- Organisatorisches -
(1) IDES Fallstudie Übersicht
Reinhard
TH Mittelhessen
Hamel
Organisatorisches
Die Veranstaltung umfassst 4 SWS:
2 SWS Vorlesung 2 SWS Übung am
Übungsaufgaben der
Coaching
und
Erklärung mit
SAP-System
Prüfungsleistung: Klausur (90 Minuten) 2 Fragen zur Vorlegung und 2 Fragen zu den Übungsinhalten
Unterlagen zur Übung unter
http://homepages.thm.de/~rhml44
Unterlagen zur Übung
• (1) IDES Fallstudie Übersicht und (2)Navigation
–Inhalt: Kennenlernen des Unternehmens SAP und deren Software; Erlernen der Navigation; Umfang und Inhalt der Fallstudie
• (3) Fallstudie PP
–Inhalt: Anlage der notwendigen Stammdaten als Grundlage der Fallstudie PP,CO,LO und kennenlernen einer auftragsbezogenen Produktion.
• (4) Fallstudie CO
–Inhalt: Durchführen des Geschäftsprozesses zur Kalkulation eines Produktes (Produktkalkulation) und die Ermittlung eines Kostensatzes für eine Kostenstelle (Kostenstellenplanung).
• (5) Fallstudie LO
–Inhalt: Abwicklung eines komplexen Geschäftsprozesses mit den Teilschritten Verkauf, MRP-Lauf, Beschaffung, Produktion,
Versand und Rechnungskontrolle.
• (6) Kontrollfragenkatalog
(1) Gliederung
• Ziele der Fallstudie
• Das Unternehmen SAP und R/3
• SAP Technik
• SAP Bedienung
• Prozesse der Fallstudie
• Aufbauorganisation der Fallstudie
• Herausforderungen an die Stammdaten
• Namensregeln der Fallstudie
Ziele der Fallstudie
• Es sollen verschiedene SAP R/3-Komponenten anhand von Es sollen verschiedene SAP R/3-Komponenten anhand von integrierten Geschäftsprozessfallstudien vorgestellt werden.
integrierten Geschäftsprozessfallstudien vorgestellt werden.
• Die Teilnehmer sollen diese Fallstudien in aktiven Übungen Die Teilnehmer sollen diese Fallstudien in aktiven Übungen am System durchspielen.
am System durchspielen.
• Auf den Folien werden Hintergründe zu den betrachteten Auf den Folien werden Hintergründe zu den betrachteten Geschäftsprozessen und den relevanten Stammdaten
Geschäftsprozessen und den relevanten Stammdaten erläutert.
erläutert.
• Das gesamte Geschäftsprozessszenario wird nach und nach Das gesamte Geschäftsprozessszenario wird nach und nach modelliert, d.h. erst nach der Bearbeitung der letzten der
modelliert, d.h. erst nach der Bearbeitung der letzten der drei Fallstudien ist der Prozess komplett lauffähig.
drei Fallstudien ist der Prozess komplett lauffähig.
Ziele der Fallstudie
Umfang des IDES Fallstudien-Systems
Beispiel Fahrrad
Produkt der
Fallstudienübung
Gliederung
Das Unternehmen SAP und R/3
SAP AG
• 1972 gründen fünf ehemalige IBM-Mitarbeiter das Unternehmen SAP (Systemanalyse
und Programmentwicklung)
• 1973 wird die erste Finanzbuchhaltung, das System RF (später R/1), fertiggestellt. Genutzt werden Rechner der IBM und das Betriebssystem DOS.
• 1976 wird die SAP GmbH (Systeme, Anwendungen und Produkte) gegründet
• 1980 bezieht die SAP das erste eigene Gebäude in der Max-Planck-Straße im Walldorfer Gewerbegebiet.
Die Auftragsentwicklung RV erweitert die bisherige Software. 1981 R/2 auf der Messe.
• 1988 wird die SAP GmbH in eine AG umgewandelt.
• 1991 präsentiert die SAP erste Anwendungen des Systems R/3 auf der CeBIT in Hannover.
