Jufer

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cfd – Die feministische Friedensorganisation

/ Laufzeit März 2020 bis Februar 2021 (Projektdauer), 25. November bis 10. Dezember 2020 (Aktionstage)

/ International Die Kampagne «16 Days of Activism Against Genderbased Violence» (16 Tage gegen Gewalt an Frauen*1) wird von Organisationen wie UN Women oder der World Health Organisation (WHO) getragen und in 187 Ländern weltweit umgesetzt. Der cfd hat die Kampagne vor 14 Jahren in die Schweiz geholt.

/ Kooperationen Der cfd koordiniert die Umsetzung der Kampagne in der Schweiz und arbeitet dazu mit über 100 Menschenrechts- und Frauenorganisationen.

Jedes Jahr steht ein anderer Aspekt geschlechtsspezifischer Gewalt im Fokus der Kampagne. 2020 war es Mutterschaft und Gewalt.

/ Beschrieb Kampagne zur Sensibilisierung und Prävention von Gewalt an Frauen*

/ Ort Schweiz und Liechtenstein, verschiedene Städte und Regionen

/ Kontakt Anna-Béatrice Schmaltz und Sofia Fisch Kampagnenleiterin und Praktikant*in des cfd 16tage@cfd-ch.org

Tel. 031 300 50 67

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Inhaltsverzeichnis

Rückblick auf eine erfolgreiche Kampagne ... 4

Ausgangslage: Gewalt an Müttern kennt viele Formen und Facetten ... 6

Zielgruppen und Ziele ... 8

Zielgruppen der Kampagne 2020 ... 8

Ziele der Kampagne 2020... 8

Umsetzung der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» 2020 ... 9

Die wichtigsten Massnahmen ... 11

Materialien ... 29

Zielerreichung und Erfolge der Kampagne im Jahr 2020 ... 32

Übersichtstabelle Massnahmen, Zielgruppen und Ziele der Kampagne 2020 ... 43

Unterstützung und Dank ... 44

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Rückblick auf eine erfolgreiche Kampagne

2020 hat die feministische Friedensorganisation cfd die internationale Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» zum dreizehnten Mal in der Schweiz und in Liechtenstein durchgeführt. Die Kampagne dauert jedes Jahr von März bis Februar, die Aktionsphase umfasst die 16 Tage zwischen dem 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen*) und dem 10. Dezember (Internationaler Menschenrechtstag). Der cfd koordiniert die Aktivitäten zur Kampagne in der Schweiz und setzt jedes Jahr ein neues Fokusthema, das einen spezifischen Aspekt von Gewalt an Frauen*

behandelt und zu dessen Enttabuisierung beiträgt. Der cfd leitet dazu jährlich über 100 Menschen- und Frauenrechtsorganisationen, Fachstellen, Institutionen und Gruppierungen an, die gemeinsam Aktivitäten in der ganzen Schweiz umsetzen.

Die Corona-Krise hat 2020 unser Leben geprägt. Auch die Umsetzung der Kampagne wurde den Regelungen und Sicherheitsmassnahmen angepasst. Trotz einigen Unsicherheiten aufgrund der Corona-Krise war die Kampagne sehr erfolgreich: Gemeinsam mit 116 Partner*innenorganisationen aus der ganzen Schweiz konnten über 100 Aktionen und Veranstaltungen durchgeführt werden. Die Anzahl der teilnehmenden Partner*innen hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht. Die Veranstaltungen fanden in der Deutschschweiz, in angrenzenden Teilen der Romandie, in Liechtenstein und vermehrt auch online statt. Die Partner*innenorganisationen haben viel Flexibilität und Kreativität bewiesen. Es wurden Corona-Schutzmassnahmen ausgearbeitet und eingehalten. Gerade auch in der Corona-Krise ist es wichtig, auf Gewalt an Frauen* aufmerksam zu machen und Sensibilisierung und Prävention voranzutreiben.2

Ziel der Kampagne mit dem Titel Mutterschaft und Gewalt war es, die Zielgruppen für die verschiedenen Formen und Facetten von Gewalt gegen Mütter und Frauen* zu sensibilisieren, zur Enttabuisierung und Prävention beizutragen und einen Diskurs in den Fachgebieten sowie in der breiten Öffentlichkeit anzuregen.

Die Ziele der Kampagne konnten vollumfänglich erreicht werden:

• Dank der Kampagne fanden an zahlreichen Orten in der Schweiz und online 101 gut besuchte Veranstaltungen, Fachdebatten und Aktionen zum Thema statt. Vom cfd selbst wurden während der Kampagne drei Veranstaltungen organisiert. Die Lesung von Sibylle Stillhart aus ihrem Buch

«Schluss mit gratis!» zum Thema unbezahlte Pflege- und Betreuungsarbeit, sogenannte Care- Arbeit, fand vor Ort mit online-Übertragung statt. Das Video wurde auf YouTube mittlerweile über

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angegangen werden. Am online-Vortrag zu KZ-Bordellen während der NS-Zeit zum Internationalen Tag der Menschenrechte haben um die 40 Teilnehmer*innen Einblicke in ein zutiefst tabuisiertes Thema erhalten. Auch dieser Vortrag ist auf unserem YouTube-Kanal einsehbar. Die Besucher*innen beteiligten sich aktiv an den spannenden Diskussionen.

• Mit vier produzierten Videos sind wir über die sozialen Medien mit Jugendlichen, jungen Menschen und der Öffentlichkeit in den Dialog getreten, um Vorurteile und Stereotype in Bezug auf Mutterschaft aufzubrechen. Wir setzten dazu den Hashtag

#Mutterschaftistvielfaeltig ein. Es wurden je eine kurze Version der Videos für die sozialen Medien Facebook und Instagram und eine lange Version für unseren YouTube-Kanal und unsere Website produziert. In den sozialen Medien erreichten die Videos über 18‘000 Personen. Weiter wurde das Thema Mutterschaft und Gewalt in einem Erklärvideo auf verständliche, zugängliche und bunte Weise erläutert. Das Video wurde in den sozialen Medien über 15‘000 Mal gesehen.

• Wir konnten mehrmals Interviews und Berichte zum Thema in Schweizer Medien platzieren und so eine mediale Debatte zu Gewalt an Frauen* sowie Mutterschaft und Gewalt starten.

Unterschiedliche Lokalradios und Zeitungen berichteten in über 300 Artikeln und Beiträgen über die «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*». Verschiedene Medienschaffende nahmen an der vom cfd organisierten Medienkonferenz vom 24.11.2020 teil. Über den Start der Kampagne wurde breit in diversen Medien berichtet. So wurde die Kampagne beispielsweise in online-Medien wie Watson, 20 Minuten und Blick aufgenommen, sowie in zwei Fernsehbeiträgen bei TeleBärn. 10 vor 10 hat während den Aktionstagen das Thema Gewalt unter der Geburt aufgegriffen. Die Kampagnenleiterin konnte als Morgengast bei Radio SRF1 zum wichtigen Thema häusliche Gewalt zu bester Sendezeit sensibilisieren.

• Mit verschiedenen Massnahmen gaben wir Interessierten die Möglichkeit, sich in die Debatte einzubringen, sich öffentlich gegen geschlechtsspezifische Gewalt auszusprechen und Solidarität zu zeigen – so zum Beispiel mit unserem Flashmob zum Kampagnenstart, mit bestellbarem Kampagnenmaterial wie Fahnen, Post-its, Kugelschreibern, Klebern, Taschen oder mit Social Media-Posts und einer Umfrage zu Mutterschaftsvorstellungen.

• Die Partner*innenorganisationen waren sehr zufrieden mit der Koordination der internationalen Kampagne in der Schweiz durch den cfd.

Dank Ihrer Unterstützung konnte der cfd mit der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*»

differenziert, kreativ, flexibel und bestärkend gemeinsam mit zahlreichen Menschenrechts- und Frauenorganisationen, Beratungs- und Interventionsstellen, kantonalen Fachstellen und Aktivist*innen deutlich machen, dass Gewalt an Frauen* weltweit eine Menschenrechtsverletzung darstellt, die leider auch in der Schweiz viele Formen kennt. Dabei wurde nicht nur auf die Problematik verwiesen, sondern es wurden auch konkrete Lösungen aufgezeigt. Damit konnten der cfd und die Partner*innenorganisationen einen wichtigen Beitrag zur Gewaltprävention leisten.

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Ausgangslage:

Gewalt an Müttern kennt viele Formen und Facetten

Das Fokusthema der Kampagne 2020 war Mutterschaft und Gewalt. Fokussiert wurde auf die Vielfalt von Mutterschaft und auf verschiedene Arten von Gewalt.

Mütter sind vielfältig – politisch engagiert, berufstätig, alleinerziehend, frauenliebend, mit Beeinträchtigungen, chronischen Krankheiten, mit Migrationshintergrund oder einer Fluchtgeschichte.

