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Das Sterben - persön­

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Zeitschrift für Allgemeinmedizin

71. Jahrgang • Heft 21*5. November 1995 2

p. M :

Serie ICD-10: Die »Read Clinical Classification«

Das Sterben - persön­

liche Gedanken eines 70jährigen

Standpunkt: Sterbe­

begleitung ja, Sterbe­

hilfe nein!

Sterbehilfe in den Nie­

derlanden - ein aktu­

eller Überblick ln der Klinik oder zu­

hause: Wo verstürben meine Patienten?

Forum Qualität: ln Süd­

tirol gehen Diabetiker in’s Diabetikerzentrum!

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6000; Titardioxid (E 171), Quinodis 400 mg zusätzlich: Eisen (lllhoxid (E 172), Quinodis i.v, 400: Wasserfreie Glucose; Milchsäure; Natriumhydroxid zur pH-Wert Einstellung; Wasser für Injektionszwecke. Anwendungjg**^

Akute Exazerbationen einer chronischen Bronchitis, verursacht durch Fleroxacin-empfindliche Erreger; komplizierte Harnwegsinfektionen einschließlich Pyelonephritis; Haut- und Weichteilinfektionen. Für Quinodis Filmtableften Unkomplizierte Hornwegsinfektionen; Gonorrhoe (unkomplizierte Urethritis oder Cervicitis); Gastrointestinoie Infektionen (bakterielle Enteritis, Reisediarrhoe); Typhus abdominalis. Gegenanzeigen: Bekannte Überemf^

gegen Fleroxacin, einen der Hilfsstoffe oder gegen andere Chinolone; Epilepsie; Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase; Schwangere und Stillende. Nebenwirkungen: Gelegentlich oder selten werden beobochief Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Bouchschmerzen, AAogenbeschwerden. Hinter schweren und anhaltenden Durchfällen kann sich eine sofort zu behandelnde pseudomembranöse Kolitis verbergen, Schlaflow- schmerz, Schwindel, Benommenheit, abnorme Träume, Müdigkeit, Nervosität, Krampfanfälle (in Einzelfällen), psychiatrische Störungen (in Einzelfätlen) wie z. B. Verwirrtheit, Angstzustände und Halluzinationen. Ur«iV' Geschmacksempfindungen, Mundfrockenheit. Anaphylaktische Reaktionen (in Einzelfällen). Juckreiz, Photosensibilisierung, Hautausschlag. Im Bereich der Injektionsstelle Phlebitis, Eosinophilie, Thrombozytose, Leukoper»e, - , ter HärrK3tokrit. Erhöhte Serumspiegel von SGOT, SGfT, alkalischer Phosp>hatase, Nüchternblutzucker, Harnstickstoff oder Harnstoff, Gesamtbilirubin, Cor)dida-Vaginolmykosen, TerxJinitis (in Einzelfällen). FolgeiKle Nebenwn . für andere Chinolone beschrieben und können möglicherweise euch bei Quinodis ouftreten: Reversible Erhöhung von Transominosen und LDH, cholestatische Gelb^ht, durch Arzneimittel verursachte .f^pafifis", Arthralgie^.

Arthritis, Sehnenriß, Sehstörungen, Tinnitus, vorübergehender Hörverlust, Beeinträchtigung des Gle cngewichtssystems, Geschmacks- und Geruchsstörungen, Hyperglykämie, Hypoglykämie, Hypemotriämie, Hypercalciämie. •.

Blutplättchenzahlen, Leukozytose, Neutropenic, erhöhte Blutsenkungsrote, Anomie, Hämolyse. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Gleichzeitige Einnohme von aluminium- oder magnesiumhaltigen Antazido odft"

vermindert die Resorption orol eingenommenen Fleroxocins um 11-27 %. Gleichzeitige Einnahme von colcium-haltigen Antazida beeintröchfigt die Resorption von Fleroxacin nicht. Keine klinisch relevanten Wechselwirkungen mit T>)eophyllin, oralen Anfikoogulonzien (Warfarin), Coffein, Rifornpicin, Ranitidin, Cimetidin, Nahrung oder Eisen. Dosierung: Quinodis darf nur bei erwachsenen Patienten angewendet werden. Akirf chronische Bronchitis, Haut- und Weichteitinfektionen, Typhus abdominalis: 1 x töglich 400 mg. Unkomplizierte Hamwegsinfektionen 1 x töglich 2CC mg oder 1-malig 400 mg. Komplizierte Harnwegsinfektionen - je noch Seb*“*

X täglich 200 oder 400 mg. Gonorrhoe, bakterielle gastrointestinale Infekfion: 1-malig 400 mg. Dosisanpassung (initial 400 mg, Folgetherapie 200 mg) bei Patienten mit einer KreotininClearance ^ unter 40 ml/min, Hämodialyse oder CAPD, Patienten mit Körpergewicht unter 50 kg, Frauen ab 65 Jahren und Männer ab 75 Jahren, Leberzirrhose mit Aszites, chronischer Herzinsuffizienz y \ V

Handelsformen und Packungen: Quinodis 200 mg (5/10/50 FilmtaWetten); Quinodis 400 mg (1/10/ 50 Filmtabletten); Quinodis i.v. 400 mg (1/5). \ferschreibungspflichtig. \R0ChG/ ßRl)W^

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(3)

Glosse

Sterbehilfe - Legalisierung?

Wer aktive Sterbehilfe vertritt, kann dies mit den ethischen Prinzipien be­

gründen: »Dem Patienten kein Leid zufügen« und »Autonomie des Patien­

ten« in bestimmten Situationen vor das Prinzip »Nicht töten« setzen. Das gilt aber nur, wenn der Patient keine Lebenschance und keine Chance der Reifung im Prozeß des Leidens mehr hat. Ich schließe mich dieser Position angesichts des finalen Leids und dessen erniedrigenden Auswirkungen an.

Es gibt aber auch eine andere Position: Niemals darf das Prinzip »Nicht töten«

bei einem Konflikt mit anderen ethischen Prinzipien hintenangestellt wer­

den. Grundsätzlich läßt sich eine solche Position nicht ableiten: Ethische Prinzipien haben nie eine feste Rangfolge, sondern immer nur eine sozial, kulturell und individuell präferierte.

Aber da gibt es noch ein weiteres Argument: Indem wir immer wieder - von Fall zu Fall - das Prinzip »Nicht töten« hintenanstellen, weil wir für den Pa­

tienten und mit seinem ausdrücklichem Wunsch Leid beenden wollen, ver­

lieren wir zunehmend auch die Ehrfurcht vor dem Leben. Leben zu been­

den gerät zunehmend in den Bereich des Normalen, des Alltäglichen unse­

rer Tätigkeit als Arzt. Hier beginnt die besondere Furcht der Deutschen: Sind wir damit nicht auch einen Schritt näher der Nazi-Euthanasie? Lfm in der Euthanasie-Maschinerie des Nazi-Regimes mitzumachen, mußte ein hohes Maß von Aufgabe menschlichen Miterlebens zugunsten von Befehlsgehor­

sam einschließlich der bürokratischen Abstraktionsfähigkeit vom mensch­

lichen Leben vorhanden sein. Verminderte Ehrfurcht vor dem Leben sowie z.T. Haß und Sadismus waren zusätzliche Bedingungen. Die genannten »Ei­

genschaften« der Euthanasie-Täter haben nichts mit dem gemein, was im Zusammenhang mit aktiver Sterbehilfe zur Diskussion steht. Ich glaube also, daß wir Deutschen nicht deswegen vor aktiver Sterbehilfe auf Wunsch des Patienten zurückschrecken müssen.

Und dennoch bleibt die Frage, ob nicht gerade die Illegalität von Sterbehil­

fe dazu veranlaßt, extrem sorgsam mit der dann doch betriebenen Sterbe­

hilfe umzugehen. Wenn wir aktive Sterbehilfe immer zu einer Entscheidung werden lassen, die sehr qualvoll ist und mit potentiell juristischen Konsequen­

zen belegt ist, dann sind wir weniger in Gefahr, sie fahrlässig leicht, fast als Routine zu praktizieren. Man kann daher für die Beibehaltung der Illegali­

tät von Sterbehilfe sein. Und unsere Patienten? Ihnen muten wir damit die Veranlassung zur Straftat zu, wenn sie uns um illegale Sterbehilfe bitten.

Und wir muten ihnen zu, häufig auch - illegale - Hilfe aus inkompetenter Hand zu bekommen - denn wir können über die Techniken der Sterbehilfe nicht reden, uns nicht informieren.

