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Tag Ein Huhn und ein Ohr

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Academic year: 2022

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EJW Bezirk Waiblingen – Ostern mit Familie Osterhues | 10. Tag 1

30.03.2021 – 10. Tag Ein Huhn und ein Ohr

Autoren und Ideengeber:

Rebecca Brekle, Marit Vogler, Katharina Ebinger, Familie Hermann

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EJW Bezirk Waiblingen – Ostern mit Familie Osterhues | 10. Tag 2

Mats und Karlotta dürfen heute, zusammen mit Timo und Anna, Eier von den Hühnern holen, um sie für Ostern zu färben. Am Stall angekommen, macht Anna die Türe auf und sagt zu Karlotta und Mats, dass sie aufpassen müssen, wenn sie reingehen, damit die Hühner nicht abhauen. Es ist nämlich gar nicht so einfach, die wieder einzufangen. Die Kinder betreten den Stall. Zum Glück klappt das, ohne dass ein Huhn entwischt.

Sie haben jeder einen kleinen Korb dabei und fangen an die Eier einzusammeln. Anna und Timo wissen, wo die Hühner ihre Eier immer hinlegen, deswegen fällt es ihnen leichter, welche zu suchen. Mats und Karlotta tun sich da schon schwerer. Mats entdeckt in einem Eck ein Huhn, dass auf ganz vielen Eiern sitzt. Als er auf das Huhn zu läuft und eins der Eier wegnehmen möchte, fängt das Huhn lautstark an zu gackern und pickt nach Mats Hand. Schnell zieht Mats seine Hand wieder zurück und geht drei Schritte rückwärts. Er ist so

erschrocken, dass er anfängt zu weinen. Karlotta nimmt ihren Bruder in den Arm und tröstet ihn, auch Anna und Timo legen ihm die Hand auf den Rücken. Jetzt möchte Mats keine Eier mehr suchen und lieber wieder aus dem Stall rausgehen.

Da die Kinder sowieso alle Eier gefunden haben, gehen sie zurück zum Bauernhaus von Timo und Anna, in dem Sandra schon auf die Kinder wartet. Sie sieht, dass Mats geweint hat und fragt, was los ist. Mats schnieft und sagt: „Da war ein Huhn und das ist auf ganz vielen Eiern gesessen. Ich wollte die Eier einsammeln, da hat das Huhn angefangen ganz laut zu gackern und nach mir zu picken. Da habe ich Angst bekommen, bin erschrocken und musste weinen.“ „Aber erwischt hat dich das Huhn nicht?“, fragt Sandra Mats. Mats schüttelt den Kopf und Sandra erklärt: „Das Huhn, das nach dir gepickt hat, ist die Berta. Berta sitzt deswegen auf so vielen Eiern, weil sie gerade brütet. Bald schlüpfen aus den Eiern die kleinen Küken. Berta hat sich von dir bedroht gefühlt, und dachte, du willst ihre Eier klauen. Hühner beschützen ihre Eier und später auch die Küken und verteidigen sie. Deswegen hat sich Berta so aufgeregt und nach dir gepickt.“ Mats ist ein bisschen geknickt: „Das wusste ich nicht, ich wollte der Berta nicht ihre Küken klauen. Gut, dass sie sich gewehrt hat.“ „Gut, dass sie dich nicht gepickt hat, das tut nämlich schon ganz schön weh.“, sagt Timo. „Ich bin schon einmal von einem Huhn gepickt worden. Da musste ich auch weinen.“

Sandra steht auf und sagt zu den Kindern: „So, und wer von euch möchte mir jetzt helfen, die Eier zu färben?“

Das möchte sich natürlich keins der vier Kinder entgehen lassen. Bevor sie die Eier aber färben können, müssen sie erst gekocht werden. Sandra sagt: „Während wir warten bis die Eier fertig sind, möchte ich euch eine Geschichte von Jesus erzählen. In der Geschichte wird Jesus auch von jemand verteidigt. So wie die Henne vorher ihre Eier verteidigt hat.“ Die Kinder sind neugierig. Warum muss Jesus wohl verteidigt werden? Sie setzen sich an den Tisch, um Sandra zuzuhören.