Aber nicht jede Frau* kann oder möchte Mutter sein. Es ist wichtig, eine intersektionale Perspektive mitzudenken, denn verschiedene Lebensrealitäten führen zu unterschiedlichen Hindernissen und Herausforderungen sowie unterschiedlichem Erleben von Gewalt. So können Frauen* in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung nicht gemeinsam ein Kind adoptieren und trotz gemeinsamer Kinderplanung ist rechtlich nur die gebärende Frau* die Mutter. Ein Mangel an finanziellen Mitteln kann sich auf die Empfängnisverhütung und somit auf die Selbstbestimmung auswirken. So verweist der Bericht des Bundesrates zur «Gesundheit von Müttern und Kindern mit Migrationshintergrund» auf eine Studie aus Basel, die zeigt, dass asylsuchende Frauen* mit finanziellen Schwierigkeiten häufiger ungewollt schwanger werden.

Mütter sind von physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt betroffen:

Von häuslicher Gewalt waren 2019 laut Bundesamt für Statistik 6’999 Frauen* und 1’541 Kinder betroffen. Die Zahlen sind seit 2009 relativ konstant. Sind Mütter von häuslicher Gewalt betroffen, leiden auch die Kinder. Gewalt unter der Geburt ist stark tabuisiert. Dabei geht es auch um die Beleuchtung subtiler Formen der Gewalt, um das Ausüben von Druck oder die Art und Weise, wie Informationen an Gebärende vermittelt werden. Die neusten Forschungsergebnisse der Studie der Berner Fachhochschule halten fest, dass jede vierte Frau* unter der Geburt informellen Zwang erlebt.

Es konnte festgestellt werden, dass Frauen* mit Migrationshintergrund und Frauen* aus urbanen Regionen häufiger von dieser Form der Gewalt betroffen sind.

Der grösste Teil der Pflege- und Betreuungsarbeit, die sogenannte Care-Arbeit, wird auch heute unbezahlt und privat von Frauen* und spezifisch von Müttern übernommen, die dafür ihr Erwerbspensum anpassen müssen. Die anspruchsvolle Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist Teil struktureller Gewalt. Die eingeschränkte Berufstätigkeit von Müttern führt in Abhängigkeitsverhältnisse und kann Altersarmut verursachen. Für alleinerziehende Mütter ist die Situation nochmals anspruchsvoller. So lebt jede siebte Einelternfamilie in der Schweiz in Armut. Auf den Schultern Alleinerziehender lastet neben dem finanziellen Druck auch die ganze Care-Arbeit. Alleinerziehende

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Die Forderungen der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» 2020 waren deshalb:

• Ein Leben ohne Gewalt für alle Frauen*

• Anerkennung der Vielfalt von Mutterschaft und von verschiedenen Lebensentwürfen

Anerkennung, Wertschätzung und faire Verteilung der Pflege- und Betreuungsarbeit, der sogenannten Care-Arbeit

• Umfassende Umsetzung der Istanbul-Konvention (www.istanbulkonvention.ch)

• Genügend finanzielle Mittel für Anlaufstellen gegen Gewalt

• Politische und gesellschaftliche Gleichstellung aller Geschlechter

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Zielgruppen und Ziele

Zielgruppen der Kampagne 2020

Die Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» richtete sich 2020 an folgende Zielgruppen:

- Mütter

- Jugendliche und junge Erwachsene - Öffentlichkeit

- Medienschaffende - Fachpersonen

- Entscheidungsträger*innen

Ziele der Kampagne 2020

Die Ziele der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» 2020 wurden wie folgt festgelegt:

/ Information

/ Sensibilisierung

/ Prävention

/ Vernetzung

/ Lösungen

/ Empowerment

/ Tabuthemen ansprechen

Die Ziele sowie die Zeilerreichung werden auf Seite 32 genau beschrieben und evaluiert.

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Umsetzung der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» 2020

Vernetzung und Koordinationsaufgaben: Der cfd koordinierte die Aktivitäten von derzeit 116 Partner*innenorganisationen im Zeitraum der Kampagne von März bis Februar. Dazu wurden drei Sitzungen einberufen. Die Sitzungen wurden auch für Vernetzungen unter den Organisationen genutzt.

Die Partner*innen wurden regelmässig über Aktualitäten informiert und die Kampagnenleiterin sowie die Praktikant*in der Kampagne standen für Anfragen zur Verfügung. Die Koordination von mehr als hundert Partner*innenorganisationen erforderte viele zeitlichen Ressourcen. Die cfd-Mitarbeiter*innen erarbeiteten Inhalte und Konzepte (inkl. Fokusthema und Slogan) für die Kampagne, erstellten Texte, organisierten Veranstaltungen zum Fokusthema, arbeiteten mit externen Dienstleister*innen zusammen, bedienten die Social Media-Kanäle der Kampagne und koordinierten das Social Media- Campaigning, übernahmen die Mittelbeschaffung und stellten die Medienarbeit und die Bewerbung der Kampagne sicher. Zudem übernahmen sie administrative Aufgaben (Auslieferung der Bestellungen von Kampagnenmaterialien, Versand von Rechnungen an die Partner*innen, Buchhaltung etc.). 93% der Partner*innen gaben bei der Schlussevaluation an, dass ihre Erwartungen in die Koordinationsaufgaben des cfd erfüllt wurden.

Veranstaltungen und Aktionen: Die Veranstaltungen und Aktionen der Partner*innen fanden vor Ort oder online statt. Sie erreichten je zwischen 5 -150 Personen und in den sozialen Medien bis zu 20‘000 Personen. Die Aktionen sprachen breite und unterschiedliche Zielgruppen an (z.B. Öffentlichkeit, junge Frauen*, Mütter, Entscheidungsträger*innen, Fachpersonen). Die angesprochenen Gruppen stimmten mit den Zielgruppen der Kampagne 2020 überein (vgl. Zielgruppen und Ziele der Kampagne 2020). Die Inhalte der 101 Aktionen und Veranstaltungen waren vielfältig und thematisierten verschiedene Gewaltformen an Müttern und an Frauen*. In der Evaluation ihrer Veranstaltungen gaben die Partner*innen an, dass sie für das Thema sensibilisieren konnten, Tabuthemen angesprochen haben, Interesse für das Thema wecken und informieren konnten. Das Medieninteresse wurde als gross eingeschätzt.

Die 101 durchgeführten Aktionen und Veranstaltungen trugen damit wesentlich zu den Zielen Information, Sensibilisierung, Prävention, Lösungen, Empowerment und Tabuthemen ansprechen bei.

Mehr als ein Drittel aller Aktionen wurde zudem durch mehrere Organisationen durchgeführt, was zur angestrebten Vernetzung der Fachorganisationen beitrug. Die Kampagne 2020 konnte somit gemeinsam mit den 116 Partner*innenorganisationen und 20 Unterstützer*innenorganisationen schweizweit Präventionsarbeit leisten, Sichtbarkeit für die Thematik «Gewalt gegen Mütter und Frauen*» generieren, Organisationen vernetzen, Diskussionen anregen und prägen sowie den Einsatz gegen Gewalt an Frauen* aktiv anregen und gestalten. Durch die grosse Teilnahme in diesem Jahr erreichte die Kampagne viel Sichtbarkeit und ein starkes Gewicht.

Um die Corona-Schutzmassnahmen einzuhalten, haben die Partner*innen viel Kreativität und Anpassungsfähigkeit bewiesen. So konnten 101 von 135 geplanten Veranstaltungen trotz der einschränkenden Umstände durchgeführt werden. Die Veranstaltungen wurden online oder mit Einhaltung der Corona-Schutzkonzepte vor Ort umgesetzt. Um den Partner*innen die Vorbereitung im

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Vorfeld zu erleichtern, wurden vom cfd Hinweise zur Einhaltung der Schutzkonzepte sowie für die Durchführung von online-Veranstaltungen erarbeitet und zur Verfügung gestellt.

Die Veranstaltungen und Aktionen wurden in grösseren Städten, aber auch dezentral durchgeführt:

Veranstaltungsorte (aller durchgeführten Veranstaltungen)

Espace Mittelland Bern, Biel-Bienne Nordwestschweiz Basel, Lenzburg, Zofingen Zentralschweiz

Luzern, Sursee, Zug Region Zürich

Dietikon, Winterthur, Zürich Ostschweiz

Buchs, Frauenfeld, Schaffhausen, St. Gallen, Grossraum St. Gallen und Appenzell, Weinfelden, Werdenberg

Graubünden

Chur, Ober/Unterengadin und Südtäler Romandie

Fribourg Liechtenstein

Vaduz, ganz Liechtenstein online

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Die wichtigsten Massnahmen

Lancierungsaktion: Mit einem Flashmob in Bern auf dem Bahnhofplatz am 25. November mittags setzten über 100 Aktivist*innen ein bildstarkes, gemeinsames Zeichen gegen Gewalt an Frauen*.

Gemeinsam wurden zwei grosse Puzzles zusammengesetzt, die Solidarität repräsentieren. Abends wurden mit 30 Anwesenden Kerzen auf dem Bahnhofplatz angezündet. Damit möglichst viele Menschen an der Lancierung der Aktionstage teilnehmen und die Corona-Schutzmassnahmen eingehalten werden konnten, wurden zwei Uhrzeiten für die Durchführung in Bern gewählt. Auch in Biel, Frauenfeld und Basel (am Samstag 28.11.) fanden Lancierungsaktionen statt. In Haifa (Israel) wurden zum Start der 16 Aktionstage ebenfalls Puzzles zusammengesetzt. Durch die gemeinsame Aktion wurde internationaler Zusammenhalt gezeigt.