Schließlich führt Illegalität auch zu dem Klima, in der nur noch »Selbsthil­

fe« für viele im Leid bleibt - einer Selbsthilfe, die sowohl alleine läßt als auch die furchtbare Möglichkeit zur Kommerzialisierung von Sterbehilfe schafft.

Ich glaube, daß der niederländische Kompromiß zwischen Legalisierung und Illegalität noch am ehesten für den einzelnen Patienten, der von seinem Leid aufgefressen wird, einen würdigen Weg zu gehen erlaubt.

Ihr

Dr. med. Heinz-Harald Abholz Arzt für Allgemeinmedizin Lehrbeauftragter FU Berlin Apostel-Paulus-Straße 39 10823 Berlin

(4)

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sjer-Aerosol keil Ersatz hlölOt ist. Diese Behondung mit KodimiienistiegelmäBigvieitetzuliilien. Wm^mwas oaurnor fite»^rasaf suf ridd/ir (fe

ries Mniniife angesetzt tiaobn. Gegernnzeigen:

Ubeterupinirbkeit gegen den Wikstoff oder eiten anderen Bestonry. oetornox OosKr-derosol sol mit Vorsidit onge- wendet werden bei Hypertbyieose/IliyreolDtdkose, Torby' kode,kKbyieAtdvhne,ii(yi9diebyperlniphesab' valviiäm Aitenslenose. Bei Ibitienlen mit unousgegkbener (fctelisdier Siffwerbselage ist lie Anwendung von aetatnox DosietAetosol sorgfältig abzutmgen und die Patienten sitd kiiend örztidi zu (tetWhen. Ke Bebandktng von Kitdem und Jugendlkhen kann nkht entpfoblen werden, da btsher keite ausreidtenden Miungen voitegen. Do bisher kaum EdabmngenOberdieAnwendungvanaerontaxDosierAetO’

solitderSdtw(iigetsdtafl/Sll^vadiegen,solteeiieBe' hmdkng vfliiend dieses Zeiliaumes nur erfolgen, wenn der zu erwartende Nutzen iDr die Mutter gröBer ist (is eit ny dtes Ibsla fK (kis Kitd. Obwohl rtkht vötg ouszusdtteBen, ist eite webenhenrtende Wikung bei ithokttiver Anwendung untMlisdteitlih. VorsiditsmoBnohiien fürdeAn- wenduigundVVriidäiweiserDieBebandkitgntitae' rontrtx Do^erAerosol solle nicht bei Patienten md ^ deuP kh wrsrhledtlerttdem rxb (frutem Asihttta begonnen werden.

Zu leigenden Punkten Porkurtgsbelage bertrhlen: Plötzirhe und zonehntende Veisdtledtteiung ki Alentbesdtwerden, zunehmender Bedod an BetrpZ-Sympalbontkriefiko, Kontioh le der lungeniunklxinsweite. Bei edtedidter Obersrhieilung der vrxgegebenen Dosierung Eity auf Herz und Elekliolyle.

ObererhöteRiskofiisdiwereKrxttpikatiinenundTodes- fdlle bei der Behnndijng des Asthma brenchitle mit ithrtloli' ven Betn-2-Sympolhrtntintelika wurde ohne Klärung des an södtidten Zusrittntenhritgs berihlet. Wedeehvifoi^

Die gleidtzeilige Gabe vrxt Safnteterobriialrxd, sysientisyt Beltn2-Sympalhomintetika und Theophyllin kann die bron- (hdeniteiletnde Wikung von Iheopbylit versöken, es mu6 (her rturh mit eiter Zunohnte unerwünsrhter Wikurtgen, z.B.

Herzthythmusslörungen, gererhnet weiden. BetoBktdrer köm nen(ieWikungvonS(fnteterolxitaloataulheben.Neben- twilaiigeKGelegeritidt.'nsbesortderebeibesondeierEmp' iitrtrhkeit urtd/oda höherer Drsienitg, kälten Tientrx sowie PokMtnenrtuhtelen.kktgenledorhbalältfüliurtgrIeiThe' tope nrxh 1 - 2 Worhen meistens wieder ab. lodtykridie ist ba eitigen Patienten irtögkh. Ferner wurden Koplschrtteizen (ltd drule Uberentpfntryilsrerkliiten mi Houlbetetgung beobarhtet. AuBerdem ttnien sehr selten AAuskekümple auf.

Über die Auslösung wn paradoxen Btondtospasmen mit en ner sofortigen Zünfte des Gientens nodt der Anwendung von oemntax DosierAeiosä wude berkhlet. it (tesem Fol soltesoloiteitbiritrhiieiweileiitdesAiziteiitillämitsrhnel' lemWikungseittntt'ithatedundrteBehanrlungmitaeiD' max DosienAeiosä unverzü^ (hgebrrtdien weiden. Do^

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Anwendungshinweise: 1. Glekhzeitig soll eine regelmäßige Therapie mit inhalotiven Kortikoiden durdigeführt werden. 2. oeromox Dosier-Aerosol soll nkht für die Akutbehond- lung eines Asthmoanfalk eingesetzt werden.

3. Für die Behandlung plötzlich ouftretender Atemnotanfälle sollten inholotive schnellwiik- same ß-Mimetika verwendet werden.

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INHALT INHALT INHALT ***

Hippokrates Verlag GmbH Stuttgart 71. Jahrgang, Heft 21

Schwerpunkt

Das Sterben G. Hoffmann

1599 Sterbebegleitung ja - Sterbehilfe nein

H.-J. Kirstaedter

1604 Euthanasie - Sterbehilfe

R. Mattheis

1612 Sterbehilfe in den Niederlanden

G. van der Wal, R. J. M. Dillmann

1621 Wo verstürben meine Patienten?

H.-H. Abholz

1628

Service Box 1640

Psychosoziale Probleme als Kontaktanlässe

1. Weber, W. Boerma, G. Flatten, H. Koch

1632

Bericht vom Hausärztetag G. Buck

1642

Therapiestudie

Metformin W. Hasselkus

1656

Serie

Die ICD-10 in der Allgemeinmedizin (4) U. Junius, P. Walker, G. Fischer

1664

Online 1595

Magazin 1646

Pharma News 1649

Kongreßherichte 1650

Forum Qualität 1673

Buchbesprechungen 1610, 1670

Impressum 1652

1593

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löst gastrointestinale Spasmen, wirkt antiphlogistisch, reguliert die Speichel- und Magensaft­

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Anwendungsgebiete: Entzündliche Erkrankun­

gen und Spasmen des Gastrointestinaltraktes, Ulcus ventriculi et duodeni, Dyspeptische Beschwerden, Appetitlosigkeit.

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Dr. Gustav Klein, Arzneipflanzenforschung, 77732 Zell-Harmersbach/Schwarzwald

0

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1594

Inhalt

Wann beginnt eigentlich das Sterben? Wenn die Zähne anfangen zu wackeln, die Kräfte nachlassen, Augen und Ohren schwächer werden? Mit dem Abschied von der Jugend? Oder erst, wenn der ernst dreinblickende Arzt leise mit den Ange­

hörigen spricht?

Das Sterben Seite 1599

Das Sterben ist Teil des Lebens, auch wenn das im Medizinbetrieb des 20. Jahrhunderts oft anders empfunden wird. Sterben und Tod werden als Versagen, als Pannen des

Medizinbetriebs angesehen.

Sterbebegleitung ja - Sterbehilfe nein Seite 1604

Wie häufig werden Sie von Patienten aufgesucht, die eigentlich keine medizinischen, sondern psycho­

soziale Probleme haben? Die zum Beispiel am Arbeitsplatz nicht zurecht kommen? In einer Studie zu dieser Thematik wurden zehn westeuropäische

Länder verglichen.

Psychosoziale Probleme als Kontaktanlässe Seite 1632

Abbildungsnachweise:

Titel und S. 1594 Mitte: H.-H. Abholz oben; H.-J. Klemann, unten: ©Trommsdorff

(7)

online online

Musik stoppt den Streß!

Wirkt Musik tatsächlich beruhigend? Um dieser Frage nachzugehen, wurde der Einfluß verschiedener Musikstücke auf Streßhormone, Hämodynamik und psy­

chisches Befinden untersucht. Den Stu­

dienteilnehmern (20 gesunde Probanden und 20 Hypertoniker) wurden drei Mu­

sikstücke vorgespielt; ein Walzer von J.

Strauß, moderne Klassik von H. W. Henze und meditative Musik von R. Shankar.

