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Probebetrieb für Fußgängerzone in der Altstadt in Sichtweite

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Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

22. Jahrgang Donnerstag, 20. April 2017 Kalenderwoche 16

Probebetrieb für Fußgängerzone in der Altstadt in Sichtweite

des Durchgangsverkehrs in der Hainstra- ße, die bei 6.700 Fahrzeugen liegt. Wi- der Erwarten kam aus unterschiedlichen Gründen in der Folge eine Magistratsvor- lage zur Prüfung der drei favorisierten Va- rianten durch einen Verkehrsplaner nicht zustande, vielmehr fand am 22. August letzten Jahres ein Magistratsworkshop mit Ziel- und Variantendiskussion statt.

Unterschiedliche Interessenlagen Die Aufgabe, eine für alle Interessengrup- pen tragbare Lösung zu finden, ist, so wur- de im Verlauf der Präsentation deutlich, alles andere als einfach. Zu berücksich- tigen sind dabei sowohl die Belange von Einzelhandel und Gewerbe, Tourismus, Gastronomie und Kultur sowie die der An- wohner und Anlieger. Die Punkte Akzep- tanz und Durchsetzbarkeit sind ebenfalls von großer Bedeutung. Daher gab es im Vorfeld eine Reihe begleitender Vorbe- reitungsmaßnahmen. Zum einen suchte Wirtschaftsförderer Andreas Bloching das direkte Gespräch mit einigen Einzelhänd- lern und Gastronomen und führte darüber hinaus eine schriftliche Umfrageaktion bei 50 im Bereich Friedrich-Ebert-Straße/

Tanzhausstraße liegenden Einzelhändlern und Gastronomen durch.

Zwei Drittel für Veränderung

Bis zum Stichtag lagen von 15 Einzel- händlern und 3 Gastronomen Rückmel- dungen vor. Dabei kristallisierte sich zwar insgesamt gesehen kein klares Meinungs- bild heraus, nichtsdestotrotz sprachen sich zwei Drittel für eine Veränderung aus.

Eine Fifty-Fifty-Situation“ ergab sich bei der Beantwortung der Frage nach Ent- wicklung Kundenfrequenz/Umsätze durch eine Fußgängerzone. Die Verhinderung des Durchgangsverkehrs wurde von den einen als förderlich beurteilt, andere sa- hen sie eher schädlich. Auffallend: Die drei antwortenden Gastronomen sprachen

sich einheitlich pro Fußgängerzone aus.

Bei den Einzelhändlern herrscht dagegen weder Einigkeit darüber noch ist eine Tendenz für eine Variante zu erkennen.

Das Resultat spiegelt insgesamt Ergeb- nisse wider, die dem Altstadtkreis und BDS durch eigene Erhebungen vorlie- gen. Der Bund der Selbstständigen hatte in den letzten Wochen sämtliche seiner Mitglieder zur Situation und ihrer Mei- nung befragt. Der stellvertretende BDS- Vorsitzende Hans-Jörg Hofmann fasste zusammen, für eine Veränderung hätten sich im Prinzip 90 Prozent der Befragten ausgesprochen, allerdings welcher Art die sein soll, das werde nicht deutlich.

Mehrere Varianten

Insgesamt liegen mehrere Varianten mit unterschiedlichen Schwerpunkten als Grundlage für die weitere Diskussion vor:

eine mit einem Poller auf Höhe Streitkir- che, eine mit Fahrbahnverengung, eine mit gegenläufigen Einbahnstraßen und zwei Varianten für den Fußgängerbereich beziehungsweise den erweiterten Fußgän- gerbereich und – als jüngste die sogenann- te „Variante 11 neu Bypass“, die man von Seiten Stadtverwaltung und BEKK als charmante Mischung und unter Umstän- den praktikabelste bezeichnet. In diesem Fall gäbe es einen Fußgängerbereich vom Frankfurter Tor bis zur Schirn, die Tanz- hausstraße wäre weiterhin Einrichtungs- verkehr mit Rechtsabbiegung in die Fried- rich-Ebert-Straße. Die Vorteile gegenüber anderen Varianten: eine bessere Erreich- barkeit der Geschäfte und Anwohner der westlichen Friedrich-Ebert-Straße wäre gegeben, Parkplätze in der Tanzhausstraße müssten keine wegfallen. Das Ganze wäre attraktiv für Fußgänger, im Gegensatz da- zu unattraktiv für den Durchgangsverkehr.

Weitere Info- und Diskussionsveran- staltung

Die Entscheidung über einen Probebetrieb und mit welcher Variante liegt letztendlich bei Bürgermeister Klaus Temmen als Lei- ter der Straßenverkehrsbehörde. Der Rat- hauschef will sowohl das Meinungsbild der Fraktionen abwarten, die am Diens- tagabend in der Sitzung von ASU und Ortsbeirat sämtlich noch Beratungsbedarf anmeldeten, als auch eine für Mittwoch, 3. Mai um 19 Uhr in der Stadthalle termi- nierte Informations- und Diskussionsver- anstaltung.

Ein Probebetrieb könnte theoretisch ab Mai/Juni beginnen. Als Zeitraum sind drei bis sechs Monate angedacht, wobei am Dienstagabend schon Stimmen laut wur- den, die in jedem Fall für eine halbjährige Dauer plädieren, nicht nur vor dem Hin- tergrund der Kosten, die nach den Worten des Bürgermeisters im unteren vierstelli- gen Bereich liegen.

Auch nach Aussage von Wirtschaftsförde- rer Andreas Bloching macht ein Probebe- trieb am meisten Sinn, wenn er über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten ange- legt ist, um einen Überblick über die Ent- wicklung der Verkehrsströme zu erhalten.

Kronberg (pu) – In der jüngsten ge- meinsamen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt und dem Ortsbeirat Kronberg stieß die von der Leiterin des Fachbereichs Bauleitpla- nung und städtebauliche Planung, Eleni Mayer-Kalentzi vorgestellte Präsentation

„Verkehrsführung Altstadt“ auf großes In- teresse. Denn in die seit Jahrzehnten ge- führte Diskussion bezüglich Reduzierung des Durchgangsverkehrs in der Altstadt und Aufwertung der Aufenthaltsqualität kommt Bewegung.

Bereits vor zwei Jahren nahm sich das von Wirtschaftsförderer Andreas Bloching moderierte Beratungsteam Einzelhandel Kernstadt Kronberg (BEKK) der Angele- genheit an, überprüfte hinsichtlich einer probeweisen Einführung einer Fußgänger- zone in der Friedrich-Ebert-Straße bezie- hungsweise alternativen Änderungen der Verkehrsführung alte vorliegende Varian- ten, ließ neue Ideen in die Überlegungen einfließen und erstellte einen Vorschlags- katalog, der in einem im Mai 2015 stattge- fundenen Workshop ausführlich betrachtet wurde, mit dem Ziel drei Favoriten zu erarbeiten.

In Ergänzung dazu wurde seitens der Stadt eine Verkehrserhebung in Auftrag gege- ben zum Erhalt eines fundierten Über- blicks über welche Zahlen man in Sachen Durchgangsverkehr spricht. Die Verkehrs- zählungen fanden an drei aufeinander- folgenden Juni-Tagen jeweils von 7 bis 9, 12 bis 14 und 16 bis 18 Uhr statt mit dem Ergebnis, dass bei Zusammenfassung aller Zeiträume der Durchgangsverkehrsanteil in der Altstadt bei 65 bis 70 Prozent liegt, präzisiert an einem typischen Tag rund 1.600 Fahrzeuge am Frankfurter Tor in die Fußgängerzone hineinfahren, davon 27 Lkws.

In Relation gesetzt wurde dazu die Zahl

Von einer Fußgängerzone in der Altstadt verspricht man sich eine Attraktivitätssteigerung Foto: S. Puck

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„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Die Aussage, früher war alles besser, entbehrt ebenso jeglicher Grundlage, wie das von Spiegel-Redakteur Guido Mingels propagierte Gegenteil, dass alles schlechter gewesen sei.

Was früher definitiv besser war, zu- mindest aus meiner kauzigen Sicht, war die Bereitschaft der Menschen.

für Ihre Meinung auf die Straße zu gehen. Ob es um die Stationierung von Mittelstreckenraketen, Abtreibung, die Startbahn-West oder Castor-Trans- porte ging, die Bevölkerung machte ihrem Unmut Luft, bemalte Trans- parente und zog lautstark durch die Straßen, legte sich auf Schienen oder kettete sich an Laternenpfähle.