Die öffentlichkeitswirksame Lancierungsaktion in Bern bot die Möglichkeit, das Fokusthema 2020 erstmals in den Medien zu präsentieren und auf die kommenden Veranstaltungen zu verweisen. Vor Ort waren TeleBärn, die Berner Zeitung sowie die Schweizer Depeschenagentur (sda). Mit einem kurzen Film der Lancierungsaktion vom Mittag und einem Statement von Nationalrätin Tamara Funiciello wurde auf den Social Media-Kanälen auf den Start der Kampagne sowie die Thematik aufmerksam gemacht (https://www.youtube.com/watch?v=Jcanm41OZ8U).

Lancierungsaktion am Mittag in Bern mit über 100 Aktivist*innen © Nathalie Jufer

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Lancierungsaktion am Abend in Bern

Lancierungsaktion in Haifa (Israel)

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Videos #Mutterschaftistvielfaeltig: In vier Videos haben Mütter Stellung zu Vorurteilen bezogen und so Stereotype aufgebrochen. Mit den Stellungnahmen zeigen die Mütter die Komplexität und Vielfalt von Mutterschaft auf. Keine ist wie die andere und trotzdem sehen sie sich teilweise ähnlichen Hürden ausgesetzt. So sind sich beispielsweise alle vier Protagonistinnen einig, dass der Mutterschaftsurlaub alles andere als Ferien ist. In dieser Zeit kommen enorm viele neue, herausfordernde Aufgaben auf frisch gewordene Eltern zu. Die vier Mütter teilen in den Videos persönliche Diskriminierungserfahrungen sowie die schönen Momente des Elternseins. Sie sprechen über abwertende Behandlung von Ämtern gegenüber Alleinerziehenden, rechtliche Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare, die Aberkennung beruflicher Qualifikationen von Müttern ohne Schweizerpass und das gesellschaftliche Tabuthema einer Fehlgeburt, genauso wie sie über schöne Seiten des Mutterseins im Alltag berichten.

Es wurde je eine kurze Version der Videos für die sozialen Medien Facebook und Instagram und eine lange Version für unseren YouTube-Kanal und unsere Website produziert. Auf Facebook erreichten die vier Videos bisher insgesamt 16`996 und auf Instagram 1`386 Personen. Über YouTube wurden insgesamt 450 Aufrufe erzielt. Auf Facebook wurden die Videos gesamthaft von dreissig Personen oder Seiten geteilt. Unter folgendem Link sind die vier Videos abrufbar: https://www.16tage.ch/de/16- tage/videos-zu-mutterschaftistvielfaeltig-53.html

Ausschnitt aus einem der 4 Videos zu #Mutterschaftistvielfaeltig

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Im ersten Video stellte sich Tanja Bauer, Politikerin aus dem Kanton Bern, unseren auf Zetteln verfassten Vorurteilen. Sie erklärt, wieso sie sich auf politischer Ebene für eine Elternzeit einsetzt, spricht über das gesellschaftliche Tabuthema einer Fehlgeburt und über die Wichtigkeit der freien Entscheidung des Kinderhabens. Im zweiten Video wurde Theodora Leite Stampfli, Projektleiterin im cfd, portraitiert. Sie macht auf die Schwierigkeit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf aufmerksam und betont, dass Mütter, die ihre Ausbildung ausserhalb der EU absolvierten, zusätzlichen Diskriminierungsformen ausgesetzt sind. Lea Daum, eine alleinerziehende Mutter, die im Gesundheitsbereich arbeitet, berichtet über Existenzängste während der Schwangerschaft, die fehlende Unterstützung des Staates und über die

klaren Erwartungen der Gesellschaft an eine «gute Mutter». Als Letzte spricht Kauffrau Véronique Özcan über Diskriminierungserfahrungen von gleichgeschlechtlichen Eltern. Ihre Familienform wird zu wenig sichtbar gemacht. Sie fordert rechtliche Gleichstellung für gleichgeschlechtliche Paare und spricht offen über persönliche Diskriminierungserfahrungen am Arbeitsplatz während der Schwangerschaft.

Statements zu Mutterschaft: Um die Vielfalt der Forderungen rund um das Thema Mutterschaft und Gewalt sichtbar zu machen, wurden während der Aktionstage 21 Personen mit einem Statement zu Mutterschaft und Gewalt in den Sozialen Medien auf Facebook, Instagram und Twitter portraitiert.

Geplant waren ursprünglich 16 Statements, die Teilnahmebereitschaft war aber grösser als erwartet.

Zu Wort kamen Menschen mit verschiedensten Lebensrealitäten und den unterschiedlichsten Aussagen, alle geeint in der Forderung nach mehr Gleichberechtigung. Sie sind Aktivist*innen, Politiker*innen, Personen ohne Kinderwunsch, queere Personen, berufstätige Mütter und vieles mehr.

Sie fordern eine bessere Familienpolitik, mehr Ankerkennung für die Kinderbetreuung, mehr Respekt gegenüber schwangeren Personen unabhängig von deren Aussehen, die Anerkennung von verschiedenen Familienmodellen, mehr Selbstbestimmung, Gewaltfreiheit und ein Selbstverständnis der Mutterschaft als freie Entscheidung, sowie mehr Sensibilisierung des Gesundheitspersonals gegenüber queeren Personen.

Die 4 Protagonistinnen der Videos. Véronique Özcan, Lea Daum, Theodora Leite Stampfli und Tanja Bauer (von oben links)

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Auf Facebook erreichten die Portraits je zwischen 400 und 2200 Personen. Auf Instagram erhielten die Posts insgesamt 928 Likes, auf Twitter wurden alle Posts zusammen 10`301 Mal gesehen.

Orange Days: Auch in diesem Jahr wurden während der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» wieder zahlreiche Gebäude in der ganzen Schweiz beleuchtet. Durch die orange Beleuchtung im öffentlichen Raum wurde symbolisch aufgezeigt, dass Gewalt nicht toleriert wird. Die orange Beleuchtung von Gebäuden ist ein sichtbares und internationales Zeichen, um auf Gewalt an Frauen* aufmerksam zu machen. Zudem eignete sich diese Aktionsform gut, um auch in Zeiten des social distancing Aufmerksamkeit zu generieren. In der Stadt Bern wurde mit der Unterstützung des cfd am 3. und 4.

Dezember die Vatterlands-Fassade im Zentrum der Stadt durch unsere Partner*innen Zonta Club Bern und Zonta Club Bern Ursa beleuchtet. Neben der Beleuchtung waren die beiden Partner*innenorganisationen mit einem Infostand vor Ort und verteilten Flyer, um auf das Thema

Vier der Statements zum Thema Mutterschaft und Gewalt

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aufmerksam zu machen. Die Aktion war weitherum sichtbar, sie regte Passant*innen an, über die Thematik nachzudenken und Gespräche in ihrem Umfeld zu führen. Solange Gewalt an Frauen*

verschwiegen, verharmlost und tabuisiert wird, kann sie nicht verhindert werden. Das Engagement gegen jegliche Form von Gewalt an Frauen* muss breit sichtbar sein. Denn je sichtbarer die Aktionen und das Thema sind, desto erfolgreicher sind die Sensibilisierung und dadurch auch die Prävention.

Orange Beleuchtung des Vatterland Gebäudes in Bern im Rahmen der Orange Days © Nathalie Jufer

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Durch Partner*innenorganisationen der Serviceclubs Soroptimist International sowie Zonta wurden weitere orange Beleuchtungen in der gesamten Schweiz organisiert.

Alle beleuchteten Gebäude waren:

Bad Ragaz: Schloss Werdenberg und Schloss Sargans;

Dach der „Gass“ in Buchs; Geschäftshaus Federer

Basel: Bahnhof SBB Basel; Tinguely Brunnen; Offene Kirche Elisabethen

Bremgarten: Spittelturm Bremgarten

Baden: Stadtturm Baden

Bern: Gebäude Vatterland

Burgdorf: Kirchen in Kirchberg und Oberburg; Stadtkirche in Burgdorf; Schloss Burgdorf

Chur: Deck Postauto-Station Chur; Stadtbibliothek; Stadt- theater; Garten Kunsthaus; Buchhandlung Schuler;

Schloss Haldenstein; verschiedene Gebäude in der Altstadt

Emmental: Kirchen

Engiadina: Kirche St. Peterer Samedan

Genf: Jet d‘eau

Gstaad-Saanenland: Palace Gstaad; Schloss Blanken- burg; Kirche Saanen

La Gruyère: Château de Bulle

Lausanne: Cheminée de Pierre-Plan et de la Place de la Navigation

Lavaux: Château à Lutry Le Locle: Hôtel-de-ville

Lugano: Rathaus

Luzern: Hotel Schweizerhof Luzern

Martigny: l‘Hôtel de ville de Martigny

Meilen: Kirche

Rapperswil: Schlosstreppe Rapperswil

Romont: Château de Romont et de la cour

Schaffhausen: Munot Schaffhausen

Thun: Fassaden Schloss; Stadtkirche; Rathausfassade

Vevey: Beleuchtung in der Stadt

Zug: Regierungsgebäude

Zürich: Turm Kirche St. Peter

Beleuchtung des Munot in Schaffhausen im Rahmen der Orange Days

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Auf Initiative der belgischen Botschaft beteiligen sich 14 Botschaften in Bern an der internationalen Kampagne «UNiTE to End Violence against Women», die vom Generalsekretär der Vereinten Nationen lanciert wurde. Durch die orange Beleuchtung ihrer Botschaften oder Residenzen am Abend des 25.

