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Archiv "Altstadtfest" (03.10.1997)

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Die von Bögen und Säu- len geprägte Architektur der Hotelanlage Rogner Birdie Village Stegersbach paßt sich harmonisch der sanft hügeli- gen Landschaft des Südbur- genlandes an. Der Künstler Gottfried Kumpf hatte bei der Gestaltung des Golf- und Familienhotels freie Hand:

Bunte stilisierte Blumen und Ornamente von bis zu zwölf Metern Höhe schmücken die weißen Außenwände und kennzeichnen gleichzeitig die einzelnen Gebäude. „Über- sichtlich für den Gast“ wollte der Kunstprofessor die An- lage halten. Ein aus Bronze gegossenes Elefantenbaby überblickt von einem kleinen Hügel aus den Kindergolf- platz und leitet so den klei- nen Gästen den Weg zur er- sten Kindergolfschule Öster- reichs. In einem Abenteuer- wald können sie sich an- schließend unter Aufsicht professioneller Betreuer aus- toben.

Die Idee zum Bau des Rogner Birdie Village, das

am 31. August eröffnet wur- de, gab unter anderem die vorhandene Fläche für Golf- plätze in der touristisch noch weitgehend unerschlossenen und damit unverbauten Ost- region Österreichs. Direktor Robert Rogner wollte die er- ste „Golfschaukel“ Europas bauen. Auf etwa 180 Hektar Grundfläche in verschiede- nen Tälern dreier Gemein- den werden Golfplätze mit

insgesamt 45 Löchern errich- tet. Während einer Spielrun- de über 18 Löcher besteht die Möglichkeit, zwischen den fünf mal neun Löchern zu

„schaukeln“. Einzelne Plätze sind bereits in Betrieb, die Eröffnung der gesamten Golfschaukel ist im nächsten Jahr vorgesehen. Hier läßt sich das Golfspielen auch ein- fach mal ausprobieren, denn die Benutzung ist nicht an ei- ne Club-Mitgliedschaft ge- bunden und auch den Gästen des zehn Kilometer entfern- ten Hundertwasser-Hotel- dorfs der Rogner-Gruppe in Bad Blumau offen.

Erlebnistherme

Vor acht Jahren wurde in Stegersbach zum ersten Mal nach dem Heilwasser ge- bohrt, das seit dem Paläozoi- kum in 3 200 Metern Tiefe ge-

speichert ist. Seine besonde- ren Qualitäten sind laut

„Bundesanstalt für chemi- sche und pharmazeutische Untersuchungen Wien“ der hohe Gehalt an zweiwer- tigem Schwefel, die Quell- temperatur von mehr als 40 Grad Celsius und die hohe Konzentration an gelösten Stoffen, hauptsächlich Natri- umhydrogencarbonat. Das Rogner Birdie Village ver- fügt über Thermalhallen und Freibecken, in denen dieses Wasser gesundheitliche Lei- den lindern kann oder ein- fach nur angenehm entspan- nend ist. Eine Erlebnisther- me – ebensfalls von Gottfried Kumpf gestaltet – mit Wild- wasserstrom, Wellenbecken, Familienrutsche und ande- rem ist im Bau und wird durch einen Gang mit der Hotelanlage verbunden.

Das Südburgenland ist wegen seiner leicht hügeligen

A-2583 Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 40, 3. Oktober 1997 (63)

V A R I A REISE

Freie Hand für den Künstler: Golfhotel Stegersbach Foto: Petra Bühring

Golfschaukel von Tal zu Tal

Mit einem großen Altstadtfest auf dem Domplatz fei- erte Salzburg im September die Auf- nahme seiner Alt- stadt in die Unesco- Liste des Welt-Kul- turerbes. Nach der

„Krönungsmesse“

im Dom wurde ein Streifzug durch die Musikgeschichte der Stadt unter- nommen. Ein Spek- takel aus Licht, Pro- jektion, Tanz und Musik mündete in ein „meditatives Konzert“ der mehr als 70 Glocken der Salzburger Kir- chen, komponiert von dem Spanier Llorenc Barber, im

Foto vor dem Salzburger Dom rechts; daneben von rechts: Tom Donnelan (Licht- design), Thierry Zaboitzeff (Musik), der Salzburger Choreograph Beda Precht

(Regie). Foto: Hauch/Maro und Partner

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Landschaft bei Radsportlern sehr beliebt. Historienfans sollten unbedingt eine Reise entlang dem ehemaligen

„Hofzaun des Habsburger- Reiches“, Schloß Kornberg, Schloß Kapfenstein, Schloß Obermayerhofen, Burg Rie- gerburg und Burg Güssing, machen. Und Weinliebhaber kommen am südburgenländi- schen „Uhudler“ nicht vor- bei.

