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19. Jahrgang Mittwoch, 28. Mai 2014 Kalenderwoche 22

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Bad Homburger Woche Bad Homburger

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Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für die Stadt Bad Homburg mit den Stadtteilen Dornholzhausen, Gonzenheim, Kirdorf, Ober-Eschbach und Ober-Erlenbach sowie die Stadt Friedrichsdorf mit den Stadtteilen Friedrichsdorf, Burgholzhausen, Köppern und Seulberg.

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Historisches Kolleg nimmt seine Arbeit auf

Bad Homburg (a.ber). „Europa 1914.

Der Weg ins Unbekannte“ hieß die Podiumsdiskussion zur Eröffnung des Historischen Kollegs, das nun als Ideenlabor der Geschichtswissenschaft mit international renommierten

Historikern fünf Jahre lang zu verschiedenen historischen Themen forscht, mit der Universität zusammen- arbeitet und gleichzeitig Ort der lebendigen Kommunikation mit der Öffentlichkeit sein wird.

Zwei der drei Fellows des Kollegs in diesem Jahr, Christopher Clark (Cambridge, Großbri- tannien) und Gustavo Corni (Trient, Italien) hatten mit anderen Historikern zwei Tage lang über das Thema gesprochen. Christopher Clark, Autor des Bestsellers „Die Schlafwand- ler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog“, hob hervor, wie eigenmächtig Botschafter und die vielen am Vorabend des Krieges wechs- welnden Minister gehandelt hatten, und wie sich dadurch unberechenbare Machtverschie- bungen im europäischen Gefüge ergeben hat- ten. Die Generäle hätten die Finger vom Krieg gelassen, wenn ihnen bewusst gewesen wäre, was „Verdun“ und die „Somme“ bedeuteten, sagte der Freiburger Historiker Gerd Kru- meich. Der Wissenschaftler Frédéric Rousseau aus Montpellier kritisierte Clarks „Schlaf- wandler“: Der Begriff verschleiere die Verant- wortung von Politikern und Militärs. Clark er- widerte in der Diskussion, Schlafwandler sei

„eine Metapher“ dafür, dass sie ein Ziel hätten erreichen wollen, aber keinen Sinn für die Konsequenzen gehabt hätten. Die englische Historikerin Anna Mombauer sprach zur me- dialen Wirkung des Ersten Weltkriegs bis heute und meinte, plötzlich interessiere alle das Tun der Historiker. Das Historische Kolleg mit den diesjährigen Fellows war neben den

Forschungskollegs an der Universität Frank- furt auch beteiligt an der Ausstellung mit Wer- ken von Aloys Wach, die zur Gründung des Kollegs eröffnet wurde. Darüber hinaus nimmt es am Vortrag von Prof. Dr. Christopher Clark am 27. Mai um 19 Uhr in der Schlosskirche über „Europäische Außenpolitik am Vorabend des Ersten Weltkriegs und die Rolle Kaiser Wilhelms II.“ sowie an der gesamten Vortrags- reihe „Kaiser Wilhelm II. und seine Zeit“ mit 13 Vorträgen aktiv teil. Am 24. Juli um 19 Uhr wird Professor Dr. Till van Rahden im Großen Konferenzsaal des Forschungskollegs, Wer-

ner-Reimers-Stiftung am Wingertsberg 4, über

„Eine Welt ohne Familie: Der Kinderladen als ein demokratisches Heilsversprechen“ referie- ren. Wissenschaftlischer Koordinator und Lei- ter des Historischen Kollegs ist Andreas Fahr- meir, Professor für Neuere Geschichte der Goethe-Universität. Ermöglicht wurde die Einrichtung des Historischen Kollegs als Teil des Forschungskollegs Humanwissenschaften an der Goethe-Universität durch die Dagmar- Westberg-Stiftung und die finanzielle Unter- stützung der Stadt Bad Homburg und des Un- ternehmers Stefan Quandt.

Professor Andreas Fahrmeir, Leiter des Historischen Kollegs, (l.), und der Vizepräsident der Goethe-Universität, Philosophieprofessor Matthias Lutz-Bachmann (r.) dankten dem Enkel von Aloys Wach, Architekt Günther Bock, der die Ausstellung ermöglicht hat. Foto: a.ber

Bad Homburg(ks). Wie im Februar angekün- digt, wurde die Gründung des „Historischen Kollegs“ jetzt auch offiziell vollzogen und das Forschungskolleg Humanwissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität auf dem Wingertsberg damit um diese neue „Pro- grammlinie“ erweitert. In den nächsten fünf Jahren sollen sich dort „Vordenker“ zusam- menfinden und ihre Erkenntnisse und Ergeb- nisse austauschen. Es verstehe sich gleichsam

„als wissenschaftliches Ideenlabor der Ge-

schichtswissenschaften wie aber auch des ge- sellschaftlichen Austauschs“ brachte Professor Dr. Dr. Matthias Lutz-Bachmann, Wissen- schaftlicher Direktor des Forschungskollegs, die Zielvorgabe auf den Punkt.

Der erste Themenbereich gilt in diesem Jahr

„Der Welt um 1914“, und als erste Fellows werden Christopher Clark, Professor für Neuere Europäische Geschichte an der Uni- (Fortsetzung auf Seite 4)

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Ansgar Schulz, die Professoren Andreas Fahrmeir, Gustavo Corni, Gert Krumreich, Annika Mombauer, Christopher Clark und Frédéric Rousseau (v.l.) bestritten die Podiumsdiskussion

bei der Eröffnung des historischen Kollegs. Foto: ks

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FÜR DEN NOTFALL

Donnerstag, 29. Mai

Cune-Apotheke, Friedrichsdorf-Köppern, Köpperner Straße 70, Telefon 06175-3435 Alte Apotheke, Oberursel

Vorstadt 37, Telefon 06171-9163300 Freitag, 30. Mai

Hirsch-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 102, Telefon 06172-23021 Samstag, 31. Mai

Columbus-Apotheke, Oberursel, Vorstadt 16, Telefon 06171-694970 Sonntag 1. Juni

Louisen-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 78, Telefon 06172-21276 Montag, 2. Juni

Linden-Apotheke, Bad Homburg-Ober-Eschbach, Jahnstraße 1, Telefon 06172-44696

Hohemark-Apotheke, Oberursel, Fischbachstraße 1, Telefon 06171-21711 Dienstag, 3. Juni

Kur-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 77, Telefon 06172-24037 Mittwoch, 4. Juni

Burg-Apotheke, Friedrichsdorf- Burgholzhausen, Königsteiner Straße 22, Telefon 06007-2525 Apotheke am Holzweg, Oberursel, Holzweg 13, Telefon 06171-51955 Donnerstag, 5. Juni

Hof-Apotheke, Louisenstraße 55, Bad Homburg, Telefon 06172-92420 Freitag, 6. Juni

Rosen-Apotheke, Bad Homburg-Ober-Erlenbach Wetterauer Straße 3a, Telefon 06172-49640 Rosen-Apotheke, Oberursel,

Adenauerallee 21, Telefon 06171-51038 Samstag, 7. Juni

Medicus-Apotheke, Oberursel,

Nassauer Straße 10, Telefon 06171-9899022 Sonntag 8. Juni

Philipp-Reis-Apotheke, Friedrichsdorf, Hugenottenstraße 86, Telefon 06172-71449 Regenbogen Apotheke, Oberursel, Camp-King-Allee 8, Telefon 06171-21919

Apothekendienst

Der Apotheken-Notdienst ist von morgens 8.30 Uhr an für 24 Stunden dienstbereit. Der Apotheken-Notdienst besteht, damit jederzeit für wirklich dringende Fälle Arzneimittel zur Verfügung stehen. Machen Sie des- halb nur in tatsächlichen Fällen davon Gebrauch. In der Zeit von abends 20 Uhr bis morgens 6 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ganztägig, wird eine gesetzlich festgelegte Notdienstgebühr von 2,50 Euro erhoben.