• Umsatz 2003: 7 Mrd. EUR
Mitarbeiter weltweit (2004): 30.000 Mitarbeiter
SAP früher
http://www.sap.com/germany/about/company/geschichte/index.epx SAP heute
http://www.sap.com/germany/about/company/geschichte/geschichte_4.epx
Vorstand von SAP
Bill McDermott Vorstandssprecher Bei SAP seit 2002 Vorstandsmitglied seit 2008Laufzeit des aktuellen Vorstandsvertrages: 2012
Jim Hagemann Snabe Vorstandssprecher Bei SAP seit 1990
Vorstandsmitglied seit 2008 Laufzeit des aktuellen
Vorstandsvertrages: 2012 http://www.sap.com/germany/about/governance/management/cgvorstand.epx
Umsatz und Betriebsergebnis
Kennzahlen 2009
Gewinn und Verlustrechung I-Quartal 2010
(IRFS = International Financial Reporting Standards)
Umsatz nach Regionen
I-Quartal 2010
Ausblick SAP
Mitarbeiterzahlen 2010
EMEA - Europe/Middle-East/Africa
SAP Organisation
SAP-Partner
Klassisches SAP R/3
http://www.sap.com/germany/solutions/index.epx
MySAP Business Suite
http://www.sap.com/germany/solutions/business-suite/index.epx
Entwicklung der SAP-Software
SAP Business
Suite
Eigenschaften
Verbesserung der Usability
durch SAP enjoy
SAP enjoy
Verbesserungen
Grundlagen Branchenlösungen
http://www.sap.com/germany/industries/index.epx
Warenzeichen
Technische Kennzahlen
von SAP R/3
Gliederung
SAP Technik
Grundlagen IDES/SAP
Grundlagen IDES/SAP
Grundlagen IDES/SAP
Gliederung
SAP Bedienung
SAP-Bedienung Login
Login
• Einloggen:
• Mandant: 900
• Loginname: ss11-##
• Initialpasswort: initial
Hauptmenü (Easy Access)
Bildschirmausschnitt
mit Hilfe
Transaktionscode
Anlegen von Favoriten
Übung Navigation
Führen Sie die Übung zur
Navigation durch !
Gliederung
Prozesse der Fallstudie
• Ein Prozess ist eine Folge von Funktionen
(Unterprozesse), die Eingaben (Inputs) in Ergebnisse (Outputs) umwandeln.
• Der Input eines Prozesses sind Informationen, Daten, Dienstleistungen, Produkte u.ä., die für die Tätigkeit erforderlich sind.
• Der Output einer Tätigkeit sind Informationen, Daten,
Dienstleistungen, Produkte u.ä., die entweder im gleichen und/oder in einem anderen Prozess weiterverarbeitet
werden.
Definition Prozess
Beispiel Geschäftsprozess
Beispiel: Geschäftsprozess
horizontale Integration
vertikale Integration
Wertschöpfung/Auftragsdurchlauf
Querschnitts- funktionen
Finanzen Rechnungswesen
Personal Planungs- und Kontrollsysteme
Führungs-- Informations--
systeme
Vertrieb
Beschaffung
Lagerhaltung
od Pr uk onti
Angebotsprozess Auftragsabwicklung Produktentwicklung Kundenservice
Quelle: P. Mertens u.a. : „Wirtschaftsinformatik“, 2001, S. 68
Integrationspyramide
SAP-Geschäftsprozesse der Fallstudie
•
PP Integrationsfallstudie (Produktionsplanung)
• CO Integrationsfallstudie (Controlling / Kalkulation)
• LO Integrationsfallstudie
(Logistik)
Fallstudiengesamtprozess
CO MM
PP
FI SD
Kunden-
auftrag Fakturierung Zahlungs-
eingang
Fertigungs-
auftrag Rück-
meldung
Bestellung Komponenten Kosten-
kontrolle
Lieferung
Material- entnahme Bedarfs-
planung
Waren-
eingang Lager- Zugang
PP
CO
SD FI
Auftrag Fakturierung
Zahlungs- eingang
Fertigungs-
auftrag Rück-
meldung
Bestellung Komponenten Kosten-
kontrolle
Lieferung
Material- entnahme Bedarfs-
planung
Waren-
eingang Lager- Zugang Fallstudie I:
PP-Stammdaten- Fallstudie
• Stammdatenpflege
• auftragsbezogene Fertigung
CO
CO MM
PP
FI SD
Auftrag Fakturierung Zahlungs-
eingang
Fertigungs-
auftrag Rück-
meldung
Bestellung Komponenten Kosten-
kontrolle
Lieferung
Material- entnahme Bedarfs-
planung
Waren-
eingang Lager- Zugang Fallstudie II:
CO-Stammdaten-Fallstudie
• Kostenstellenplanung
• Produktkostenplanung
LO
CO MM
PP
FI SD
Auftrag Fakturierung Zahlungs-
eingang
Fertigungs- auftrag
Rück- meldung
Bestellung Komponenten Kosten-
kontrolle
Lieferung
Material- entnahme Bedarfs-
planung
Waren-
eingang Lager- Zugang Fallstudie III:
Logistik-Integration
• Integrierte Kundenauftragsabwicklung
• MRP-Planung
• Prozesse der Fremdbeschaffung
Gliederung
Aufbauorganisation der
Fallstudie
Aufbauorganisation
Verwendete Organisationskreise
SAP Organisationskreise
900
Verwendungen der
SAP-OrgKreise im Auftrag
Auswertungen in SAP
nach OrgKreisen
Organisationskreise in der Fallstudie
• Mandaten 900
• Buchungskreis 1000
• Kostenrechnungskreis 1000
• Werke 1000
• Lager 001
• Verkaufsorganisation 1000
• Vertriebswege 001
Herausforderungen der
Stammdatenverwaltung
Gliederung
Stammdaten und OrgKreise
Stammdaten und Sichten auf
Funktionen (Materialstamm)
Namensregeln der Fallstudie
Gliederung
Regeln der Umsetzung
• Loginnam e: ws12 -##
• ## = Ihre Nummer
• Wichtig: Ersetzen HCC durch R12
• UCC = S 12
• UCC-Motorrad-## = S 12
-MOTORRAD-##
Regeln der Umsetzung
Materialnummern
•HCC-Motorrad-## = S12-Motorrad-##
•HCC-Motor-## = S12-Motor-##
•HCC-Rahmen-## = S12-Rahmen-##
•HCC-Block-## = S12-Block-##
•HCC-Welle-## = S12-Welle-##
Controlling
Kostenstellen
• KS-KA-## = S12-KA-##
• KS-WA-## = S12-WA-##
• KS-MO-## = S12-MO-##
Kostenarten
• UML-## = S12-UML-##
• WAR-## = S12-WAR-##
• MON-## = S12-MON-##
Leistungsarten
• W-## = W2-##
• M-## = M2-##
Statistische Kennzahl Mitarbeiter
• MA-## = M2=##
Kostenstellengruppe
•Gruppe-## = Grup12-##
Arbeitsplätze
•PLA-## = S12PLA-##
Integration,
Anpassbarkeit und die Kompetenz des Implementierungs- Teams spielen für die Anwender die wichtigste Rolle bei der Auswahl des neuen ERP- Systems.