Cortisol- und Noradrenalinspiegel san­

ken bei Gesunden lediglich nach der me­

ditativen Musik. Anders bei den Hyper­

tonikern, deren Streßhormone auch nach der klassischen Musik und dem Walzer sanken. Bei ihnen wurden hier auch verminderte Katecholaminspiegel gemessen. Ein auffälliges Ergebnis bei den Gesunden waren während medita­

tiver Musik sinkende t-PA-Spiegel.

Fazit der Autoren; »Die Anwendung von verschiedenen Musikformen ist eine si­

chere und vielversprechende Möglichkeit zur Streßminderung bei Patienten im kli­

nischen Alltag.« (au)

Möckel M et ab Streßreduktion durch Musikhören. Dtsch med Wschr 1995;

120: 745-752.

Calciumantagonisten vom Ni­

fedipin-Typ neu einschätzen!

Kurz wirksame Calciumantagonisten vom Typ des Nifedipins sollten in der Be­

handlung von Hochdruck, Angina pecto­

ris und Myokardinfarkt, wenn über­

haupt, dann nur mit großer Vorsicht ein­

gesetzt werden, insbesondere bei hoher Dosierung.

Diese Warnung des US National Heart, Lung, and Blood Institute basiert auf den Ergebnissen eines im Juni zusammen­

getretenen Ad-hoc-Komitees, nachdem die Ergebnisse mehrerer neuer Studien Zweifel an der Sicherheit von Calcium­

antagonisten aufkommen ließen. Die drei Typen von Calciumantagonisten - Dihy- dropine (wie Nifedipin), Benzothiazepi- ne (Diltiazem) und Phenylalkylamine (Ve­

rapamil) - unterscheiden sich chemisch und pharmakologisch.

Im Vordergrund bei der neuen Einschät­

zung von Nifedipin standen folgende Stu­

dien; Eine Metaanalyse (Circulation 1995; 92: 1326-30) von 16 plazebokon­

trollierten Studien an insgesamt 8350 Pa­

tienten mit klinisch auffälliger koronarer Herzkrankheit ergab, daß die Einnahme von Nifedipin mit einer dosisabhängig er­

höhten Mortalität einherging: Das rela­

tive Todesrisiko betrug bei täglicher Dosis von 30-50mg 1,06 (0,89-1,27), bei 60mg 1,18 (0,96-1,5) und bei 80mg 2,83

1595

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gebiete: Die Anwendungsgebiete leiten sich aus den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören akute und chronische Entzündungen der Nasennebenhöhlen. Hinweis; Bei akuter Nasennebenhöhienentzün- dung mit eitrigem Schnupfen oder Fieber und bei Beschwerden, die länger als eine Woche bestehen, ist die Rücksprache mit einem Arzt erforderlich. Gegenanzeigen: Schwere Nierenerkrankungen mit gestörter Elektro­

lyt-Ausscheidung (Kumulationsgefahr). Schwangerschaft. Stillzeit. Nicht anzuwenden bei Säuglingen und Klein­

kindern. Nebenwirkungen: Tritt zwischen den einzelnen Gaben von Sinfrontal* 400 übermäßiger Speichelfluß auf. ist das Mittel abzusetzen. Hinweis; Wenn jedoch durch den Patienten Nebenwirkungen beobachtet werden sollten, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, ist er angehalten, diese dem Arzt (Xier Apotheker mit­

zuteilen. Dosierung: 3mal täglich 2 Tabletten im Mund zergehen lassen. Auch nach dem Abklingen der akuten Beschwerden kann die Einnahme von Sinfrontal* 400 bis zu einer Woche fortgesetzt werden. Darreichungsform

und Packungsgrößen: OP mit 150 Tabletten (NI). Stand Juni 1995

Chemisch-Pharmazeutische Fabrik Göppingen, Carl Müller. Apotheker, GmbH u. Co. KG 73008 Göppingen

(8)

1596 online online online

(1,35-5,93). In einer Fall-Kontrollstudie (JAMA 1995; 274: 620-25) zum Herz­

infarktrisiko von medikamentös behan­

delten Patienten mit Hochdruck zeigten Patienten, die kurzwirksame Calcium­

antagonisten aller drei Typen erhielten, ein um etwa 60% erhöhtes Herzinfarkt­

risiko gegenüber Patienten, die Diureti­

ka oder Betablocker einnahmen. Auch hier wuchs das Risiko mit der Dosierung des Calciumantagonisten, ln einer Mor­

talitätsstudie (Pahor M, J Am Ger Soc, Nov 1994), in der Calciumantagonisten und Betablocker in der Hochdruckbe­

handlung verglichen wurden, ergab sich eine signifikant erhöhte Sterblichkeit unter Nifedipin, eine nichtsignifikant er­

höhte Mortalität unter Diltiazem und eine nicht erhöhte unter Verapamil.

Ob die Warnung vor dem Einsatz kurz­

wirksamen Nifedipins auf andere Calci- umantagonisten-Typen oder auf länger wirksame vom Nifedipintyp ausgedehnt werden muß, ist vorerst unklar. (ChR) McCarthy M: US NIH issues warning on nifedipine. Lancet 1995; 346: 689-90.

Ätherische Öle kontra Virus- Infektionen

Houttuynia cordata ist eine in Japan und China traditionell verwendete Heilpflan­

ze, deren wässrige Extrakte ödem- und entzündungshemmende Eigenschaften haben. In einer Studie wurden wässrige Gesamtextrakte und essentielle Öle der Pflanze erstmals auf mögliche inhibito- rische Effekte gegenüber Viren unter­

sucht.

Als Untersuchungsmodell wurden ZelT kultursysteme gewählt, die jeweils mit den entsprechenden Viren infiziert wur­

den. Zur Ermittlung der Infektiösität wurden unterschiedliche Plaque-Assays durchgeführt. Weder das Pflanzendestil­

lat, noch seine drei hauptsächlichen Komponenten zeigten eine erkennbare Zytotoxizität auf die verwendeten Zell­

systeme. Für das Gesamtdestillat konn­

te eine inhibitorische Wirkung auf das Herpes simplex-Virus, das Influenzvirus und HlV-1 nachgewiesen werden; weni­

ger ausgeprägt war die Wirkung auf Polio- und Coxsackievirus. Dabei korre­

lierte die Anwendungsdauer der Droge mit der Dauer des Verlustes von viraler Infektiösität. Die ermittelten in vitro-Be- funde sprechen dafür, daß die Inhalts­

stoffe von H. cordata ihre antiviralen Ak­

tivitäten offenbar durch eine Interaktion mit den Viruspartikeln, nicht mit Zell­

oberflächenstrukturen entwickeln: Eine Vorbehandlung der zu infizierenden Ge­

webekulturzellen mit der Droge hatte kei­

nen Einfluß auf die Adsorption der Viren, während eine Vorinkubation der Virus­

suspensionen mit H. cordata-Extrakt zu einer vollständigen Inaktivierung der Vi­

ruspartikel führte. (K. A.) Hayashi K, Kamiya M und Hayashi T: Vi­

rucidal effects of the steam destillate from Houttuynia cordata and its compo­

nents onHSV-1, Influenza virus, and HIV.

Planta Med 1995; 61: 237-241.

Sterbehilfe in den Nieder­

landen - der neueste Stand

In den Niederlanden sind die ärztlichen Richtlinien zur Durchführung von Ster­

behilfen (Euthansie) präzisiert und damit eingeengt worden. Denn seit der erst­

maligen Formulierung der Position der Medizinischen Gesellschaft zur Sterhe- hilfe, 1984, sind einige Unklarheiten und Lücken offensichtlich geworden. Prinzi­

piell gilt Euthanasie weiterhin als Straf­

tat. Einer strafrechtlichen Verfolgung kann entgangen werden, wenn die Ge­

setzeslage strikt beachtet wird. Vor allem ist jetzt klargestellt worden, daß vor einer Sterbehilfe auf jeden Fall mindestens eine zweite Meinung einzuholen ist, und zwar die eines unabhängigen Experten, nicht eines befreundeten Kollegen oder gar eines Familienmitgliedes. Dieser un­

abhängige Arzt muß den Patienten un­

tersuchen und eine schriftliche Stellung­

nahme formulieren. Damit geht diese An­

forderung über die staatliche Gesetz­

gebung hinaus. Weiter wird unterstri­

chen, daß jeder Arzt in der Lage sein muß, Sterbehilfe mit seinen Patienten zu diskutieren. Ärzte, die Sterbehilfen ab­

lehnen, müssen ihre Meinung so recht­

zeitig mitteilen, daß ein Patient einen an­

deren Arzt aufsuchen kann.

