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Ziel: untere Schranken für eingeschränkte Klassen von booleschen Schaltkreisen

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Academic year: 2021

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(1)

10.01.2005 Komplexitätstheorie

Ziel: untere Schranken für eingeschränkte Klassen von booleschen Schaltkreisen

- bislang: monotone Schaltkreise (ohne ) ¬ - jetzt: Schaltkreise konstanter Tiefe

Bem.: jede boolesche Funktion kann von Schaltkreisen (exponentieller Größe und) der Tiefe 2 berechnet werden; und zwar durch Berechnung der DNF dieser Funktion

Paritätsfunktion: ( ,..., ) ( ) mod 2

1

1 ∑

=

= n

i i

n x

x x parity

(entspricht gerader/ungerader Anzahl von 1en) Wir zeigen: Parity ∉ AC 0

Parity ist nicht berechenbar durch Schaltkreise polynomieller Größe p(n) und Tiefe d für jedes (noch so große) d.

Trick: Repräsentierung boolescher Funktionen durch Polynome, Beispiel:

(Polynom vom Grad n)

∏ =

=

n

i i

n x

x x

1 1 ,..., ) (

- hier: Approximation durch Polynom niedrigen Grades Beweis in 2 Schritten:

Ziel 1: Für f gibt es ein Polynom p() kleinen Grades mit für fast alle .

AC 0

} 1 , 0

∈ {

x

) ( ) ( x = p x f

Ziel 2: Es gibt kein Polynom q() kleinen Grades mit für viele .

) ( )

( x = parity x q

} 1 , 0

∈ {

x

Zusammen folgt die Behauptung.

Für Ziel 1 brauchen wir die Approximation von und . Es reicht, nur ∨ zu approximieren, denn:

∧ ∨

- wenn p ( x 1 ,..., x n ) = ∨ ( x 1 ,..., x n ) , dann ist ∧ ( x 1 ,..., x n ) = 1 − p ( 1 − x 1 ,..., 1 − x n ) . Polynome zur Approximation von werden zufällig konstruiert: ∨

} ,..., 1 {

0 : n

S =

, wobei für k gilt:

i

i S

S +1 ≤ ∈ S i Pr[ kS i + 1 ] = 1 2 .

Definiere für i=1,...,m

∑ ∈

=

S

i

j j

i x

q :

Grad von pm

∏ =

= m

i q i

p

0

) 1 (

: = O (log n )

Falls ∧ ( x 1 ,..., x n ) = 0 , dann ist p ( x 1 ,..., x n ) = 1 .

(2)

Zu zeigen: Ist ( ∨ x 1 ,..., x n ) = 1 , dann ist Pr[ p ( x 1 ,..., x n ) = 0 ] ≥ 2 1 , (*)

− ≤ ( 2 1 )

d.h. 1 p approximiert das ∨ mit Fehlerwahrscheinlichkeit .

Wahrscheinlichkeitsverstärkung: konstruiere wie oben unabhängig und betrachte statt 1 das Polynom 1 vom Grad , das mit approximiert mit Fehlerwahrscheinlichkeit

p t

p 1 ,..., p 1 * ...

p ) + 2

p t

* (log 2

t n

) t 2 1

( . Fehlerwahrscheinlichkeit kleiner als , wenn ε t = log ε 1 .

Beweis von (*): p ( x 1 ,..., x n ) = 0 , wenn mindestens eines der q i = 1 ist.

, wenn

= 1

q i S iT = 1 , wobei T = { j ; x j = 1 }.

zu berechnen: Pr[ ∃ i : S iT = 1 ]

Fallunterscheidung:

Fall 1: ∀ i ∈ { 0 ,..., m } : S iT > 1 .

Wahrscheinlichkeit dafür ist:

4 1 4 1

2 log 2 1

*

) (

* ] 1 Pr[

] 1 :

Pr[

] 1 :

Pr[

=

=

>

+

n

n n

i i

n

n S

T

S T i S

T i

Fall 2: ∃ i ∈ { 0 ,..., m } : S iT ≤ 1 Sei i 0 : = min{ i ; TS i ≤ 1 }

d.h. 1 > 1

i

o

S

= T

k ;

1

0

S i T

3 2 2 1

* 2

2

*

] 1

| 1

Pr[

0 0

1

0

+ ≥ + =

=

=

=

k k k

k

S T k S

T S

T

k k

k

i i

i

also folgt: Pr[ ∃ i : TS i = 1 ] ≥ 4 3 * 3 2 = 2 1

Insgesamt: Schaltkreis C der Größe s und Tiefe d wird approximiert mit Fehlerwahrscheinlichkeit ∂ durch ein Polynom:

- approximiere jedes Gatter durch Polynom mit Fehler s

- Grad O ((log( d s ) log n ) d ) , also polylogarithmisch in n, falls ein Polynom und ∂ , s konstant. Für große n ist der Grad <

) (n s

n 2 .

Es gibt Polynom p von polylogarithmischem Grad (insb. Grad < n 2 ) mit

C ( x 1 ,..., x n ) = p ( x 1 ,..., x n ) für mindestens 0 , 9 n * 2 n der möglichen 2 n Inputs.

(3)

Ziel 2: Es gibt kein Polynom q() kleinen Grades mit q für viele .

) ( )

( x = parity x }

1 , 0

∈ {

x

Lineartransformation: y = 1 − 2 x liefert Darstellung mit “true“ = -1, “false“ = +1.

(bislang: “true“ = 1, “false“ = 0)

In dieser Darstellung ist parity ∏ .

=

= n

i i

n y

y y

1 1 ,..., ) (

Ziel 2’: (nächste Stunde)

Es gibt kein Polynom q ( y 1 ,..., y n ) vom Grad < n 2 , 1

∈ {

mit

für der .

∏ =

= n

i i

n y

y y q

1 1 ,..., )

( 0 , 9 n * 2 n ( y 1 ,..., y n ) − 1 } n

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