Gründe für die Entscheidung für
ein ERP-System
Was wollen die Firmen von ERP?
Die deutschen Kunden interessieren sich kaum für die neueste ERP-Technik. Wichtiger sind handfeste
Themen wie geringere Kosten, mehr Funktionen und effizientere Prozesse. Das ergab der ERP Trend Report von Soft Select.
Rund drei Viertel der deutschen ERP-Anwender beschäftigen sich kaum (37 Prozent) beziehungsweise gar nicht (37 Prozent) mit dem Thema ERP II. Die Gründe sind laut der aktuellen ERP-Trend-Studie von
SoftSelect vielfältig: Sie reichen von fehlendem Know-how über Befürchtungen, der organisatorische Aufwand sei zu hoch, bis hin zu fehlenden Rentabilitätsperspektiven. Dieses Ergebnis will jedoch nicht so recht zu den Anforderungen passen, die Anwender an die nächste Generation stellen.
Laut der Umfrage unter 120 Unternehmen, die auch von der Demand Software Solutions GmbH
herausgegeben wurde, fordern die Anwender, dass sich künftige ERP-Systeme flexibel an sich ändernde Geschäftsprozesse anpassen lassen sollen. Diesen Punkt bewerten über 90 Prozent der Befragten als wichtig beziehungsweise sehr wichtig. Außerdem müssten sich zusätzliche Anwendungen reibungslos in die
bestehende ERP-Landschaft integrieren lassen (88 Prozent). Teuer darf das Ganze allerdings nicht sein. 90 Prozent der ERP-Kunden sagen, es sei wichtig, die Folgekosten für Wartung, Support und Updates zu senken.
Darüber hinaus müsse die künftige ERP-Anwendung in der Lage sein, die Prozesseffizienz zu verbessern (97 Prozent).
Wenig Interesse an Outsourcing und SaaS
Dagegen besitzt das Outsourcing von ERP-Komponenten beziehungsweise die Nutzung von Business Software in einem Software-as-a-Service-Modell (SaaS) für die meisten Anwender eine untergeordnete Priorität. Rund drei Viertel bewerten diese Themen als weniger wichtig (36 Prozent) oder gar als unwichtig (40 Prozent).
Was wollen die Firmen von ERP?
Grundsätzlich sind die ERP-Anwender mit ihrer Business Software zufrieden. Die Hälfte äußerte sich
zufrieden, 23 Prozent sogar sehr zufrieden. Auch der Service und die Kompetenz des ERP-Dienstleisters wird von über 80 Prozent der Kunden als gut beziehungsweise sehr gut eingeschätzt. Die Zufriedenheit der
Anwender spiegelt sich auch in der Nutzungsdauer ihrer ERP-Anwendungen wider. Nur 19 Prozent der
Systeme wurden nach 2005 eingeführt, weitere 31 Prozent zwischen 2000 und 2004. Immerhin 46 Prozent der ERP-Implementierungen sind zwischen zehn und 20 Jahre alt, vier Prozent sogar noch älter.
Angesichts der vielen betagten ERP-Anwendungen könnten in den kommenden Jahren etliche Migrationen und Wechsel anstehen. Gründe dafür sind laut der Umfrage in erster Linie fehlende Funktionen in den Alt- Systemen (26 Prozent) sowie deren mangelnde Weiterentwicklung (25 Prozent). An einen Umstieg denken die Anwender auch, wenn die bestehenden ERP-Programme zu wenig Flexibilität bieten (16 Prozent) und die Unzufriedenheit mit dem Support wächst (15 Prozent).
Fazit
"Kernziel des ERP-Wechsels bleibt die Reduktion der Kosten in IT und Prozessebene", sagt Patrick Neumann von SoftSelect. Anpassungsfähigkeit und Flexibilität seien die wichtigsten Anforderungen an die künftigen Systeme. Auf technische Themen wie Integrations- und Infrastrukturaufgaben reagieren die Unternehmen eher reaktiv als dass sie sich aktiv damit auseinandersetzen.
Computerwoche 5.3.2009