Grundlagen der Quantentheorie
Ein Schwarzer Körper (Schwarzer Strahler, planckscher Strahler, idealer schwarzer Körper) ist eine idealisierte thermische Strahlungsquelle:
Alle auftreffende elektromagnetische Strahlung jeglicher Wellenlänge wird vollständig absorbiert (reale Körper reflektieren Anteile).
Gleichzeitig sendet der Scharze Körper Wärmestrahlung in Form
elektromagnetischer Strahlung aus, deren Intensität und spektrale Verteilung nur von der Temperatur abhängt (unabhängig von der Beschaffenheit des Körpers und seiner Oberfläche ist ).
Die Wärmestrahlung des schwarzen Körpers ist bei jeder Wellenlänge stärker als die eines realen Körpers gleicher Fläche und gleicher Temperatur.
Boltzmann: Strahlung schwarzer Körper
Strahlungsleistung (Pem) in Abhängigkeit von Fläche (A) und Temperatur (T)
4
5 4
8 -2 -4
3 2
Stefan Boltzmann Konstante
2 5.670 10 W m K
15
em
B
P A T
k h c
σ
σ
σ π −
=
= =
Rayleigh-Jeans: Black-Body Emissions
passt für grosse Wellenlängen für kleineWellenlängen:
UV-Katastrophe (λ→0, ρ→∞) 4
23 -1
8
1.4 10 J K
B
B
d d
k T k
ε ρ λ
ρ π
λ
−
=
=
=
ε =
Energie des Feldes pro Volumeneinheit im Inneren des schwarzen Körpers∆ε für λ + d λ
Annahmen:
Strahlung entsteht durch thermische Anregung geladener Teilchen im Inneren der Wand. Die mittlere kinetische Energie jedes Teilchens ist gleich gross (klassische Gleichverteilung). Im Inneren des Scharzen Körpers bilden sich stehende Wellen aus, die im Gleichgewicht mit der Wand sind.Plank: Black-Body Emission
h: Planksches Wirkungsquantum Energie jedes Oszillators ist auf
diskrete Werte beschränkt
Oszillator kann nur angeregt werden, wenn kBT ≥ hν
(sonst hat die Wand nicht genug thermische Energie)
5
8 1
1
B
hc k T
d d
h c
e
λε ρ λ
ρ π
λ
=
=
−
[ ]
34
0, 1, 2, ...
6.62 10 J s
E n h
n h
ν
−
=
=
=
Rayleigh-Jeans als Grenzfall von Planck
x
4 5
5
8 1
1
wenn dann geht 0
da e 1 für 0 gilt
1 1
8 1
8
B
B
hc k T
B
hc k T
B B
B
h c
e
hc k T
x x
e hc k T hc k T
k T k
h c
h
T c
λ
λ
ρ π
λ λ
π λ
λ λ
λ ρ π
λ λ
=
−
→ ∞ →
≈ + →
− ≈ + − =
≈ =
Planck Postulat
• Elektromagnetische Oszillatoren der Frequenz ν können nur Energien von 0, 1h ν , 2h ν , 3h ν …aussenden/aufnehmen
• Strahlung entsteht bei der Anregung eines Oszillators in einem erlaubten Energieniveau
• Die ausgesandten Teilchen sind PHOTONEN mit festgelegter Energie h ν
• Intensitätserhöhung: Zunahme der Anzahl von Photonen
mit
hν (monochromatische Strahlung)
Wärmekapazität: Dulong-Petit
Q = C ∆ T
jedes Atom in einem Festkörper besitzt
die gleiche mittlere Energie von 3 k
BT (R = N
Ak
B)
,
3
3
m
m v m
V
U RT
c U R
T
=
∂
= =
∂
C = 3R 3 R = 24 [J K
-1mol
-1] molare isochore Wärmekapazität (c
V,m)
U
mmolare innere Energie
OK bei hohen, falsch bei tiefen Temperaturen.
(tatsächlich geht die Wärmekapazität von Metallen bei tiefen Temperaturen gegen Null)
Wärmekapazität: Einstein
Einstein (analog zum Planckschen Ansatz):
jedes Atom schwingt mit der Frequenz
νum seine Gleichgewichtslage:
E = n h ν
2 ,
2
3
1
daraus 3
mit
1
B
B
B
A
m h k T
v m
h k T h k T B
U N h
e
c R f
h e
f k T e
ν
ν ν
ν
ν
= −
=
=
−
bei hohen Temperaturen: Einstein → Dulong-Petit,
bei bei T → 0 geht f → 0
Metallblock UV-Strahlung
Der Photoelektrische Effekt
• Bei Beschuss von Materie mit elektromagnetischer Strahlung werden unabhängig von der Intensität der Strahlung Elektronen freigesetzt (die
Frequenz der Strahlung muss allerdings über einem für das Material) charakteristischen Wert liegen)
• Die kinetische Energie der freigesetzten Elektronen steigt linear mit der Frequenz der Einstrahlung, ist jedoch von der Intensität unabhängig
• Selbst bei geringer Intensität werden sofort Elektronen freigesetzt, sobald die Frequenz den Grenzwert überschreitet
Der Photoelektrische Effekt
Elektromagnetische Strahlung (Licht) ist quantisiert (Einstein)
1
22 mv = h ν − φ 1
2h ν
2 mv kinetische Energie Ablösearbeit φ
Photonen-Energie
Elektromagnetische Strahlung hat Teilchencharakter Teilchen haben Wellencharakter:
Jedes Teilchen mit Impuls p = m v hat auch eine Wellenlänge λ
h h
p m v
λ = =
Linienspektrum
verschiedener Elemente im sichtbaren Spektralbereich
Kirchhoff (1844)
erhitzte Atome senden kein kontinuierliches Spektrum aus, sondern diskrete Linien
(„Ein Körper, der Licht absorbiert, sendet auch Licht der selben Wellenlänge aus“)
Wasserstoff- Atomspektrum
Eine Serie von Linien, nach einfachen
empirischen Gesetzen
2