Ob das die Dinge wirklich ändert, steht auf einem anderen Blatt. Den- noch stellten diese Demos in gewisser Weise einen Nexus her zwischen den Politikern „da oben“ und der Bevöl- kerung „da unten“. Eine Verbindung, die heute weitgehend fehlt. Man weiß nicht mehr viel voneinander, denn wer demonstriert heute noch? Und wenn ja für oder gegen was? Wenn überhaupt, dann wird für oder gegen etwas ge- streikt, seien es höhere Löhne und/

oder bessere Arbeitsbedingungen.

Schön und gut, aber wo bleiben die großen Themen? Die pachtete sich dann vermeintlich, als sich die er- sten Flüchtlingsströme gen Westen aufmachten, die unsägliche Pegida- Bewegung. Was allerdings erfreuli- cherweise die Anti-Pegida-Demos ins Leben rief. Offenbar war ein Nerv getroffen, eine Grenze überschritten worden.

Die demokratischen Grundwerte ge- rieten ins Wanken. Ein Ruck ging durch die Bevölkerung – es war wie- der da, dieses Gefühl sich einmischen zu müssen. Und kaum war Pegida vom Tisch, schockten uns die Briten mit ihrem Brexit und der irre Donald twit- terte uns von einer Schnappatmung in die nächste.

Die Geburtsstunde von „Pulse of Eu- rope“. Mittlerweile wird jeden Sonn- tag in mindestens 90 deutschen Städ- ten sowie im europäischen Ausland für den Erhalt der Europäischen Uni- on demonstriert. Diese Demonstra- tionen haben fast eine Art Volksfest- Charakter, kaum politische Inhalte, keine Hasstiraden, stattdessen positi- ve Grundstimmung, Gesang und Tanz.

Das mag man als politischer Mensch als naive Kindergartenveranstaltung belächeln, und sicher tut eine politi- sche Ausrichtung zukünftig Not, aber endlich scheinen nicht wenige Men- schen zu verstehen, was für ein hohes Gut die Einheit Europas in diesen Zei- ten darstellt und dass Europapolitik eben nicht das Synonym für absurde Entscheidungen über krumme Gurken oder das Dindlverbot für Biergarten- Kellnerinnen ist. Und dass es sich lohnt für die Erhaltung unserer demo- kratischen Grundwerte auf die Straße

zu gehen, sagt hoffnungsfroh

Schönberg (kb) – Wegen der Aufstellung eines Autokranes im Bereich der Höhen- straße 35 wird diese Dienstag, 25. April voraussichtlich in der Zeit zwischen 8 und 14 Uhr für den Verkehr gesperrt. Dieser Bereich kann von der Höhenstraße über den Bergweg, Mainblick, Hermann-Löns-Weg in beiden Fahrtrichtungen umfahren werden.

Höhenstraße für halben Tag gesperrt

Die Wählergemeinschaft Kronberg für die Bürger (KfB) schreibt in einem offenen Brief an Bürgermeister Klaus Temmen:

Straftaten, Vandalismus, Verschmutzung im gesamten Stadtgebiet, aber vor allem rund um den Berliner Platz und im Vic- toriapark haben in der letzten Zeit wieder stark zugenommen. Daher sieht die KfB- Fraktion sofortigen Handlungsbedarf. Es wird ganz offensichtlich von einer wach- senden Personengruppe davon ausgegan- gen, dass Kronberg nachts ein rechtsfreier Raum sei. „Wehret den Anfängen“ ist das Gebot der Stunde – es ist daher dringend notwendig, konsequent einzuschreiten und den oftmals jugendlichen Tätern Einhalt zu gebieten.

Aus diesem Grund möchten wir Sie bitten, unverzüglich wieder verstärkt einen Sicher- heitsdienst einzusetzen. Die beiden Streifen mit Hund haben seinerzeit erfolgreich Wir- kung gezeigt, leider wurden sie aufgrund von Sparmaßnahmen stark reduziert. Der Handlungsdruck ist nun offensichtlich und sollte losgelöst von Budgetbedenken aufge-

griffen werden. Hier geht es um die Sicher- heit der Bevölkerung. Gerade zu Beginn der warmen Jahreszeit, wo sich viele Akti- vitäten im Freien abspielen, ist es wichtig, von Anfang an konsequent zu handeln. Im Sinne einer Sensibilisierung zur Rücksicht- nahme und dem respektvollerem Umgang mit der Umwelt und den Mitmenschen sollte die Stadt auch die bestehenden Re- geln noch einmal in Erinnerung rufen. So ist es beispielsweise verboten und wird mit 75 Euro Bußgeld geahndet, in öffentlichen Grünanlagen und auf dem Berliner Platz Alkohol zu trinken. Jugendlichen, die gera- de 16 Jahre alt wurden und damit erstmals offiziell Bier und Wein trinken dürfen, sind diese Regeln womöglich nicht bewusst oder noch gar nicht bekannt. Es ist wünschens- wert, dass die Stadt diese Vorschläge und/

oder weitere Maßnahmen zügig aufgreift, damit die Aufenthaltsqualität – gerade in der Freiluftsaison – nicht gefährdet ist.

Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns Ihre Einschätzung und den Umgang mit der Problematik kurzfristig mitteilen könnten.

Offener Brief Aktuell

Kronberg – Nach Aussage der FDP Kronberg betreffen verschiedene Anträge in der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 4. Mai direkt oder indirekt die defizitäre Haus- haltslage der Stadt.

„Wenn es nicht gelingt, nachträglich im Haus- halt 2017 Maßnahmen zu beschließen, die ge- eignet sind, die jährliche Neuverschuldung auf Null zurück zu führen, wird der Haushalt vom Landrat nicht genehmigt“, mahnen der FDP- Fraktionsvorsitzende Walther Kiep und Finan- zexperte und Mitglied im Haupt-, Finanz- und Petitionsausschuss, Dietrich Kube. „Wir müssen somit auf der Ausgaben- und als letztes Mittel auf der Einnahmenseite alles tun, um diese Lücke von zirka 1 Million Euro zu schließen.“

Von der Verwaltung erwarten die Liberalen zur HFA-Sitzung „endlich konkrete Vorschläge“, fordert Kube und verweist darauf, es sei „bisher nur die FDP“ gewesen, die „konkrete, aber schmerzhafte Vorschläge in die Diskussion ein- geführt hat“. Die von Bürgermeister Klaus Tem- men vorgeschlagene Bürgerversammlung zu diesem Thema, so die Liberalen weiter, sei ein Weg, um das Problem transparent zu machen, aber es ändere nichts an der Verantwortung der Verwaltung und des Parlamentes, Lösungsvor- schläge zu machen und zu beschließen.

„Der Antrag des Bürgermeisters einer Diäte- nerhöhung für die Mandatsträger – diese waren 2006 drastisch reduziert worden – kommt zur

Unzeit und sollte angesichts der Lage wieder in der Schublade verschwinden“, fordern Kiep und Kube, Diesen Antrag werde die FDP ablehnen.

„Es darf in dieser Diskussion kein Tabu geben.

Wenn alle Vorschläge der Verwaltung nicht zu der schwarzen Null führen, müssen wir dann und erst dann auch über Gebührenerhöhungen nachdenken“, so die FDPler weiter. Der Antrag der KFB, die Grundsteuer B die nächsten drei Jahre nicht zu erhöhen ist, sei in diesem Zusam- menhang „wieder einmal ein Schaufensteran- trag“. „So werden wir unserer Verantwortung als gewählte Vertreter der Kronberger Bürger nicht gerecht“, stellt der Fraktionsvorsitzende fest und fährt fort, „die Hoffnung auf weitere Gewerbesteuernachzahlungen als ‚Deus ex ma- china‘ in den nächsten Jahren kann auch keine Basis sein!“ Der Landrat als Aufsichtsbehörde habe in seinem Schreiben zum Haushalt 2016 klar gemacht, dass eine Genehmigung der fol- genden Haushalte ohne entsprechende konkrete Entscheidungen nicht mehr in Frage komme.

„Ohne einen genehmigten Haushalt dürfen aber nur noch notwendige Ausgaben getätigt werden, das heißt, nahezu alle Ausgaben stehen unter dem Genehmigungsvorbehalt des Landrats“, be- tont Dietrich Kube.