November schlossen sich etliche Botschaften dem Engagement gegen geschlechtsspezifische Gewalt an. Neben acht Botschaftsgebäuden (Belgische Botschaft, Kanadische Botschaft, Spanisches Residenzgebäude, Griechisches Residenzgebäude, Israelische Botschaft, Slowakische Botschaft, Schwedische Botschaft, EU-Delegationsgebäude) erstrahlte erstmals auch das Bundeshaus in oranger Farbe. Die Organisator*innen standen im Austausch mit der Kampagnenleitung, so dass die Aktionen in die Kampangne eingebettet werden konnten. Die Beiträge der Botschaften auf Twitter wurden jeweils vom Kampangenaccout retweetet.

Das Bundeshaus wurde am 25.11.20, am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen*, als Zeichen gegen geschlechtsspezifische Gewalt orange beleuchtet. © Nathalie Jufer

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Erklärfilm: Die Verbreitung von Information ist eine wichtige Form der Präventionsarbeit. Damit der Umfang und die Auswirkung von Gewalt von der Gesellschaft erkannt und ernstgenommen werden, müssen Informationen einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Um die Facetten und Formen von Mutterschaft und Gewalt verständlich und prägnant aufzuzeigen, hat der cfd einen Erklärfilm erstellt. Die komplexe Thematik konnte anschaulich und zugänglich erklärt werden - für die Zielgruppen eine adäquate Aufbereitung. Neben dem Verbreiten der wichtigsten Fakten arbeitete das Video auf einer audiovisuellen Ebene mit eindrücklichen Bildern und emotionaler Musik. Mit der Verbreitung des Erklärvideos in den sozialen Medien konnte auf den Plattformen Instagram, Twitter und Facebook eine Vielzahl verschiedener Menschen angesprochen werden. Der Erklärfilm erreichte in den sozialen Medien eine grosse Reichweite (das Video wurde bisher auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube insgesamt über 15’300 Mal angeschaut) und bekam eine sehr positive Resonanz (https://www.youtube.com/watch?v=xptO71ZQEK4&t=103s).

«Feministische Perspektiven auf den Wert der Care-Arbeit»: Im Rahmen der Aktionstage veranstaltete der cfd eine Lesung, um auf den Wert der unbezahlten Care-Arbeit aufmerksam zu machen. Sibylle Stillhart las dazu aus ihrem Buch «Schluss mit gratis!» und stellte sich den Fragen der Moderation und des Publikums. In unserer Gesellschaft sind es vor allem Frauen* und spezifisch Mütter, die für die Betretungs-, Pflege und Hausarbeit zuständig sind. Diese Arbeit geniesst wenig Anerkennung und ist entsprechend gar nicht oder unterbezahlt. In ihrem Buch setzt sich Sybille Stillhart mit der Frage der gerechteren Organisation dieser Arbeit innerhalb einer Familie auseinander und plädiert dafür, die unbezahlte Arbeit auf die politische Agenda zu setzen. Denn noch immer herrscht in heterosexuellen Partnerschaften eine traditionelle Aufgabenteilung, welche die Mütter den grössten Teil der unbezahlten Care-Arbeit erledigen lässt. Care-Arbeit gilt als leichte Arbeit, die aus Liebe erledigt wird, und wird der

Ausschnitte aus dem Erklärvideo zu «Mutterschaft und Gewalt»

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Erwerbsarbeit untergeordnet. Sybille Stillhart setzt sich unter anderem damit auseinander, ob unsere Gesellschaft die Prioritäten hier richtig setzt. Für viele Mütter führt das Erbringen von Haushalts-, Betreuungsarbeit und Erwerbsarbeit zu Mehrfachbelastungen und Stress. Die Lesung und die anschliessende Fragerunde ermöglichten eine Auseinandersetzung mit dem Wert der Bezahlung von Haushalts- und Betreuungsarbeit in unserer Gesellschaft und der Mehrfachbelastung von Müttern.

Die Veranstaltung fand innerhalb der Reihe «zu Gast» im Rahmen der GESCHLECHT-Ausstellung im Stapferhaus in Lenzburg statt. In Zusammenarbeit mit Lucify.ch, einer partizipativen und interaktiven Onlineplattform, wurde die Veranstaltung per YouTube-Livestream übertragen.

Sie kann weiterhin auf dem 16 Tage-YouTube-Kanal angesehen werden. Vor Ort waren rund 10 Personen anwesend, um die 20 Personen haben die Veranstaltung im Livestream mitverfolgt.

Mittlerweile hat das Video auf You-Tube über 170 Aufrufe.

(https://www.youtube.com/watch?v=BdvTClRRlBA&t=1103s)

Veranstaltung «Feministische Perspektiven auf den Wert der Care-Arbeit» im Stapferhaus in Lenzburg mit live Übertragung

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«MUTTER MAL!»: Was bedeutet es, «Mutter» zu sein? Welche Einflüsse und Erwartungen wirken auf das eigene Muttersein? Welche Menschen sind Mütter und welche nicht? Diesen und vielen weiteren Fragen wurde im Theaterworkshop «MUTTER MAL!» auf den Grund gegangen. Über Improvisation und Beobachtungen, in Texten oder Gesprächen wurde ergründet, was Muttersein heisst oder was es heissen könnte. Der mehrtägige Workshop wurde vom cfd in Zusammenarbeit mit dem Kollektiv Tempofoif, einer Plattform junger Theaterschaffender, im feministischen Streikhaus in Zürich organisiert. An jedem Tag wurde ein neuer Fokus ins Zentrum gesetzt, sodass der Besuch eines einzelnen Workshoptags möglich war. Coronabedingt wurde die Teilnehmemendenzahl beschränkt. Pro Workshop waren sechs bis sieben Personen dabei. Unter den Teilnehmenden waren junge Frauen*

und Mütter. Der Workshop ermöglichte eine ganz andere Form der Auseinandersetzung mit dem Thema Mutterschaft. Anstelle von kopflastigen, theoretischen Diskussionen wurde auf das eigene Wahrnehmen und Spüren gesetzt. In einem intimen Rahmen wurden persönliche Erlebnisse geteilt und nachgestellt.

Mit Stereotypen konnte beispielsweise gebrochen werden, indem sie in einem Standbild dargestellt und anschliessend diskutiert wurden. Während des Workshops herrschte eine respektvolle Atmosphäre, in der es kein Richtig oder Falsch gab.

Eindrücke aus dem Theaterworkshop «MUTTER MAL!»

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«Feministische Perspektiven auf die KZ-Bordelle des Nationalsozialismus»: Zum Internationalen Tag der Menschenrechte veranstaltete der cfd gemeinsam mit Geschichte im Puls einen online-Vortrag zur Geschichte der Lagerbordelle für männliche Häftlinge in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern. Diese hat wenig mit aggressiver Sexualität zu tun, mit antifeministischen Geschlechterverhältnissen dafür umso mehr. Dieses Thema ist weitestgehend unbekannt und wird in der Geschichtsschreibung, wenn überhaupt, dann nur ganz am Rande erwähnt. Die Veranstaltung verknüpfte menschenrechtliche mit geschlechtsspezifischen Aspekten und beleuchtete einen wenig bekannten Aspekt von Gewalt an Frauen*. Die komplexe Thematik wurde von der Historikerin Dominique Lysser verständlich an Interessierte weitergegeben. Die Veranstaltung sensibilisierte die Teilnehmenden auf tabuisierte Ereignisse während des zweiten Weltkrieges. Es konnte ein Verständnis dafür geschaffen werden, dass Geschichtsschreibung und die Unsichtbarmachung von geschichtlichen Ereignissen mit Macht verknüpft ist. Online via Zoom haben 37 Personen den Vortrag verfolgt. Eine Aufnahme der Veranstaltung wurde auf YouTube hochgeladen und wurde über 110 Mal aufgerufen (https://www.youtube.com/watch?v=iMjBmjVIsro&t=446s).

Step into action: Der cfd hat sich in diesem Jahr mit den 16 Aktionstagen an einer Aktion des Vereins Step into action beteiligt. Step into action richtet sich an Jugendliche im Alter von 15 – 19 Jahre und ermöglicht es ihnen, sich mit sich selbst und mit unserer Welt auseinanderzusetzen, sich zu reflektieren und Möglichkeiten zu entdecken, unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Diese Aktion von Step into action richtete sich gesamthaft an ca. 270 Jugendliche. An zwei Tagen wurde das Thema Gewalt an Frauen* und seine unterschiedlichen Formen online via Zoom jeweils 10 – 15 interessierten

Ausschnitt aus der online Veranstaltung «Feministische Perspektiven auf die KZ-Bordelle des Nationalsozialismus»

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Gewalt mit ihnen diskutiert und Hilfsangebote aufgezeigt. Durch die Zurverfügungstellung des Info- und Kampagnenmaterials und durch die Hinweise auf die Website und Social Media-Kanäle wurde ihnen der Zugang zu weiteren Infos ermöglicht.

