• Keine Ergebnisse gefunden

Giltbs handelte über die Streit¬ frage von der einheitlichen Abstammung des Menschengeschlechtes

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Giltbs handelte über die Streit¬ frage von der einheitlichen Abstammung des Menschengeschlechtes"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Notizen und Correspondenzen. 105

einen Stein mit assyrischer Keilschrift, der an diesem Wege steht, alles nach Mittheilangen des Hrn. Marsh. Prof. Giltbs handelte über die Streit¬

frage von der einheitlichen Abstammung des Menschengeschlechtes. Nocb war eine Mittbeilung angekündigt über eine Arbeit des Dr. H. J. Anderson, be¬

treffend die geologischen Verhältnisse von Palästina, die aber wegen .Mangel an Zeit unterbleiben musste. Der Präsident Prof. Roljinson deutete auf die Neuheit und das Interesse dieser Arbeit, und fugte einige Bemerkungen hinzu über den letzten Band von Ritter's Erdkunde. Zugleich sprach er sein Bedauern darüber aus , dass von der letzten Jordan-Expedition nur der populär gehaltene Bericht des Lieul. Lynch ins Publicum gekommen sei , während dem an den Senat der Vereinigten Staaten übergebenen amtlichen Berichte die genaueren wissenschaftlichen Resultate beigefügt wurden mit einer von Aulick conslruirlen vortrefflichen Karte. Der Secretär der Gesellschaft, Prof. Salis- hury , tbeilte darauf noch eine Abhandlung des früheren Missionars S. Ä.

Brown mit über die Cultur der Chinesen, und gab eigene Bemerkungen über

die Entzifferung der assyrischen Keilschrifl. E. R.

Für die Streitfrage über das Alter der Eintheilung des A, T. in 24 Bücher ist von Wichtigkeit 4 Esr. 14, 44—47 (Vulg.; 49—51 Aeth. bei Lawrence), falls der lat. Lesart ducenli quatuor in dem Salze (V. 44 [49]) ,,scripti sunt autem per quadraginla dies libri ducenli qualuor," die Lesart der äth. und arab. Version: „94" vorgezogen wird; denn wenn nachher Golt befiehlt:

„priora, quae scripsisli, in palam pone, et legant digni el indigni, novissimos autem septuaginta [Aeth. bos aulem, ohne sepl. ')] conservabis , ul tradas eos sapienlibus de populo tuo ", so sind unter diesen 70 Büchern anerkannter Maassen die Apocryphen (vgl. ev. Nicod. c. 28.), unter den (24^)) priora die hei¬

ligen Schriften gemeint. Dass nun aber auch die lat. Uebers. ursprünglich die Zahl 94 hatte, dafür spricht die Lesart einer Vulgaten-Handschrift der Kön.

Bibliolhek zu Dresden (A 47 fol.) aus dem 15. Jahrb. (s. Fnlkenstein Bescbr.

d. Kön. Bibl. zu Dresden, S. 186): idTCATCtttjOt , also nongenti qualuor, ja das beginnende Ii (indem elwa zugleich die zwei folgenden C zusammen irrthümlich für U gelesen wurden) könnte dem dueenti quatuor seinen Ur¬

sprung gegeben haben. Vielleicht bieten des Hrn. Prof. Gildemeistcr kriti¬

sche Forscbungen über dieses Apocryphum, deren baldiger Veröffentlichung wir entgegensehen, frühere Spuren dieser Variante oder der Lesart 94 selbst im lat. Texte.

Gelegentlich möge hier noch bemerkt werden, dass dieselbe Hand¬

schrift eine wahrscheinlich durch die sonderbare Aufzählung des „Pastor"

unler alttestamentlichen Apocryphen im prologus galealus des Hieronymus (vgl. darüber bes. Fabric, biblioth. gr. VII. p. 15 ed. Harles, u. Augusti , Einl. in d. A. T. §. 54) veranlasste, meines Wissens völlig singuläre Erscheinung zeigt, wiefern der Pastor des Hermas dem Alten Test., und

zwar zwiscben den Psalmen und Proverbien, eingereiht ist. Voran gebt

als prologus der den Hermas betreffende Artikel aus des Hieron. catal.

illustr. virorum (C. 10). Anger.

1) Wahrscheinlich weil man an der sonsl für die heil, Bücher übrig¬

bleibenden Zabl 24 Anstoss nahm.

2) Welche Zahl in der arab. Uebers., offenbar ergänzend, ausdrücklich beigefügt wird.

(2)

106

Bibliographische Anzeigen.

Sitzungsberichte der K. K. Akademie der Wissenschaften zu Wien.

1848 — 1850, Mai.

