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Implantologie abrechnen – Chancen und Strategien

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© Deutscher Ärzte-Verlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2012; 28 (1)

GOZ-Seminare der DGI ein großer Erfolg:

Implantologie abrechnen – Chancen und Strategien

Ausgebucht nach wenigen Tagen war der erste DGI-Kurs mit Prof. Dr. Günter Dhom zu Chancen und Strategien in der Implantologie-Abrechnung nach der neuen GOZ am 14. Januar in Mann- heim, die zweite Veranstaltung wenige Tage später in Hannover hatte sicher- heitshalber Zusatzplätze vorbereitet.

Das Interesse der DGI-Mitglieder und weiteren implantologisch tätigen Zahn- ärztinnen und Zahnärzten an Abrech- nungshinweisen aus erster Hand war enorm. Das Thema hatte es allerdings

auch in sich: Wurde bisher vor allem auf die problematische Seite der neuen GOZ- Regelungen geblickt, gab der DGI-Past- präsident mehr den Aspekten „Chancen und Strategien“ weiten Raum. In der Ganztagsveranstaltung übermittelte er die Unterschiede zwischen der alten und der neuen GOZ, stellte dar, was „neu“ ist an der GOZ 2012 und vor allem was dies für die Implantologie bedeutet: Was wurde abgewertet, was wurde aufgewer- tet, und was bedeutet das für die Praxis?

Und was tun, damit Implantologie für die Patienten bezahlbar bleibt – aber auch in hoher Qualität erbracht werden

kann, um die Erfolgsbilanz des Verfah- rens nicht durch falsche Entscheidun- gen zu gefährden? Mit Prof. Dhom hat- ten die Kursteilnehmer einen überaus erfahrenen Abrechnungsexperten vor sich: Vor 25 Jahren bereits hat er im Ar- beitsministerium die alte GOZ auf der Zahnärzte-Seite verhandelt, er kennt als ehemaliges KZV-Vorstandsmitglied so- wie als Mitglied in Prüfungs- und Be- schwerdeausschüssen die unterschied- lichsten Facetten der zahnärztlichen Ab- rechnung, ist erfahrener Abrechnungs- referent in der Privaten Gebührenord- nung und „lebensnah“ aufgrund seiner eigenen Erfahrung in einer großen im- plantologisch ausgerichteten Praxis.

Nicht zuletzt weiß er als ehemaliger DGI-Präsident auch, wie wichtig die Wissenschaft für eine erfolgreiche Im- plantologie in der Praxis ist, und damit auch, was bei der Abrechnung dieser wissenschaftlichen Leistungen berück- sichtigt werden kann und in fachlicher Hinsicht auch muss. Dass das trockene Thema dennoch lebhaft vermittelt wer- den konnte, lag an der langen Erfahrung des Referenten im Bereich der Fortbil- dung in „Kommunikation“. Schritte zur Umsetzung der neuen GOZ müssen sehr rasch in den implantologischen Praxen verankert werden, ehe sich Probleme einschleichen: „Deshalb hat die DGI die Kurse auch so früh im Jahr angesetzt – und es hat sich gezeigt, wie hervor- ragend dieses Angebot angekommen ist.“

Auf die Begründung kommt es an

„Die neue GOZ ist ein großes Unglück für die Zahnärzte in der Praxis“, sagte DGI-Pastpräsident Prof. Dhom und er- klärte, warum eine wissenschaftliche Fachgesellschaft wie die DGI sich auch mit der GOZ beschäftigen muss: „Die von der DGI den Praxen zur Verfügung gestellte wissenschaftliche Basis kann nur in eine qualitativ gute Versorgung der Patienten in den Praxen umgesetzt werden, wenn auch die finanzielle Basis

stimmt.“ Es sei schwer nachvollziehbar, dass bei den hohen Anforderungen an Qualitätssicherung und Hygiene die Entfernung eines Zahns beim Menschen durch einen Zahnarzt mehrfach nied- riger bewertet sei als die Entfernung ei- nes Zahns beim Hund durch einen Tier- arzt. „Wir haben mit unseren GOZ-Kur- sen gezeigt, worauf man in der chirurgi- schen Implantologie speziell achten muss bei der neuen GOZ“, sagte der Re- ferent, der anhand von typischen Be- handlungsfällen jeweils die Abrechnung nach GOZ-alt und GOZ-neu verglich.

Für die Kursteilnehmer, die anfangs mit deutlich negativer Stimmung gegenüber der neuen Gebührenordnung gekom- men waren, gab es dabei in vielen Fällen Grund für Erleichterung: Es gibt offen- sichtlich bei vergleichbar hohem Steige- rungsfaktor durchaus Positionen, die heute besser bewertet sind. Der Stress mit kostenerstattenden Stellen wird sich allerdings im Ausmaß wenig verändern – er wird sich auf ein anderes Gebiet ver- lagern: „Bisher hatten wir Auseinander- setzungen zu den Positionen, die wir an- gesetzt haben. Heute wird es das Thema Begründung beim Steigern sein.“ Laut GOZ-neu ist ein Überschreiten des 2,3fa- chen Satzes mit Begründungen wie Zeit- aufwand, medizinische Schwierigkeit oder mit besonderen Umständen mög- lich. „Hier werden sich erwartungs- gemäß die Kostenerstatter abwehrend positionieren. Wir können nur empfeh- len, die Begründung ordnungsgemäß mit medizinischer Schwierigkeit zu be- gründen und keinen Unfug zu notie- ren.“ An dem Abrechnungskurs nah- men neben den entsprechenden Mit- arbeitern aus den Praxen vergleichswei- se ungewöhnlich viele Zahnärzte und Zahnärztinnen selbst teil, darunter auch renommierte Kollegen aus Wissenschaft und Praxis. Ihr ins Positive gewandelter Eindruck nach der Veranstaltung: Es gibt Chancen und Strategien, mit der GOZ- neu in der Implantologie gut in die Zu- kunft zu gehen, und damit auch die Ver- pflichtung, den wissenschaftlichen Standard nicht zu verlassen.

B. Dohlus, Berlin Die GOZ-Strategie-Seminare der DGI leitete

Prof. Dr. Günter Dhom. Foto: B. Dohlus

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