Telefonisch kann man die aktuelle Notdienstapoheke erfahren über Handy 22833 und über Festnetz 0137 888 22833.

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr 112

Notarztwagen 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172/19222 Ärztlicher Bereitschafts dienst

Hochtaunus-Klinik Bad Homburg, Zeppelinstraße 20, täglich von 19 bis 6 Uhr, sowie freitags 19 Uhr bis

montags 6 Uhr sowie vom 28. Mai, 18 Uhr, bis 2. Juni, 6 Uhr 06172/19292 Bundesweiter Ärztlicher

Bereitschaftsdienst 116117

Kinder- und jugendärztliche Notfälle Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 12 Uhr

29. Mai

Dr. med. Britta Windhagen Bad Homburg, Hessenring 109

06172/86486 31. Mai/ 1. Juni

Dr. med. Sonja Burzin

Kronberg-Schönberg, Friedrichstraße 88 06173/68088

Zahnärztlicher Notdienst 01805/607011 Hochtaunus-Klinik

Bad Homburg 06172/140

Polizeistation

Saalburgstraße 116 06172/120-0

Stadtwerke Bad Homburg

Gas- und Wasserversorgung 06172/40130 Mainova AG

für Friedrichsdorf 069/21388-110 Wochenend-Notdienst der Innungen

Elektro 069-3107-2333

Sanitär und Heizung 06172-26112 Oberhessische Versorgungbetriebe AG für Ober-Erlenbach

und Burgholzhausen 06031/821

Giftinformationszentrale 06131/232466

Ausstellungen

Reisenotizen– Barbara Klemm (Fotografien), Johann Wolfgang Goethe (Zeichnungen), Altana-Kulturstif- tung, Sinclair-Haus, Löwengasse 15/Eingang Doro- theenstraße, dienstags 14-20 Uhr, mittwochs bis freitags 14-19 Uhr, samstags + sonntags 10-18 Uhr (bis 9. Juni)

„Columns, Comets and Cork.New Sculptures and Drawings“ von David Nash, Galerie Scheffel, Ferdi- nandstraße 19, dienstags bis freitags 14-19 Uhr, sams- tags 11-15 Uhr (bis 5. Juli)

„Fabelwesen gegen das Einerlei“– Acrylzeichnun- gen von Kala Gehrmann, Vitos psychatrische Tages- klinik Bad Homburg, Taunusstraße 5, geöffnet don- nerstags von 14.30 bis 15.30 Uhr nach vorheriger An- meldung (bis Ende Juni)

Städtisches historisches Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102, ständige Ausstellungen zur Stadt- und Kurgeschichte, Münzkabinett und Hut- sammlung, dienstags bis samstags 14-17 Uhr, sonn- tags 10-18 Uhr

„Nymphéas und andere Kunstgeschichten– Werke von Nevenka Kroschewski“, Städtisches historisches Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102, Öffnungszeiten siehe oben (bis 31. August)

„Heridas de un Terremoto“– Fotos von Elisabeth Gumberger, Stadtbibliothek, Dorotheenstraße 24 ( 3.

Juni bis 27. September)

„Raritäten aus dem Hause Horex– Motorräder und seltene Motoren“, Horex-Museum, Horexstraße 6, mittwochs 10-14 Uhr, samstags und sonntags 12-18 Uhr; Führungen nach Vereinbarung: museum@bad- homburg.de

„Männer, Mythen & Motoren“– 100 Jahre Renn- sport-Geschichten“, Central Garage, Niederstedter Weg 5, mittwochs bis sonntags und an Feiertagen 12- 16.30 Uhr (bis September)

Heimatmuseum Kirdorf,Am Kirchberg 41: „Malen bereichert mein Leben!“ – Arbeiten von Evelin Schmied, mittwochs + sonntags 15-17 Uhr (bis 6. Juli) Gonzenheimer Museum im Kitzenhof, Am Kitzen- hof 4: sonntags 15-18 Uhr außer in den Schulferien inklusive der Sonderausstellung „60 Jahre Patenschaft mit dem Heimatverband der Marienbader“

Heimatstube Ober-Erlenbachin Ober-Erlenbach, Am alten Rathaus 9, geöffnet am Sonntag, 1. Juni, 15- 17 Uhr

Donnerstag, 29. Mai

Vatertagsfestmit Band „Voll daneben“ (18 Uhr), Ver- ein „Grashoppers“, Kirdorfer Brunnen, 11 Uhr Lesung„Die Jüdin von Toledo“ mit Iris Berben, 5.

Bad Homburger Poesie- und Literaturfestival, Kur- theater, 20 Uhr

30. Mai bis 1. Juni

Bad Homburger Weinfest, Veranstalter: Aktionsge- meinschaft Bad Homburg, 70 Wein- und Gastrono- miestände in Louisenstraße/Innenstadt, verkaufsoffe- ner Sonntag 13-18 Uhr, Freitag ab 15 Uhr, Samstag und Sonntag ab 12 Uhr

Freitag, 30. Mai

Lesung „Die Blumen des Bösen“ mit Dominique Horwitz, 5. Bad Homburger Poesie- und Literaturfes- tival, Hotel Steigenberger, Kaiser-Friedrich-Prome- nade, 20 Uhr

Samstag, 31. Mai

Lesung„Gut gegen Nordwind“ mit Christian Berkel und Andrea Swatzki, 5. Bad Homburger Poesie- und Literaturfestival, Kurtheater, 18.30 Uhr

Sonntag 1. Juni

Orgelmantinee, Werke von Bach und Bonis, Ge- dächtniskirche Weberstraße, 11.15 Uhr

Live-Musikmit „Route 66“, Landgasthof Saalburg, 13 Uhr

„Tea and Dance“, Casino Lounge in der Spielbank, Kisseleffstraße, 15 Uhr

Lesung„Inferno/Die göttliche Komödie“ mit Hanns Zischler, 5. Bad Homburger Poesie- und Literaturfes- tival, Erlöserkirche, Dorotheenstraße, 19.30 Uhr

Montag, 2. Juni

Lesung„Stolz und Vorurteil“ mit Esther Schweins, 5.

Bad Homburger Poesie- und Literaturfestival, Schlosskirche, 19.30 Uhr

Dienstag, 3. Juni

Botanische Führung durch den Kurpark, Treffpunkt am Brunnen im Kurhausgarten, 15 Uhr

Mittwoch, 4. Juni

Vortrag„Geburtshäuser für die Bergregion Mugu in Westnepal“ mit Stella Deetjen von „Back to Life“, Veranstalter: Deutscher Frauenring Bad Homburg, Bürgerhaus Kirdorf, Stedter Weg 40, 15 Uhr

Kino in Friedrichsdorf

Filmtheater Köppern, Köpperner Straße 70 (Tel. 06175-1039; www.kinokoeppern.de)

Donnerstag keine Vorstellung

„Irre sind männlich“

Freitag, Samstag, Montag 20 Uhr

„Molière auf dem Fahrrad“

Samstag 17 Uhr, Sonntag + Mittwoch 20 Uhr

„Watermark“ – Dokumentarfilm Dienstag 20 Uhr

„Lego-Movie“

Samstag + Sonntag 15 Uhr

„Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“

Sonntag 17 Uhr

Ausstellungen

„Zur Erbauung der Gemeinde – 150 Jahre evange- lische Kirche Seulberg“, Heimatmuseum, Alt-Seul- berg 46, mittwochs und donnerstags 9-12 Uhr, sonn- tags 14-17 Uhr (bis 19. September)

