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2. Datenvorbereitung für die Planung und die unmittelbare Verbindung mit den Program- men für die Kostenberech- nung (Kalkulation)

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Academic year: 2022

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Fachartikel

Prozeßsynchrone Kosten- und Terminplanung von Bauprojekten

A.o.Prof Dr. Mirko PSUNDER, Dip/.-Ing.; Jahrgang 1944;

diplomi~rte an der Fakultät für Architektur, Geodäsie und Bauwesen der Universität in LjubLjana, an der Abteilung für Bauwesen; 1981 Promotion an der Universität in Maribor;

seit 1984 pädagogischen und wissenschaftlichen Tätigkeit an der Abteilung für Bauwesen an der Technischen Fakultät der Universität Maribor;

außerordentlicher Professor für die Gegenstände Baube- trieb, Bauwirtschaft, Bauplanung.

Mag. Danijel REBOU, Dip/.- Ing.; Jahrgang 1956; diplo- mierte 1982 an der Abteilung für Bauwesen an der Techni- schen Fakultät in Maribor;

1989 Master of Science degree an der Abteilung für Elektrotechnik, Rechnerwesen und Information derselben Fakultät für seine Arbeit aus dem Bereich Rechnerwesen, Informatik, Baukonstruktion;

Forschungsprojekten aus dem

Gebiet Bauinformatik; derzeit arbeitet er an seiner Disser- tation am Institut für Straßenbau und Verkehrswesen der Technischen Universität Graz.

Die qualitative Planung von Bauten fordert eine bestimmte Kontinuität der einzelnen Planungsprozesse, der Flexibi- lität und der schnellen Datenübertragung zwischen den Prozessen.

Mit der Programmschnittstelle KALPLAN, welche wir am Institut für Bauwesen an der Technischen Fakultät in Maribor entwickelt haben, ist es möglich, die Positionen des Kostenvoranschlags mit den Aktivitäten des Terminpla- nes des Bauvorhabens zu verbinden, um somit eine schnelle Datenvorbereitung für die Zeitanalyse des Projekts zu ermöglichen und weiters eine wirksame Planung des Baues zu sichern.

1. Allgemeines über Nutzung der Rechnerprogramme bei der Terminplanung im Bau- wesen

In der Praxis treffen bei Bauprojekten die Baufirmen in der Phase des Anbo- tes häufig auf Planungsprobleme, wenn es um die Ausarbeitung des generellen Terminplanes geht. Proble- me gibt es weiters auch immer wieder bei der Ausarbeitung des genauen ope- rativen Ausbauplanes des Objektes.

Dieser besteht aus dem genauen Ter- minplan und allen erforderlichen begleitenden Plänen: Plan der Arbeits- kräfte, Plan der Mechanisierung, Plan des Materialbedarfs und Plan des finanziellen Mittelaufwandes.

Heutzutage besteht eine Reihe moder- ner Rechnerprogramme, die für ver- . schiedenste Rechnersysteme geeignet sind. Mit ihnen ist die Arbeit einfach, die Planung und Begleitung der Pro- jekte nun viel schneller und genauer.

Mit diesen Programmen kann man:

- entsprechende Netzdiagramme be- rechnen,

- den Arbeitsmittelbedarf (Arbeits- kräfte, Mechanisierung, Material) berechnen,

- den Bedarf der finanziellen Mittel

22

DER WLRTSCHAFfSINGENIEUR 23 (1991) 3

berechnen,

- die Optimierung der Arbeitsmittel und der Zeitdauer des Projekts aus- arbeiten,

- die Netzdiagramme und Balkenplä- ne graphisch darstellen.

