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1Ganzheitliche Ereignisanalyse zur Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit in der Praxis

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Academic year: 2022

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Ganzheitliche Ereignisanalyse zur Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit in der Praxis

E.ON Kraftwerke – Wei – Feb 2012

2

Ganzheitliche Ereignisanalyse zur Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit in der Praxis

Praxis der Ereignisuntersuchung bei E.ON ganzheitliche Ereignisuntersuchung Ergebnisse und Erfahrungen

(2)

2

3

HSE Management Framework

12 Managementsystemelemente Six Success Factors HSE Policy

“commitments and principles”

People Assets Performance

Praxis der Unfalluntersuchung bei E.ON

4

12 Management- systemelements

Policy

1 Management commitment and leadership Planning

2 Risk management

3 Objectives and improvement plans 4 Organization and responsibilities Implementation and Operation 5 Competence, training and awareness

6 Information, communication and documentation 7 Suppliers, contractors and business partners 8 Operational control and assets

9 Emergency preparedness and response Monitoring and Improvement Actions 10 Incident reporting, investigation and analysis 11 Performance monitoring and compliance Management Review

12 Assessment and improvement

Praxis der Unfalluntersuchung bei E.ON

(3)

5

Bestimmung der Untersuchungsebene

5

Praxis der Unfalluntersuchung bei E.ON

internationales Untersuchungsteam

6

ganzheitliche Ereignisuntersuchung

(4)

4

7

ganzheitliche Ereignisuntersuchung

klassische Unfalluntersuchung – vor allem technisch geprägt im Gegensatz zu

ganzheitliche Ereignisuntersuchung – umfassender und tiefergehender

ganzheitliche Ereignisuntersuchung

8

„Schweizer Käse“ Modell der Ereignisursachen

Sicherheitsbarrieren

Managementsysteme

Sicherheitsbegehungen / Sicherheitsaudits

Training, Coaching und Schulungen

Überprüfung der Gefährdungsbeurteilung und HSE-

Plan Ereignishergang

ganzheitliche Ereignisuntersuchung

(5)

9

Zusammentragen der Informationen

Besichtigung des Ereignisorts

möglichst präzise Beschreibung des Ereignishergangs Plausibilitätsprüfung

Sichtung der Dokumente

Arbeitsablaufplan, SiGe-Plan, HSE-Plan Gefährdungsbeurteilung

Arbeitsanweisungen

technische Beschreibungen etc.

Plausibilitätsprüfung

ganzheitliche Ereignisuntersuchung

10

Interviewtechniken und Gesprächsatmosphäre

Die Gesprächsatmosphäre ist von größter Wichtigkeit:

angenehme Gesprächsatmosphäre schaffen möglichst offen

vermeiden den Schuldigen zu finden aus Fehlern lernen wollen

Interviewtechniken:

offene Fragen – W-Fragen - stellen 5 x W – Fragetechnik

STAR – Methode

Ausgangssituation – Verhalten – Ergebnis

ganzheitliche Ereignisuntersuchung

(6)

6

11

Ergebnisse und Erfahrungen

12 Dachdecker

steht ungesichert

auf einer Behelfs- konstruktion.

E

Der Dachdecker verlässt völlig uneinsichtig das Betriebsgelände.

Die Arbeiten werden von der technischen Leitung der EWK unterbrochen.

Visualisierung

Ergebnisse und Erfahrungen

(7)

13 stieg ungesichert auf eine

Behelfskonstruktion

Behelfskonstruktion

wurde erbaut ein anderer Zugang war ihm zu diesem Moment nicht möglich

D E

die Konstruktion wurde schon häufiger genutzt

Dachdecker steht ungesichert auf

einer Behelfs- konstruktion.

ein zweiter Dachdecker hält eine weitere Leiter für den Aufstieg auf das Dach

eine

Gefährdungsbeurteilung lag nicht vor

eine Einweisung durch den Hausmeister hat nicht stattgefunden

Die Pforte hat dem Dachdecker die Schranke geöffnet

Visualisierung

- zeitliche Abfolge: rückwärts vom Ereignis zum Ausgang

Ergebnisse und Erfahrungen

14 Dach war nach

Reparatur weiterhin undicht.