„Feuerwehr“ – Werke der Jugendfeuerwehr Köppern, Taunus Sparkasse, Austraße 2-6 (bis Oktober)

Realistische Gemäldevon Gertrud Glücklich, Standes- amt, Hugenottenstraße 57, montags-freitags 8-12 Uhr, montags und dienstags 13.30-15.30 Uhr und donnerstags 14-18 Uhr (bis 29. August)

„Nutzung der Sonnenergiesowie Energiesparen im Altbau“, Stadt Friedrichsdorf, Rathausfoyer, Hugenot- tenstraße 55, (bis 6. Juni)

Bis 31. Mai

Großer Bücherflohmarkt, Stadtbücherei, Institut Garnier 1, ab 24. Mai 10 Uhr zu den Öffnungszeiten der Bibliothek

28. und 29. Mai

Oldie-Abendund Vatertagsfamilienfest, Sportfreunde Friedrichsdorf, Festzelt Dillinger Hof, Sandelmühlen- weg, Mittwoch 19 Uhr, Donnerstag 11 Uhr

Donnerstag, 29. Mai

Vatertagsfeier, Singkreis der Landfrauen und Män- nerchor Burgholzhausen, Alte Schule Burgholzhausen 10.30 Uhr

Samstag, 31. Mai

Reisebericht„Auf der Suche nach dem Azorenhoch“

mit Dr. Dieter Hondelmann, Seniorenbeirat Fried- richsdorf, Taunus-Residenz, Cheshamer Straße 51a, 16 Uhr

Sonntag, 1. Juni

Rathaus-Café, Altes Rathaus in Burgholzhausen, 15- 17 Uhr

Kindertheater„Schwarze Schafe leben besser“, mit Günter Staniewski, Jugend- und Kulturzentrum E- Werk, Wallstraße 24, 15.30 Uhr

Konzertabend„Auf Goethes Spuren“ mit dem En- semble Lamartine, Sinclair-Haus, Löwengasse 15/

Eingang Dorotheenstraße, 19 Uhr

Vortrag„Bolivien“ , Klinik Dr. Baumstark, Viktoria- weg 18, 19.30 Uhr

Donnerstag, 5. Juni

Tauschtag des Vereins für Briefmarkenkunde, Ver- einshaus Gonzenheim, Am Kitzenhof 4, 17 Uhr Blutspende, Rotes Kreuz, Erlenbach-Halle, Josef-Bau- mann-Straße15 in Ober-Erlenbach, 17.30-20.30 Uhr Lesung„Czernowitzer Skizzen“ mit Martina Gedeck, 5. Bad Homburger Poesie- und Literaturfestival, Kur- theater, 20 Uhr

Die Kultmusicalshow „ABBA Hallo!“, Deutsches Äppelwoi-Theater Bad Homburg, Schwedenpfad 1, 20 Uhr

Midissage mit Autorenlesung

Eine „Midissage“ findet am Sonntag, 1. Juni, im Kirdorfer Heimatmuseum, Am Kirchberg 41, von 16 bis 17 Uhr statt. Die Künstlerin Evelin Schmied liest dabei aus ihrem neuen Buch „Mit Künstlerblick durch die Kurstadt“. Die ständige Ausstellung im Kirdorfer Heimatmuseum zeigt das Werk der Künstlerin Evelin Schmied, die seit 1946 in Bad Homburg/ Kirdorf lebt. Bad Homburgs und Kirdorfs Ansichten, mit feiner Feder und Tusche gezeichnet, zeigen sich hier von ganz besonders liebenswerter Seite. Ölgemälde der Provence und Camargue vermitteln me- diterrane Kulturlandschaften unter glühender Sommerhitze. Zarte Aquarelle und Bilder in Pas- tellkreide belegen ihr großes künstlerisches Können. Geöffnet hat das Heimatmuseum mitt- wochs und sonntags von 15 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Ein Teil unserer heutigen Ausgabe enthält eine Beilage

BEILAGENHINWEIS

Unsere heutige Ausgabe enthält eine Beilage

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

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der Aktionsgemeinschaft Bad Homburg e.V. und der Hochtaunus Verlags GmbH

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Von Henny Ludwig Bad Homburg.„Die durch tagelangen Regen in Serbien ausgelöste Überschwemmung vie- ler Gebiete ist die größte Katastrophe der ver- gangenen 120 Jahre“, sagte die serbische Ge- neralkonsulin Aleksandra Dordevic, die am Freitag zum serbischen Verein Beli Orao ge- kommen war.

Dort waren in wenigen Tagen unzählige Sach- spenden im Vereinsraum Elisabethenstraße 37 abgegeben worden. Oberbürgermeister Mi- chael Korwisi traf ebenfalls ein, um die Gene- ralkonsulin erfreut zu begrüßen, aber auch, um eine Spende von 500 Euro zu übergeben. Die Generalkonsulin dankte für die große Unter- stützung für ihre Landsleute in Not. Schon am letzten Mittwoch wurden aus Frankfurt 20 Tonnen Hilfsgüter per Lkw nach Belgrad ge- schickt, von wo aus sie in die betroffenen Re- gionen weitergeleitet werden.

„Das Schlimmste ist, dass es schon 33 Tote gegeben hat“, berichtete sie. Vermisst wurden 770 Menschen, von denen aber 200 lebend ge- borgen werden konnten, auch 10 000 Stück Vieh kamen um. Evakuiert wurden 100 000 Menschen. Nach erster Einschätzung seien 25 000 Häuser und Höfe vernichtet worden.

Die EU-Länder und Russland leisteten Sofort- hilfe und die Bundesrepublik überwies als ers- tes eine Million Euro. Das größte Problem

seien die überfluteten Kohlekraftwerke, aus denen das Wasser ausgepumpt werden muss, darum ist die technische Hilfe so unendlich wichtig. Damit die Anwesenden sich vorstel- len konnten, wie es zu den Wassermassen kam, sagte sie, auf einen Quadratmeter seien 160 Liter Regen gefallen.

Während des offiziellen Gesprächs kamen ständig weitere Personen, auch die Ehrenvor- sitzende der Arbeiterwohlfahrt Bad Homburg (AWO), Ursula Oesterling, mit 15 Kisten aus ihrem eigenen Besitz. Die AWO-Vorsitzende Anja Bettner hatte vorher schon einen vollge- packten Transporter vor das Vereinsheim ge- fahren. Bei der anschließenden Unterhaltung erzählte Nada Stojkovic, die seit Jahren stän- dig zusammen mit der AWO Hilfssendungen wie Rollstühle und andere Hilfsmittel in ihr Heimatland schickt, dass ihre Tochter Dzenet aus München 70 Personen aus ihrem Freun- deskreis im Hochtaunus mobilisierte, beim Spenden mitzumachen. Ihre Freundin Pervin regte mit Erfolg ein Brautpaar, anlässlich sei- ner Hochzeit am 31. Mai in Laubach, zum Mitmachen an. Auch der zweite Vorsitzende von Beli Orao, Vladimir Todorovic, bat mit Erfolg seinen Arbeitgeber, die Taunus Spar- kasse, um Beteiligung bei der Spendenaktion und hatte Erfolg: 1000 Euro. Bei der Taunus Sparkasse hat Beli Orao auch ein Konto ein- gerichtet, IBAN DE33512500000001106023.

Beli Orao sammelt Spenden für Flutkatastrophe in Serbien

Beli Orao-Vorsitzender Miodrag Stojkovic (2.v.l.) war sehr erfreut über die Spende von Michael Korwisi (4.v.l.) und über den Besuch von Aleksandra Dordevic. Foto: Ludwig

Amadeus integriert Spezialisten

Bad Homburg(hw). Amadeus Germany hat erneut zahlreiche Reiseveranstalter in Ama- deus Tour Market eingebunden, die führende Buchungslösung für touristische Leistungen.

