Febrü
PRAXISMOBEL
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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE AN DIE REDAKTION
Noch läuft die Aktion:
"Patenabonnements
für in der Bundesrepublik ausgebildete ausländische Ärzte."
Noch können Sie helfen. Wann dürfen wir mit Ihnen rechnen?
Auskunft und Informationsmaterial bekommen Sie von:
Hans-Neuffer-Stiftung Eugen-Langenstr. 12 5000 Köln 51 Marienburg
ABTREIBUNG
Zu der Meldung „Abtreibung:
Honorar nur bei Meldung?" in Heft 30/1984, Seite 2222:
Ordnung muß sein
Die Honorierung der Schwangerschaftsabbrü- che mit der Meldung an das Statistische Bundes- amt zu verbinden, sollte ei- ne Selbstverständlichkeit sein. Das Gegenargument Datenschutz von Frau Kar- watzki halte ich für absurd, und wäre ich bissig, würde ich es ein typisches Bei- spiel von Demagogie ohne ausreichende Kenntnissen oder Ideen nennen. Wie bekannt, erfolgt die Mel- dung ohne Namensnen- nung, das kann auch bei einer Verbindung mit der Honorierung so bleiben.
Mein Vorschlag: die For- mulare ohne Namensnen- nung werden mit den Kran-
EMBRYOTRANSFER
Zu dem Tagungsbericht „,Re- tortenbabies' und ‚Leihmütter' noch im rechtsfreien Raum"
in Heft 30/1984, Seite 2224:
Ethos gesetzlich schützen
Wie aus dem Tagungsbe- richt hervorgeht, wurde dieses Problem mit dan- kenswerter Gründlichkeit besprochen. Nur erscheint mir die Stellungnahme ärztlicherseits viel zu „libe- ral". Ich vermisse die strenge Betonung der uns Ärzten auferlegten ethi- schen Verantwortung ge- genüber der Menschheit.
Ist der Mensch denn nur noch ein „besseres Tier"
und nicht, im Gegensatz zum Tier, ein mit Geist und Seele begabtes Geschöpf Gottes? Weil der Mensch dies ist, kann nur eine kompromißlose Ableh- nung jeglicher „Men- schen-Produktion" — in Cambridge werden Em- bryonen zu experimentel-
kenscheinen der Kassen- ärztlichen Vereinigung zu- geschickt und von dort nach einer einfachen Prü- fung der Zahlen der abge- rechneten Abtreibungen (heute endlich mit eigener Sonderziffer 1055 gekenn- zeichnet) mit den Zahlen der zugeschickten Mel- dungen an das Statistische Bundesamt weitergeleitet.
Einfacher geht es nicht — wo ist der Datenschutz ge- stört?
Eigene Bemerkung, ich bin kein Gegner der lega- len Abtreibungen, und ich führe Schwangerschafts- unterbrechungen durch, bei hundertprozentiger Meldung. Ordnung in der ärztlichen Arbeit muß sein, falsche Statistiken und Dunkelziffern helfen nie- manden.
Dr. med. Georg Kolar Rheinische Straße 22 4600 Dortmund 1
len Zwecken im Reagenz- glas „gezüchtet"; die Mo- nash-Universität in Mel- bourne rühmt sich, 200 Embryonen tiefgekühlt
„auf Lager" zu halten! — die Würde des Menschen noch retten. Was bleibt denn übrig von unserem Berufseid „menschliches Leben vom Augenblick der Befruchtung an zu schüt- zen und zu erhalten"? Ich anerkenne als ärztliche Hilfe die extrakorporale Befruchtung für Ehepart- ner (aber nur für diese!).
Dagegen widerspricht die menschenunwürdige
„Viehzuchtmentalität" sol- cher Forscher, die meinen, alles machen zu dürfen, was machbar ist, unserem ärztlichen Ethos. Es wird höchste Zeit, daß dieses Ethos um der mensch- lichen Würde willen bal- digst gesetzlich geschützt wird.
Dr. med.
Oscar P. Michaelis Mäbenberger Straße 9 8549 Abenberg