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Interpellation Matthias Gysel betreffend strategische Ausrich-tung des Wärmeverbunds Riehen

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Sitzung des Einwohnerrats vom 27. November 2013

www.riehen.ch

Reg. Nr. 1.3.1.11 Nr. 10-14.766.02

Interpellation Matthias Gysel betreffend strategische Ausrich- tung des Wärmeverbunds Riehen

Der Gemeinderat beantwortet die Interpellation wie folgt:

In der Oktober-Sitzung des Einwohnerrats wurde über den sehr ähnlich lautenden Anzug von Christian Burri bezüglich einer Überweisung an den Gemeinderat debat- tiert. Aufgrund verschiedener Argumente hat der Einwohnerrat entschieden, den An- zug nicht an den Gemeinderat zu überweisen. In der vorliegenden Interpellation geht es inhaltlich um dieselben Themen wie beim Anzug.

Bevor die einzelnen Fragen beantwortet werden, ist es dem Gemeinderat wichtig da- rauf hinzuweisen, dass der Sacheinlagewert, den die Gemeinde Riehen geleistet hat, bei der Gründung 21,875 Mio. Franken und nicht 30 Mio. Franken betrug.

Die einzelnen Fragen können wie folgt beantwortet werden:

1. Welche Ziele hat der Gemeinderat mit dem Wärmeverbund Riehen seit 2009 ver- folgt?

Wurden diese Ziele, insbesondere die dem Einwohnerrat 2009 in Aussicht gestell- te Verdoppelung der geothermisch genutzten Energie sowie die Reduktion des Aufwands bei gesteigertem Energieabsatz erreicht?

Die Ziele des Gemeinderats sind in der Vorlage „Wärmeverbund Riehen Plus“ vom April 2009 formuliert:

- Durch den Zusammenschluss der drei Wärmeverbünde in Riehen soll die geo- thermische Wärmenutzung gegenüber 2009 beinahe verdoppelt werden. Durch die erhöhte Nutzung der Erdwärme resultiert eine markante Erhöhung der CO2- Einsparung um jährlich über 5‘000 auf rund 10‘000 Tonnen.

- Zudem sollen sich diverse Synergien ergeben, sodass die Wirtschaftlichkeit ins- gesamt verbessert wird.

Für die Erreichung der prognostizierten CO2-Einsparungen sind massgeblich zwei Faktoren verantwortlich. Erstens die Leistungsfähigkeit der Geothermie-Pumpe im Entnahmebrunnen und zweitens ein Wärmeabsatz von ca. 54 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr. Die Geothermie-Pumpe wird im Sommer 2014 auf die geforderte Leistung ertüchtigt. Auf Basis der bereits abgeschlossenen Bezugsaufträge wird der Zielwär- meabsatz, je nach Witterung, in den Jahren 2020 - 2022 erreicht werden können. Mit jedem neu gewonnenen Kunden verkürzt sich diese Frist. Die Wirtschaftlichkeit des Wärmeverbunds steigert sich kontinuierlich. So wurde 2012 bereits ein operativer Ge-

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Seite 2 winn vor Finanzierung und Abschreibung von ca. 2 Mio. Franken erarbeitet. Auch das noch negative Unternehmensergebnis wird jährlich weiter reduziert.

2. Wie wird der Gemeinderat für die Umsetzung des neuen Energieleitbilds die Stra- tegie bei der Wärmeverbund Riehen in den kommenden Jahren beeinflussen, insbesondere bezüglich

- Steigerung des Anteils an Geothermiewärme - Entwicklung neuer ökologischer Energieangebote - Erhöhung des Anteils an erneuerbarer Wärmeenergie - Versorgung der höher gelegenen Siedlungsgebiete - Entwicklung der Energiepreise für die Abnehmer - Refinanzierung des eingebrachten Vermögens

Der Gemeinderat ist gegenwärtig in der Beratung des neuen Energiekonzepts 2014- 2025. Nach Genehmigung durch den Gemeinderat wird dieses Konzept dem Einwoh- nerrat zur Kenntnis gebracht. Im Konzept werden auch klare Aussagen zur weiteren Entwicklung des Wärmeverbunds gemacht. So soll die Wärmeerzeugung aus erneu- erbaren Energien bis 2025 weiter auf 43 Gigawattstunden (GWh) resp. 25% des ge- samten Wärmebedarfs der Gemeinde gesteigert werden. Davon können rund 33 GWh durch die Geothermie erzeugt werden. Der Rest stammt aus Holz-, Umwelt- und So- larwärme.

3. Wie sehen die Interessenvertretungen im Verwaltungsrat aktuell aus und können die Gemeindeinteressen durchgesetzt werden? Ist ein Mehrheitsverhältnis statua- risch festgeschrieben und wenn nein, was gedenkt der Gemeinderat in dieser Frage zu unternehmen?

Der Verwaltungsrat besteht aus zwei Vertretern der IWB und drei Vertretern der Ge- meinde Riehen. Diese Zusammensetzung ist im Aktionärsbindungsvertrag festgelegt.

Der Aktienmehrheit der Gemeinde Riehen wird somit Rechnung getragen.

Der Vorteil in der gegenwärtigen personellen Zusammensetzung mit dem ehemaligen Gemeinderat und dem ehemaligen Abteilungsleiter des Produkts „Energie“ sowie dem Abteilungsleiter Finanzen liegt im breiten fachlichen Wissen der Exponenten, welches für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts „Wärmeverbund Riehen Plus“ notwendig war und für die zukünftige Entwicklung des Wärmeverbunds von Vorteil ist.

Riehen, 26. November 2013

Gemeinderat Riehen

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