Neu hinzugekommen sind Veranstalter für Ur- laubsreisen in die beliebtesten Mittelmeerre- gionen wie auch Experten für Transfers, Fluss- kreuzfahrten und Studienreisen. Insgesamt stehen Reisebüros über Amadeus Tour Market mehr als 230 Reiseveranstalter und touristi- sche Leistungsträger mit vollständiger Pro- zessintegration zur Verfügung.

„Mit der Einbindung weiterer attraktiver An- bieter verfolgen wir das Ziel, für unsere Rei- sebüro-Kunden ein noch vielseitigeres Portfo- lio an touristischen Leistungsträgern buchbar zu machen. So hat sich die TOMA-Maske im Laufe der Jahre zum zentralen touristischen Marktplatz entwickelt, über den von Spezia- listen bis zu Generalisten nahezu alles buchbar ist“, sagt Uta Martens, Vertriebsleiterin von Amadeus Germany. „Für die Reisebüros bietet neuer Content nicht nur die Möglichkeit, den steigenden Anforderungen ihrer Kunden nach-

zukommen, sondern auch eine erhebliche Er- leichterung bei der täglichen Arbeit, da die in Amadeus Tour Market gewohnten Abläufe und Eingaben genutzt werden können.“

Chance für Showtänzer

Bad Homburg (hw). Die Kinder- und Ju- gendgruppe des Rock´n´Roll-Tanz-Zentrums

„8nach6“ möchte einen neuen Showtanz ein- studieren und sucht dazu Mädchen und Jungs im Alter von acht bis 16 Jahren. Das Training findet donnerstags von 18.45 bis 19.45 Uhr in der Turnhalle des Kaiserin-Friedrich-Gymna- siums statt. Infos und Anmeldung unter Tel.

06032-925076, E-Mail: tanja@8nach6.de.

Gemeinsam statt einsam frühstücken beim DRK

Bad Homburg (hw). Im Rahmen des genera- tionsübergreifenden Angebots des DRK Hochtaunus findet am Freitag, 30. Mai, wie- der ein Frühstück „Gemeinsam – statt einsam – frühstücken“ in der Begegnungsstätte des Roten Kreuzes, Kaiser-Friedrich-Promenade 5, statt. Unter dem Motto: „Es ist Beerenzeit“, gibt es von 9 bis 11 Uhr ein leckeres Früh- stück und die Möglichkeit, mit jüngeren und älteren Menschen ins Gespräch zu kommen.

Das Angebot richtet sich an Senioren, gerne auch mit Enkelkindern. Es wird ein geringer Kostenbeitrag erhoben. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 06172-129529.

Lothar Hügel ist jetzt 2. Vorsitzender

Kirdorf (hw). Bei der Jahreshauptversamm- lung des Kirdorfer Wanderclubs wurden die stellvertretenden Vorstandsmitglieder neu ge- wählt. Nach einem Vierteljahr ist die gewählte 2. Vorsitzende aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. So musste eine Ergänzungs- wahl für den 2. Vorsitzenden durchgeführt werden. Von den 60 Anwesenden des 379 Mit- glieder starken Vereins wurde Lothar Hügel als 2. Vorsitzender gewählt.

Smartphone-Romantik

Hochtaunus (how). Das Umweltamt der Stadt Frankfurt und die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten bündeln ihre Initiativen, die Romantikepoche an Rhein und Main zu er- schließen. Ein umfangreicher Audiospazier- gang zur Brentanofamilie in der Metropole Frankfurt wird künftig auch über die Smartphone App „Impuls Romantik“ abrufbar sein. Die Hörstücke standen bisher als Inter- netdownload zur Verfügung oder waren mit QR Codes an Gebäuden zu aktivieren.

Die Via Brentano-Route der Romantik nach einem Konzept von Bertram Weisshaar erwei- tert ideal das thematische Angebot der App.

Frankfurt war eng mit den Biographien der Brentanos verknüpft und aus diesem Grund ein bedeutender Dreh- und Angelpunkt der Zeit um 1800.

Mit der Via Brentano können Hörer im Sinne der Romantik einmal andere Blicke auf die ge-

wohnte Welt erproben. Von der romantischen Poetisierung des Lebens erzählen bisher 16 realisierte Stationen, die beim Parkhaus Hauptwache beginnen und am Petrihäuschen des Brentanoparks in Rödelheim enden.

Die als Touristguide einsetzbare App dehnt die Suche nach den Spuren der Romantik im wei- teren Gebiet Hessens bis in angrenzende Bun- desländer aus. Sie wurde vor einem Jahr als ein Projekt der Kulturfonds Frankfurt Rhein- Main GmbH veröffentlicht. Die Einträge ver- setzen an 100 Orten und vielen untergliederten Stationen mit Einführungen, Hintergründen, Fotos und Kunstwerken, Hör- und Musikstü- cken sowie Filmen in die Epoche. Intermedial erläutern sie, wie sich die Romantik als eine Kunst des Aufbruchs der jungen Generation an Rhein und Main entwickelte.

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Von Astrid Bergner

Bad Homburg. In seiner

Radierung „Aufstand“, Bestandteil des Bildzyklus‘ „Ein Totentanz“, den der österreichische Maler und Grafiker Aloys Wach zwischen 1915 und 1916 anfertigte, fallen die Häuser aus den Fugen. Schlote ragen über die Stadt, in der Menschenströme auf den Betrachter zustreben, Skepsis und Angst in den Mienen.

Die dunklen Wolken der Industrialisierung des Ersten Weltkriegs, der ersten weltweiten Men- schen- und Materialschlacht, schieben sich über diese Welt. Welche Welt? Dieser Frage geht das Forschungskolleg Humanwissen- schaften der Goethe-Universität gemeinsam mit der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Hessen in diesem Jahr in 13 öf- fentlichen Vorträgen nach, und das Historische Kolleg im Forschungskolleg Humanwissen- schaften forscht zugleich 2014 über das Thema „Die Welt um 1914“. Namhafte Wis- senschaftler aus aller Welt kommen nun in die Werner-Reimers-Stiftungsräume am Win- gertsberg und beziehen auch die Bürger ein in den Versuch zu verstehen: Was bahnte sich vor Beginn des heute als „Urkatastrophe“ bezeich- neten Krieges an, unter welchen Zwängen, Nöten und Möglichkeiten agierten die han- delnden Personen und Herrscher, und wie sind der Beginn des kriegerischen Grauens 1914 und die verheerenden Folgen heute geschicht- lich einzuschätzen?

„Die Realität der Zerstörung in der einzelnen Situation“

Das unfassbare Leid vom Tod, die Bedrohung der Menschlichkeit durch die industrielle Un- menschlichkeit, stellte Aloys Wach in der Ra- dierung „Auftakt“ mit dem Sensenmann dar.

Der Soldat nicht mehr als Kanonenfutter:

„Die Drohung“ aus dem Bilderzyklus „Ein Totentanz von 1914“, der im Forschungskol- leg Humanwissenschaften am Wingertsberg bis August zu sehen ist. Fotos: a.ber Welche Welt erlebte der junge Maler Aloys Wach? Mit dem Verstand, zumal dem wissen- schaftlichen, war und ist das nicht wirklich zu fassen: Die brutale Explosion eines Schrap- nells zu Füßen des jungen Soldaten, die Hun- gergesichter der Kämpfenden am Lagerfeuer, düsterste Stimmung angesichts von Not und Tod, von Menschen, die Kanonenfutter zuhauf wurden. Feinste Facetten fasste der junge Maler in seinen kleinformatigen Radierungen ein, Todesschreie in der kleinsten Falte, der angstvoll hochgezogenen Augenbraue. Und Aloys Wach nahm dabei Motive aus der Ba- rockzeit, der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, zu Hilfe: den Sensenmann, der hoch über der Szenerie aufragt, die Geige, auf der das letzte Lied gespielt wird. So hatte sich der Österrei- cher, der in Wien und Paris bis 1914 Kunst studiert hatte, seine Welt nicht vorgestellt – sie wurde ihm vorgestellt, wie so vielen Millionen anderer, denen von ihren Nationen Parolen wie „Die Losung ist Sieg und Freiheit das Ziel“ eingebleut wurde.