Umfrage #Mutterschaftistvielfaeltig: Mütter können es der Gesellschaft nicht recht machen. Sie sollen stressresistent sein und mit Schlafentzug umgehen können. Geben sie ihr Kind früh in die Kita, sind sie «karrieregeil». Kümmern sie sich selber um die Erziehung, gelten sie schnell als überfürsorglich.

Solche Rollenbilder müssen angesprochen und hinterfragt werden. Damit ein kritischer Umgang mit solch verinnerlichten Vorstellungen stattfinden kann, müssen wir uns in einem ersten Schritt mit ihnen konfrontieren. In einer nicht-repräsentativen Umfrage wurden deswegen 123 Personen zu ihren Mutterschaftsvorstellungen befragt.

Der Einsatz gegen Gewalt an Frauen* im Allgemeinen sowie die Beleuchtung des Themas Mutterschaft und Gewalt wird von rund 96% der befragten Personen als wichtig oder sehr wichtig empfunden. Sowohl mit dem Wort «Mutter» wie auch mit «Vater» wird in erster Linie Fürsorglichkeit, Liebe, Geborgenheit und Sicherheit verbunden. Diese Assoziation wird aber doppelt so oft beim Wort «Mutter» gemacht.

Mutterschaft wird weiter mit Aufopferung und Verantwortung verbunden. Das Fehlen der Wahrnehmung der Verantwortung wird dagegen dem Wort «Vater» zugeschrieben. In unseren Köpfen herrscht somit eine klare Vorstellung, wer im Zweifelsfall die Verantwortung trägt. Weiter werden beide Wörter in Verbindung mit den eigenen Eltern gebracht. Damit Mütter in der Schweiz Gleichstellung erlangen, gibt es laut den befragten Personen noch einiges zu verbessern. Gefordert werden die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Anerkennung von Haushalts- und Betreuungsarbeit, ein Angebot von genügend kostengünstigen Kita-Plätzen, einen besseren Mutterschutz, sowie die

Plakat für die teilnehmenden Jugendlichen in den Schulen

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Einführung der Elternzeit. Von den befragten Personen sind rund 64% selbst Mütter. Auf der Website www.16tage.ch wurden die Ergebnisse umfassend in einem Blogbeitrag zusammengefasst und in den sozialen Medien geteilt. (https://www.16tage.ch/de/blog/ergebnisse-umfrage-mutterschaftistvielfaeltig- 57.html)

Online Campaigning: Während der Kampagne wurden auf den Social Media-Kanälen (Facebook, Instagram, Twitter) der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» das Erklärvideo, die vier Videos sowie mehrmals täglich weitere wichtige Artikel, Informationen, Videos, Texte oder Botschaften zum Fokusthema der Kampagne geteilt. Weiter wurde auf ausgewählte Veranstaltungen im Rahmen der Aktionstage aufmerksam gemacht. Durch die sozialen Medien konnten vor allem jüngere Menschen angesprochen und wichtige Anliegen, Forderungen und Themen platziert werden. Auf Facebook konnten während den 16 Aktionstagen 90 neue Abonnent*innen und 81 neue Seiten-Likes gewonnen werden. Insgesamt erhöhten sich die Abonnent*innenzahl im Jahr 2020 um 230 (+4%) und die Seiten- Likes um 214 (+4%). Auf Instagram konnten die Followers um 50% auf 1387 gesteigert werden. Auf Twitter wurde die Zahl der Followers auf 640 erhöht. Das entspricht 32% mehr Followern. Diese Zahl ist vergleichbar mit ähnlichen Profilen. Social Media sind ein wichtiges Kampagnen-Element. Die Kampagne kann dadurch auf niederschwellige und ansprechende Weise mit Personen in Kontakt treten.

Interessierte Menschen erhalten Informationen und Anregungen zum Thema. Werden diese mit Freund*innen geteilt, so erweitert sich die Reichweite der Beiträge. Durch die Präsenz auf Social Media und die erhöhte Follower- und Abonnent*innenzahl konnte die Sichtbarkeit der Kampagne massgeblich erhöht werden. Auch der Austausch und die Solidarität zwischen Organisationen wird durch das jeweilige Teilen der Beiträge der anderen Organisationen gestärkt.

Faktenblatt: Um das Thema Mutterschaft und Gewalt fundiert diskutieren und beleuchten zu können, wurden die wichtigsten Zahlen, theoretischen Hintergründe, Arten von Gewalt und Zusammenhänge aufbereitet und den Partner*innen sowie auch Medienschaffenden und der Öffentlichkeit auf der Webseite zur Verfügung gestellt (https://www.16tage.ch/de/16-tage-7.html). Um Gewalt verhindern zu können, braucht es Informationen darüber. Diese wurden zu den folgenden Oberthemen erarbeitet:

menschenrechtliche Grundlagen, stereotype Rollenbilder, Intersektionalität, Selbstbestimmung, Kinderfreiheit, Leihmutterschaft, Gewalt unter der Geburt, Müttersterblichkeitsrate, postpartale Depression, häusliche Gewalt, Gewalt an Müttern durch Kinder, Care Arbeit, Gender Pay Gap, alleinerziehende Mütter. Unter dem Aspekt der Intersektionalität wurde beispielsweise eine Studie zitiert, die zeigt, dass Frauen* ohne Aufenthaltspapiere häufiger Gewalt während der Schwangerschaft erleben als Schweizer*innen oder Migrant*innen mit Aufenthaltspapieren. Dies zeigt, dass verschiedene

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Clip BernMobil: In allen BernMobil-Fahrzeugen wurde vom 25. November bis am 2. Dezember ein zehnsekündiger Clip auf den digitalen Anzeigebildschirmen geschaltet. Dieser wurde stündlich mehrere Male abgespielt. Während der gesamten Woche wurde der Clip über 2’000 Mal gezeigt. Darin wurde auf die 16 Aktionstage und die diesjährigen Veranstaltungen unter Angabe der Website www.16tage.ch aufmerksam gemacht. Durch diese digitale Werbung im öffentlichen Verkehr konnte eine Vielzahl an Menschen auf die Kampagne und auf geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam gemacht werden.

Laut BernMobil werden 1.9 Mio. Fahrgäste pro Woche transportiert, von diesen achten 70% auf die Bildschirme.

Verpackaktion mit Freiwilligen: Auch in diesem Jahr wurde wieder eine grosse Anzahl an Kampagnenmaterialien bestellt. Es wurde beim Verpacken des Materials erstmals mit Freiwilligen zusammengearbeitet. An einem Nachmittag konnte so ein Grossteil der Bestellungen versendet werden. In einer lockeren Atmosphäre unter Einhaltung der Corona-Schutzmassnahmen wurden nebenher spannende Diskussionen zu feministischen Themen geführt.

BernMobil Clip in einem Bus in Bern

Verpackaktion mit Freiwilligen

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Medienpräsenz: Das Thema der Kampagne war vor und während den 16 Tagen in den Medien stark präsent und wurde in über 300 Artikeln, Fernseh- und Radiobeiträgen aufgegriffen. Die Kampagnenleiterin Anna-Béatrice Schmaltz stellte das Thema häusliche Gewalt zum Kampagnenbeginn als Morgengast auf SRF 1 vor. Das Format 10 vor 10 berichtete in einem Beitrag zum Tabuthema Zwang unter der Geburt. Die Zeitschrift Annabelle widmete der Kampagne und dem Thema Mutterschaft und Gewalt einen ausführlichen Artikel. Das Online-Magazin Fürs Leben gut schrieb über die Auswirkungen von Gewalt an Müttern auf deren Kinder. Im Tagblatt der Ostschweiz fand sich ein Artikel zur Zunahme von häuslicher Gewalt während der zweiten Coronawelle mit Verweis auf die Aktionstage. Das Elternmagazin Fritz+Fränzi machte auf den Start der Aktionstage aufmerksam.

In verschiedenen Radiosendern konnte die Kampagnenleiterin über das Fokusthema berichten. Auch der Flashmob zur Lancierung der Kampagne stiess auf mediales Echo, so berichtete TeleBärn vor Ort.

Die Berner Zeitung sowie die sda waren ebenfalls anwesend. Die Fotos der Lancierungsaktion wurden breit aufgegriffen, beispielsweise in der Printversion von 20 Minuten. Die Lancierungsaktion wurde zudem vom online Medium nau.ch aufgenommen. Auch über die Orange Days wurde breit berichtet (mehr als 20 Artikel zum Thema), unter anderem in etablierten Regionalzeitungen wie der Berner Zeitung und der Basler Zeitung.

Wie in der Grafik unten ersichtlich, wurde insbesondere zu Beginn der Kampagne intensiv darüber berichtet. Auch zum Ende der Aktionstage gab es nochmals einen Anstieg der Berichterstattung.

Wertvoll erweist sich die lokale Medienarbeit der Partner*innen in den verschiedenen Regionen. Dies erhöht die Reichweite zusätzlich. Dank dieser starken Medienpräsenz konnte eine breite Öffentlichkeit erreicht und mit grosser Wirkung über das Fokusthema Mutterschaft und Gewalt und Gewalt an Frauen*

informiert werden.