In den Richtlinien wird eine leichte Prä­

ferenz für den assistierten Suizid gegen­

über der Euthanasie deutlich. Euthana­

sie wird als eine absichtliche Beendigung des Lebens auf ausdrücklichen Wunsch des Patienten definiert. Das schließt Pa­

tienten, die sich nicht äußern können, klar aus. Der Wunsch zu sterben muß seit langem bestehen, freiwillig und wohl­

überlegt sein, und der Patient muß un­

erträglich leiden ohne Hoffnung auf Bes­

serung. Das Leiden kann physisch oder

psychisch sein. (ChR)

Sheldon T: Dutch doctors tighten eutha­

nasia guidelines. BMJ 1995; 311; 708.

Für die Dauer-Therapie

Bayofensin'/'inile Wiikstoff: Nitrendipin

Zusammensetzung: Arzneilich witty me Bestandteile: 1 Tablette Bnyre tensin enthält 20 mg Nitrendipin; I Tablette Bayotensin mite enthält ifl mg Nitrendipin, ^nstine Be^rindteile: Moisstärke mikrokristoHine Cellulose, Poly(l-Yinyl-2-pyrrolidon) 2b, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearn(

Bayotensin mite zusätzlich: Lordose ■ IH2O, EisetHizid rot (1172).

Anwendungsgebiete: Bluthochdruck.

Gegennnieigen: bekannte Nitrendipin-Überempfindlichkeit, Schwanger- schart u. Stillzeit.

Nebenwirkungen: Höufin (insbes. zu Beginn der Behundl. u. meist vor­

übergehend): Gesichts- (Flush) bzw. Hautrötung mit Wötmegefühl (Ery­

them). Gelegentlich: Kootschmerzen, Tnchykordie Polpitntionen, Unter- schenkelödertte (outgrund Erweiterung der BlulgeföSe), Schwindel, Aiüdig keit, Porösthesien hypotone Kreislnulreaktionen oder Mogen-Oomtstörun- gen (Übelkeit, VSlIegOThl, Durchfall). ^Ben: Nervosität Houtüberemphnd- Schkeitsreaktionen (Pruritus, Urtikono, Exantheme), Mehrausscheidung tier täglichen Unnmenge (in den ersten Behandlungswochen), Myalgie, Tremor, geringfügige vorübergehende Änderungen der optischen Wohrnehmung .poradoxe* Zunahme von pektanginäsen Beschwerden (in diesem Foil sräl te dos Medikament obgesetzt werden, sofern ein kausaler Zusommenhang zu vermuten ist). In Rnzelföllen: Gingiva-Hyperplasie (unter längerer Be- bondlung: vollständige Rückbildung noch Ahsetzen des Medikomentes zu erworten), Gynökomostie (vor ollem bei älteren Potrenten unter einer lor»

zeitfherapie; vollständige Rückbildung nach Abselzen des Medikamentes), leberenzymerhöhungen (alkalische Phosphotuse und/oder SGOT, SGPT;

nach Absetzen reversibel).

Wechselwirkungen: Bavatensin/-mite/blutdruckynkCTde Atzneimit- tel: Verstärkung des blutdrucksenkenden Eitektes. -/Betn-liezeptprenbliA- Im: verstärkte blutdrucksenkende Wirkung; r^elmnliige Ubeiwochuitg der Henten nngezeigt. -/Cimetidin. Ronitidin (in geringerem AusmoB); Ver­

stärkung der Nitrendioin-Wirkung. -/Digoxin: Anstieg der Digoxin-Plosmo- spiegel mögl.; vorsorgl auf Syrnptome einer Digoxinliberdosietung achten, ggf. Digoxin-Plnsmospiegel bestimmen u. - foils notwendig - Reduzierung der Glykosid-Dosis vornehmen. -/Ritomoicin; kännte die Wirksomkeit von Nitrendipin abschwächen; Dosisonpassung von Nitrendipin, ggf. auch eine Theropieergönzung könnte notwendig werden. -/Gropelruit-Sait: veretnikte Blutdrucksenkung.

DosleruiH): Individuell noch dem Schweregrud der Erkrankung. Erw.: bei Bluthochdruck 1 x tögl. (morgens)) Tabl. Bayotensin oder 2 x tögl. (moe gens u. abends) 1 Tank Bayotensin mite. Polls höhere Dos. notwendig sind, ist stufenweise Erhöhung rier Tagesdosis ouf 2 x 1 Tobl. Bayotensin (insge- somt 40 mg Nitrendipin) mögl. Bei Patienten mit chron. lebererkronk. insbes.

bei ölteren Patienten (über 65 Jahre), kann der Abbau des Medikomentes verzögert sein, wodurch es zu uiverwünschter Hypotension kommen kann.

Die Ins. hei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollte daher zu­

nächst mit Bayotensin mite (10 mg Nitrendipin) unter häufiger Bluldrutk- kontrolle edol^. Selbe dennoch der Blutdruck zu stark nhsinken, ist ggfs, ein Präporatewechsel erfordedkh.

Hoiidelslormen und Preise: 20 Tbl. (NI) DM 41,06, 50 TU. (N2) DM 90,75, 100 Tbl. (N3) DM 165,35, 20 Tbl. mite (NI) OM 28,00, 50 Tbl. mite (N2) DM 61,87,100 Tbl. mite (N3) DM 112,73.

Stand: Dezember 1994. Verschreibungspflichtig.

Für die Akut-Therapie

Bayotensin” akut Wirkstoff: NiPendipin

Zusammensetzuipg: Aizneilich wirtame Bestandteile: 1 ml Lösung (1 Phi ole) enthält 5 mg Nitrendipin. Sonstige Bestandteile: Ethonol 96%, entspr.

29,7 VoL-% Ethonol, Polysorbot 20, Propylenglykol, Pfefferminzöl, a-Toco- pherol, Pnlmboylostotbinsäute, gereinigtes Wasser.

Anwendungsgebiete: hypertensive Krise.

/.- - - , jekompensierte Herzinsuffizienz, instabile Anginn pec­

toris, höhergradige Aortenstenose 0. bekonnte Überemphndlichke'it ge^

. . . i,Vhwnngr über Nitrendipin,

Nebenwirkuni, Scriwannerscnatt und Stilizeit.

igen: Gelegentlich: Gesichts;. (Flush) bzw. Hnubötung mit Wnrmegefühl (Erythem), Kopfschmerzen, Übelkeit, Tachykordie, Selten:

Polpitntionen, Schwindel, Patösthesien; weiterhin ist Blutdrucksenkung unter die Norm (hypotone Kreisloubeoktion) - besonders nach wiederhober Gabe - möglich. Die Behandlung mb Bayotensin akut kann eine Steigerung der Hamousscheidung bewirken. Vfc oucb bei anderen geföfiaktiven Suhstnn- zen können unter Bayotensin akut co. 15-30 Minuten noch der Einnahme Schmerzen im Bereich der Brust (unter Umständen Angino-gectoris-artige Be schwerden) aufbeten. In diesem Fell solbe keine weitere verobreichung er­

folgen sofern ein kausaler Zusammenhang zu vermuten ist. In EinzeMen:

Hautüberempfindlichkeitsreoktionen wie Juckreiz und Hautousschlag (Exon- them), Nervositöt, Müdigkeit. Nochfolgend werden Nebenwirkungen aufge- fühb, die von Nibendipin-Tahleben bekannt, aber unter Bayotensin akut bisher nicht nufgebeten sind: Beinödeme (bedingt durch Erweiterung der Blutgefäße), MugertlJarm-Beschwerden (Völlegefühl, Orörthoe), in EinzeE fällen Leberenzymerhähungen (olkulische Phospntuse un^oder SGOT, SGPT). Nach löngerdouernder Behandlung mit OihydropyridirKalciumnnbrgo- nisten (z. B. Nibendipin-Tahleben) sind in Einzeböllen Znhnfleiscbverändetun- gen (GingivoHyperplcrsie) bzw. eine Gynäkomnsrie beobachtet worden, d're sich nach Absetzen zurü'ckbildeten.

Warnhittweis: Bayotensin akut enthüb 29,7 Vol.-% Ethanol.

Wechselwirkungeii: Bovotensin nkut/Beto-RezeotorenblcKker u. /o. eo’

rJere blutdrucbenkende Arzneimittel bzw. ümetidin: Verstörkung des bIriE drucksenkenden Ettektes. -/Digoxin: Anstieg der Diooxin-Plnsmaspiegel mögbch; vorsorglich auf Symptome einer Digoxin-Überdosierung achten; ggf.