Als Eröffnungsangebot (bis 31. März 1998) kostet die Übernachtung mit Buffet- frühstück in dem Viersterne- hotel im Einzel- oder Dop- pelzimmer 700 öS (zirka 100 DM). Kinder unter 12 Jahren sind im Zimmer der Eltern frei. Stegersbach liegt 130 km südlich von Wien (Rogner Birdie Village, Golfstraße 1, A-7551 Stegersbach, Telefon 0043-3326-500-0, Fax 0043- 3326-500-9100). Petra Bühring

Altarbild von Tübke

Um ein bedeutendes Kunstwerk reicher ist seit kurzem die Berg- und Uni- versitätsstadt Clausthal-Zel- lerfeld. Hier wurde ein von dem Leipziger Maler Profes- sor Dr. Werner Tübke (be- kannt durch das noch zu DDR-Zeiten entstandene Bauernkriegspanorama in Frankenhausen) in drei Jah- ren geschaffenes Triptychon in der St. Salvatoriskirche im Stadtteil Zellerfeld einge- weiht.

Dieser Flügelaltar gilt als einer der bedeutendsten Al- tarwerke der letzten 50 Jahre.

Für die Finanzierung dieses mit 250 000 DM dotierten Kunstwerks, das für die Stadt eine große Bedeutung im Rahmen ihres touristisch- kulturellen Angebotes haben wird, fanden sich großzügige

Sponsoren. MD

Gesundes Bett

„Im französischen Bett mit harter Matratze bei offe- nem Fenster im Nichtrau- cherzimmer“ schlafen die Gäste am liebsten, wie die deutschen Ibis-Hotels bei ei- ner Umfrage festgestellt ha- ben. Fast zwei Drittel der Einzelreisenden bevorzugen 120 cm, weitere 12 Prozent sogar 160 cm Bettbreite. 75 Prozent schätzen eine harte Matratze, und 84 Prozent wünschen sich ein Nichtrau-

cherzimmer. SH

A-2584 (64) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 40, 3. Oktober 1997

V A R I A REISE/AUS UNTERNEHMEN

Foto: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Zellerfeld

Noch immer ungeklärt ist die Frage, wie stark der Blut- druck gesenkt werden muß oder darf, um die kardiovas- kuläre Morbidität und Morta- lität des Hypertonikers opti- mal zu beeinflussen. Der ent- täuschende Effekt auf die Komplikationen der korona- ren Herzkrankheit in Inter- ventionsstudien läßt ver- muten, daß der üblicherwei- se angestrebte diastolische Blutdruck von 90 mm Hg vielleicht noch zu hoch ist.

Andererseits liegen Studien vor, die bei zu starkem Absin- ken des diastolischen Blut- drucks wieder eine Zunahme der Mortalität fanden.

Die Antwort auf die offe- ne Frage nach dem optimalen Zielblutdruck wird noch die- ses Jahr die HOT-(Hyperto- nie Optimal Therapieren-) Studie geben, in der der Kal- ziumantagonist Felodipin als Basistherapie eingesetzt wur- de. Ein Kollektiv von fast 20 000 Patienten wurde in drei Gruppen eingeteilt, wie Prof. Rainer Kolloch (Biele- feld) auf einer Pressekonfe- renz der Astra GmbH anläß- lich des Europäischen Kon- gresses für Kardiologie in Mailand erklärte:

< 90 mm Hg (Gruppe I)

<85 mm Hg (Gruppe II)

<80 mm Hg (Gruppe III) Die HOT-Studie soll wei- terhin klären, ob eine zusätzli- che Gabe von 75 mg Acetylsa- licylsäure (ASS) das kardio- vaskuläre Risiko noch weiter senken kann. Zu diesem Zweck teilte man die drei Gruppen nochmals in eine ASS-Gruppe (75 mg) und ei- ne Plazebogruppe. Als Basis- medikation im Rahmen eines fünfstufigen Titrationssche- mas erhielten die Patienten den Kalziumantagonisten Felodipin. Kombiniert wurde bei Bedarf vor allem mit ACE-Hemmern und Beta-

blockern. Bei Aufnahme in die Studie war über die Hälfte der Patienten auf eine Mono- therapie eingestellt. Nach drei Jahren bildeten die Patienten mit einer Zweifachtherapie fast die Hälfte des Kollektivs.

Nach zwei Jahren hatten überdurchschnittlich viele Pa- tienten in allen Gruppen den Zielblutdruck erreicht:

85 Prozent in Gruppe I, 75 Prozent in Gruppe II 57 Prozent in Gruppe III.

Noch über 90 mm Hg wa- ren 15 Prozent der Patienten in Gruppe I, zehn Prozent in Gruppe II und neun Prozent in Gruppe III. Das Ausmaß der Senkung des diastoli- schen Blutdrucks korrelierte eng mit dem Erfolg in der Reduktion des systolischen Blutdrucks. Etwa 80 Prozent der Patienten mit diasto- lischem Blutdruck unter 80 mm Hg wiesen systolische Werte unter 150 mm Hg auf.