Von Jubel und nationalem Überstolz ist in Wachs Bildern, denen die Totentanzgedichte

1914-15 von Franz Reinhold Zenz zugrunde liegen, nirgends die Rede. „Hier zeigt sich die Realität der Zerstörung in der einzelnen Situa- tion“, sagte Matthias Lutz-Bachmann, Profes- sor für Philosophie an der J.-W.-Goethe-Uni- versität Frankfurt und deren Vizepräsident, in seiner Einführungsrede zur Ausstellungseröff- nung im Forschungskolleg. Ausgehend vom Blick des Künstlers auf die Welt reflektierte Lutz-Bachmann über die Themen, die auch in den Vorträgen und Tagungen in diesem Jahr zur Sprache kommen werden: Nationalisti- scher Hochmut, die skrupellose Strategie der Mächtigen, für die die Menschen „nichts an- deres als Material und Instrument für militä- rische und politische Ziele waren“, die das se- rielle Töten nicht scheuten und nicht den Ver- lust der Zivilisation.

Opfer in diesem Krieg, der nur noch Verlierer kannte, so der Philosoph, seien Menschen und Menschlichkeit gewesen, aber ebenso „alle Nachkriegsökonomien, die in den Strudel des Verlustes gerieten.“ Lutz-Bachmann zeigte auf, dass aus dem Ersten Weltkrieg, „der kei- nen Frieden kannte“, der italienische Faschis- mus, der deutsche Nationalsozialismus, Leni- nismus und Stalinismus in Russland und nach dem trügerischen Friedensschluss von 1918 ein „weiterer Krieg in veränderten Formatio- nen: ein totaler Vernichtungskrieg“ folgten.

Dies scheint in den Bildern Aloys Wachs für den genauen Betrachter schon auf, und löst Erschrecken aus. „Die Welt als eine einzige apokalyptische Szene – eine Inszenierung, von Menschen gemacht“, so Lutz-Bachmann, die sich bald als gegenwärtig erweisen sollte.

Die Ausstellung der Radierungen „Ein Toten- tanz von 1914“ in vergrößerten Kopien, die der ebenfalls anwesende Enkel von Aloys Wach, der Architekt Günther Bock, zur Verfü- gung gestellt hat, sind eine ebenso emotionale wie realistische Einstimmung auf das Jahres- thema des Historischen Kollegs. Ebenfalls zu sehen sind im Obergeschoss des Tagungshau- ses Werke Wachs, der sich nach 1918 als Ge- stalter an verschiedenen expressionistischen Zeitungen beteiligte und die politischen und ideologischen Entwicklungen seiner Zeit scharf karikierte. Wach, der bis zu seinem Tode 1940 in Braunau am Inn lebte, erhielt nach der Annexion Österreichs Berufsverbot.

Das apokalyptische Grauen sollte uninterpre- tierbar bleiben.

Die Ausstellung „Ein Totentanz von 1914“

Radierungen von Aloys Wach ist bis August im Foyer des Forschungskollegs täglich zu be- sichtigen. Die Veranstaltungen des Histori- schen Kollegs und die kostenlose Vortrags- reihe „Kaiser Wilhelm II. und seine Zeit“ im Bad Homburger Schloss sind in Faltblättern verzeichnet, die an den üblichen städtischen Stellen in Kurhaus und Rathaus sowie weite- ren Kulturinstitutionen ausliegen.

(Fortsetzung von Seite 1)

versität Cambridge, und Professor Gustavo Corni von der Italienischen Universität Trient, dieses Projekt begleiten. Clark ist durch sein jüngstes Buch „Die Schlafwandler“ bekannt geworden, in dem er den Gründen und Stim- mungen nachforscht, die zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges geführt haben. Darin wird auch die Rolle Deutschlands als ausschließli- cher „Kriegstreiber“ relativiert.

Zu den Förderern des neuen Projekts gehört neben der Stadt Bad Homburg und einer groß- zügigen Mäzenin aus Frankfurt auch Stefan Quandt, den das Schwerpunktthema des nächsten Jahres deshalb besonders interes- siert, weil es dabei um den Vergleich kapita- listischer Wirtschaftssysteme und ihre ver- schiedenen Varianten gehen wird. Die Ergeb- nisse und Folgerungen seien auch für ihn als Unternehmer von Bedeutung. Weitere Schwerpunkte sind in den kommenden Jahren die Zeitspanne „Von der Reformation bis zur Revolution 1918“ sowie „Imperien und ihr Ende“. 2018 endet das Projekt zunächst mit dem „antiken“ Thema der „Christianisierung“.

Zur ersten Podiumsdiskussion zum Thema

„Europa 1914 – Der Weg ins Unbekannte“

hatte Professor Lutz-Bachmann die Gäste und Teilnehmer begrüßt, und mit Grußworten waren auch Landrat Ulrich Krebs und, im

Namen von Oberbürgermeister Michael Kor- wisi, der Stellvertretende Stadtverordneten- vorsteher Ansgar Schulz vertreten. Letzterer sprach von der Bedeutung der Aufarbeitung der Geschichte, zu der die Stadt Bad Homburg mit der Förderung des diesjährigen Themen- schwerpunkts beitrage.

In der Debatte ging es erwartungsgemäß kon- trovers zu, und auch die Thesen von Christo- pher Clark wurden in der anschließenden Dis- kussion vom Publikum kritisch beleuchtet.

Clark hatte unter anderem davon gesprochen, dass der Prozess, der in die Katastrophe führte, etwas „Erschreckendes“ habe, das bis heute nachwirke: „Sie hatten zwar ein Ziel, aber ein unterentwickelten Gefühl für die Konsequenzen“. Diese Feststellung trifft noch immer auf viele „Mächtige“ und „Möchte- gerns“ dieser Welt zu.

Die gut 180 Besucher, die für „ein volles Haus“ gesorgt haben, hätten das große Inte- resse der Menschen in der Region an diesem Themenkomplex bestätigt, stellte Geschäfts- führerin Ingrid Rudolph zufrieden fest. Das Historische Kolleg im Forschungskolleg Hu- manwissenschaften werde die Gespräche von Experten mit der Öffentlichkeit fortsetzen, versicherte sie. Dazu diene auch die Zusam- menarbeit mit der Schlösserverwaltung bei der Vortragsreihe „Kaiser Wilhelm II. und seine Zeit“ im Bad Homburger Schloss.

Ein Ideenlabor der …

Hochtaunus (gw). „Kinder- und Jugend- schutz aktiv im Verein“ lautete das Thema einer Fortbildungs-Maßnahme, die der Sport- kreis 31 Hochtaunus in Zusammenarbeit mit der Sportjugend Hessen und dem Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe im Hochtau- nuskreis angeboten hatte.

19 Personen haben dieses Angebot wahrge- nommen, bei dem in der Geschäftsstelle des Sportkreises in der Marxstraße in Oberursel vor allem die drei Themenbereiche „Auf-

sichtspflicht und Haftung“, „Suchtprävention im Verein“ und „Kindeswohlgefährdung“ an- gesprochen wurden.

