Fruchtsäuren
Regeneration für die Haut
Im Sommer wird unsere Haut durch die Sonneneinstrahlung, Meer- und Chlor- wasser sowie viele Umwelteinflüsse stark beansprucht. Als Schutz vor der UV- Strahlung baut unsere Haut im Sommer eine stärkere Lichtschwiele auf. Diesen hauteigenen „Sunblocker“ gilt es im Herbst behutsam abzutragen. Die licht- ärmere Jahreszeit, die jetzt beginnt, ist optimal dafür geeignet, die Haut an die Pflege mit Fruchtsäuren zu gewöhnen.
Ob Fältchen, Pigmentstörungen, Un- reinheiten, fahle oder feuchtigkeitsarme Haut – mit der richtigen Fruchtsäurecreme
lässt sich das Hautbild nachhaltig verbes- sern. Die Fruchtsäuren entfernen abge- storbene Hautschüppchen, regen die Zell- erneuerung und Kollagensynthese an. Da- rüber hinaus regulieren Fruchtsäuren den pH-Wert der Hautoberfläche in den opti- malen Bereich von 4,8–5,5. Auch stärken sie die Hautbarriere, sodass die Haut aktiv mehr Feuchtigkeit binden kann.
Die Dermasence AHA Effects ist eine besonders milde, feuchtigkeitsspendende Fruchtsäurepflege – ideal bei reifer und trockener Haut, die zu Fältchen neigt. Mit 8 % natürlichen Fruchtsäuren wie Milch-,
Zitronen- und Apfelsäure löst sie die oberen, abgestorbenen Hornschüppchen und lässt die Haut frischer wirken. Zudem wird die körpereigene Repairfunktion der Haut angeregt – langfristig angewendet unterstützt sie die Bildung von Kollagen und ebnet den Teint. Das enthaltene Vita- min E dient als Radikalfänger. Die Pflege ist auch für empfindliche und sonnen- belastete Haut geeignet. red Nach Informationen von Dermasence
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Produkte mit Fruchtsäuren – wie etwa Zitronensäure – helfen, abgestorbene Hautpartikel zu entfernen.
Dysbiose des kutanen Mikrobioms korrigieren
Probiotika bei atopischer Dermatitis
Das kutane Mikrobiom rückt bei der Be- handlung der atopischen Dermatitis (AD) im Rahmen einer Basistherapie zuneh- mend ins Blickfeld. Es enthalte eine Viel- zahl an Bakterien, Viren, Pilzen und Ein- zellern, erläuterte Prof. André Gessner, Regensburg. Diese müssten sich in einem Gleichgewicht befinden, damit die Haut – unter anderem – ihre Barrierefunktion ef- fektiv wahrnehmen könne. Ist das Gleich- gewicht gestört, spricht man von einer
Dysbiose. Ein physiologisches Mikrobiom kann pathogene Keime abwehren, wie etwa eine übermäßige Besiedelung mit Staphylococcus aureus.
Neben den bekannten topischen und sys- temischen Behandlungen der AD, gebe es nun neu die topische Applikation mit Pro- biotika, so Gessner. Der Bakterienkom- plex Baplexin® 621 (enthalten in Aktiva- Derm® ND) enthält neun verschiedene Milchsäurebakterien, zu denen Anwen-
dungsbeobachtungen vorliegen. „Dem- nach kam es unter der Behandlung mit Baplexin® 621 bereits nach einer Woche zu einer Abheilung schwerer atopischer Hautveränderungen.“ Möglicherweise könne die Wirkeffizienz der Probiotika durch die Beimischung präbiotischer Inhaltsstoffe noch verstärkt werden, so der Mikrobiologe. Reimund Freye Industriesymposium „Stadiengerechte
Basis therapie bei atopischer Dermatitis und Betrachtung des dermalen Mikrobioms als neuer Ansatzpunkt in der Behandlungsstrategie“, im Rahmen der 51. DDG-Tagung am 15. April 2021;
Veranstalter: Medice
Erleichterte Handhabung
Wege zur besseren Adhärenz bei Psoriasis
Für viele Psoriasispatienten bedeutet die Hauterkrankung eine große physische, emotionale und soziale Belastung und schränkt die Lebensqualität nachhaltig ein. Zugleich ist die Adhärenz als Voraus- setzung für eine erfolgreiche Behandlung bei vielen Patienten ungenügend.
„Nur etwa die Hälfte der Betroffenen wird derzeit leitliniengerecht versorgt“, stellte Dr. Rachel Sommer, Hamburg, auf einer virtuellen Pressekonferenz zum The- ma Plaque-Psoriasis fest. Zugleich könne die Plaque-Psoriasis als systemische Er- krankung Auswirkungen auf den gesam-
ten Organismus haben, so PD Dr. Alexan- der Zink, München. Er verwies auf den Zusammenhang zwischen Psoriasis und beispielsweise kardiovaskulären Erkran- kungen, Adipositas oder Arteriosklerose;
auch psychiatrische Krankheiten seien da- mit assoziiert. Bei etwa drei bis vier von zehn Psoriasispatienten mani festiere sich die Erkrankung zudem an den Gelenken.
Dank innovativer Thera piemöglichkeiten könnten Psoriasispatienten heute durch- aus dauerhaft erfolgreich behandelt wer- den, erklärte Zink weiter. Dabei sei häufig eine von der Krankheit unbeeinträchtigte
Lebensqualität zu erzielen. Trotz dieser Erfolge liege die durchschnittliche Ad- härenz bei einer systemischen Psoriasis- therapie bei etwa 62 %.
Eine verbesserte Adhärenz erhoffen sich die Experten von einer neuen Applika- tionsform: Der Interleukin-17A-Inhibitor Secukinumab (Cosentyx®) steht seit Mitte Februar als 300-mg-Fertigpen zur Verfü- gung. Die notwendige Dosis lässt sich da- mit in einer einzigen Injektion verabrei- chen, was die Handhabung erleichtert und somit auch die Therapietreue positiv be- einflussen kann, so Zink. Gabi Kannamüller Virtuelles Pressegespräch „Umfassende Therapie bei Plaque-Psoriasis – wie lässt sich die Therapie- treue Betroffener stärken?“ am 29. April 2021;
Veranstalter: Novartis