Die k. k. Akademie der Wissenscbarten in Wien zieht die orientalischen Stadien im weitesten Sinne in den Bereich ihrer Thätigkeit: sie unter¬

stützt die Herausgabe orientalischer Werke , die nach dem Vorschlage des ersten Präsidenten, Herrn Freiherrn von Hammer-Purgstall, nach Art der Collection Orientale erscheinen sollen , und wir sehen der Veröirentlichung des ersten Bandes dieser neuen Sammlung entgegen , der das persisebe Ge¬

sehichtswerk Wassaf's, die Geschichte der Nachkommen Dscbingiskhan's , entbalten wird , den persischen Text nach drei Handschrirten der k. k. Bi¬

bliothek von Prof. Dr. Pfizmaier bearbeitet, mit deutscber Uebersetzung von Hammer-Purgstall, vgl. Heftl. Sitzung v. 1. Dee. 1847 und v. 2.3. Febt. 1848.

Die Silzungsberichte der Akademie enthalten bereits eine Reibe theils längerer Abhandlungen, theils kürzerer Berichte über grössere in der Aka¬

demie gelesene und den Denkschrirten derselben einzureibende Aufsätze, die im vollen Grade die Aufmerksamkeit der Orientalisten und Freunde der mor¬

genländischen Studien verdienen , und deren Inhalt wir hier in der Kürze millheilen. Sie beginnen mit dem II. Heft des J. 1848. Dieses enthält S. ,37 f.

einen Auszug aus Baron von HügeVs Bericht über seine für die Denkschrif¬

ten der Akademie bestimmte Abhandlung über das Land und das Becken von Kabul nnd die Gebirge zwischen dem Hindu Kosch und dem Sutledsch. — S. 47 If.

Bericht über Professor VVenricb's bandscbriftlicben Nacblass , vom Frhrn.

V. Hammer-Purgstall. — S. 48 ff. Bericht des Dr. Goldenthal über Stern's Werke zur hebräiscbcB Literatur. Nach einigen Vorbemerkungen über Men¬

delssohn, Wessely und die jüdische Literatur in Oesterreich, gegenüber der literarischen Thätigkeit der Juden in Norddeutscbland, folgt eine Kritik der Werke Stern's , insbesondere seiner poetischen Uebersetzung hebräischer Dicbterwerke.

S. 66 ff. Bericht über eine Für die Denkschriften bestimmte Abhandlung des Dr. Pfizmaier „über das chinesische Geschichtswerk Tso-tschueu." — Nicht unwichtig für vergleichende Spracbkunde ist der Vortrag des correspondiren¬

den Mitgliedes Dr. Mihlosich „ über den reflexiven Gebrauch des Pronomens ov und der damit zusammenb'ängendcn Formen für alle Personen" (S. 76 ff.),

worin S. 83 einige vergleichende Bemerkungen über das sanskr. ge¬

geben werden. — IIL Heft. S. 5 ff. Bericht über das von Hrn. Regierungsr.

Auer verfasste und der Akademie Uberreichte Werk: „die Sprachenhalle"

(Wien 1844—1847. fol.), welcbes das Vaterunser in mehr als 200 Spruchen und Mundarten enthält, mit Originaltypcn der k. k. Hof- und Staalsdruckerei gedruckt. Die orientalischen Bestandtheile dieses Werkes anlangend , so be¬

richten Frhr. V. Hammer-Purgstall über die arabischen , türkischen und persi- sischen . Dr. Pfizmaier über die chinesiscWen und japanischen , und Boller

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Dann speichert auch mein Gehirn mehr neue Eindrücke und die Zeit kommt mir in der Erinnerung länger vor. Vorausgesetzt ich bin dazu in der Lage, ganz bewusst neue Eindrücke zu

Zwar sprechen sich mittlerweile die G20, die G8, die EU, die OECD und andere internationale Organisationen für mehr internationale Zusammenarbeit und Regulierung in diesem

7.1.4   Engagement, Handlungs-, Bearbeitungs- und Problemlösungsstrategien der Lehrer ...

Die quali- tative Studie untersucht auf der Grundlage von ExpertInneninterviews die Theorien, die LehrerInnen bezüglich einer erfolgreichen oder weniger erfolgreichen Gestaltung des

Menschen werden weiter Mauern bauen, um sich abzugrenzen und sich – vermeintlich oder tatsächlich – zu schützen. Doch Menschen können auch Brücken

Bei KI geht es um Rechenkraft und mehr noch um Daten, aber ohne eine kritische Masse von Datenwissenschaftlern wird sich Deutschland schwer tun, mit dem Rest der Welt mitzuhalten.

Danach muss der Inhaber der Zulassung eines Arzneimittels der zustän- digen Bundesoberbehörde (Bun- desinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte oder Paul-Ehr-

Insbesondere die EU darf nicht außer Acht lassen, dass sie mit der Einbeziehung eines umfassenden Investitionskapi- tels ausländischen Investoren das Recht einräumt, gegen