„Das aber ist indiskutabel. Ich denke und hoffe deswegen, dass alle Fraktionen hier an einem Strang ziehen sollten“, fordert FDP-Vorsitzen- der Holger Grupe abschließend. (pu)

FDP sorgt sich um Haushaltslage

Kronberg (kb) – Die Koalition aus CDU, SPD und UBG hat nach Aussage des SPD Ortsvereins und Fraktion die Erarbeitung eines integrierten Konzepts für Stadtmarketing, Tou- rismus und Kultur auf den Weg gebracht. „Ein gemeinsames Konzept kann die Stärken Kron- bergs zu einem besonderen Profil weiterentwik- keln und ermöglicht eine bessere Kooperation der verschiedenen Akteure in den Bereichen Einzelhandel und Gewerbe, Tourismus und Kultur unter einer geeigneten ‚Dachmarke‘

– als Arbeitstitel kann hier „Kulturstadt Kron- berg“ dienen“, betonen der Ortsvereinsvor- sitzende Thomas Kämpfer und Fraktionschef Christoph König in einer Pressemitteilung.

Nach den Worten der Sozialdemokraten soll einem ersten Schritt ein geeignetes Fachbüro ein zeitgemäßes Konzept für die genannten Bereiche erarbeiten, die Zielgruppe definieren und ihre Wünsche und Interessen beschreiben sowie vordringlichen Handlungsbedarf und er- ste Maßnahmen herausarbeiten.

Stadtmarketing mit einem professionellen Konzept

Die weitere Entwicklung und Umsetzung des Konzeptes werde eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Akteuren und deren aktive Einbindung erfordern. Viele Einzelmaß- nahmen seien erforderlich, um neue Impulse zu setzen: die richtige Zielgruppenansprache, das Verknüpfen von Tourismus und Kultur zu thematischen Angeboten, das Einbinden der wichtigen Einzelakteure wie Burgverein, Opel-Zoo, Malermuseum, Kronberg Academy, Regionalpark und vieles mehr. Darüber hinaus sei eine zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit, die Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen,

dem Kreis und den entsprechenden Organisa- tionen und Verbänden ebenso notwendig wie die effektive Nutzung der Möglichkeiten des digitalen Zeitalters (Webauftritte, WLAN und Ähnliches).

Vor allem aber die Entwicklung eines An- gebots von Einzelhandel und Gewerbe, das sich an dem gemeinsamen Konzept orientiert und Einheimische wie Gäste gleichermaßen anspricht – all dies lässt sich nur mit professio- nellen Strukturen umsetzen“, so Kämpfer und König.

Professionelle Umsetzung mit einer Stelle und einer Organisation

Derzeit könne dies, so heißt es in der Pressemit- teilung weiter, nur die Stadt leisten. Daher sei im Koalitionsvertrag die Schaffung einer Stelle hierfür vorgesehen. Ob diese Stelle aber direkt im Rathaus oder unabhängig davon angesiedelt wird, sei noch nicht entschieden.

„Für die SPD Kronberg ist es wichtig, die verschiedenen Akteure aus Hotellerie, Gastro- nomie und Tourismus, Kulturtreibende, Einzel- händler, Handwerker und Vermieter, aber auch deren Verbände und Interessenvertretungen (wie TiK und BDS) aktiv in diesen Prozess ein- zubinden“, unterstreichen Kämpfer und König.

Daher solle eine geeignete Organisationsform gefunden werden, die es allen Interessierten ermöglicht, sich an Diskussionen und Entschei- dungen zu beteiligen, sie aktiv mitzugestalten.

„Die SPD Kronberg setzt auf eine enge Koope- ration aller Beteiligten aus Tourismus, Einzel- handel, Handwerk und Kultur, um Kronberg auf dem Weg zur „Kulturstadt“ ein gutes Stück voranzubringen“, so die Kronberger Sozialde- mokraten abschließend. (pu)

SPD: Kronberg braucht neue Impulse Schritt 1 Stadtmarketing

Der Kronberger Kulturkreis lädt gemein- sam mit der 1. Kronberger Laienspielschar Samstag, 22. April um 21.30 Uhr zur näch- sten szenischen Führung auf dem Kron- berger Laternenweg ein. Treffpunkt ist der Recepturhof, Friedrich-Ebert-Straße 6.

Schlendern kann man, flanieren oder auch schreiten. Früher ging man „strunze durch die Gasse“. An diese Zeit erinnert die 1.

Kronberger Laienspielschar auf ihrem ein- stündigen Rundgang durch die Altstadt, bei dem es nicht nur um die Scherenschnitte in den Laternen geht, sondern vielmehr um das, was sich in vergangenen Tagen unter ihnen abgespielt hat. Gedichte und Geschichten, Szenen und Gesangseinlagen, vorgetragen, gespielt und erlitten, las- sen das Kronberg früherer Zeiten wieder lebendig werden. Nicht nur eine Gele- genheiten für Kronberger Bürger, „ihre“

Stadt genauer kennen zu lernen – auch interessierte Gäste sollten sich diesen le- bendigen Ausflug in die Geschichte nicht entgehen lassen. Reservierungen sind nicht erforderlich. Ein Obolus von 5 Euro pro Person wird erhoben. Foto: privat

Führung auf Laternenweg

Kronberg (kb) – Der CDU Stadtverband Kronberg führt im Rahmen des regelmäßigen Austauschs mit den Kronberger Bürgerinnen und Bürgern die Reihe des Stammtisches fort und lädt Mittwoch, 26. April um 19.30 Uhr im Posthaus am Berliner Platz zum gemein- samen Gespräch über aktuelle Kronberger Themen ein. Dieses Angebot knüpft an den gut besuchten Stammtisch im Januar in Ober- höchstadt an. Zeitnah wird auch ein Stamm- tisch in Schönberg zu aktuellen Schönberger Themen durchgeführt. Mitglieder des Par- teivorstandes und der Fraktion, vor allem CDU-Mandatsträger aus Kronberg, freuen sich auf eine angeregte Diskussion und einen ertragreichen Austausch.

Stammtisch: Wo drückt der Schuh in Kronberg?

Kronberg (kb) – Die Arbeitsgemeinschaft 60plus der SPD Kronberg lädt Donnerstag, 27. April um 18 Uhr im Haus Altkönig zum nächsten Stammtischtreffen ein. Dieses Mal steht der Planungsstand der Bahnhofsbebau- ung unter besonderer Berücksichtigung des

„Sozialen Wohnungsbau“ im Mittelpunkt.

Die stellvertretende Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) sowie Zweite Vorsitzende der SPD Kronberg wird über Eck- und Schwer- punkte einen Sachstandsbericht geben. Gäste sind wie immer gerne willkommen.

Stammtisch der SPD-Senioren

Oberhöchstadt (kb) – Im Zuge der hy- draulischen Neukonzeption des Stadtteils Oberhöchstadt steht nun der Umbau des Regenüberlaufbeckens unter dem Dallesplatz an. Die Stadtwerke Kronberg möchten die Anlieger und Eigentümer im angrenzenden Bereich der Baustelle über die Baumaßnah- me im Rahmen einer Anliegerversammlung informieren und laden ein für Mittwoch, 26.

April um 19 Uhr im großen Saal des Hauses Altkönig, Altkönigstraße 30.

Anliegerversammlung zum

Regenüberlaufbecken Dalles

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Teil 8: Vermögen: Alles wird geteilt?

„Alles was wir an Vermögen besitzen, wird geteilt.“ Ein Irrtum, der anlässlich der Trennung und Scheidung zu unerfreulichen Ergebnissen führen kann. Wer den gesetzlichen Güterstand gewählt und keinen Ehevertrag geschlossen hat, lebt in einer sog. Zugewinngemeinschaft. Sie ist keine Vermögensge- meinschaft. Jeder ist Inhaber des Vermögens, das auf seinen Namen verwaltet wird. Es kommt also zunächst darauf an, wer beispielsweise als Eigentümer im Grundbuch steht oder auf wessen Namen das Sparbuch oder das Aktiendepot geführt wird. Gleiches gilt für Schulden gegenüber der Bank oder anderen Gläubigern. Eine gemeinsame Haftung besteht nur dann, wenn der Darlehensvertrag von beiden Eheleuten unterzeichnet wurde.

Der Zugewinn, also das „Plus“, das ein jeder Ehegatte wäh- rend der Ehe erwirtschaftet hat, wird nach dem Gesetz erst

anlässlich des gerichtlichen Scheidungsverfahrens festge- stellt und dann ausgeglichen. Vor diesem Stichtag liegt das Trennungsjahr. Jede Veränderung der Vermögensverhält- nisse oder des Vermögensbestandes wirkt sich unmittel- bar auf die Zugewinnausgleichsansprüche aus. Durch eine einvernehmliche notarielle Vereinbarung können Sie den Zugewinnausgleich auch vor der Scheidung regeln. Lassen Sie sich frühzeitig hierzu beraten.