Medienkonferenz: Die Medienkonferenz zu Beginn der Kampagne mit Andrea Nagel (Geschäftsleiterin der feministischen Friedensorganisation cfd), Carole Lüscher-Gysi (Hebamme in der Hebammen Praxis

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Andrea Nagel, Geschäftsleiterin cfd, an der Medienkonferenz zum Start der 16 Aktionstage

Irène Kälin, Nationalrätin, an der Medienkonferenz zum Start der 16 Aktionstage

Journalist*innen und Redner*innen an der Medienkonferenz zum Start der 16 Aktionstage

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Kooperationen: Aufgrund des diesjährigen Fokusthemas wurden strategische Partnerschaften mit diversen Organisationen geknüpft, die sich mit dem Thema Mutterschaft und Geburt auseinandersetzen. Folgende Partner*innen sind spezifisch in diesen Bereichen tätig: die Eidgenössische Kommission dini Muetter (EKdM), Roses Revolution, das Mütterzentrum Bern-West, die Mütter- und Väterberatung des Regionalverbands Zofingen, die Hebammenpraxis 9Punkt9 und der Schweizerische Hebammenverband. Viele regionale Hebammenverbände haben die Aktionstage zudem mit einem finanziellen Beitrag oder der Bestellung von Kampagnenmaterial unterstützt. So haben diverse Hebammenpraxen und Geburtshäuser Veranstaltungskalender und Kampagnenflyer bei sich aufgelegt, um auf die Aktionstage aufmerksam zu machen. Auf Instagram wurde eng mit der Organisation Anyworking Mum, dem Aktivist*innen Duo Madame Phila und dem Magazin wir eltern zusammengearbeitet, um die Reichweite zu vergrössern.

Gemeinsam mit der Beratungsstelle Opferhilfe Bern und der Stiftung gegen Gewalt an Frauen und Kindern hat der cfd vor einigen Jahren einen Workshop für Oberstufenschulklassen im Kanton Bern entwickelt. Der Workshop vermittelt Jugendlichen Wissen und Kompetenzen im Umgang mit verschiedenen Formen von Gewalt (online und offline) und verweist auf regionale Hilfsangebote.

Aufgrund der Corona- Pandemie konnte der Workshop 2020 nicht durchgeführt werden. Sobald es die Lage wieder zulässt, wird die Zusammenarbeit 2021 fortgeführt. Die spezifische Zielgruppe Jugendliche konnte aber durch die Teilnahme am Step into action und durch die Nutzung der sozialen Medien erreicht werden.

Auch in diesem Jahr erstrahlten dank unserer Partner*innenorganisationen der Serviceclubs Zonta und Soroptimist International unzählige Gebäude in der ganzen Schweiz in oranger Farbe. Auf Initiative der Belgischen Botschaft und in regem Austausch mit der schweizerischen Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» haben sich mehrere Botschaften dem internationalen Zeichen gegen Gewalt an Frauen* angeschlossen und ihr Botschaftsgebäude am 25. November orange angestrahlt. Auch die Schweizer Behörden zeigten sich solidarisch und beleuchteten das Bundeshaus. Weiter wurden ausgehend von internationalen Botschaften auf Social Media Solidaritätsaktionen durchgeführt. Diese wurden vom Kampagnenteam retweetet. Insgesamt haben so 14 Botschaften ein Zeichen gegen Gewalt gesetzt.

Wir strebten auch auf internationaler Ebene eine Zusammenarbeit mit anderen Frauenrechtsorganisationen an. Die Lancierungsaktion am 25. November wurde gemeinsam mit der Partner*innenorganisation Kayan (Israel) des cfd geplant. So wurde die Puzzle-Aktion zum Start der

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Materialien

Key Visual: Das Key Visual der Kampagne 2020 zeigte in den Kampagnenfarben die Silhouetten von drei Frauen*, die sich gegenseitig unterstützen. Mit der erhobenen Hand, wird deutlich «Stopp» zu geschlechtsspezifischer Gewalt ausgedrückt. Das Key Visual drückt Vielfalt, Solidarität, Zusammenhalt und gemeinsamen Einsatz gegen Gewalt an Frauen* aus. Es ist bildstark, klar verständlich und hat einen Wiedererkennungswert.

Veranstaltungskalender: Der gedruckte Veranstaltungskalender umfasste einen Grossteil der zahlreichen Veranstaltungen der Partner*innenorganisationen. Die Auflage betrug 5`200. Nach Datum sowie Region organisiert, bot das Booklet eine gute und ansprechende Übersicht über die Vielfalt der Veranstaltungen und Aktionen während den 16 Aktionstagen in der Schweiz. Alle 135 Veranstaltungen waren zudem aktualisiert auf der Webseite aufgeführt (https://www.16tage.ch/de/16- tage/veranstaltungen-8.html). Die 34 abgesagten Veranstaltungen wurden online klar gekennzeichnet.

Kampagnenflyer: Neben dem Veranstaltungskalender wurden 10’419 Flyer bestellt. Der Kampagnenflyer bot einen kurzen Überblick zum Fokusthema und verwies auf die Veranstaltungen auf der Website. In einem ansprechenden Format bot der Flyer so erste Informationen zur Kampagne.

Kugelschreiber: Für die Kampagne 2020 wurden aufgrund der grossen Nachfrage erneut Kugelschreiber in den Farben und mit dem Logo der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» produziert.

Sie eignen sich ideal als praktisches Give-Away. Insgesamt wurden 290 Kugelschreiber verkauft.

Aufgrund der grossen positiven Rückmeldung werden die Kugelschreiber auch in den kommenden Jahren verkauft werden.

Kugelschreiber mit Kampagnen-Logo

Das Key Visual der 16 Aktionstage 2020

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Post-its: Passend zu den Kugelschreibern wurden Post-its mit dem Kampagnenlogo hergestellt. Durch ihre praktische Grösse eignen sie sich gut, um kurze Notizen festzuhalten. Verkauft wurden in diesem Jahr 292 Post-its à 25 Blatt.

Sticker: Um das Key Visual der Kampagne 2020 möglichst breit und optimal bekannt zu machen, wurden nachhaltig produzierte Sticker gedruckt. Im Vorfeld und während der Kampagne wurden 237 Sticker verkauft, etliche weitere wurden Jugendlichen am Step into action sowie Aktivist*innen zur Verfügung gestellt. Unterstützer*innen der Kampagne 2020 erhielten ein Set Sticker als Dankeschön.

Buttons: Das Tragen von Buttons ist in aktivistischen Bewegungen ein gängiges Mittel, um auf bestehende Anliegen aufmerksam zu machen. Durch die Produktion von Buttons mit dem Kampagnenlogo und solchen mit dem Key Visual konnte ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen*

gesetzt. werden. 480 Buttons mit dem Kampagnenlogo und 238 mit Key Visual wurden verkauft. An der Lancierungsaktion wurden weitere Buttons an teilnehmende Aktivist*innen verteilt.

Post-its

Sticker, Kugelschreiber und Button der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» 2020

(31)

Mitarbeiterinnen des cfd mit den Taschen der Kampagne

(32)

Zielerreichung und Erfolge der Kampagne im Jahr 2020

Die Ziele der Kampagne wurden wie folgt erreicht:

Ziele Indikatoren zur Zielerreichung

Information

Relevante Zielgruppen wie Jugendliche, Fachpersonen, Medienschaffende oder Entscheidungsträger*innen sind über das Ausmass und die Formen von Gewalt an Frauen* informiert. Die Kampagne ver- breitet Statistiken und Studien zur geschlechtsspezifischen Gewalt und zeigt Zusammenhänge zwischen ver- schiedenen Gewaltformen auf.

Erfolgreiche Webseite

Auf der Webseite (www.16tage.ch) können Informationen, Videos, Statistiken und Studien zu geschlechtsspezifischer Gewalt und zur Kampagne sowie Hilfsangebote leicht abgerufen werden. Die Webseite wurde während der Aktionsphase (25.

November bis 10. Dezember) insgesamt 10’453 Mal besucht, was eine Steigerung von 48% zum Vorjahr 2019 (7’034 Besuche) bedeutet. Schon ab dem 14. November stieg die Besucher*innenzahl der Webseite markant an. Zwischen dem 14.11. – 23.11.

wurde die Webseite 5’822 Mal aufgerufen.

Dies entspricht den Werten des Vorjahres.

Faktenblatt

Die wichtigsten Zahlen, theoretischen Hintergründe und Zusammenhänge zum Thema Mutterschaft und Gewalt wurden in einem Faktenblatt aufbereitet. Dieses wurde auf der Website zur Verfügung gestellt und den Partner*innen geschickt. Informationen aus dem Faktenblatt wurden zudem mehrmals in Zeitungsartikeln zitiert. Die Informationen wurden weiter in den sozialen Medien in täglichen Story-Posts verbreitet.

Hohe Medienpräsenz

(33)

Starke Präsenz auf Social Media

Die Kampagne hat den Social Media-Auftritt intensiviert und war auf den Plattformen Instagram, Facebook, Twitter und YouTube aktiv. Durch regelmässige Posts zum Thema Mutterschaft und Gewalt an Frauen* hat sie die Öffentlichkeit, v.a. Jugendliche und junge Erwachsene, auf vielschichtige Art und Weise über die Thematik informiert. Die starke Social Media- Präsenz zahlt sich aus.

