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Implantologie 2009: Ubi bene, ibi DGI

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© Deutscher Ärzte-Verlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2009; 25 (1)

G. Dhom

Implantologie 2009:

Ubi bene, ibi DGI

„Die Lage ist derzeit sehr gut, wenn man keine Angst hat“, er- klärte unlängst der Psychologe Winfried Neu im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Das ist eine mutige Aussage, denn das Jahr 2009 wird weltweit sicherlich ein schwieriges Jahr.

Doch in der Tat gilt, dass Angst lähmen kann. Angst und Sorgen wegen der Zukunft können zur Bremse für notwendi- gen Wandel werden. Denn dieser fordert Flexibilität und An- passung anstelle von starrem Beharren.

Es ist natürlich Zufall, aber dennoch bedenkenswert, dass 2009 nicht nur ein Jahr mit vielen Herausforderungen ist, son- dern international auch zum Darwin-Jahr ausgerufen wurde.

Zum 150. Mal jährt sich die Veröffentlichung des bahnbre- chenden Grundlagenwerkes „Über die Entstehung der Arten“, das der Begründer der modernen Evolutionstheorie am 24. No- vember 1859 veröffentlicht hat. Zudem jährte sich im Februar 2009 der 200. Geburtstag des Naturforschers.

Zu Darwins wesentlichen Botschaften gehört indes nicht der oft missbrauchte Satz vom „survival of the fittest“, sondern die Erkenntnis, dass Flexibilität und Anpassungsfähigkeit über den Erfolg entscheiden. Dies gilt nicht nur für die Entwicklung des Lebens, sondern auch für viele andere Bereiche wie Wirt- schaft und Politik – und nicht zuletzt auch für das Gebiet der Zahnheilkunde.

Auf Kreativität, neue Konzepte und frische Ideen setzt die DGI darum auch in diesem Jahr, um sich zum Nutzen ihrer Mitglieder dem erforderlichen Wandel zu stellen. Denn dieser ist notwendig, um auch in der Zukunft erfolgreich zu bleiben.

Dazu ist unsere Gesellschaft – ein nationales und internatio- nales Schwergewicht in der Zahnmedizin – besonders ver- pflichtet.

Dass wir hier auf einem guten Weg sind, belegt das große und ungebrochene Interesse von Kolleginnen und Kollegen an der DGI. Im zurückliegenden Jahr konnten wir 730 neue Mit- glieder aus den Universitäten und aus der Praxis begrüßen – ein enormer Zuwachs. Der Vorstand versteht dies als Ansporn und Herausforderung zugleich, die zahlreichen Aktivitäten voran- zutreiben.

Darum möchte ich mich ganz ausdrücklich bei allen Kolle- ginnen und Kollegen im Vorstand und in den Vorständen der Landesverbände bedanken, die sich ehrenamtlich für unsere Gesellschaft engagieren und viel Zeit, Kraft und Kreativität auf- wenden, um sich für die Belange unseres Faches einzusetzen und die Fortbildungsangebote weiterzuentwickeln. Ebenso gilt mein Dank jenen Referentinnen und Referenten, die das Fort- bildungsangebot in Kliniken und Praxen tragen und mit Leben füllen.

Dieses Engagement sichert die Verbindung zwischen Wis- senschaft und Praxis, die Zusammenarbeit zwischen Praktikern und Forschern. Es ist die Grundlage dafür, dass die DGI ihrem hohen Anspruch gerecht werden kann, als Motor der Implan- tologie zu fungieren und die Qualität in der Implantologie zu sichern.

Das bewährte Curriculum Implantologie, der Goldstan- dard der implantologischen Fortbildung, besteht jetzt im elften Jahr und erfreut sich weiterhin eines großen Zu- spruchs. Dies gilt gleichermaßen für das Curriculum Implan- tatprothetik und Zahntechnik, das seit dem letzten Jahr die Zusammenarbeit zwischen Zahnmedizinern und Zahntech- nikern katalysiert. Neben dem Tätigkeitsschwerpunkt Im- plantologie vergibt die DGI ab diesem Jahr folgerichtig auch den Tätigkeitsschwerpunkt Implantatprothetik und Zahn- technik.

Das Continuum Implantologie bietet neue Impulse für al- le, die ihre Kenntnisse auf dem neuesten Stand halten wollen.

Und der Studiengang zum international anerkannten Ab- schluss Master of Science in Oral Implantology hat sich eben- falls als Qualitätssiegel etabliert.

Da administrative Hürden und die anstehende neue Ge- bührenordnung den implantologischen Alltag zunehmend er- schweren, ist die DGI auch auf diesem Gebiet gefordert: Sie bie- tet ihren Mitgliedern eine kostenlose Abrechnungsberatung und entsprechende Seminare an.

Kooperation und Miteinander sind wichtig, um die Im- plantologie fest in der Zahnmedizin zu verwurzeln und mit

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© Deutscher Ärzte-Verlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2009; 25 (1)

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den Nachbardisziplinen zu verknüpfen. Dies wird unser Kon- gress zeigen, den wir vom 14. bis 16. Mai 2009 in Berlin ver- anstalten. Es ist die Gemeinschaftstagung mit der schweizeri- schen und der österreichischen Fachgesellschaft sowie der In- ternational Academy for Oral and Facial Rehabilitation (IAOFR) und gleichzeitig die Jahrestagung des Landesverban- des Berlin-Brandenburg im DGI e.V. Der Kongress wird nicht nur die Beziehungen zwischen den Disziplinen fördern, son- dern auch die internationale Integration der DGI. Die Haupt- sitzungen werden simultan ins Englische übersetzt, um die Teilnahme von Kolleginnen und Kollegen aus möglichst vielen Ländern zu ermöglichen.

Die DGI ist die Heimat für alle, die in der Implantologie gut und erfolgreich auf ihrem jeweiligen Platz arbeiten wollen – in Hochschule, Praxis und Labor. Denn Partnerschaft und Zusam- menarbeit sind Garanten einer erfolgreichen Zukunft.

Ubi bene, ibi patria – wo es (mir) gut geht, dort ist Heimat.

Ich möchte dieses alte lateinische Sprichwort gerne etwas um- formulieren: Ubi bene, ibi DGI.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein glückliches und er- folgreiches 2009!

Ihr

Prof. Dr. Günter Dhom Präsident der DGI

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