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cherstube und der Stadtbücherei Sonntag, 23. April um 11.30 Uhr in der Stadtbücherei, Hainstraße 5, den Welttag des Buches – ein von der UNESCO weltweit eingerichteter Feiertag für das Lesen, für Bücher, für die Kultur des geschriebenen Wortes. Das Team der Stadtbücherei hatte dazu die Idee einer Werbeaktion der besonderen Art, Bücher auf die Reise zu schicken „Ein Buch kommt rum … – und lädt Sie ein!“ Der Knaur und Aufbau Verlag unterstützten diese Aktion gern und spendeten Bücher von drei Autorinnen, die zu- dem in Kronberg wohnen: Eva Baronsky, Claudia Brendler und Julia Simon. Gut verpackt und beschriftet liegen die kleinen Buchpakete auf Parkbänken, in Geschäften und warten auf ihre Finder, die sie mitnehmen, lesen, weitergeben … und der Einladung zum Welttag folgen, in dessen Verlauf Kronberger Bürger ihre Herzensbücher vorstellen. Dazu gibt es Musik mit dem Duo Saxodeon, Getränke und kleine Häppchen. Foto: privat

Ein Buch kommt rum …

Die Theatergruppe „die hannemanns“ lädt Samstag, 20. Mai um 20 Uhr in der Stadthalle zur Premiere der Boulevardkomödie von Florian Zeller „Die Wahrheit“ ein. Der Autor setzt seinem Stück ein Zitat Voltaires voran: „Die Lüge ist eine Tugend, wenn sie es erlaubt, das Leiden zu vermeiden. Lügen Sie, meine Damen … Seien Sie tugendhaft …Ich werde Ihnen bei Gelegenheit Gleiches mit Gleichem vergelten.“Mit sieben eindeutigen Szenen illustriert der Autor dann ver- gnüglich Voltaires französische Frivolität. Der Grundkonflikt ist nicht ganz ungewöhnlich: Ein Mann betrügt seinen besten Freund mit dessen Ehefrau. Deren Gewissensbisse führen zu einer heftigen Diskussion über die Wahrheit gemäß dem Untertitel des Stückes, „Von den Vorteilen, sie zu verschweigen und den Nachteilen, sie zu sagen.“

Das Stück beginnt ruhig, wird aber dann zunehmend komplizierter, sodass man nicht mehr so recht weiß, was eigentlich die Wahrheit ist. Denn während einer Aussprache mit dem Freund, die alles klären sollte, bleibt der eher kühl und erklärt, er hintergehe umgekehrt den Freund schon seit Langem mit dessen Ehefrau Terese. Aber die behauptet, sie habe ihren Mann niemals betrogen, und schon gar nicht mit seinem besten Freund. Sagt sie die Wahrheit? Damit wird die Situation in ein ganz neues Licht gestellt. Am Ende gibt es einige gute Gründe, über den Umgang mit Wahrheit und Lüge im Sinne Voltaires nachzudenken …

Die Produktion ist seit einigen Wochen in der heißen Probenphase. Weitere Aufführungstermine sind Sonntag, 21. Mai um 17 Uhr in der Stadhalle Kronberg, am 27. Mai um 20 Uhr im Dorf- gemeinschaftshaus Idstein-Eschenhahn, am 11. Juni um 16 Uhr im Augustinum in Bad Soden Neuenhain und am 17. Juni um 19 Uhr in der Tanzschule Pritzer Kronberg. Der Kartenvorver- kauf für die Aufführungen in der Stadthalle beginnt am Montag 24. April in der Buchhandlung Limberger, Friedrich-Ebert-Straße 2. Weitere Informationen zum Kartenverkauf sind unter www.

hannemanns zu finden. Foto: privat

„die hannemanns“ spielen Komödie

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Kronberg (pu) – Unter der Schirmherr- schaft von Landrat Ulrich Krebs öffnet in 17 Tagen, Sonntag, 7. Mai, von 11 bis 19 Uhr unter Federführung der Taste-ination Lars Bender & Michael Radtke GbR und unter- stützt von der städtischen Wirtschaftsförde- rung die für einen Tag zum Genusszentrum verwandelte Stadthalle am Berliner Platz die Pforten zur 2. Kronberger Genuss-Messe.

46 handverlesene deutsche und internatio- nale Aussteller, darunter knapp die Hälfte erstmals in der Burgstadt zu Gast, wollen anhand ihrer aus der Masse heraus stechen- den Produkte ihre Betrachtungsweise von Genuss näher bringen. Die Messebesucher dürfen sich dabei auf außergewöhnliche Gaumenkitzler freuen und können bei Inter- esse nebenbei Wissenswertes zu Traditions- häusern als auch jungen Familienunterneh- men ebenso erfahren wie zur Herstellung oder Veredelung.

Workshops/Verkostungen

Das Sahnehäubchen auf dem Messetag sind mittlerweile acht Workshops beziehungs- weise Verkostungen zu verschiedenen The- men. Die bisherige Palette umfasst „Cham- pagner Masterclass“ (13 und 17 Uhr) sowie

„Champagner und Trüffel“ (15 Uhr), „Wein und Schokolade“ (16 Uhr), „Schokolade, Pralinés und Single Malt Whisky“ (13 Uhr),

„Masterclass Inotage – Südafrikas stolzes Erbe“ (14 Uhr), „Japanische Aromen und Umami“ (14 Uhr) und „Premium Sake Masterclass“ (16 Uhr). Alle weiteren Infor- mationen und Buchung online unter www.

genuss-messe-kronberg.de.

Messe-Abfüllung

Für die zweite Kronberger Genuss-Messe wird es voraussichtlich wiederum eine ex- klusive Messe-Abfüllung geben.

Kartenpreis und Vorverkaufsstellen Karten kosten im Vorverkauf 8 Euro (bei Online-Bestellung unter www.genuss-mes- se-kronberg.de zuzüglich Versandkosten) und 10 Euro an der Tageskasse. Vorver- kaufsstellen sind Delikatessen Klinger, Tanzhausstraße 10, Kronberger Lichtspiele, Friedrich-Ebert-Straße 1, Zeit & Genuss, Katharinenstraße 4, Zoo-Shop, Am Opel- Zoo 3, das Verlagshaus Taunus Medien, Theresenstraße 2 in Königstein, Heller Pralinen, Kumeliusstraße 9 in Oberursel, Kino Kelkheim, Rotlindallee 2 in Kelk- heim. Elektro Wagner, Hauptstraße 17 in Wehrheim sowie Bellini Feinkost, Hans- Böckler-Straße 9 (im Feldbergcenter) in Neu Anspach. Im Eintritt bereits enthalten ist ein exklusives Messe-Glas, das während des Messebesuchs als Probierglas an den verschiedenen Ständen dient und später als Erinnerung mitgenommen werden kann.

Gewinnaktion

Für die Leser des Kronberger Bote, der Königsteiner Woche und der Kelkheimer Zeitung wurden dem Medienpartner des

Veranstalters, dem Kronberger Bote, insge- samt fünf Preise für eine Gewinnaktion zur Verfügung gestellt.

Zum einen gibt es ein „Schokolade, Prali- nés und Single Malt Whisky“-Seminar für zwei Personen inklusive der Eintrittskarten zu gewinnen. Seien Sie gespannt auf die Kreationen von Deutschlands erster biolo- gisch zertifizierter Schokoladenmanufaktur.

Zusammen mit malt-n-taste, Single Malt Whisky Tastings aus Neu-Anspach, präsen- tiert „Das Bernsteinzimmer“ drei schoko- ladige Kreationen, fein abgestimmt auf die von malt-n-taste ausgewählten Single Malts.

Des Weiteren lockt der Gewinn eines

„Workshops Japanische Aromen & Umami für zwei Personen. Auch hierbei sind zwei Eintrittskarten inklusive. Die Teilnehmer erwartet ein 30-minütiger Vortrag mit der Verkostung von Yuzu, Sansho, holzfassver- gorene Sojasauce und Mirin. Lassen Sie sich entführen in eine spannende Aromenwelt.

Beim dritten Hauptpreis handelt es sich um den Workshop „Premium Sake Masterclass“

für zwei Personen inklusive der Eintritts- karten mit 30-minütigem Vortrag und mit einer Verkostung von drei Premium Sa- ke, durchgeführt von Yoshiko Ueno-Müller (UENO GOURMET GmbH), Master of Sake Tasting. Zu guter Letzt gibt es 2 mal 2 Eintrittskarten im Wert von jeweils 10 Euro zu gewinnen.