Digoxin-Plnsmnspiegel bestimmen u., falls notwendig, eine Reduzierung der Glykosid-Dosis vornehmen.

Dosierung: Erw.: bei hypertensiver Krise 1 ml Lösung Bayotensin akut.

Sollte die Blutdrucksenkung unzureichend sein, kann noch 3040 Minuten der Inhob einer weiteren Phiole (1 ml Lösung) verabreicht werden. Bei kür­

zerem Abstand oder höherer Dosierung sind geföhrdende Hypoton'ren nklb ouszuschlieBen.

Art der Anwendung: Der Inhalt der Phiole Bayotensin akut wird in den Mund hinein ausgedrückt und sofort hinuntergeschluckt.

Handelsformen und Preise: 4 Phiolen d 1 ml (NI) DM 9,80. An­

stabspackungen. Rax/orb?)

Stond: Dezemherl 994. Verschreibungspflichtig. Rayci sxz Bayer AG, 51368 Leverkusen pt»™oeuoo>»G

(9)

Ich überzeuge nicht nur in der Dauer-Therapie.

Sondern auch

in der Akut-Therapie.

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Geschützt für ein langes Leben.

(10)

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Wirkstoff: Pankreatin

Zusammensetzung: 1 Kapsel Panzytrat® 10.000 mit magensaftresistenten Mikrotabletten enthält: Pankreatin aus Schweinepankreas mit Lipase 10000 E., Amylase 9000 E., Proteasen 500 E. (E. nach Ph.Eur.l.Andfl*

Bestandteile:CopolymerisatvonPolymethacrylsäureurKJAcrylsäureestem,Crospovldon,Gelatine,hochdispersesSiliciumdbxid,L^ose,MagrTesiumstearat, mikrokristalline Cellulose,Montanglycolwachs, Polydimet^sto®''- Talkum, Triethylcitrat, Farbstoffe E104, E127, E132, E171.1 Kapsel Panzytrat* 25.000 mit magensaftresistenten Mikrotabletten enthält: Pankreatin aus Schweinepankreas mit üpase25000 E., Amylase 12000 E., Protease^

800 E. {E. nach Ph. Eur.). Andere Bestandteile: Copolymerisat von Polymethacrylsäure urKi Acrylsäureestem, Crospovidon, Ethoxyethanol, Gelatine, hochdisperses Siliciumdioxid, Lactose. Magnesiur^st^

mikrokristcüline Cellulose, Montangtycolwachs, Polydimettiyteiloxan, Schellack, Sojaiecithin, Talkum, Triethylcitrat, Farbstoffe E104, E127, E132, E171.1 Kapsel Panzytrat® 40.000 mit magensaftresistenten Pelletsertf»

Pankreatin aus Schweinepankreas mit Lipase 40000 E., Amylase 15000 E., F^teasen 900 E. (E. nach Ph. Eur.}. Andere Bestandteile: Copolymerisat von Polymethacrylsäure und Acrylsäureestem, Gel^

Polydinf)ethylsiloxan. Siliciumdioxid, Talkum, Triethylcitrat, Farbstoffe E104, E127, E132, E171. AnwencKingsgebiete: Zum Ersatz von Verdauungsenzymen bei Verdauungsschwäche (Maldigestion) infolge einer Funktion der Bauchspeicheldrüse. Gegenanzeigen: Die Anwendung ist bei akuter Pankreatitis und bei akuten Schüben eir>ef chronischen Pankreatitis während der floriden Erkrankurigsphase sowie bei nachgewiesef*

Schweinefleischallergie nicht angezeigt. Nebenwirkur>gen: In Einzelfällen sind allergische Reaktior»en vom Soforttyp sowie solche des Verdauungstraktes nach Einnahme von Pankreatin bes^vieben worden. Bei Patienten mit Mukoviszidose ist in Einzelfällen nach Gabe hoher Dosen von Pankreatin die Bldung von Striktuiw der

Ueozökalregion urtd des Colon ascerxJens beschrieben worden. Bei Patienten mit Mukoviszidose kann vor allem unter der Einnahme hoher Dosen wxi Panzytrat eine erhöhte W Hamsäjreausscheidung im Urin auftreten. Daher sollte bei diesen Patienten die Hamsäureausscheidung im Urin kontrolliert werden, um die Bildung von Hamsäuresteinen f Kl A K K

zuvefmeiden.(Stand:01.07.1995)NordmarkArzr>eimrttelGmbH,25430Uetersen I vvl 11ICII "

(11)

Fortbildung 2EA. 1599

Gerhardt Hoffmann

Das Sterben

Persönliche Gedanken über das Sterben und seine möglichen Begleitumstände

Gedanken und Empfindungen über das Ster­

ben und den anschließenden Tod aus der per­

sönlichen Sicht des Mannes, dessen Zeit ab­

läuft, und aus der Sicht dessen, dem das Thema beruflich vertraut ist.

Der Tod hat mich tausendmal zum Begleiter der Lebenden gemacht, zu ihrem Gesprächs­

partner auf Zeit, hat mich zum Reden genötigt auch dann, wenn ich lieber geschwiegen hätte, ln Wohnungen, an Krankenbetten, Särgen und Gräbern. Manchmal mit versagender Stimme, wo Stärke Schwäche gewesen wäre. Im Hand­

koffer keine Spritze, keinen Rezeptblock. Oft das Gefühl, gleich dem »schwarzen Kutscher«

ein Relikt vergangener Zeiten zu sein.

Das Klinikerlebnis aus der Waagerechten...

Meine klinischen Erfahrungen als Seelsorger sind nicht weitreichend, um so nachhaltiger hingegen ein mehrmonatiges Patientendasein.

Ein bedrohlicher Zustand zwischen Leben und Tod. Das Klinikerlebnis von unten, aus der Waa­

gerechten. Praxisnahe Selbsterfahrung von Körper und Seele.

Gemessen an der Vielzahl der Sterbefälle, in deren Folge ich in Anspruch genommen wurde, stand ich nur an wenigen Sterbebetten. Als Ge­

sprächspartner herztransplantierter Patienten habe ich einige Jahre Probleme, Ängste, Hoff­

nungen, Enttäuschungen einer Patientengrup­

pe miterlebt, von der ein junger Betroffener sagte, daß sie eigentlich alle Thanatologen sein müßten. Damit wollte er sagen, daß der durch die Medikamentierung gesteuerte Sterbepro­

zeß sehr plötzlich abgebrochen sein kann. Der Mensch mit dem noch lebenden Herzen eines toten Menschen weiß, daß das Wunder eng ge­

steckte Grenzen hat.

Subjekt-Objekt-Verhältnis zum Tode

Obwohl der Tod und vieles, was mit ihm zu­

sammenhängt, zum abendlichen Lieblingsthe­

ma der Fernsehgenerationen geworden ist.

Trauerfeier

Als ich vor Beginn einer Trauerfeier den Vorplatz der Friedhofskapelle betrat, sah ich mit Befrem­

den nur die wartenden nächsten Angehörigen des verunglückten Mannes. Wo waren die vielen Kol­

legen des großen Betriebes? Ein Unternehmen, das für seine körperlich schwere Arbeit überwie­

gend starke Männer beschäftigte. Sie standen in großer Entfernung, schweigend, rauchend vor dem offenen Eriedhofstor, folgten zögernd meiner Aufforderung und drängten sich in den hintersten Bankreihen der Kapelle.

wird das Gespräch über Sterben und Tod im persönlichen Bereich möglichst vermieden. Da ist ein eminenter Unterschied zwischen dem, was man als Objekt in genügender Entfernung vom Ich betrachten, beschreiben, erforschen kann einerseits und der in das persönliche Be­

wußtsein eindringenden Realität, die sich als Subjekt ausbreitet, andererseits.

Das Beispiel im Kasten oben zeigt in seiner gan­

zen Schlichtheit: »man« ist zwar hier, weil es unvermeidlich ist, will aber auf jeden Fall Ab­

stand. Ähnlich erleben es Ärzte, wenn Patien­

ten nicht informiert werden wollen über den Ablauf einer Operation. Eine auf Angst beru­

hende Ergebenheit wird manchmal als bedin­

gungsloses Vertrauen in das Können des Arz­

tes ausgegeben. Die bedroblicbe Macht des Übermächtigen läßt den Menschen erkennen, daß er am Ende Objekt einer transzendentalen Gewalt wird. Matthias Claudius soll gesagt haben; »Da habe ich mich ein Leben lang auf den Tod vorbereitet. Aber nun, wenn es an mich kommt, fällt es mir so schwer.« Mancher Ster­

beforscher wird das am Ende ebenso erfahren.