2. Datenvorbereitung für die Planung und die unmittelbare Verbindung mit den Program- men für die Kostenberech- nung (Kalkulation)

Die Datenvorbereitung für die Termin- planung fordert viel Zeit und ein sorg- fältiges Sammeln von Daten aus ver- schiedenen Informationsquellen. Eine der Hauptquellen sind die Positionen der Kalkulation, da der Ausarbeitungs- prozeß des Anbotes (Kostenvoran- schlag) gewöhnlich noch vor der Ter- minplanung ausgearbeitet wird. Da für die Ausarbeitung der Kostenvoran- schläge größtenteils Rechnerprogram- me verwendet werden, sind die Daten in digitaler Form gespeichert.

Die Schwierigkeit liegt nun darin, daß diese Voranschlagspositionen mehrere Terminaktivitäten vereinigen und daß sie ohne Zeitdimension sind. Deshalb ist es oft schwierig, diese Daten in das Rechnersystem, in dem die Terminpla-

nung durchgeführt wird, zu übertra- gen.

Das Prograrn KALPLAN, welches wir gänzlich bei uns ausgearbeitet haben, verbindet die rechnerisch geleiteten Ausarbeitungsprozesse der Kostenvor- anschläge mit den für die Terminpla- nung geeigneten Rechnersystemen. Da eine große Anzahl verschiedener Kalku- lationsprogramme und verschiedene Rechnersysteme in Verwendung sind, ist für das Programm KALPLAN eine verallgemeinte einheitliche Datenform vorgesehen (SOP - standardisierte Form der Voranschlagspositionen), die wir durch Kalkulationsprogramme generie- ren können (die Mehrzahl von Program- men hat eingebaute Berichtsgenerato- ren, mit denen man die Ausgabeform selber definieren karm). Man kann auch Daten aus Kalkulationsprogramme, die solche Generatoren nicht besitzen, ver- wenden. Wir müssen darm einen beson- ders geeigneten Generator ausarbeiten, der selbständig tätig ist und die Daten in die notwendige Form überträgt (SOP).

Die beiden Möglichkeiten sind in Abb.

I dargestellt.

Die SOP Dateigruppe wird durch die Programmschnittstelle KALPLAN bei zusätzlichen Spezifikationen des Ver- brauchers für die Bearbeitung des Ter- minplanes entsprechend vorbereitet.

(2)

Fachartikel

kann, weiters das Bestimmen der Dau- er der Aktivitäten, die Wahl der Bestandtei.le, die .für das PI.anun~§Y­

stern bestunmt smd, Vergrößerungen und Verkleinerungen usw. In Abb. 2 ist das Hauptmenü zur Einbindung der Voranschlagspositionen in die Akti- vitäten dargestellt.

Für die Bestimmung der Dauer sind zwei Möglichkeiten vorgesehen:

• man bestimmt die Zeit in Arbeitsta- gen (alle Bestandsteilgrößen der Aktivitätentypen DS (Arbeitskraft) und S (Maschinen) werden auf- grund der Normative des Zeitauf- wandes und linearer Einteilung der Bestandsteile auf die gesamte Akti- vität berechnet) oder

• man bestimmt die Zeit aufgrund der Einteilung der Arbeitsoperationen, die in der Aktivität enthalten sind (Abb. 3), und der gewählten Bestandteile (gewöhnlich der kriti- schen Kapazität), wobei wir vorher die Dauer der einzelnen Arbeits- operationen (in diesem Fall werden automatisch die zeitabhängigen Bestandteile berechnet) oder die Menge der zeitabhängigen Bestand- teile (der Dauer der Arbeitsopera- tion wird automatisch angepaßt) zu bestimmen haben.

L:Ji

Programme

c=J

Dateien

Die Arbeit mit dem Programm ist interaktiv. Die gänzliche Kommunika- tion des Programms mit dem Benutzer verläuft graphisch. Das Menü ermög- licht dem Benutzer das Zusammenset- zen von Aufträgen (Anweisungen), mit welchen er die Voranschlagsposi- tionen in den Aktivitäten vereinigen IKalkUlatiOnen!

~IBerichte I

2

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Zusätzliche

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~pezifikationen~

Termi7plan

Anderungen ...