Der erste Anrufer, der Montag, 24. April ab 9 Uhr unter der Telefonnummer 06174- 938561 die Frage „Wie viele Aussteller kommen zur Kronberger Genuss-Messe?“

richtig beantwortet, kann frei aus den ge- nannten Preisen wählen. Allen anschließen- den Anrufern mit der richtigen Antwort auf die Gewinnfrage bietet sich die Chance ei- nen der weiteren attraktiven, noch zur Ver- fügung stehenden, Preise wählen zu können.

Die Gewinnaktion endet Montag, 24. April um 10 Uhr. Viel Glück!

Gewinnaktion zur zweiten Kronberger Genuss-Messe

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Im Verlauf der jüngsten Mitgliederversammlung der Bürgerselbsthilfe Silberdisteln Kronberg (BSK) wurde nach einer Reihe von Formalien und einem ausführlichen Re- chenschaftsbericht über die Situation des Vereins und die Kassenlage ein neuer Vorstand gewählt. Die langjährigen Vorstandsmitglieder Elke Weiss und Ingeborg Heilsberger schieden auf eigenen Wunsch aus der Führungsspitze aus und wurden gebührend für ihre Verdienste für den Verein gewürdigt. Von links: Ad Friedrichs, Uwe Ranft, Gerhard Schmitt, Evelin Hogg, Monika Caspritz und Josef Eberhardt. Vereinsinformationen finden Interessierte unter www.silberdisteln.de. Foto: privat

Neuer Vorstand der Silberdisteln

Hochtaunus (kb) – Welches Wissen und welches Können sind hilfreich, um Geflüchtete bei der Integration in die deutsche Gesellschaft zu unterstützen? Oder ganz praktisch: Wie er- kläre ich einem Geflüchteten, wie Banken in Deutschland funktionieren? Wie das Schulsy- stem in Deutschland aufgebaut ist oder was es braucht, um als Mieter seine Rechte und Pflich- ten wahrzunehmen?

Antworten auf diese und andere Fragen will eine Fortbildungsreihe geben, die Ende April startet.

Zielgruppe sind Aktive in der Flüchtlingsar- beit mit und ohne Migrationshintergrund, die Geflüchtete bei der Integration in die deutsche Gesellschaft unterstützen wollen. Veranstalter sind das Katholische Bezirksbüro Hochtaunus gemeinsam mit dem Caritasverband und der Katholischen Erwachsenenbildung.

„Viele der Aktiven in der Flüchtlingsarbeit ha- ben selbst einen Migrationshintergrund und wis- sen aus persönlicher Erfahrung um die Schwie- rigkeiten und Chancen der Integration“, erläu- tert Bezirksreferent Christoph Diringer. „Wir würden uns freuen, wenn speziell sie diese

Fortbildung wahrnehmen, um ihre persönlichen Erfahrungen noch fachlich anzureichern.“

Im Mittelpunkt der Flüchtlingsarbeit steht für viele Aktive nicht mehr die Erstversorgung von Geflüchteten oder die Gestaltung einer Will- kommenskultur, sondern das oft mühsame Ge- schäft der Integration zwischen Ämtern und Alltag. Kursleiterin und Caritas-Mitarbeiterin Elke Hoever, die alle neun Module des Kurses gemeinsam mit erfahrenen Fachreferent/-innen begleiten wird, weiß das aus der Begleitung von Flüchtlingshilfeinitiativen im Kreis.

„Wichtig war uns, dass die Fortbildung einen niedrigschwelligen Ansatz hat“, ergänzt Birgit Wehner, Leiterin der Katholischen Erwachse- nenbildung und Mitveranstalterin der Reihe. So kann jedes der neun Module einzeln gebucht werden, die Teilnehmenden können aber auch alle Module besuchen. Die Teilnahme ist ko- stenfrei, da die Kosten vom Bistum Limburg übernommen werden.

Nähere Informationen unter www.fluechtlings- hilfe-htk.de oder beim Katholischen Bezirksbüro Hochtaunus, Telefonnummer 06172-6733-0.

Neue Fortbildungsreihe für Aktive in der Flüchtlingsarbeit

Der Fahrrad-Händler HIBIKE lädt am Samstag, 22. April von 10 bis 17 Uhr auf seinem Firmen- gelände in der Westerbachstraße 9 zum Testival

„Testen, Biken, Erleben“, einem der größten Fahrrad-Event-Highlights in der Taunus-Region, ein. Der Parkplatz des Ladengeschäftes verwan- delt sich an diesem Tag in ein großes Messege- lände mit Ständen von fast 40 Herstellern und Lieferanten, die über 200 Testräder präsentieren.

Unter anderem Räder der Marken Specialized, Trek, Ghost, Bergamont, Lapierre, Storck und Haibike können nach kurzer Anmeldung an diesem Tag kostenlos auf eigene Faust oder bei einer der geführten Mountainbike-, Rennrad-, E- Bike- und Fatbike-Touren getestet werden. Ne- ben einem großen Gewinnspiel mit Sachpreisen

im Gesamtwert von zirka 2.000 Euro gibt es einen großen Schnäppchenmarkt mit stark redu- zierter Fahrradkleidung. Auch für das leibliche Wohl und ein spannendes Rahmenprogramm ist gesorgt: Auf dem Gelände wird ein Pumptrack (wellenförmiger Fahrradrundkurs) für Groß und Klein aufgebaut.

Die ehemaligen Radsportprofis Andreas Klöden und Jens Heppner lassen sich das Spektakel ebenfalls nicht entgehen. Neben einer Auto- grammstunde werden sie die eine oder andere Rennradtour begleiten – wann kann man schon mal gemeinsam mit einem Profi radfahren?

Alle Infos auf www.hibike.de/testival. Parken ist an diesem Tag auf dem Procter & Gamble Parkplatz möglich.

Hibike‘s Testival – ein Highlight für alle Fahrrad-Fans

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Kronberg (kb) – Der Burgverein Kron- berg lädt Dienstag, 25. April um 19.30 Uhr im Terracottasaal zu einem Lichtbildervor- trag über das Thema „Die mittelalterlichen Bodenfliesen“ ein. Bernhard von Clairvaux hat die Verschwendungssucht von Klö- stern angeprangert, die sich in ihren Kirchen und Hallen prächtige Mosaikböden geleistet hatten. So waren auch die Bodenfliesen, deretwegen der Terracottasaal seinen Na- men hat, in Schlössern und Burgen großer Luxus, als um 1200 Burg Kronberg erbaut wurde. Annegret Haake und Herbert Bäcker zeigen in einem Lichtbildervortrag detailliert und im Original die mittelalterlichen Bo- denfliesen im Terracottasaal der Burg, deren Herstellungsgeschichte und Fundstücke aus dem Burggelände. Die Burg wurde natürlich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder modernisiert, zum anderen musste der ab- getretene Fliesenbelag ersetzt werden. Die gefundenen Scherben sind die Zeugen dieser Entwicklung von Schönheitsempfinden ei- nerseits und hygienischen Verbesserungen andererseits. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Lichtbildervortrag über mittelalterliche Bodenfliesen

Kronberg (kb) – Einen Spaziergang auf den Spuren der ehemaligen Kronberger Ma- lerkolonie veranstaltet die Kunsthistorike- rin Monika Öchsner am Freitag, 21. April um 17 Uhr. Treffpunkt ist im Recepturhof, Friedrich-Ebert-Straße 6. Ab Mitte des 19.

Jahrhunderts siedelten sich mehr und mehr Künstler in dem malerischen Städtchen am Südhang des Taunus an. Die stattliche Burg, enge Gassen mit Fachwerkhäusern und stei- len Treppen, aber auch das Alltagsleben der einfachen Handwerker und Bauern wurden bildwürdig. Die Landschaftsmaler zogen mit Staffelei, Pinsel und Palette in die Natur und malten direkt vor dem Motiv. Die Teilnahme- gebühr beträgt 10 Euro. Weitere Informatio- nen unter der Telefonnummer 0611/540914.

Mit den Augen der Maler

Kronberg (kb) – Die Gruppe „Frauen ver- netzt – Forum für Beruf und Bildung Kron- berg“ lädt für Montag, 24. April um 16 Uhr zu ihrer Jahreshauptversammlung in den Sitzungssaal des Kronberger Rathauses ein.

Gäste sind willkommen.