Im Jahr 2020 stieg die Abonent*innenzahl auf Facebook um 4%. Auf Instagram stieg die Zahl der Follower um 50% und auf Twitter konnte die Anzahl Follower um 32% erhöht werden.

Sensibilisierung

Das Projekt sensibilisiert für geschlechtsspezifische Gewaltformen und bewirkt eine Verhaltensänderung.

Gut besuchte Veranstaltungen des cfd zu Mutterschaft

Die vom cfd organisierten Veranstaltungen griffen das Thema Mutterschaft auf vielschichtige und kreative Weise auf. Zum einen wurde der Wert der meist von Frauen*

und Müttern geleisteten Care-Arbeit behandelt. Zum anderen konnten vielseitige Aspekte des Mutterseins in Form eines Theaterworkshops auf kreatvie Weise erfoscht werden. Am Internationalen Tag der Menschenreche schloss der cfd in seiner Veranstaltung feministische Perspektiven auf KZ-Bordelle im Nationalsozialismus den Bogen zur allgemeinen Unsichtbarmachung der Geschichten von Frauen* in der Geschichtsschreibung. Die Veranstaltungen waren insgesamt sehr gut besucht, den Themen konnte so zu mehr Sichtbarkeit verholfen werden. Zwei der Veranstaltungen sind weiterhin online auf YouTube einsehbar.

(34)

Erklärvideo

Aspekte und tabuisierte Facetten rund um das Thema Mutterschaft und Gewalt konnten mit Hilfe des Erklärvideos einem breiten Publikum (über 15'000 Personen via Social Media) verständlich gemacht werden. So wurde für die Thematik sensibilisiert.

4 Videos

In vier Videos haben Mütter Stellung zu Vorurteilen bezogen und so Stereotype aufgebrochen. Durch das Teilen von persönlichen Erfahrungen wurde Diskriminierung klar und unmissverständlich benannt. Genauso wurden aber auch die schönen Aspekte des Mutterseins beleuchtet und Vielfalt aufgezeigt.

Sichtbarkeit im öffentlichen Raum

Durch die Lancierungsaktionen der 16 Aktionstage, dem BernMobil-Clip sowie den Orange Days erhielt die Kampagne eine Sichtbarkeit im öffentlichen Raum und somit mehr Bekanntheit. Dies führt zu mehr Sensibilisierung für die Thematik.

Sensibilisierung

Die Kampagne klärt über das Ausmass geschlechtsspezifischer Gewalt auf und weist auf Lösungsansätze und Hilfs- angebote hin – auch auf Social Media und mit einem Schwerpunkt auf die

Zielgruppenspezifische Veranstaltungen In 101 Veranstaltungen und Aktionen unserer Partner*innenorganisationen konn- ten während der Kampange verschiedene Aspekte und Erscheinungsformen von geschlechtsspezifischer Gewalt aufgezeigt

(35)

Social Media Campaigning

Während des gesamten Jahres werden auf den Social Media-Kanälen der 16 Tage

Berichte und Infos zu

geschlechtsspezifischer Gewalt geteilt.

Während der 16 Aktionstage wurden mit dem Erklärvideo, den vier Videos, Bildern von der Lancierungsaktion, Statements und Artikeln wichtige Informationen und Botschaften sowie Veranstaltungshinweise zum Fokusthema verbreitet. Wichtige Anliegen, Forderungen und Lösungsansätze fanden Gehör. Durch die sozialen Medien konnten vor allem jüngere Menschen angesprochen werden. Die Followerzahl hat sich auf allen Plattformen (Facebook, Instagram und Twitter) erhöht.

Step into action

Als Partnerin des Step into action hatte der cfd die Möglichkeit, die Kampagne an zwei Tagen je ca. 10-15 Jugendlichen im Alter von 15-19 Jahren vorzustellen. Die Jugendlichen wurden über geschlechtsspezifische Gewalt

informiert, es wurden

Handlungsmöglichkeiten gegen Gewalt diskutiert und weitergehende Informationsmöglichkeiten aufgezeigt.

Umfrage #Mutterschaftistvielfaeltig Im Rahmen der Kampagne haben sich 123 Personen in einer Umfrage mit ihren Mutter- schaftsvorstellungen auseinandergesetzt.

So wurde dazu angeregt, Rollenbilder zu hinterfragen und über die Thematik nachzu- denken. Für die Kampange konnten wichtige Informationen zur Thematik gesammelt werden.

(36)

Prävention

Die Prävention durch Fachorganisationen

und Beratungsstellen

geschlechtsspezifischer Gewalt in der Schweiz wird verbessert. Die Kampagne vereint verschiedenste Organisationen, Institutionen und Akteur*innen und stärkt in gemeinsamen Sitzungen den fachlichen Austausch und die Erarbeitung neuer Präventionsansätze.

Hohes Engagement der Partner*innen An der diesjährigen Kampange beteiligten sich 116 Partner*innenorganisationen, die 101 Veranstaltungen und Aktionen organi- sierten. In den letzten zwei Jahren haben sich jeweils über 100 Partner*innen- organisationen an der Kampange beteiligt.

Das Engagement dieser Partner*innen führt zu einer Multiplikation der Menschen, die über die Kampange informiert werden, und trägt damit zu einer grösseren Sichtbarkeit und einer verstärkten Prävention bei.

2020 organisierte der cfd drei Sitzungen mit den Parnter*innenorganisationen. An diesen Sitzungen beteiligten sich jeweils zwischen 16-23 Personen.

Zufriedenheit mit der Arbeit der Dachkampagne

Alle 30 Partner*innen, die an der Schluss- evaluation der Aktionstage teilnahmen, bezeichnen die Kampagne als gut (19) oder sehr gut (11). Die Arbeit, die durch den cfd geleistet wurde, wurde als gut (45%) und sehr gut (52%) bezeichnet. Die Erwartungen an die Koordination durch den cfd wurden von 93% der Teilnehmenden als erfüllt bezeichnet.

Als besonders gut an der diesjährigen Kam- pagne wurden genannt (Mehrfachantworten waren möglich): Medienarbeit durch den cfd (22 von 30), Informationen an die Partner*- innenorganisationen durch den cfd (21 von

(37)

Durchführung von Veranstaltungen während der Corona-Pandemie durch den cfd (18 von 30).

Die Kampagne wird als wichtig (21 von 29), aufklärend (18 von 29), ansprechend (17 von 29) und sichtbar (13 von 29) beschrieben.

Vernetzung

Die Kampagne trägt dazu bei, dass neue Kooperationen zwischen Organisationen, Fachpersonen und Entscheidungs- träger*innen entstehen und so ein gemeinsamer Einsatz gegen Gewalt an Frauen* möglich wird. Weiter wird die Vernetzung von aktiven (jungen) Menschen ermöglicht, wodurch neue Projekte entstehen können.

Kontakt mit Organisationen und Beratungsstellen, welche die Zielgruppe Mütter haben

Es wurde spezifisch mit Fachstellen, die sich mit Mutterschaft / Elternschaft befassen, und

mit Mütterorganisationen

zusammengearbeitet. Während der diesjährigen Kampagne wurde Kontakt mit Geburtshäusern und Hebammenpraxen aufgenommen, um in ihren Praxen

Veranstaltungskalender und

Kampagnenflyer auflegen zu können. Damit wurden Mütter über die Existenz der Kampagne, das Fokusthema sowie Unterstützungsangebote informiert.

Organisation gemeinsamer

Veranstaltungen der Partner*innen Viele Partner*innen haben sich bei der Organisation von Veranstaltungen zusammengeschlossen. So wurden über 35 Veranstaltungen von mehr als einer Organisation durchgeführt.

Auch der cfd hat eine Veranstaltung gemeinsam mit Geschichte im Puls und den Theaterworkshop mit dem Kollektiv Tempofoif organisiert. Weiter wurde die Lesung dank der Zusammenarbeit mit Lucify.ch in professioneller Form live gestreamt. Von Lucify wurden der cfd zu Beginn der Kampagne im Umgang mit Tools für online Veranstaltungen geschult.

(38)

Der cfd arbeitete 2020 zudem mit seiner Partner*innenorganisation Kayan in Haifa (Israel) zusammen. Diese organisieren die 16 Aktionstage vor Ort.

Teilnahme von jungen Menschen an den Aktionstagen

Die diesjährige Lancierungsaktion war ein voller Erfolg. Über 100 Personen haben daran teilgenommen. Darunter befanden sich auch etliche junge Menschen. Neben der Durchführung des Flashmobs diente diese Aktion der Vernetzung verschiedenster Aktivist*innen. Als Partner*innen waren einige feministische Kollektive an der Kampagne beteiligt. Viele junge Aktivist*innen sind innerhalb dieser Kollektive engagiert. Die von ihnen angebotenen Veranstaltungen richteten sich deswegen auch mehrheitlich an junge Menschen.

Am Theaterworkshop zum Thema Mutterschaft, der von zwei jungen Theaterschaffenden durchgeführt wurde, beteiligten sich vor allem junge Frauen*.