Sabine Bertram (Sportjugend Hessen), Nicole Lepper (Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe Bad Homburg) und Walter Miot (Fachbereichsleiter Leitstelle Kinder, Jugend- arbeit, Betreuungsstelle und sozialpsychiatri- scher Dienst des Hochtaunuskreises) stellten die Themen als kompetente Ansprechpartner anschaulich vor.

Seminarthema „Kinder- und Jugendschutz aktiv im Verein“

Bad Homburg (hw). Am Donnerstag, 29.

Mai, fällt der Startschuss für das 5. Bad Hom- burger Poesie- & Literatur Festival. Iris Ber- ben, die sich gegen Rassismus und Fremden- feindlichkeit engagiert, liest als Premiere an diesem Tag um 20 Uhr im Kurtheater aus Lion Feuchtwangers „Die Jüdin von Toledo“.

Bis 6. Juni tragen Koryphäen deutscher Schauspielkunst an den unterschiedlichsten Orten voller Atmosphäre große, wunderbare Literatur vor, verbunden mit der jeweils pas- senden musikalischen Begleitung. Die Künst- ler präsentieren sich als Stars zum Anfassen, denn im Anschluss an die Lesungen erfüllen sie beim „Get together“ Autogrammwünsche.

Die Veranstalter – Bernd Hoffmann als künst- lerischer Leiter und die A.C.T. Artist Agency GmbH in Zusammenarbeit mit der Kur- und Kongress-GmbH und der Stadt Bad Homburg – haben sich zwei Neuerungen einfallen las- sen: ein Special im Dezember sowie mit einer Lesung im Palais Frankfurt erstmals eine Ver- anstaltung außerhalb von Bad Homburg. Ein Höhepunkt wird die Verleihung des Friedrich- Hölderlin-Preises 2014 am Sonntag, 8. Juni, im Kurtheater sein. Um 11 Uhr werden Ober- bürgermeister Michael Korwisi und Kulturde- zernentin Beate Fleige die beiden Auszeich- nungen übergeben. Der mit 20 000 Euro do- tierte Friedrich-Hölderlin-Preis geht an den Schweizer Schriftsteller Peter Stamm und der Förderpreis mit einer Dotierung von 7500 Euro an die in Berlin lebende, deutschrussi- sche Schriftstellerin Nellja Veremej. Der Ein- tritt zu dieser besonderen Veranstaltung kostet fünf Euro.

Der Premiere mit Iris Berben folgt ein vielsei- tiges Programm: Am Freitag, 30. Mai, 20 Uhr, im Speicher Bad Homburg „Die Blumen des Bösen“ mit Dominique Horwitz und am Samstag, 31. Mai, um 18.30 Uhr im Steigen- berger Hotel Bad Homburg „Gut gegen Nord- wind“ mit Andrea Sawatzki und Christian Berkel. Die am selben Tag um 20 Uhr im Pa- lais Frankfurt vorgesehene Veranstaltung

„With Shakespeare in love“ mit Senta Berger muss krankheitsbedingt auf Samstag, 13. De- zember, verschoben werden. Bereits erwor-

bene Karten behalten ihre Gültigkeit oder kön- nen an den jeweiligen Vorverkaufsstellen gegen Erstattung zurückgegeben werden.

Planmäßig fortgesetzt wird das Programm am Sonntag, 1. Juni, um 15 Uhr in der Aula des

Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (bei gutem Wetter im Musikpavillon im Kurpark) mit

„Jim Knopf“ mit Christian Berg, ebenfalls am Sonntag, 1. Juni, um 19.30 Uhr wartet auf das Publikum in der Erlöserkirche „Inferno/Die göttliche Komödie“ mit Hanns Zischler, am Montag, 2. Juni, um 19.30 Uhr in der Schloss- kirche „Stolz und Vorurteil“ mit Esther Schweins, am Donnerstag, 5. Juni, um 20 Uhr im Kurtheater „Cernowitzer Skizzen“ mit Martina Gedeck, und am Freitag, 6. Juni, um 20 Uhr im Kurtheater „Fiesta“ mit Sebastian Koch. Das Special zum Jubiläumsjahr findet am Samstag, 6. Dezember, um 17 Uhr in der Erlöserkirche statt. Dort liest Michael Mendl

„Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Di- ckens.

Die Eintrittskarten für die Veranstaltungen des 5. Bad Homburger Poesie- & Literatur Festi- vals kosten zwischen 19 und 59 Euro, 119 Euro für die Dinner-Lesung im Steigenberger einschließlich Champagner-Empfang, Drei- Gang-Menü, begleitenden Weinen und Was- ser. Erhältlich sind sie bei Tourist Info + Ser- vice im Kurhaus, Tel. 06172-1783710, im Bahnhof, Tel. 06172-1783720, E-Mail tourist- info@kuk.bad-homburg.de, oder bei Frankfurt Ticket, Tel. 069-1340400 oder www.frankfurt- ticket.de.

Der Vorhang öffnet sich für

das Poesie- & Literatur Festival

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Mittwoch, 28. Mai 2014 H O C H TAU N U S V E R L AG Kalenderwoche 22 – Seite 5

Testwochen

02.06.–13.06.2014

Über den individuellen Förderunterricht für Ihr Kind informiert Sie Jutta Schuster-Mayer LOS Bad Homburg, Tel. 0 61 72 - 68 35 70 LOS Hofheim, Tel. 0 61 92 - 90 11 64 LOS Neu-Anspach, Tel. 0 60 81 - 9 28 98 08

Römern auf der Spur

Hochtaunus (how). In Führungen den Rö- mern auf die Spur kommen – das können die Besucher des Römerkastells Saalburg an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29. Mai.

Die Führungen beginnen um 11, 13 und 15 Uhr für Erwachsene und Kinder (ab Schulal- ter). Zusätzlich zum Eintritt zahlen Erwach- sene zwei Euro, Kinder einen Euro. Der Ein- tritt beträgt fünf Euro für Erwachsene und drei Euro für Kinder. Eine Familienkarte kostet zehn Euro. Archäologischer Park und Mu- seum sind von 9 bis 18 Uhr geöffnet, ebenso der Museumsshop. Das Museumscafé Taberna öffnet von 10 bis 18 Uhr.

49 Medaillen

Bad Homburg (gw). Vom 32. Einladungs- schwimmfest in Weiterstadt ist der Nach- wuchs des Bad Homburger Schwimmclubs mit 19 Gold-, 16 Silber- und 14 Bronzeme- daillen in die Kurstadt zurückgekehrt. Darüber hinaus wurden zahlreiche Pflichtzeiten für die Bezirksmeisterschaften (an Pfingsten in Bad Homburg) und Hessenmeisterschaften 2014 erzielt, bei denen der HSC mit großen Erwar- tungen an den Start gehen wird. Mit sieben Siegen bei sieben Starts über die Freistil- und Schmetterlingsstrecken feierte Ariane Monti- cone (Jahrgang 1999) einen optimalen Ein- stand.

Wenn Arbeit krank macht

Hochtaunus (how). Ursachen und Prävention von Burnout sind Thema eines Seminars für Frauen. Es findet am Dienstag, 3. Juni, von 9 bis 15 Uhr im Ju- gendgästehaus in Bad Hom- burg, Mühlweg 17, statt. Die Teilnahmekosten betragen 50 Euro. Anmeldungen bis 22.

Mai bei der Kommunalen Frauenbeauftragen der Stadt Bad Homburg Gaby Pilgrim, unter Tel. 06172 100-4010 oder per E-Mail unter gaby.pil- grim@bad-homburg.de.