Metaanalyse

Durch eine zielstrebige antihypertensive Therapie mit modernen Medikamen- ten läßt sich bei über 90 Pro- zent der Patienten ein diasto- lischer Blutdruck von weni- ger als 90 mm Hg erzielen, so das bisherige Fazit der HOT- Studie. Nicht nur in klini- schen Studien, sondern auch in der Praxis dürfte es eher gelingen, einen diastolischen Blutdruck von 90 mm Hg zu unterschreiten, wenn man das Ziel etwas tiefer ansetzt. „Die behandelnden Ärzte geben sich dann weniger rasch mit dem Erreichten zufrieden“, so Kolloch.

Prof. Lennard Hansson (Uppsala) erinnerte daran, daß in einer vielzitierten Me- taanalyse (Collins et al.) eine Reduktion des diastolischen Blutdrucks um nur fünf bis

Diastolischer Blutdruck bei Hypertonie

Sind Werte unter 90

mm Hg anzustreben?

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sechs mm Hg mit einer Ab- nahme des Schlaganfallrisi- kos um 40 Prozent verbun- den war. In der HOT-Studie sank der diastolische Blut- druck um mehr als 20 mm Hg.

Deshalb kann auch ein größerer Effekt auf die Pro- gnose erwartet werden. Dar- auf gibt es bereits deutliche

Hinweise. Die Ereignisrate verringerte sich, ausgehend von zwölf Ereignissen pro 1 000 Patientenjahren, im weiteren Verlauf der Stu- die auf weniger als zehn.

„Etwas in der HOT-Studie scheint vor Endpunkten zu schützen“, so Hansson.

Dr. med. Angelika Bischoff

A-2585 Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 40, 3. Oktober 1997 (65)

„Topische Antirheumati- ka mit Wirksamkeitsnach- weis sind unverzichtbare Arzneimittel und müssen da- her für die ärztliche Verord- nung uneingeschränkt ver- fügbar bleiben.“ Mit dieser Forderung wendet sich Prof.

Ernst-Martin Lemmel (Ba- den-Baden) gegen die Be- strebungen der Krankenkas- sen, diese Externa den Arz- neimitteln mit umstritte- ner Wirksamkeit zuzuordnen und damit in das Programm zur Verhinderung von Re- gressen aufzunehmen.

Lemmel unterstrich auf einer Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, daß topisch anwendbare Antirheumati- ka, die als Wirksubstanzen die nichtsteroidalen Anti- phlogistika Diclofenac, Eto- fenamat, Febrinac, Ibupro- fen, Indometacin oder Piroxi- cam enthalten, im Sinne des neuen Arzneimittelgesetzes ihren Wirksamkeitsnachweis erbracht haben.

Der Einsatz dieser Exter- na erfülle den allgemein aner- kannten Stand der medizini- schen Erkenntnisse und über- schreite nicht das Maß des Ausreichenden, Notwendi- gen, Zweckmäßigen und Wirtschaftlichen, wenn die In- dikationen beachtet werden, wie 1994 auf einer Konsensus- konferenz von Rheumatolo- gen, Orthopäden und Allge- meinmedizinern fest-gehalten wurde. Danach seien die In-

dikationen loka-lisierte, ent- zündliche, degenerative und verletzungsbedingte Krank- heitszustände des Stütz- und Bewegungsapparates, ergän- zende Behandlung bei syste- mischen, entzündlichen rheu- matischen Erkrankungen (wie rheumatoider Arthritis) sowie oberflächliche Throm- bophlebitiden, so Lemmel.

Experimentelle und klini- sche Untersuchungen haben laut Lemmel nachgewiesen, daß topische Antirheumatika nur die periartikulären, nicht aber die intraartikulären Ge- webe in wirksamer Konzen- tration erreichen können.

Daher sei die topische An- wendung vor allem für ältere Patienten indiziert, da eine systemische Belastung mit dem Wirkstoff vermieden wird. Diese Externa haben sich, so Lemmel, bewährt ge- gen extraartikuläre Schmer- zen bei Arthrose, aber auch gegen Kapselschmerzen so- wie bei Tendopathien und In- stabilitäten.

Andernfalls, so befürchtet Lemmel, werde sich die The- rapie mehr auf physikalische Maßnahmen verlagern, die aber in den meisten Fällen al- leine nicht ausreichend seien.

Befürchtet wird auch, daß ei- ne Einschränkung der Ver- ordnung topisch wirksamer Antirheumatika zu einer nicht kontrollierbaren Selbst- medikation führt, mit der Ge- fahr einer insuffizienten Be- handlung. Siegfried Hoc

Verordnung topischer Antirheumatika

Von Rheumatologen befürwortet

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