Lösungen

Entscheidungsträger*innen reichen

politische Vorstösse zu

geschlechtsspezifischer Gewalt ein. Die Kampagne erarbeitet mögliche Lösungsvorschläge für bestehende gesetzliche Lücken oder fehlende

Lösungsorientierung

Alle Beiträge der Kampagne zielen auf die Erarbeitung von Lösungen ab. Durch die Protagonistinnen der vier Videos konnten beispielsweise positive Vorbilder präsentiert werden. Neben dem Aufzeigen und Benennen von Diskriminierung wurde immer

(39)

Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträger*innen

Der cfd wirkt in der Kerngruppe des Netzwerkes Istanbul Konvention mit. Dieses setzt sich für eine konsequente Umsetzung der Konvention ein, worin auch die Prävention von Gewalt an Frauen* und häuslicher Gewalt eingeschlossen ist. So wurde in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Istanbul Konvention und Politiker*innen eine Motion im National- und Ständerat für eine 24 Stundenberatung Gewaltbetroffener eingereicht – eine wichtige Forderung der Istanbul Konvention.

An der Medienkonferenz zum Start der Kampagne nahm Nationalrätin Irène Kälin teil. Sie setzt sich seit jeher für eine fortschrittliche Familienpolitik ein und wird sich auch zukünftig für mehr Gleichstellung einsetzen. Das Thema wird von vielen Entscheidungsträger*innen als relevant wahrgenommen. So riefen viele Parteien ihre Basis zur Teilnahme an der Lancierungsaktion auf. Neben einer Nationalrätin und einer ehemaligen Nationalrätin waren etliche kantonale und kommunale Politiker*innen vor Ort.

Intersektionalität

Verschiedene Lebensrealitäten führen zu unterschiedlichen Hürden und

Herausforderungen und zu

unterschiedlichem Erleben von Gewalt. Viele Menschen sind von mehr als nur einer Form der Diskriminierung betroffen. Der cfd denkt diesen Aspekt mit und trägt aktiv zur Benennung und Beseitigung verschiedenster Diskriminierungsformen bei.

(40)

Empowerment

Jugendliche werden dazu ermächtigt, sich mit den Ursachen und Auswirkungen geschlechtsspezifischer Gewalt auseinanderzusetzen, sich Positionen dazu zu erarbeiten, sich auszutauschen und sich Unterstützung zu holen. Die politische Partizipation von Jugendlichen wird durch das Projekt gezielt gefördert.

(Junge) Frauen* erhalten die Möglichkeit, im Rahmen der Kampagne eine eigene Aktion oder Veranstaltung zu organisieren.

Mütter erhalten eine Stimme und die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.

Es wird ein vielfältiges Bild von Mutterschaft präsentiert.

Protagonistinnen der Videos

Die Protagonistinnen der vier Videos sprechen verschiedene Formen von Diskri- minierung an. Es wird aber auch aufgezeigt, dass das Elternsein viele schöne Aspekte beinhaltet. Das Aufräumen mit Stereotypen und das Teilen der eigenen Erfahrungen macht Mut und zeigt Stärke. Mütter haben in den Videos eine Stimme erhalten.

Positive Vorbilder und Thematisierung von vielfältigen Lebensweisen

Sowohl in den durch den cfd organisierenten Veranstaltungen, Videos, in den Statements als auch durch die geteilten Beiträge auf Social Media wurden verschiedene Lebensweisen und Sichtweisen zum Thema Mutterschaft präsentiert. Es wurden Vorbilder präsentiert und gezeigt:

Mutterschaft ist vielfältig, und nicht jede Person kann oder will Mutter sein. Die Präsentation von Vorbildern und verschiedenen Lebensweisen führt zu mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz in der Gesellschaft.

Zusammenarbeit mit jungen Menschen An den vom cfd organisierten Veranstal- tungen wurde auf die Zusammenarbeit mit jungen, aktiven Menschen gesetzt. So wurde der Theaterworkshop von jungen Theaterschaffenden umgesetzt. Mit dem Vortrag über KZ-Bordelle im

(41)

21 Statements

Während der Kampagne wurden von 21 Personen Statements zum Thema Mutterschaft gesammelt. Es äusserten sich renommierte Politiker*innen, Atkivist*innen, Interessierte, junge und alte Personen. Die Statements zeigen eine Vielzahl an Sichtweisen und Forderungen auf. Die Statements wirken empowernd und ermächtigen junge Personen, eine eigene Sichtweise zum Fokusthema einzunehmen.

Step into action

Am Step into action konnte das Thema der geschlechtsspezifischen Gewalt präsentiert und diskutiert werden. Die Jugendlichen wurden auf die Thematik sensibilisiert. Es wurden konkrete Handlungsmöglichkeiten bespochen und Hilfsangebote aufgezeigt.

Die Jugendlichen erhielten Hinweise zu weiterführenden Informationen und Kampa- genmaterial.

Tabuthemen ansprechen

Über verschiedenste Formen von Gewalt zu sprechen, ist gesellschaftlich noch immer tabuisiert. Die Kampagne trägt dazu bei, dass über Gewalt gesprochen wird und somit Gewalt effektiver verhindert werden kann.

Erklärvideo

Im Erklärvideo wurden auf verständliche Weise über verschiedene Gewaltformen im Bezug auf Mutterschaft informiert. Es wurden Tabuthemen angesprochen und gleich-zeitig mögliche Lösungsansätze aufgezeigt.

Social Media Campaigning

Auf Social Media wurden Erfahrungs- berichte, positive Vorbilder, Fakten und Statistiken in Form der vier Videos, der Statements und Artikeln verbreitet und dadurch Tabuthemen angesprochen.

(42)

Medienpräsenz

Durch die erfolgreiche Medienpräsenz mit über 300 Artikeln, Radio- und Fernsehbei- trägen wurden viele Fakten zur Kampagne, zu geschlechtsspezifischer Gewalt und zum Thema Mutterschaft und Gewalt plaziert.

Dabei konnte ein umfassenderes Verständ- nis von Gewalt in die Gesellschaft getragen und zur Entabuisierung, Prävention und Sensibilierung beigetragen werden.

(43)

Übersichtstabelle Massnahmen, Zielgruppen und Ziele der Kampagne 2020 Massnahmen

Der cfd …

Zielgruppen Ziele

Information Sensibilisierung Prävention Vernetzung Lösungen Empowerment Tabuthemen ansprechen

/ erarbeitet die Inhalte der Kampagne in

Zusammenarbeit mit Fachpersonen

• Fachpersonen x x x

/ koordiniert die 101

Workshops, Veranstaltungen und Aktionen der 116 Partner*innenorganisationen während den 16

Aktionstagen

• Mütter

• Jugendliche & junge Erwachsene

• Öffentlichkeit

• Fachpersonen

• Entscheidungsträger*- innen

• Medienschaffende

x x x x x x x

/ trägt die Verantwortung für die Öffentlichkeitsarbeit und die Finanzierung der Kampagne

• Medienschaffende

• Öffentlichkeit

x x x x x x

/ erstellt

Grundlagendokumente, Arbeitsinstrumente sowie Kampagnenmaterialien

• Mütter

• Jugendliche & junge Erwachsene

• Öffentlichkeit

• Fachpersonen

• Entscheidungsträger*- innen

• Medienschaffende

x x x x x

/ veranstaltet Aktionen, Veranstaltungen und Workshops

• Mütter

• Jugendliche & junge Erwachsene

• Öffentlichkeit

x x x x x x x

/ lanciert und koordiniert eine online Kampagne

• Jugendliche & junge Erwachsene

• Medienschaffende

• Öffentlichkeit

x x x x x x x

(44)

Unterstützung und Dank

Verschiedene Stiftungen und Organisationen haben die Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» 2020 finanziell unterstützt. Nur dank diesen teilweise jährlich erfolgenden und existenziellen Beiträgen kann der cfd die Durchführung der Kampagne in der Schweiz und Liechtenstein gewährleisten und die Arbeiten dazu koordinieren. Ein herzliches Dankeschön geht besonders an folgende Stiftungen und Organisationen:

- Aline Andrea Rutz-Stiftung - Däster-Schild Stiftung

- Fonds für Frauenarbeit, Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK - Katholische Kirche im Kanton Zürich

- Katholische Kirche in Winterthur - MBF Foundation

- OeME-Kommission der Evang.-ref. Gesamtkirchgemeinde Bern - Paul Schiller Stiftung

- Reformierte Gesamtkirchgemeinde Thun - Reformierte Kirche im Kanton Zug - Reformierte Kirche Kanton Luzern - Reformierte Kirchgemeinde Zürich - Reformierte Landeskirche Aargau

- Römisch-katholische Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung, Fonds für diakonische und pastorale Projekte

- Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft

- Stiftung für Kirchliche Liebestätigkeit im Kanton Bern - Stiftung Mutter Bernarda

- Stiftung Temperatio

Folgende Partner*innenorganisationen haben sich an der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» 2020 beteiligt und wurden durch den cfd koordiniert. Vielen Dank für die fruchtbare Zusammenarbeit.

Fachstellen und Behörden

- 9punkt9 Hebammenpraxis und Zentrum für Salutogenese rund um die Geburt

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