Berufliches Engagement und verantwortungsvolle Familien- arbeit, diesen Balanceakt müs- sen immer noch mehrheitlich Frauen bewältigen. Im Burn- out wird der Alltag für Betrof- fene zu einer Spirale aus tiefs- ter Erschöpfung und kann bis zum körperlichen und seeli- schen Zusammenbruch führen.

Weitere Seminarinhalte sind:

Die Definition Burnout, Ent- wicklung eines Burnout-Syn- droms, individuelle Belas- tungsfaktoren, Verdrängung und Verleugnung, Vorbeugung statt Behandlung. Referentin ist Andrea Emig, IT-Trainerin und Coach aus Wiesbaden.

Veranstalter ist die Kommu- nale Frauenbeauftragte der Stadt Bad Homburg in Koope- ration mit dem Arbeitskreis Frauenbeauftragte im Hoch- taunuskreis sowie dem Büro für Staatsbürgerliche Frauenar- beit, Wiesbaden.

Wanderreise an die Mosel

Hochtaunus (how). Die Evan- gelischen Frauen in Hessen und Nassau bieten vom 9. bis 19. Juni eine Wanderreise nach Cochem an der Mosel an. Aus- gangsort der Reise ist ein Vier- Sterne-Wellnesshotel direkt an der Uferpromenade. Bei Ta- geswanderungen und Ausflü- gen zu Fuß, Bus, Bahn, Gondel und Schiff erkundet die Frau- engruppe die reizvolle, von Weinbergen geprägte Land- schaft. Die Gruppe wird von zwei Reiseleiterinnen beglei- tet. Die gemeinsame Busan- reise ist ab Darmstadt. Infor- mation und Anmeldung: Evan- gelische Frauen in Hessen und Nassau, Mechthild Köhl, Tel.

06151-6690-155, E-Mail: frau- enreisen@EvangelischeFrau - en.de, Internet: www.Evan ge - lischeFrauen.de.

Den Teilnehmern am Parkrundgang war die Freude über manche Überraschung anzusehen.

Geld fürs Gotische Haus

Bad Homburg(hw). Wie der Landtagsabge- ordnete Holger Bellino mitteilt, erhält das Mu- seum im Gotischen Haus eine Zuwendung für Museumsprojekte in Höhe von 32 000 Euro.

Neben den Restaurierungsarbeiten sollen damit die Sonderausstellungen „Nympheas…

“ und „Die Kunst des Porträts“ unterstützt werden. „Das Museum leistet einen wichtigen kulturellen Beitrag in Bad Homburg und über die Kurstadt hinaus“, so Landtagsabgeordne- ter Holger Bellino.

Timo Berndt hatte eine schöne Auswahl an bekannten Gedichten und Versen zusammengestellt, die den Frühling und das Wandern auch in Liedern feiern. Fotos: Staffel

Von Kathrin Staffel Bad Homburg.Nach dreijähriger Pause hatte das Museum Sinclair-Haus wieder einmal zu einem „Künstlerischen Sonntagsspaziergang“

durch den Schlosspark eingeladen. Wie beliebt diese kleine Wanderung mit „Kunstgenuss“

ist, hat der große Teilnehmerkreis gezeigt, der sich am Museum eingefunden hatte.

Nach der Begrüßung durch Museumsdirektor Johannes Janssen, der den Spaziergängern ge- raten hatte, „auf die Impulse zu hören, die die Künstler setzen“, gab das A-capella-Quartett sein erstes Ständchen mit dem Evergreen

„Wochenend und Sonnenschein“. Und schon ging es los in Richtung Kaiserpforte am Schlosspark, angeführt von Akkordeonspieler Aleksander Bolger, der diesmal mit dem Song

„Over the Rainbow“ gezeigt hat, wie gut er auch singen kann. Die Rolle des „Pfadfinders“

behielt er bei und geleitete die Gäste zunächst zum Rondell „Goethes Ruh`“ mit dem neu er- standenen Gartenhäuschen.

Dort wartete der Schauspieler und Rezitator Timo Berndt, der diesmal Texte zum Frühling und Wandern ausgesucht hatte, die vielen be- kannt und auch aus Liedern vertraut sind. An diesem, ihm gewidmeten Ort wurde vor allem Altmeister Goethe gebührend gewürdigt. In der Höhe wartete Trompeter Markus Bebek, um das traurige Lied vom „Trompeter von Sä- ckingen“ aus der gleichnamigen Oper anzu- stimmen. Auch die Verse von Viktor von Scheffel hatte Timo Berndt vorgetragen, in denen der Trompeter den Abschied von der Liebsten mit den Worten beklagt „behüt` dich Gott, es wär` so schön gewesen, behüt` dich Gott, es hat nicht sollen sein“.

Auf dem weiteren Weg, der gemächlich wie- der in die Höhe führte, unterhielten diese Künstler an weiteren Stationen die aufmerk- samen Wanderer noch einmal mit Trompeten- musik, munteren A-capella-Liedern sowie be-

kannten und weniger bekannten Versen. Ak- kordeonspieler Aleksander Bolger, auch er ein vertrautes Gesicht auf diesen Spaziergängen, war am Ende noch einmal als musikalischer Begleiter des Tänzers Norbert Pape in Aktion, der auf der Wiese zu Tangomusik tanzte und humorvolle „Arabesken“ vollführte. Damit war eine weitere Kunstform ins Spiel gekom- men, die der Künstler und Bühnenmaler am Staatstheater in Mainz, Andreas Beuter, im Hof des Sinclair-Hauses mit der Bildenden Kunst „live“ komplettierte. Er hatte sich als Motiv das Haus selbst ausgesucht und das Bild am Ende fertiggestellt.

Die Spaziergänger haben auch diesmal einen schönen, sonnigen Sonntagvormittag mit Kunst und Natur erlebt und den Frühling „mit allen Sinnen“ genießen können. Die kleine Labung mit Getränken und Brezeln war am Schluss vielen Teilnehmern auch sehr will- kommen.

Im Museum selbst herrschte an diesem „Tag der Museen“ reger Betrieb. Dort wird noch bis zum 9. Juni die sehenswerte Ausstellung „Rei- senotizen“ mit Fotografien von Barbara Klemm und Zeichnungen von Johann Wolf- gang Goethe gezeigt, die auf einer Italienreise entstanden sind und miteinander korrespon- dieren.

Genuss beim künstlerischen

Sonntagsspaziergang im Park

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OSKA, Louisenstraße 15 – 17, 61348 Bad Homburg, T 06172 94 37 644. Mo bis Fr 10 – 19 Uhr, Sa 10 – 16 Uhr. badhomburg@oska.com, badhomburg.oska.com

OSKA: MODE FÜR

INTERESSANTE FRAUEN

OSKA hat in Bad Homburg eröffnet und bereichert die City jetzt um lässiges, urbanes Mo- dedesign. „Frauen kreieren aus unserer Kollektion ihren eigenen Look. Der kann ganz unter- schiedlich ausfallen! Das ist immer wieder spannend und neu zu entdecken“, so Designchefi n Stefanie Schmitz.

Die sommerliche Silhouette fällt schmal, die Farben der Saison sind sanft. Interessante Schnitte zeigen sich aus edlen Stoffen wie Baumwolle, Leinen, Viskose und Tencel. Sie sind wunderbar leicht und machen Lust auf Sonne!

Shopmanagerin Elke Schmidt freut sich mit ihrem Team auf interessierte Kundinnen. Sie stellen die Kollektion gerne persönlich vor und beraten typgerecht.

– Anzeige – Mitarbeiter der Deutschen Bank haben Anzug und Krawatte gegen Arbeitsklamotten einge-

tauscht und schaffen mit sichtlicher Freude einen Spielplatz im Hessenpark.