Wann beginnt das Sterben?

Seit siebzig Jahren bin ich in diesem Leben, angesichts mancher Erlebnisse verwundert, noch immer unter den Lebenden zu weilen.

Eine lange Zeit, wenn ich das Staunen in den Augen meiner Enkelkinder sehe. Max kann Z. Allg. Med. 1995; 71; 15-1602. © Hippokrates Verlag GmbH, Stuttgart 1995

(12)

1600

Fortbildung: Sterben

Mit 70 Jahren aufs Matterhorn: ist das ver­

boten?

Als ich voriges Jahr mit einem meiner Schwieger­

söhne vom Kleinen Matterhorn mit Skiern abfuhr, hatte mir zuvor meine Frau folgendes vorgehal­

ten: ich solle mein Alter bedenken; die vor acht Jahren auf dem Herzen vernähten Bypässe nicht vergessen; im übrigen mit dem Leben nicht so leichtfertig umgehen.

Sie hatte recht. Ich hatte recht.

Sie insofern, als es eine Grenze des Zumutbaren gibt. Aber wo ist sie in diesem Fall? Das Bewußt­

sein, in den nächsten Jahren vom Tod eingeholt zu werden, soll nicht die Grenze meines Handelns bestimmen, darf mein Leben nicht einengen.

Meine Persönlichkeit nicht kleiner machen. Die Freude am Leben nicht verdunkeln. Das klingt ganz gut, hat aber auch einige Haken, die ich mir eingestehen muß: Ich will mir noch ein paar Er­

folge einholen, bevor es zu spät ist. Ich habe Angst vor Schwäche, deshalb zeige ich gern Stärke. Ich schiele auf den Jüngeren und freue mich, daß ich ihm technisch überlegen bin. Abfahrt am Matter­

horn. Abfahrt vom Berg der Jahrzehnte. Natürlich war ich damit einverstanden, daß der Jüngere ein zweites Mal hochfuhr, während ich mich an einer Hüttenwand sonnte. Ich nehme an, daß seine zwei­

te Abfahrt etwas rasanter war.

»fr' ■ '

schon bis Hundert zählen, unterbricht bei Sieb­

zig atemlos und sagt, das sei ganz schön viel.

So alt werden Elefanten. Die Stunde X rückt näher. Die im Leben zumeist geübte Distanz schrumpft. Aber wer konnte schon sagen, daß er noch Zeit habe? Manch einer, der das glaub­

te, hielt das abgelaufene Stundenglas bereits in der Hand. Es gab viele Abschiede, in den letz­

ten Jahren in immer kürzeren Abständen.

Wann ist der Mensch tot? Gehirn oder Herz?

Man streitet sich. Wann beginnt das Sterben?

Wenn die Kräfte nachlassen, Augen und Ohren schwächer werden, die Zähne wackeln, ein Te­

stament gefertigt wird? Mit dem Abschied von der Jugend? Schon dann? Oder erst, wenn der ernst dreinblickende Arzt leise mit den Ange­

hörigen spricht?

Sowohl als auch, denke ich. Eür den einen ist es ein nur körperlicher Prozeß, für den ande­

ren ist es ein geistiger Vorgang, der mit der Er­

kenntnis einsetzt, daß ich gemeint bin.

Wir wissen nicht, wie alt der Beter des 90.

Psalms war; »Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir weise werden.«

Vielleicht hätte es dann weniger Kriege gege­

ben, denn diese lassen sich mit den Unweisen am besten führen, mit denen, die sich vom Ster­

ben nicht persönlich angesprochen fühlen.

Das »selige Ende«

Man hört es oft und sagt es selber, daß der plötz­

lich eingetretene Tod für sie oder ihn das Beste gewesen sei. Kein Krankenlager,

keine Schmerzen, keine Pflegebe­

dürftigkeit. Diese nicht ganz unrich­

tige Vorstellung kommt dem Zeit­

geist entgegen, der funktional be­

stimmt ist. Schnell und jetzt! Wenn man jedoch das Sterben als einen dem Leben zugeordneten geistigen

Prozeß ansieht, gibt es auch andere Vorstellun­

gen vom Ende. Es fehlt nicht an guten Beispie­

len, auch nicht in der eigenen Eamilie.

In vertrauter Umgebung sterben

Die meisten Patienten, so berichtet ein Berli­

ner Klinikseelsorger auf einer Akademieta­

gung, wollten in der ihnen vertrauten Umge­

bung sterben, ebne Apparate und Schläuche, geborgen und angstfrei, in Gegenwart eines An­

gehörigen. Das wäre auch in vielen Fällen mög­

lich, wenn ein solches Begehren nicht allzu oft Ein Tod ohne Krankenlager, Schmerzen und Pflegebedürftig­

keit - das ent­

spricht dem Zeitgeist!

(13)

c

Fortbildung: Sterben

Millionen Men­

schen verhun­

gern, wir den­

ken über Sterbe­

kliniken nach

von den Angehörigen durchkreuzt würde. Da ist die Angst, man könnte etwa versäumen, ruft den Krankenwagen, der dann gerade noch die nächste Klinik erreicht. Oder es ist die Scheu vor dem eintretenden Tod, den Menschen nicht in unmittelbarer Nähe erleben wollen, die den schnellen Abtransport bewirkt. Welche Zumu­

tung für den Sterbenden!

Der alte Förster, der unbemerkt von der Fami­

lie sich vom Krankenlager erhob, mit seinem Hund in den Wald ging, Abschied nahm, zu­

rückkam, sich wieder ins Bett legte und die An­

wesenden aufforderte ein Vaterunser zu beten, weil er den unmittelbar eintretenden Tod spür­

te, dieser Alte gehört in die Literatur. Immer­

hin war er mein Großvater.

Bei uns wird privilegiert gestorben!

Abgesehen vom Geist, der das Sterben eines Menschen begleitet oder nicht begleitet, so ist doch eines den Menschen unserer Gesellschaft heute gemeinsam: fast alle sterben privilegiert unter hohem Kosten- und Personalauf­

wand. Während in dieser Welt Mil­

lionen Kinder und junge Menschen verhungern und verelenden, ma­

chen wir uns Gedanken über die Einrichtung von Sterbekliniken, lebensverlängernde Appa­

rate und Kunstherzen.

Die Welt ist ein Gebäude, das die Bauleute nicht nach dem Plan des Architekten gebaut haben, sondern nach eigenem Gutdünken. Wir können nicht aussteigen. Forschung und technischer Fortschritt lassen sich nicht aufhalten. Dürfen auch um der Kranken willen nicht aufhören.

Wenn der Tod eingetreten ist, breiten sich Trau­

er und lähmende Leere aus, manchmal Ver­

zweiflung und in vielen Fällen Einsamkeit. Be­

gleiterscheinungen des Todes.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ein aus­

führliches vertrauensvolles Gespräch eine große Hilfe sein kann und die Angst vor der Be­

erdigung mindert. Es ist ja der Sinn des »geist­

lichen Geleites«, Menschen etwas von der Kraft spüren zu lassen, die Gott mit dem Evangeli­

um den Schwachen zugedacht hat.

Eine große Runde zum Essen und Trinken!

Was meine Person angeht, so sollten sich nach der Trauerfeier alle, die mir und meiner Fami­

lie freundschaftlich oder nachbarlich verbun­

den sind, in großer Runde zum gemeinsamen

Essen und Trinken zusammensetzen. Eine sol­

che Tischgemeinschaft hat etwas unglaublich Tröstendes an sich. Wenn Jesus vom »Brot des Lebens« spricht, knüpft er an diese gute Men­

schenerfahrung an. Er hat es uns nahegelegt, als er im Jüngerkreis mit Brot und Wein Ab­

schied nahm.

Die Krankheit zum Tode

Ich hoffe, bei Bewußtsein zu sein. Man soll mit mir über das Sterben sprechen. Die Wahrheit schafft Frieden, das Vertrösten und Drumher­

umreden hingegen beunruhigt,macht mißtrau­

isch. Die meisten Sterbenden sind sehr sensi­

bel und hellhörig. So erzählte mir eine aus der Agonie erwachte alte Dame später, sie habe ihr Testament geändert nach all dem, was ange­

sichts ihres unmittelbar bevorstehenden Todes Ein »schweres Durchgangssyndrom«

»Sie hatten ein schweres Durchgangssyndrom auf der Intensivstation im Herzzentrum, zeitweilig sehr bedrohlich«, sagte der Professor, als ich wie­

der auf seiner Station landete. Syndrom nannte er die katastrophalen zehn Tage, den turbulenten Aufruhr von Körper, Geist und Seele. Eine Wü­

stenwanderung, dieses Taumeln von Fata Morga­

na zu Fata Morgana. Durst, Hitze, Kälte und Sprachlosigkeit. Manchmal in lichtvollen Augen­

blicken der vergebliche Versuch, sich verständlich zu machen. Die Schwestern hatten den Tobenden ans Bett gefesselt, denn er war seiner Sinne nicht mächtig. Er erlebte eine andere Welt.