Jahreshauptversammlung

von „Frauen vernetzt“

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Verabredung mit Slava

zum 10. Todestag von Mstislav Rostropovich

Benefizkonzert

27. April 2017, 19:30 Uhr Stadthalle Kronberg Karten: 48/36/28 € www.kronbergacademy.de, karten@kronbergacademy.de, 06173 – 78 33 77

Gary Hoffman, Aleksey Shadrin Cello David Selig, Boris Kusnezow Klavier Werke von Kancheli, Shostakovich, Tchaikovsky,

Debussy, Bloch und Bernstein Schirmherrin Elena Rostropovich

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Oberhöchstadt (pu) – Der leidenschaft- liche Laientheaterspieler, Verfechter für politische Fastnacht, naturliebende Sozial- demokrat und Vereinsmensch Ulrich Hei- necke feiert am heutigen Donnerstag seinen 65. Geburtstag.

Bei allem Engagement für das Gemeinwohl drängt es den gebürtigen Bad Homburger, der seit 1984 in Oberhöchstadt seine Heimat gefunden hat, mitnichten ins Rampenlicht.

Daher kam für ihn die Interviewanfrage anlässlich seines bevorstehenden Wiegen- festes aus heiterem Himmel. Im Laufe des Gesprächs offenbarte sich, entgegen seiner eigenen bisherigen Einschätzung, eine be- merkenswerte Biografie.

An ein im Volksmund als Fichtegickels- hausen bezeichnetes Örtchen dachte in der kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung von Wal- traud und Gerhard Heinecke noch keiner, als am 20. April 1952 Sohn Ulrich das Glück krönte. Die ursprünglich aus Schle- sien kommende Mutter und sein aus Thü- ringen stammender Vater hatten sich in Bad Homburg kennengelernt. In lebendiger Erinnerung geblieben sind dem frisch ge- backenen 65-Jährigen, der sich selbst als

„Flüchtlingskind“ bezeichnet, die für die 1950er-Jahre typischen beengten Wohnver- hältnisse. „Mit der Schwester meiner Mutter und dem Bruder meines Vaters waren wir vier Erwachsene und ein Kind.“ Schwester Carola erblickte fünf Jahre später das Licht der Welt.

Im Alter von zehn Jahren verlor der Junge bei einem Unfall beim Spielen ein Auge.

Es sollte nicht der letzte Schicksalsschlag bleiben.

Inspiriert durch Aktivitäten in der Gedächt- niskirchengemeinde Kirdorf, darunter von ihm gehaltene Kindergottesdienste, erwägte Ulrich Heinecke kurzzeitig, sich später in den Dienst des Herrn als Diakon zu stellen.

Die Ausbildung zum Krankenpfleger als Einstieg in die soziale Schiene sollte als Rüstzeug dienen. Mangels Gewissheit der richtigen Berufswahl schwenkte er relativ bald nach Ausbildungsende auf Kurierfah- rer um, verdiente im weiteren Verlauf als Kellner und Büffetier seine Brötchen.

Tituswirt

Zunehmend Gefallen an der Gastronomie gefunden, ergriff er die Chance am Schopf, als er vom Verkauf der damaligen Gast- stätte Titus in Oberhöchstadt hörte, zog in die Burgstadt um und machte sich als Gaststätten- und Kioskbesitzer mit wach- sendem und stark nachgefragten gastrono- mischen Angebot schnell einen Namen im Ort. Als nächsten logischen Schritt plante er den Ausbau der Lokalität als Restaurant, scheiterte jedoch mit seinem Ansinnen an einem für ihn nicht akzeptablen Angebot der Brauerei. Daraufhin verkaufte er die Gaststätte, arbeitete einige Monate bei der Metzgerei Klein und wechselte schließlich zur Restaurantkette Nordsee.

Knapp mit dem Leben davon

Zuvor, 1979, hatte es als zweiten Schick- salsschlag eine Zäsur in seinem Leben durch einen schweren unverschuldeten Ver- kehrsunfall gegeben, bei dem er knapp mit dem Leben davonkam und dessen Folgen ihn für zwei Jahre außer Gefecht setzten.

Bei der bekannten Restaurantkette starte- te Heinecke nochmals richtig durch, stieg rasch die Karriereleiter hoch, unter ande- rem mit der Leitung der Filiale im Main- Taunus-Zentrum von Dezember 2000 bis 2008. Nachfolgend als Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen in Hessen und freigestellter Betriebsrat für Hessen, Rheinland Pfalz und Saarland tätig, vertritt er längst auch auf Bundesebene als Gesamt- schwerbehindertenvertreter die Interessen der schwerbehinderten und gleichgestellten Menschen der Nordsee GmbH und befindet sich häufig auf Reisen. Aktuell, ein halbes Jahr vor seinem Eintritt in die dritte Le- bensphase, ist er durch auf der Agenda ste- henden Firmenumstrukturierungen extrem gefordert.

Nicht mehr vorne an der Spritze

Langeweile wird für den rührigen Oberhöch- städter künftig weiterhin ein Fremdwort bleiben, obgleich er einige seiner vielfälti- gen Aktivitäten in Verein und Partei inzwi- schen schon zurückgeschraubt hat, „nicht mehr vorne an der Spritze stehen will“! Das gilt zum einen seit längerem für die SPD, deren rotes Parteibuch er nach Anwerbung durch den 2010 verstorbenen ehemaligen Parteivorsitzenden und Ortsvorsteher Claus Ziegann und den Bundesverdienstkreuzträ- ger und ehemaligen Stadtrat Günter Budel- ski seit Anfang der Jahrtausendwende inne

hat. Im März 2004 hatten die Kronberger Sozialdemokraten Ulrich Heinecke das Ver- trauen ausgesprochen, nach nur zweijäh- riger Beisitzertätigkeit den gesundheitlich angeschlagenen langjährigenVorsitzenden Ziegann an der Spitze abzulösen. „Seine Schuhe waren riesengroß, aber ich denke, ich habe es gemeistert, bin allerdings der Ansicht, politisch keine Akzente gesetzt zu haben.“ Auf seine Empfehlung hin beerbte ihn wiederum der noch aktuelle Ortsver- einsvorsitzende und Kronberger Ortsvorste- her Thomas Kämpfer.

Die Geschicke des Karnevalvereins 1902 Oberhöchstadt hat er erst dieser Tage in die Hände von Jörg Kouth gelegt (wir berichteten). „Ich glaube, das Feld ist gut bestellt“, zeigt er sich in aller Bescheiden- heit überzeugt. Das Steuerrad beim damals von Querelen geschüttelten Verein hatte Heinecke 2008 übernommen und ihn durch seine umsichtige Führung zurück in ruhi- ges Fahrwasser geführt. Seine Premiere im KV02-Vorstand liegt 30 Jahre zurück. Nach nur zweijähriger Vereinsmitgliedschaft wurde er 1987 zweiter Schriftführer, dann 1. Schriftführer und schließlich Kassierer.

In dieser Funktion war er auch einer der federführenden Entscheidungsträger für die Feierlichkeiten zum 100. Vereinsbestehen.

„Wir haben der Bevölkerung unter anderem mit Bernhard Brink, Judith und Mel und den Wildecker Herzbuben etwas geboten und dazu stehe ich auch heute noch, ob- wohl es damals teils großen Ärger über unser Handeln gab“, so Heineckes Resü- mee. Infolgedessen legte er ab 2003 eine fünfjährige Vorstandspause ein, ehe ihm die Vereinsmitglieder in Zeiten höchster Not die Vereinsrettung ans Herz legten. Nach

wie vor unvergessen sind seine die Politik aufrüttelnden Auftritte in der Bütt als Zim- mermann mit seinem „Knüppel aus dem Sack und druff damit“.

Seine größte Leidenschaft gilt allerdings dem Theaterspiel. „Das ist im Unterschied zum Karneval etwas ganz anderes. Für eine Büttenrede genügt eine Woche Vorberei- tung, auf ein Theaterstück bereitet man sich monatelang vor“. Ob letztjähriger Otel- lo, Wasserpfeifen rauchender Türke oder Berliner Schrotthändler – seit über zwei Jahrzehnten schlüpfte er als einer der „Fich- tegickel“ in eine Vielzahl „toller Rollen“.

„Den Applaus beim Theater, bekommt man nirgendwo sonst“.

Damit der Hobbys nicht genug. Gemeinsam mit seiner langjährigen Lebensgefährtin Re- nate hegt und pflegt er seit vielen Jahren ein Schrebergärtchen und macht aktuell eine Ausbildung zum Fachwart für Obst- und Gartenbau. Darüber hinaus unterstützt er als Mitglied die Arbeiterwohlfahrt, den VdK, die Freiwillige Feuerwehr Oberhöchstadt und die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten.

