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Attacke auf die Haut

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Academic year: 2022

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eim allergischen Kon- taktekzem handelt es sich um eine Allergie vom Spättyp (Typ- IV-Allergie), bei der die Im- munreaktion typischerweise ver- zögert eintritt. Das Allergen an sich ist dabei für den Organis- mus nicht schädigend. Erst die überzogene Antwort des Ab- wehrsystems ruft die Erkran- kung hervor. Dazu greift sich der von außen kommende Stoff ein Trägerprotein. So wird das noch unvollständige Allergen oder Hapten zum eigentlichen Allergen. Jetzt kann die klinisch

stumme Sensibilisierung statt- finden. Beim erneuten Kontakt wird die allergische Reaktion ausgelöst. Bei diesem Gesche- hen spielen die T-Lymphozyten eine aktive Rolle. Sie bekämpfen den entstandenen Komplex. Da- bei werden Zytokine ausge- schüttet. Gleichzeitig setzen Ma- krophagen zellschädigende En- zyme frei. Die Haut entzündet sich, daher sprechen Experten von einer Kontaktdermatitis.

Das toxische Kontaktekzem tritt aufgrund einer exogenen Noxe in Erscheinung. Eine vorherige Sensibilisierung im Sinne einer

allergischen Reaktion gibt es hier nicht, da die Substanz selbst die Hautreaktion verursacht.

Man differenziert zwischen der akut- und der kumulativ-toxi- schen Entzündung. Bei Ersterer entsteht die Gewebeschädigung durch einen kurzfristigen Ein- fluss von toxischen Stoffen wie zum Beispiel Säuren oder Lau- gen. Die kumulativ-toxische Re- aktion ist als chronisch zu werten. Die Haut kommt dabei immer wieder mit Dingen, die nur von geringer Toxizität sind, zusammen und reagiert schließ- lich entsprechend.

Zusammentreffen mit Fol- gen Allergische Hautausschläge können als Resultat von Berüh- rungen mit den unterschied- lichsten Substanzen auftreten.

Stoffe wie Nickel, Kobalt, Che- mikalien oder Kosmetika gehö- ren zu den häufigsten Ursachen.

Nicht selten führen diese Kon- taktallergien zur Arbeitsunfä- higkeit. Betroffene Gruppen sind zum Beispiel Floristen, Fri- seure, Bäcker, Krankenschwes- tern, Maler, Maurer oder Tex- tilarbeiter, da sie im Rahmen ihres Berufs mit vielen Chemi- kalien umgehen.

Attacke auf die Haut

PRAXIS KONTAKTEKZEM

© johnkwan / 123rf.com

96 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Mai 2013 | www.pta-aktuell.de

Ob Kosmetika, Schmuck oder Jeansknöpfe – sie können juckende, rötliche Flecken auf der Haut hinterlassen. Betroffene reagieren

auf enthaltene Partikel allergisch.

Folge ist ein Kontaktekzem.

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Oft macht sich ein Kontaktek- zem erst nach Stunden oder nach einigen Tagen bemerkbar.

Es äußert sich wie jedes andere Ekzem: Die Haut wird rot und schwillt an. Geplagte spüren einen starken Juckreiz. Auf den jeweiligen Bereichen bilden sich Bläschen und Knötchen.

Schließlich schuppt die Haut und verkrustet im Anschluss.

Mittel gegen den Übeltäter Eine ursächliche Therapie des Kontaktekzems ist nicht mög- lich. Zunächst ist eine sorgfäl- tige Diagnostik durch den Arzt erforderlich, um das verant- wortliche Allergen zu ermitteln (Epikutantest oder Provokati- onstest). Die erfolgreichste Be- handlung besteht nach der Er- kundung darin, die Auslöser konsequent zu meiden. Die Symptome bilden sich dann in der Regel innerhalb kürzester Zeit zurück.

In der Selbstmedikation können Antihistaminika gegen den Juckreiz verwendet werden. Der Arzt verschreibt bei Ekzem- symptomen oft topische Gluko- kortikoide. Die entzündungs- hemmenden Wirkstoffe eignen

sich zur akuten, symptomati- schen Behandlung. Bei beson- ders schweren Verläufen kom- men sie eventuell systemisch zum Einsatz. In therapieresis- tenten Fällen besteht die Mög- lichkeit, auf Immunsuppressiva in peroraler Form zurückzu- greifen.

Die galenische Grundlage muss dem jeweiligen Krankheitssta- dium angemessen gewählt wer- den. Bei nässenden Hautverän- derungen verordnet der Medizi- ner eine austrocknende Basis.

Chronische Ekzeme, die spröde sind und gegebenenfalls schup- pen, versorgt man mit fettenden Salbengrundlagen.

Tipps für Ihre KundenRaten Sie, den Grund für die Krank- heit herauszufinden und den di- rekten Kontakt mit den ent- sprechenden Substanzen zu ver- meiden. Herkömmliche Seifen können die betroffenen Areale obendrein beeinträchtigen, da sie den Säureschutzmantel der Haut angreifen. Geplagte sollten daher lieber Waschgele, -cremes oder -stücke (Syndet) gebrau- chen. Sie schonen die Haut und eignen sich auch für Allergiker.

Empfehlen Sie Ihren Kunden ausschließlich allergiegetestete Hautpflegeprodukte.

Wenn möglich, sollten Personen starkes Schwitzen an den er- krankten Stellen verhindern, weil der Schweiß die Haut zu- sätzlich schädigt. Beim Hantie- ren mit reizenden Mitteln empfiehlt es sich, Handschuhe (am besten aus PVC, darunter eventuell Baumwollhandschu- he) zu tragen. Des Weiteren ist es nützlich, neue Kleidungsstü- cke vor der ersten Benutzung zu waschen.

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Martina Görz, PTA und Fachjournalistin (FJS) ÜBERSICHT

Typische Kontaktekzem verursachende Substanzen sind beispielsweise:

+ Haarfärbemittel + Kosmetika + Medikamente + Metalle (z. B. Nickel in

Modeschmuck) + Plastikhandschuhe

(Latex) + Pflanzen

+ Chemikalien (z. B. Putz- mittel)

+ Textilien

Ene, mene, meck,

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