Es ist nicht auszuschließen, daß sich dergleichen wiederholt, wenn die Zeit abgelaufen ist.

an ihrem Bett gesprochen wurde. Nicht immer wird die Wahrheit den oben geschilderten Ef­

fekt haben. Insbesondere junge Menschen und Patienten, die alle mit dem Sterben zusammen­

hängenden Fragen stets verdrängt haben, ab­

verlangen Ärzten, Schwestern und Pflegern ein kräftezehrendes Einfühlungsvermögen, das seinesgleichen sucht in anderen Berufen.

Todgeweihten Menschen ein langes, qualvolles Ende ersparen

Über aktive Sterbehilfe gibt es inzwischen eine Flut an Diskussionsbeiträgen in Zeitungen und Büchern. Ich denke, man kann einem todge­

weihten Menschen ein langes qualvolles Ende ersparen, wenn man ihn nicht allen Hoffnun­

gen zuwider apparativ am Sterben hindert. Das Abschalten des Beatmungsgerätes ist in jedem

(14)

1602

Fortbildung: Sterben Falle eine Zumutung an den Arzt. Die Zustim­

mung der Angehörigen läßt sich manchmal nur nach wiederholten Gesprächen, vielleicht unter Hinzuziehung eines Pfarrers oder Psychologen, erwirken.

Auf keinen Fall sollten Menschen zu einer Ent­

scheidung gedrängt werden. Das gilt vor allem, wenn eine Organentnahme in Erwägung gezo­

gen wird. Angehörige müssen glaubwürdig ver­

sichern können, daß ihre Zustimmung nicht im Widerspruch zum Willen des Betroffenen steht, zumal es sich um einen Eingriff in einen noch nicht vollendeten Sterbeprozeß handelt.

Jesus verweigerte den schmerzlindernden Schluck aus dem Schwamm

Jesus starb im vollen Bewußtsein und unter unsäglichen Schmerzen. Der Grund, weshalb er den schmerzlindernden Schluck aus dem ihm gereichten Schwamm verweigerte, ist von seinem Berufungsbewußtsein her zu verstehen, an dem er bis zum Todesschrei festhielt. Wenn die Schmerzen unerträglich werden, sollte man sie lindern, nicht nur aus Mitleid, sondern um der Menschenwürde willen. Ob das Herz das aushält? Wenn es zu schwach ist, diesen ärzt­

lichen Liebesdienst auszuhalten, dann ist das Ende gekommen.

Gedanken über den Tod

»Wir wissen, daß wir nichts wissen«, diese phi­

losophische Wahrheit gilt. Über unser Woher und Wohin bleibt uns die Wissenschaft die Ant­

wort schuldig. Die Grundfragen des Seins bleiben unbeantwortet. Theo­

rien, Mutmaßungen, Hypothesen stellen sich gegenseitig in Frage. Nur eines ist gewiß:was auf uns zu­

kommt, ist der Tod. Er ist die Leere, raumlos, lichtlos, wärmelos, lautlos, grenzen­

los. Er ist absolute Finsternis und Einsamkeit.

Der Tod ist das Nichts. Das Nichts ist der Feind des Seins. Alles aus! Alles aus? Kann sein. Wenn aber das Ich nicht mit dem Körper stirbt?

Die Grundfragen des Seins blei­

ben unbeant­

wortet...

Ist nach dem Tod wirklich alles aus?

In seinem Dialog mit dem Philosophen Karl R.

Popper sagt der Gehirnphysiologe John C. Ec- cles (Das Ich und sein Gehirn, München/Zürich 1989, S. 655): »So könnte es einen zentralen Kern geben, das innerste Selbst, das den Tod des Gehirns überlebt, um eine andere Existenz

anzunehmen, die ganz jenseits irgend etwas, das wir uns vorstellen können, liegt.« Wenn also dieses »innere Selbst« sich seiner Fortexistenz im Tode bewußt wäre, entspräche das der be­

kannten Formulierung im Apostolischen Glau­

bensbekenntnis, die besagt, daß Jesus hinabge­

stiegen ist in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten. Wäre mit dem Tode alles aus, säßen die Christen einem Irrtum auf. Andere Religionen auch.

Was uns erwartet, ist der Tod. Und in dem Tod unser Selbst, das Ich. Den Begriff Hölle gibt es auch im kirchlichen Sprachgebrauch nur noch als Bezeichnung für irdische Zustände. Der Be­

griff Hölle träfe jedoch zu auf ein mögliches Fortbestehen des Ich im Tode, im Nichts. Das Neue Testament sagt, daß Jesus nach drei Tagen auferstanden ist, es sagt, daß der Schöp­

fergott, der das Sein aus dem Nichts erschuf, sich wie ein Vater der Seinen annimmt und sie nicht in der Finsternis sitzen läßt. Ob er das auch mit jenen schrecklichen Gestalten tut, die ihren Mitmenschen bei Lebzeiten die Hölle be­

reiten? Ob er sie vergißt? Eine ebenso schreck­

liche wie gerechte Vorstellung.

Eine Welt ohne Tränen, Tod, Schmerzen und Geschrei

Jesus hat sehr wenig über das Jenseits gesagt.

Am schönsten hat es Johannes in seiner Offen­

barung beschrieben als die neue Schöpfung, als eine Welt Gottes ohne Tod, ohne Tränen, ohne Schmerzen und ohne Geschrei (Kap. 21). Wer vom unvermeidlichen Tod spricht, der soll es nicht ohne Hoffnung tun.

Vielleicht hat Mozart in seinem kurzen Leben nur das auf Notenblättern für uns festgehalten, was ihm zu hören vergönnt war. Ähnlich den Propheten, die das gehörte Wort des Herrn wei­

tersagten. Musik und Wort aus der anderen Welt.

Autor: Gerhardt Hoffmann, ev. Pfarrer i.R., Loewenhardtdamm 61, 12101 Ber­

lin.

Persönliche Daten: geboren 1925, ver­

heiratet, fünf Kinder.

Interessen: Seit Jahren freier Schriftstel­

ler, Arbeiten für Rundfunk, Presse, Fern­

sehen, zahlreiche Erzählungen (u.a.

»Herzoperation« Ein Bericht, 1988 Ber­

lin).

Zur Person

(15)

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\ter«chr«ibur>9«pnichti9.Nach Vtorechfrft des Arztes einnehmen 'CMwn« so m9 AcartWM

Peckurtgebehege beachten' .20 TaWett®"- N2

(lurch eine vermehrte Gasbildung im Darm verschlechtern können (z.B. Roemheldscher Symptomenkomplex, größe- Hernien, Verengungen und Geschwüre des Darms); schwere Niereninsuffizienz: Schwangerschaft und Stillzeit. Neben-

•*'*‘“**96«: Häufige Blähungen und Darmgeräusche, gelegentlich Durchfall und Bauchschmerzen. Bel Nichteinhaltung der Diabetesdiät können intestinale Nebenwirkungen verstärkt auftreten. Sollten trotz Einhaltung der vorge-

~'"®**'^0tabetesdiät stark störende Beschwerden ajftreten, soll nach Rücksprache mit dem Aizt die Dosis vorübergehend h Er^ Hörabgesetzt werden, ln Einzelfällen Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Erythem, Exanthem und Urticaria).

^'^•Ölen Uberenzymanstiege bei Tagesdosen von 600 mg und darüber, nach Absetzen reversibel. Wechsehnrirkun- anderen Mitteln; Haushaltzucker (Rohrzucker) und haushattzuckerhaltige Nahmngsmittel können infolge gestei-

^^^tenhydratfermentation Im Coton während der Glucobay-Behandlung leicht zu Oarmbeschwerden und auch zu fthren. Glucobay wirkt antlhyperglykämisch und verursacht selbst keine Hypoglykämie. Wenn Glucobay zusätz­

lich zu Sulfonylharnstoff- bzw. Metfomiin-Präparaten oder Insulin verschrieben wird, muß bei W)sinken der Blutzucker­

werte in den hypoglykämischen Bereich die Sulfonylharnstoff- bzw. Metformin- oder Insulindosis entsprechend herabge­

setzt werden. Bei Auftreten von akuten Hypoglykämien ist daran zu denken, daß Hau^altzucker (Rohrzucker) während einer Glucobay-Behandlung langsamer in Fructose und Glucose gespalten wird; er ist dämm zur schnellen Behebung einer Hypoglykämie ungeeignet. Anstelle von Haushaltzucker (Rohrzucker) ist dementsprechend Traubenzucker zu verwenden.