Verwunderlicherweise findet er neben all diesen Aktivitäten noch Zeit für anspruchs- volle Wanderungen, sei es in Nepal oder in Thüringen oder für das Schmökern von Si- ence fiction Büchern. Zu seinen großen und kleinen verbliebenen Träumen zählt neben dem kompletten Abfahren Deutschlands mit dem E-Bike und einer Zugfahrt von Lissa- bon bis Peking die Umrundung des Kailash (Heiliger Berg Tibets).

„Ich bin oft zu emotional und ein grenzen- loser Optimist, nachdem ich festgestellt habe, dass negative Dinge im Nachhinein dennoch etwas Gutes haben und ich habe viel Glück im Leben gehabt“, sagt er über sich selbst. Heute hat Ulrich Heinecke Ge- burtstag – Herzlichen Glückwunsch!

Ulrich Heinecke feiert 65. Wiegenfest

Ulrich Heinecke (rechts), hier mit Norbert Jäger, ganz in seinem Element Foto: S. Puck

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Kronberg (pu) – Dass die Planspiele

„Landschaftsfenster Malerblick“ mittels vorpreschender Fraktionen an die Öffent- lichkeit gelangten, wirft Fragen auf.

Diesem Vorgehen schiebt im Grunde ge- nommen die Hessische Gemeindeordnung einen Riegel vor. Magistratsmitglieder dür- fen zwar Informationen in ihre Fraktionen tragen, allerdings hätte man von deren Seite vor der geplanten Präsentation, in deren Verlauf die breite Öffentlichkeit über das Projekt im Detail in Kenntnis gesetzt wer- den sollte, nicht aktiv werden dürfen. So ist das Ganze als Verstoß gegen die Spielre- geln zu sehen.

Abgesehen davon ist das Herauspicken ein- zelner Informationen, bevor sich sowohl die Gremien als auch die Allgemeinheit in Ruhe ein Bild von allen auf dem Tisch lie- genden Fakten machen konnte, weder seriös noch motivationsfördernd für Ideengeber.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich trefflich streiten und selbstredend bedarf jede Veränderung und Entscheidung der sorgfältigen Diskussion und Abwägung.

Andererseits, wenn bereits bei einem ver- meintlich weniger brisanten Thema, einem kleinen Puzzleteil für die Stärkung des

Tourismus- und Kulturstandorts Kronberg, ein Tabu gebrochen wurde, drängt sich die Frage auf ,,was passiert, wenns ans Einge- machte geht.

Wer in den letzten Wochen die Szenerie als neutraler Beobachter betrachtete, konnte sich angesichts der rapide hochkochenden Emotionen des Eindrucks nicht erwehren, die Zukunft der ganzen Stadt stehe auf dem Spiel. Man sollte schon die Kirche im Dorf lassen!

Damit wären wir bei den Aspekten Außen- wirkung, Relation und Umgang miteinan- der. Zum wiederholten Mal fällt negativ auf, dass Ideen schon im Ansatz wegen Engstirnigkeit und fehlender Visionen Ge- fahr laufen rigoros im Keim erstickt zu werden.

Während in der Region liegende Städte und Kommunen dem veränderten Zeitgeist Rechnung tragen und teils durch bereits realisierte Projekte aufhorchen lassen, hat sich die Burgstadt seit Langem den Ruf erworben, weder experimentier- noch ent- scheidungsfreudig zu sein.

Fingerspitzengefühl, Takt- und Verantwor- tungsbewusstsein sollte stets das Gebot der Stunde sein statt Stimmungsmache!

Kommentar Spielregeln

Sylvia Puck

Kommentar

Kronberg (pu) – Vor dem Hintergrund der bisher in der Berichterstattung von Tagespresse und TV bekannt gewordenen Reaktionen auf die Planspiele „Landschaftsfenster Malerblick“

kam die im Anschluss an die Präsentation (siehe weiteren Bericht in dieser Ausgabe) während der gemeinsamen Sitzung vom Ausschuss für Stadt- entwicklung und Umwelt und dem Ortsbeirat Kronberg von der Mehrheit der Mitglieder for- mulierte Kritik nicht überraschend. Das Thema treibt die Bevölkerung um, das wurde überdies durch das außergewöhnlich hohe Besucherauf- kommen unterstrichen.

Offenbar war man sich seitens der Lokalpolitik bei Bekanntwerden der Grundidee in Magistrat und Kultur- und Sozialausschuss teils nicht der Größenordnung und Tragweite der Maßnahme bewusst gewesen. So brachte der CDU-Stadt- verbandsvorsitzende Reinhard Bardtke zum Ausdruck, die CDU-Mitglieder im Kultur- und Sozialausschuss hätten letzten Sommer für „zu- stimmende Kenntnisnahme“ votiert, weil sie von einer Aufwertung des Malerblicks ausgegangen seien. „Davon, dass dieses Landschaftsfenster 20 Quadratmeter groß werden soll, war allerdings nicht die Rede“, kritisierte er. Zweifellos wären nach Ansicht der Christdemokraten Fingerzeige auf diese markante Stelle angebracht, mitnichten jedoch die im Vorentwurf dargestellte Größen- ordnung, die den Blick stark verändere. Über andere Lösungen könne man sprechen.

Der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher und KfB-Stadtverordnete Dr. Jochen Eichhorn blies ins gleiche Horn. Zwar seien ihm persön- lich durch die Präsentation „viele Ansatzpunkte eingeleuchtet“, eine weitere Einbindung Kron- bergs in die Regionalparkroute sei „durchaus sinnvoll“, allerdings vertrat er die Ansicht, mit- tels einer Hinweistafel, aufgestellten Fahrrad- ständer, einer „begrünte Abschirmung zur Stra- ße“ und eventuell einer weiteren Bank sei der Verbesserung der Aufenthaltsqualität durchaus Genüge getan. „Wer bisher diesen grandiosen Blick nicht bemerkt hat, der bemerkt ihn auch nicht durch den Rahmen!“

Der FDP-Vorsitzende Holger Grupe bezeichnete persönlich die Idee als „charmant“, insgesamt sei bei unterschiedlichen Strömungen in seiner Fraktion jedoch „viel Widerspruch“ zu hören.

Daher tendiere die FDP ebenfalls zu einer klei- nen Option durch Anbringen einer Hinweistafel als Einbindungsmaßnahme in die Regionalroute, vor allem auch unter dem Gesichtspunkt, wie Fraktionsvorsitzender Walther Kiep vor Augen führte, für „diesen massiven Eingriff in einen wunderschönen Ausblick“ Steuergelder in die Hand genommen werden müssten.

Die Beschränkung auf eine Hinweistafel würde allerdings, das machte die Geschäftsführerin der Gesellschaft RheinMain Taunushang GmbH, Yvonne Richter, unmissverständlich klar, den Kriterien zur Schaffung einer Regionalpark- station keineswegs entsprechen. „Es gibt einen gewissen gestalterischen Anspruch für Regio- nalparkprojekte, die unter der Überschrift ‚Der Landschaft einen Sinn, den Sinnen eine Land- schaft‘ zu sehen sind“.

„Ein Plädoyer für Offenheit“ setzte wiederum der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Haas allen Kritikern entgegen. Die SPD-Fraktion habe sich bisher mangels in Gän- ze vorliegender Details vor der offiziellen Prä- sentation noch keine einheitliche Meinung ge- bildet. Damit schoss er auf dezente Weise eine Breitseite gegen CDU und KfB ab, die mit ihrem

Vorpreschen durch ihre jeweiligen Pressemit- teilungen noch vor der offiziellen Präsentation ganz offensichtlich gegen die Hessische Ge- meindeordnung verstoßen haben. Noch einen drauf setzte seine Kollegin, die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Andrea Pörschke, die sichtlich Mühe hatte, die Contenance zu wahren und ihrer Verärgerung über das Verhalten von CDU und KfB Luft machte. „Ich finde es be- denklich, etwas zu vermitteln, dessen Inhalt die Bürger noch nicht kennen!“

Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) ging nicht auf diese Aussage ein, sagte jedoch mit Nachdruck, er persönlich habe sich erst nach Rückversicherung in den zuständigen Gremien in TV und Presse zum Sachstand geäußert, nach- dem er von deren Seite über existierende Foto- montagen in Kenntnis gesetzt worden sei und gebeten wurde, zur Versachlichung beizutragen.