Pläne

Anwendungsbereich des Programms KALPLAN

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Abb.l: Anwendung des Programms KALPLAN

Weiters sind auch Ausgangsformate für verschiedene Planungssysteme vorgesehen. Die momentane bzw.

vorübergehende Version kann die Ein- gangsdaten für die Programme PRI- MAVERA und PROMIS vorbereiten.

In Abb. I ist der Datenfluß durch das integrierte System dargestellt.

Bei der Stadt Linz gelangt der Arbeitsplatz eines

Verfahrenstechnikers

(Studlenzwelg Techn. ChemIeanlagen oder Maschinenbau bzw.

Wlrtschaftslngenleurwesen - Maschinenbau)

zur Besetzung.

Interessenten mit abgeschlossenem Hochschulstudium werden eingeladen, schriftliche Bewerbungen mit bei- geschlossenem Lebenslauf und den entsprechenden Ausbildungszeugnissen beim Personalamt des Magistrates Linz, 4010 Linz, Hauptplatz 1 (Altes Rathaus) einzubringen.

24

DER WIRTSCHAFrSINGENJEUR 23 (1991) 3

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Fachartikel

Befehle

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Positionen Außer der Bestim-

mung der Aktivitäts- dauer kann man jene Bestandteile wählen bzw. ausscheiden, die wirinder Terminpla- nung nicht zu berück- sichtigen wünschen.

Das vorbereitete Bin- deschema bzw.

Umformungsschema und das Datenüber- tragungsschema kann man für spätere Ver- arbeitung auf dem äußeren Speicherme- dium abspeichem.

Verwenden können wir diese später für die Vorbereitung der Eingangsdaten für das entsprechende System der Termin- planung.

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002

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Abb. 2: Gebundenheit der Positionen und Aktivitäten

3. Schlußwort

Die Prograrnm- schnittstelle KAL-

PLAN ist eine große Hilfe bei der Datenvorbereitung für die Terminpla- nung und ermöglicht dem Planer die Anwendung und Umformung der Daten, die schon aus der Kalkulation dem System zur Verfügung stehen.

Damit vermeidet KALPLAN die dop- pelte Dateneingabe und das damit ver- bundene FeWerrisiko.

Trotz wesentlicher Verbesserung der Kontinuität der Planungsprozesse wer- den wir zukünftig versuchen, noch näher zur Quelle der Daten zu kom- men und die Planung in ein Informa- tionssystem zu integrieren. Zur Lösung dieser Aufgaben werden wir ein einheitliches Objektmodell anwen- den, welches wir im Rahmen unseres Instituts auch schon entwickelt haben.

A6

12

1

10 8 6 4 2

o

Abb. 3: Anordnung (Einteilung) der Arbeitsoperationen innerhalb der Aktivität

26

001

NKDI

Literatur

[I] PSUNDER, M.; ZAVRSKl, M.; REBOU D.; NEKREP-PERC, M.: Raziskava stanja pla- niranja in spremljanja proizvodnje v gradbenist- vu, Tehniska fakulteta Univerze v Mariboru, Maribor 1989.

(2) SCHUB, A.: Planungstechniken, Technische Universität München, München 1986.

[3] RODOSEK, E.: Operativno planiranje, FAGG Ljubljana, Ljubljana 1986.

[4] LEVINE, H.A.: Project Management using Microcomputers. McGraw-HiII, Berkely 1986.

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8191 KOGLHOF;TEL: 0317512213, FAX: 03175/221329 [5] HARlSSON, F.L.: Advanced Projeet Mana-

gement, lohn Wiley&Sons, New York 1985.

[6] REBOU, D.: Modeliranje objektov v viso- kogradnji, Magisterska naloga, Tehniska fakul- tete Univerze v Mariboru, Maribor 1989.

- UNSERE UMWELT

DER WIRTSCHAFTSINGENIEUR 23 (1991) 3

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Referenzen

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