Wegen möglicher Abschwächung der Acarbose-Wirkung sollte die gleichzeitige Anwendung von Antacida, Colestyramin, Darmadsorbenzien und Verdauungspräparaten vermieden werden. Dosierung: Soweit nicht anders verordnet, in der An­

fangszeit 3 X1 Tabl. Glucobay 50 pro Tag oder 3x1/2 Tabl. Glucobay 100 pro Tag. Dosissteigemng bis zu 3 x 1 Tabl. Glu­

cobay 100 pro Tag möglich; in seltenen Fällen bis zu 3 x 2 Tabl. Glucobay 100 pro Tag. Art der Anwendung; Glucobay Ta­

bletten sind nur wirksam, wenn sie mit dem ersten Bissen der Mahlzeit bzw. mit etwas Rüssigkeit unmittelb^ vor der Mahl­

zeit eingenommen werden. Dauer der Anwendung: Bne zeitliche Begrenzung der Anwendung von Glucobay ist ni^yor- gesehen. Handelsformen und Preise: Glucobay 50: 30/120 Tabl. (N1/N2): 18.6

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(16)

1604 Fortbildung

Hans-Jöti; Kirstaedter

Sterbebegleitung ja Sterbehilfe nein?

Der Tod eines Menschen macht in unserer Ge­

sellschaft Schlagzeilen. Sensationell auf­

gemachte Schlagzeilen bei Unfalltod, besonders bei Massenunfällen, aber auch bei »plötzli­

chen« Epidemien, Naturkatastrophen, Verbre­

chen und auch beim Suizid. Der Tod eines im Gemeinwesen bekannten Menschen macht Schlagzeilen auch bei natürlichem Tod. Seine Krankheit ebenso: eher, wenn sie noch Ver­

mutung ist, weniger, wenn sie Gewißheit ge­

worden ist. Über sein Sterben wird weniger be­

richtet.

Das Sterben eines Menschen unterliegt offen­

sichtlich einem strengerem Tabu als der Tod.

Individualität, Würde und Intimität werden berührt.

Jeder Sterbende erinnert uns daran, daß wir sterblich sind!

Wir wollen das Sterben als direkt Betroffene und als indirekt betroffene Mitmenschen nicht wahrnehmen, weil wir es nicht wahrhaben wol-

Zum Inhalt

Sterben ist Teil des Lebens, ist des Lebens oft wichtigster Abschnitt. Sterben ist keine

I

Krankheit. Sterben ist eine indivi­

duelle eigenkinetische Lebenszeit. | Es ist unsere Aufgabe, diese Zeit i ärztlich, pflegerisch, physisch und psychisch, : ggf. spirituell zu begleiten. Wir behandeln die ■ Symptome der Krankheiten, wir bemühen ' uns um geistige, seelische und soziale Nöte, j Wir behandeln palliativ, d.h. wir legen lin- , dernd und schützend den Mantel um den kranken, sterbenden Menschen. Wenn wir ' wahrhaftig bleiben und so behandeln, wird | der Sterbende nur selten eine Bitte um Ver- i kürzung seines Sterbens, also um Sterbehil- | fe im engen Sinn äußern. Er wird uns eher j sagen, daß er Hoffnung hat und uns nicht | heute, aber vielleicht doch morgen darum bit- j

ten. i

len. Das Sterben endet mit dem Tod. Wir wis­

sen, daß wir das Sterben nicht erfolgreich be­

handeln und damit nicht beseitigen, nicht ab­

schaffen können. Die meisten von uns wären am liebsten unsterblich. Aber jeder Sterbende erinnert uns daran, daß wir sterblich sind, und deswegen verdrängen wir das Sterben und den Tod.

Sterben und Tod als Versagen des Medizin­

betriebs

Das Sterben gehört in unserer Gesellschaft nicht zum Leben. Warum eigenthch nicht? Weil der Tod offensichtlich oder auch nur anschei­

nend, vielleicht auch nur scheinbar den End­

punkt dessen darstellt, was wir das Leben eines Menschen nennen. Sterben bedeutet uns, die­

ser Endpunkt rückt in die Realität, ln jedem Fall auch in unsere eigene Realität, mindestens vorübergehend. Die bange Frage »wie lange?«

drückt aus, wie lange wir diese Realität reali­

sieren (ertragen) müssen. Denn es ist eine Rea­

lität, die die Mitglieder unserer Gesellschaft nicht realisieren (nicht ertragen) wollen. Da ist der Tod leichter zu ertragen, da muß nicht ge­

fragt werden, wie lange »es« noch dauert.

Im Medizinbetrieb des 20. Jahrhunderts wer­

den Sterben und Tod als Versagen, als Pan­

nen dieses Betriebes empfunden. Sterben und Tod werden verdrängt, tabuisiert.

Der Sterbende ist genauso unser Patient wie der beschwerdefreie, anscheinend gesunde Mensch, der zu uns z.B. zur Vorsorgeunter­

suchung (richtiger: Früherkennung) kommt.

Der sterbende Mensch lebt!

Sterben ist ein Lebensabschnitt mit Sympto­

men. Angezeigt ist in diesem Lebensabschnitt eine im besten Sinn symptomatische individu­

elle palliative Therapie. Die unterschiedlichsten Therapien, z. T. in Kombinationen und manch­

mal auch »let well alone« (gemeint ist die

Z. Allg. Med. 1995; 71: 1604-1610. © Hippokrates Verlag GmbH, Stuttgart 1995

(17)

Ein Klassiker

*tyfcD-300

Wirkstoff:

Roxithromycin

1x1

umfassend wirksam gegen Atemwegsinfekte

Rulid'^ 300

Zusammensetzung: 1 Filmtablette Rulid 300 enthält 300 mg Roxithromycin. Sonstige Bestandteile; Hydroxypropylcellulose, Poloxamer (79,28, 79), Polyvidon K 30, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Talkum, Maisstärke, Hypromellose, Glucose, Titandioxid (E171), Propylengly­

kol. Anwendungsgebiete: Infektionen durch roxithromycinempfindliche Erreger. Insbesondere Infektionen im HNO-Bereich - Tonsillitis, Pharyngi­

tis, Sinusitis, Otitis media Infektionen der Lxiftwege - Bronchitis, Pneumonie, auch durch Mykoplasmen und Legionellen, Keuchhusten -, Infektio­

nen des Urogenitaltraktes - Urethritis, Cervicitis, Cervicovaginitis durch Chlamydien und Mykoplasmen (keine Gonokokken) -, Infektionen der Haut - Furunkulose, Pyodermie, Impetigo, Erysipel -. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Makrolide, Schwangerschaft. Bei fortgeschrit­

tenen Lebererkrankungen Kontrolle der Leberenzyme, ggf. Dosishalbierung. Behandlung mit Mutterkornalkaloiden. Kreuzresistenz mit Erythromy­

cin. Kinder und Jugendliche, Patienten unter 40 kg. Nebenwirkungen: Gastrointestinale Störungen, selten allergische Reaktionen bis zum Schock.

Vorübergehende Störungen der Leberfunktion. Sehr selten Kopfschmerz und Schwindel. In Einzelfällen Anzeichen einer Pankreatitis. Superinfektio­

nen mit Candida. Wechselwirkungen: Mutterkornalkaloide Theophyllin (Drugmonitoring über 15 mg/l). Wirkweise: Hemmung der bakteriellen Proteinsynthese. Dosierung: Erwachsene über 40 kg: täglich 1 x 1 Filmtablette Rulid 300. Handelsformen und Preise: Rulid 300: Packung mit 7 Tabletten (NI) DM 49,65; Packung mit 10 Tabletten (NI) DM 67,40; Krankenhauspackungen. Verschreibungspflichtig (Stand; Dezember 1994).

Albert-Roussel Pharma GmbH, Abraham-LIncoln-Str. 38-42, 65189 Wiesbaden

Grünenthal GmbH, SteinfeldstraBe 2, 52222 Stolbera/Rhld.

GRUNENTHAL

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