Den kritischen Stimmen setzte der Bürgermei- ster entgegen: „Kunst im öffentlichen Raum hat immer auch mit Mut zu tun!“

Es sei sicherlich kein Problem, tausend Gegenar- gumente zu finden, wenn man etwas nicht wol- le, ob herausgeworfene Steuergelder, drohende Gefahr für Auto- und Radfahrer oder, wie von Kiep formuliert, die Sorge, die Bank könne sich zu einem Meeting-Point für Jugendliche mit den entsprechenden negativen Begleiterscheinungen entwickeln. Als Paradebeispiele für in der Ver- gangenheit trotz vorheriger zwiespältiger Mei- nungen umgesetzte Projekte nannte er den Eif- felturm ebenso den Kronberger „Maggiturm“.

„Erst wollte ihn keiner und nachher war es der Renner!“

Für die von der KfB geforderte Abstimmung durch die Stadtverordneten, sieht Temmen nach aktuellem Stand der Dinge „nicht die Kompe- tenz“, da das Projekt nicht das städtische Budget betreffe und daher eine Freigabe ausschließlich in die Kompetenz des Magistrats falle. Im Zuge der Präsentation war bekannt geworden, dass für die Umsetzung der Maßnahme auch keine Bau- genehmigung erforderlich ist. Allerdings müsste der Magistrat in Bezug auf den Bebauungsplan Opel-Zoo eine isolierte Befreiung für eine bauli- che Anlage außerhalb der überbaubaren Grund- stücksfläche erteilen.

Selbstverständlich bleibe es, so Temmen, den Stadtverordneten überlassen, eine Empfehlung an den Magistrat auszusprechen, Abstand von dem Projekt zu nehmen. Man nehme das über- wiegend negative Stimmungsbild mit in die weiteren Beratungen.

Nichtsdestotrotz forderte er auf, das Projekt auch einmal in Bezug auf das gebetsmühlenartig geforderte Stadtmarketing- und Tourismusförde- rungskonzept sowie den Aspekt Profilschärfung in die Überlegungen einzubeziehen, im Übrigen seien noch Varianten zum Stellwinkel et cetera denkbar.

Darüber hinaus wurde die Prüfung des Vor- schlags der SPD, als Demomodell einen Holz- rahmen zu installieren und einen Ortstermin anzusetzen, von Yvonne Richter in Aussicht gestellt.

Man setzte der emotionalen Diskussion zunächst ein Ende mit einem von Bürgermeister Klaus Temmen formulierten „Vorschlag zur Güte“, nachdem von der SPD noch Beratungsbedarf in der Fraktion angemeldet wurde. In den nächsten Tagen können die Fraktionen die Details noch einmal ausführlich intern erörtern und dann eine Information mit ihrem Stimmungsbild an den Ältestenrat geben.

Viel Kritik, wenig positives Echo für

„Landschaftsfenster Malerblick“

Oberhöchstadt – Nach der am letzten Samstag auf dem Dalles stattgefundenen Unterschriftenaktion des CDU-Stadtver- bands mit der Forderung nach einer öf- fentlichen Toilette in Oberhöchstadt (siehe weiteren Bericht in dieser Ausgabe) meldet sich der Sprecher der SPD Arbeitsgemein- schaft 60plus, Günter Budelski, zu Wort.

„Mir scheint es, die CDU möchte das Rad zweimal erfinden“, drückt er seine Verwun- derung aus und erinnert daran, dass die AG 60plus diese Forderung bereits im April letzten Jahres öffentlich erhoben habe. Im weiteren Verlauf habe der Pressesprecher der Stadt Andreas Bloching im Januar die- ses Jahres erklärt, ,,die Stadt müsse keine öffentliche Toilette vorhalten“ und das System der,,netten Toilette“ propagiert.

„Dem wurde von mir per Leserbrief am 19.

Januar als nicht praktikabel widersprochen.

Seitdem stehe ich, allerdings unspektaku-

lär und auf dem kurzen Dienstweg, mit dem Magistrat im Dialog“, zeigt Budelski auf. ln einer E-Mail vom 30. März habe wiederum Bürgermeister Klaus Temmen mitgeteilt, dass er das Thema auf die Ta- gesordnung der nächsten Magistratssitzung setzen wolle. „Dies dürfte auch den CDU- Mitgliedern im Magistrat bekannt sein.

Wenn die CDU erst in einer Veranstaltung erfragen muss,‘wo den Bürger der Schuh drückt‘, weiß es die SPD schon“, bemerkt Budelski süffisant. Bei allem Verständnis und der Wichtigkeit, mit den Bürgern di- rekt im Dialog zu stehen, „erscheint mir die Unterschriftenaktion als Populismus und Vorwahlkampfgetöse.“ Budelski zufolge hätten die Christdemokraten nur „kom- petente Stellen, den Magistrat, nach dem Sachstand fragen müssen, dennoch freuen wir uns, wenn auch die CDU sich unseren Forderungen anschließt.“ (pu)

Sprecher der SPD AG 60plus rügt Unterschriftenaktion als Populismus

Kronberg (kb) – Zum zweiten Mal la- den Angelika und Dr. Andrés Söllhuber am Sonntag, 7. Mai, um 11 Uhr zum Frühjahrs- Charity-Konzert auf der Burg ein. Mit Julian Drechsler, Violine, Annabel Hauk, Violon- cello, Maren Su-Hi Siegel, Violine, Robert Siegel, Violine und Hannu Zhang, Klavier, werden fünf junge Musikerpersönlichkeiten auftreten, die schon bei früheren Charity- Konzerten zu hören waren. Zu den Kindern, die für erblindete Kinder in Bangladesch spielen, zählen sie inzwischen nicht mehr.

Sie sind alle mittlerweile volljährig gewor- den und studieren bereits. Aber ihre Verbun- denheit zum Ehepaar Söllhuber und seiner Stiftung „Augenlicht für Kinder in Bangla- desch“ ist geblieben.

Das Konzert beginnt mit zwei Werken für drei Violinen. Zunächst erklingt das Presto aus dem Violin-Trio op.87 von Ludwig van Beethoven, danach folgen der erste und der dritte Satz aus der Sonate für drei Violinen op.90/1 von Ignaz Lachner. Gespielt werden die Stücke von Julian Drechsler, Maren Su- Hi Siegels und Robert Siegels. Die Cellistin Annabel Hauk ist die Solistin im folgenden Werk: Robert Schumanns „Fünf Stücke im Volkston“ op.102 für Violoncello und Kla- vier. Ihre Partnerin am Klavier ist ihre Mutter Claudia Schellenberg-Hauk. Als Violin-Duo

präsentieren sich danach Maren Su-Hi Sie- gels und Robert Siegels. Sie spielen den ersten und den dritten Satz aus den „Duos concertants“ op.57 No.1 des belgischen Vi- olinvirtuosen und Komponisten Charles-Au- guste de Bériot. Peter Tschaikowskys „Pezzo capriccioso“ op.62 für Violoncello und Kla- vier interpretieren vor der Pause noch einmal Annabel Hauk und Claudia Schellenberg- Hauk.

Danach erklingt zum Abschluss des Früh- jahrs-Charity-Konzerts Ludwig van Beetho- vens Klaviersonate Nr. 23 in f-Moll op.57, die „Appassionata“, die zu den bekanntesten Klavierwerken des Komponisten gehört. Ge- spielt wird sie von Hannu Zhang.

Karten zum Preis von 50 Euro gibt es ab Frei- tag, 7. April, im Optikstudio „Auge & Ohr“

in der Friedrich-Ebert-Straße 4 in Kronberg, Telefon 06173-5155. Der Erlös kommt, wie immer ohne Abzüge, der Söllhuber Stiftung zugute, damit an Grauem Star erblindete Kinder in Bangladesch ihr Augenlicht zurück bekommen. Sponsoren des Konzerts sind die Taunus Sparkasse, die Deutsche Bank Kron- berg, die Druckerei Hess & Co., das Blumen- haus Ballenberger, die Bäckerei – Konditorei Christ und Taxi-Zuber, der einen kostenlosen Shuttle-Service vom Taxistand am Berliner Platz zur Burg und zurück anbietet.

Zweites Frühjahrs-Charity-Konzert der Söllhuber Stiftung auf der Burg

Hannu Zhang, hier bei einem früheren Konzert im Schlosshotel, spielt beim Frühjahrs-Cha- rity-Konzert auf Burg Kronberg die „Appassionata“ von Ludwig van Beethoven.

Foto: Wittkopf

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