Hauptauftragnehmer arbeitet mit schlechter Qualität Dachdecker erhielt als Subunternehmer den Auftrag.

C D

Hauptauftragnehmer informiert nicht über die Weitervergabe

Subunternehmer wird von der Pforte herein gelassen.

Da Pforte nicht bekannt, wer ist der Auftraggeber – keine Info

Ergebnisse und Erfahrungen

Visualisierung

- zeitliche Abfolge: rückwärts vom Ereignis zum Ausgang

(8)

8

15 Eine

Einweisung vor Ort wurde nicht durchgeführt

Einweisung nicht üblich

Kontrolle der Gefährdungsbeurteilung wird nicht durchgeführt

B C

Hinweis auf möglichen Zugang zum Dach kann nicht gegeben werden

Ergebnisse und Erfahrungen

Visualisierung

- zeitliche Abfolge: rückwärts vom Ereignis zum Ausgang

16 Einkaufsprozess

keine Präqualifikation des Hauptauftragnehmer

Besichtigung der zukünftigen Arbeitsstelle und Übergabe der HSE-Richtlinien

E.ONs Sicherheitserwartungen werden nicht durch die Auftragskette transportiert Keine Verbindung zwischen

den Unternehmen

A B

Auswahl des Hauptauftragnehmer s

Kein E.ON Einfluss auf Nachunternehmer Dachdecker war sich nicht über E.ONs Erwartungen zur Arbeitssicherheit im Klaren

Ergebnisse und Erfahrungen

(9)

17

„Schweizer Käse“ Modell der Unfallursachen ⇨

der Unfall kann verhindert werden, wenn die Barrieren stabil bleiben

Ereignishergang gefallene Sicherheitsbarriere:

Der Subunternehmer wurde nicht eingewiesen.

Reduzierung des Unfallrisikos durch:

Durchsetzung Sicherheitsregeln durch erhöhte Überwachung Vororteinweisung durch

Hausmeister

Informationskette Pforte - Hausmeister

stichprobenartige Kontrolle der Gefährdungsbeurteilung

Ergebnisse und Erfahrungen

18

„Schweizer Käse“ Modell der Unfallursachen ⇨

der Unfall kann verhindert werden, wenn die Barrieren stabil bleiben

Ereignishergang gefallene Sicherheitsbarriere:

Sicherheitserwartungen von E.ON waren für den Subunternehmer nicht erkennbar (E.ON, Hauptauftragnehmer und Subunternehmer) Kein Partnerfirmenprozess erkennbar

Reduzierung des Unfallrisikos durch:

Überprüfung des

Partnerfirmenprozesses – klare Formulierung der HSE Erwartungen sicherstellen das alle

Aufsichtsführenden diese Regeln verstehen und durchsetzen Sicherstellen das den

Subunternehmern unsere HSE-Erwartungen / Regeln bekannt sind - Einkaufsprozess

Ergebnisse und Erfahrungen

(10)

10

19

ganzheitliche Ereignisuntersuchung

ermittelt Ursachen nicht Schuldige

erzeugt Transparenz der Ursachen-Wirkungskette Visualisierung der ursächlichen Aktionen

eröffnet neue Handlungsspielräume für die Organisation ermöglicht Priorisierung der abgeleiteten Maßnahmen

ermöglicht Terminsetzung und Nachverfolgung der abgeleiteten Maßnahmen

Vergleichbarkeit mit anderen Ereignisuntersuchungen

Ergebnisse und Erfahrungen

20

ganzheitliche Ereignisuntersuchung

Qualität und Untersuchungstiefe hängt vom Feingefühl des Untersuchenden ab

Nicht zu früh Hypothesen bilden sondern in der Haltung „ich weiß nicht, was ich nicht weiß“ bleiben

Human factors werden ungern beleuchtet

Wunsch:

Balance während der „ganzheitliche Ereignisuntersuchung“ zwischen möglichst einfach anzuwenden und Feingefühl des Untersuchenden gewährleisten.

Ergebnisse und Erfahrungen

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