Sinnlich und weise: Die Keramiken „König David und Bathseba“ (2008) von Nevenka Kroschewski zeugen in ihrer Farbigkeit von der vielseitigen Könnerschaft der Künstlerin.

Von Astrid Bergner Bad Homburg.König David und Bathseba sitzen beide auf ihrer Weisheit, souverän und zugleich sinnend. Nevenka Kroschewski, frei- schaffende Künstlerin und Kunsthistorikerin, die derzeit im Gotischen Haus ausstellt, hat ihre beiden Keramikfiguren – „wahrer Hinter- Sinn“ - auf je einen Stapel Bücher gesetzt:

Philosophie, Gedichtbände, neuere Literatur- werke. David, der Weise? Bathseba, die Sinn- liche? „Ich bin ich“, so der Titel eines der Bü- cher, auf denen die biblische Frauengestalt sitzt, nackt, mit zwei Blumen im Haar, den Kopf in die Hände gestützt. Worin besteht Weisheit, fragt sich der Betrachter des Werkes.

Vielleicht im sinnenden Schweigen, in der Selbstvergessenheit, dem nach innen gerich- teten Blick?

Viele der kleinformatigen Keramik-Skulptu- ren und Gemälde der Bad Homburger Künst- lerin und Kunsthistorikerin führen den Schau- enden ins Nachdenken darüber hinein. Frau- engestalten und –gesichter dominieren das Werk Nevenka Kroschewskis, die an der Frankfurter Städelschule Malerei und Bild- hauerei studierte und anschließend Kunstge- schichte und Archäologie in Berlin. Die 1961 geborene Kroschewski verfasste eine Publika- tion mit dem Titel „Über das allmähliche Ver- fertigen der Bilder – Neue Aspekte zu Carra- vaggio“ und eröffnete mit dieser Schrift ein neues, richtungsweisendes Verständnis für die Arbeitsweise des von 1571 bis 1610 lebenden italienischen Malers.

Nevenka Kroschewskis Auseinandersetzung mit der Kunstwelt von Renaissance und Ba- rock hat ihr eigenes Werk geprägt und inspi- riert. Allegorien, die Darstellung abstrakter Begriffe mit Hilfe der Personifikation, spielen in ihren Bildmotiven eine große Rolle. „Pax“

und „Justitia“, zwei großformatige, großflä- chige Frauenköpfe, die in ihrer sinnlichen Li- nienführung den Rahmen der Bilder fast zu sprengen scheinen, halten in ihren Händen sti- lisierte Sinnbilder von Frieden und Gerechtig- keit: Ölzweig und Miniaturwaage ziehen zwar den Blick auf sich, aber mehr noch der träu- merische Blick der beiden Frauen, der über das Begreifliche, vor Augen Liegende hinaus- führt. Die Künstlerin spielt mit den beiden Kunstkategorien Porträt und Stillleben. Und setzt mit kalligrafischen Texten unter manche ihrer Bilder Anregungen, die die Ästhetik ihrer Motive noch verstärken. Sinnlichkeit und Weisheit im Dialog.

Um den Dialog geht es auch in ihren Kerami- ken. So den inneren Dialog, den das weibliche Wesen mit sich selbst führt, ehe es sich aus- drückt – wie in den Gesichtszügen und der Haltung der fünf „Nymphéas“, die der Aus- stellung im Gotischen Haus den Titel gaben:

Jede steht auf einer eigenen kleinen grasbe- wachsenen Weltkugelhälfte und die Hälfte des Ausdrucks der bunt glasierten, Ballonröcke tragenden Frauen scheint Selbstbewusstsein zu sein, die andere Hälfte der Selbstvergessen- heit zu entspringen, die bezaubernde Spiege- lungen der Innenwelt auf die Gesichter malt.

Oder sei es der wahrnehmbare, offensichtliche Dialog der „Nereide“ mit einem roten Fisch von Antlitz zu Antlitz.

In „Suleika und Hatem“, einer Keramik- gruppe, gestaltet Nevenka Kroschewski das Thema Zwiegespräch im Nicht-Vorhanden- sein, im Ausruhen von dieser menschlichen Anstrengung. Die Glasuren, kräftig im Ton,

unterstreichen das Pittoreske, sinnlich-witzige ihrer Kunstwerke. Aber auch das greift die Künstlerin auf: Harmonie und unsagbares Ver- stehen in der Zweisamkeit, Mutter-Kind-Figu- ren, die fast an das religiöse Pieta-Motiv erin- nern.

In der Auseinandersetzung mit Themen, die dem Alltag ein Gesicht verleihen, lässt die ausdrucksstarke Künstlerin neben Freude und Nachdenklichkeit, Selbstvergessenheit und sprühender Präsenz auch das Sinnenhafte der Leiblichkeit nicht aus: So in den Paraphrasen von Malwerken Caravaggios, Guido Renis oder Annibale Carraccis, in denen barocke Üppigkeit, der Gebrauch von kräftigen Farben und Formen in alttestamentarischen oder grie- chisch-mythischen Szenen die Stilsicherheit und den virtuosen Umgang mit der Farbigkeit der Kunstepochen Barock und Renaissance zeigen und von der hohen Kunstfertigkeit der Homburger Künstlerin zeugen.

Der Gang durch die Ausstellung im Gotischen Haus umfängt den Besucher mit überborden- der Ästhetik, deren facettenreiche Sinnlichkeit ins dialogische Sinnieren mit und über sich selbst hineinführt. Das Museum im Gotischen Haus hat dazu einen schön gestalteten Katalog über Künstlerin und Werk mit einem Beitrag von Ruxandra-Maria Jotzu veröffentlicht.

Die Ausstellung „Nymphéas und andere Kunstgeschichten – Werke von Nevenka Kro- schewski“ ist bis 31. August im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102, dienstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Überbordende Ästhetik

So wie auf diesem Selbstporträt sieht sich Nevenka Kroschewski. Fotos: a.ber

Das Werk „Liebes-Allegorie“ von 2003 ist eines der beeindruckenden Malwerke, die im Gotischen Haus ausgestellt sind.

Banker buddelten im Hessenpark

Hochtaunus (how). Innerhalb der „Social Days“, dem konzernweiten Programm der Deutschen Bank zur Förderung des ehrenamt- lichen Engagements ihrer Mitarbeiter, unter- stützt ein Team der Deutschen Bank Frankfurt das Freilichtmuseum Hessenpark. Außerdem übergaben die Mitarbeiter eine Spende in Höhe von 1100 Euro für einen Spielplatz an den Förderkreis des Museums.

Brigitte Hoffmann von der Deutschen Bank in Frankfurt: „Wir engagieren uns gern ehren- amtlich für den Hessenpark, weil er die Pflege hessischer Kulturgüter unterstützt. Um das Angebot für Familien mit Kindern im Muse- umsgelände auszubauen und attraktiver zu ge- stalten, soll ein neues Spielgelände entstehen.

Es lag uns am Herzen, den Hessenpark dabei

zu unterstützen, einen Spielplatz zu schaffen, der die kleinen Museumsbesucher fördert und fordert.“

Der Förderkreis Freilichtmuseum Hessenpark finanziert aktuell durch eine breit angelegte Fundraising-Aktion die Einrichtung eines Kinderspielplatzes auf dem Museumsgelände.

Auch die Mitarbeiter der Deutschen Bank un- terstützen den Hessenpark beim Bau des Spielplatzes. Sie helfen bei den anfallenden Erd- und Bepflanzungsarbeiten.

„Durch den neuen Spielbereich werden die Besuche im Hessenpark noch familienfreund- licher. Es freut uns, dass wir einen Teil dazu beitragen können“, ergänzt Brigitte Hoffmann.

Die Spende der Deutschen Bank fließt direkt in die Finanzierung des Kinderspielplatzes.

Referenzen

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