Sandra fängt an zu erzählen: Jesus weiß, was bald auf ihn zukommt. Er möchte mit seinem Vater in Himmel reden. Deshalb geht er, als er mit seinen Jüngern zum Ölberg unterwegs ist, in den Garten Gethsemane um zu beten. Gethsemane ist der Name eines Grundstückes, eines Gartens, der in der Nähe des Ölberges ist. Jesus sagt zu seinen Jüngern, sie sollen hier auf ihn warten. Er selber geht noch ein Stück weiter in den Garten. Dort betet er und sagt zu seinem Vater: Vater, bitte erspare mir das, was auf mich zukommt. Ich habe Angst. Wenn es möglich ist, lass doch diesen Kelch an mir vorübergehen. Aber es soll geschehen, was du willst, nicht, was ich will. Nachdem Jesus fertig gebetet hat geht er zurück zu seinen Jüngern und sieht, dass sie eingeschlafen waren. Er fragt sie: Konntet ihr nicht wach bleiben. Ihr müsst beten, damit Gott euch hilft, stark zu bleiben. Das, was bald passiert, wird auch für euch nicht einfach werden. Noch zwei Mal geht Jesus ein Stück weg, um zu beten und als er wieder zurückkommt, sind die Jünger beide Male eingeschlafen.

Anna sagt: „Wenn Jesus so Angst hatte, war er bestimmt enttäuscht von seinen Jüngern, dass die ihn so allein gelassen haben und eingeschlafen sind.“ „Ja, das glaube ich auch.“, meint Karlotta. „Sandra, du hast doch gesagt, Jesus wurde verteidigt, irgendwie passt das jetzt nicht zusammen. Die Jünger haben Jesus doch voll

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EJW Bezirk Waiblingen – Ostern mit Familie Osterhues | 10. Tag 3

allein gelassen, wie können sie ihn da verteidigen?“ „Warte, Karlotta, das kommt noch. Die Geschichte geht ja noch weiter.“, sagt Sandra und erzählt weiter: „Nachdem Jesus das dritte Mal vom Beten zurück zu seinen Jüngern zurückkommt, sieht er einige Männer mit Fackeln auf sie zukommen. Er sagt zu seinen Jüngern: Jetzt ist es soweit. Jetzt ist er da, der mich verrät. Die Männer kommen näher, sie sind bewaffnet, sie haben

Schwerter und Knüppel dabei. Judas, einer von den Jüngern Jesu, ist mit ihnen gekommen. Er geht auf Jesus zu und sagt Rabbi zu ihm das bedeutet mein Herr oder mein Meister. Judas gibt Jesus einen Begrüßungskuss. Das ist das Zeichen für die bewaffneten Männer. Sie treten auf Jesus zu und nehmen ihn fest. Judas hat Jesus verraten.”

„Karlotta, das haben Mama und Papa doch gestern in der Geschichte erzählt. Jesus hat zu seinen Jüngern gesagt, dass einer ihn verraten wird. Damit war Judas gemeint.“, sagt Mats und Karlotta meint: „Ok, Judas hat Jesus verraten, aber wer hat Jesus jetzt verteidigt?“ Sandra sagt: „Das kommt jetzt.“: Einer der Jünger tritt vor, zieht sein Schwert und schlägt einem der Männer, die Jesus festgenommen haben, ein Ohr ab. Jesus sagt zu dem Jünger: Steck dein Schwert weg, alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.

Weißt du nicht, dass ich nur meinen Vater im Himmel um Hilfe bitten müsste und er würde mich befreien. Aber Jesus weiß, es muss so kommen, deswegen wehrt er sich nicht, er lässt sich einfach abführen. Er fragt die Männer, die ihn mitnehmen: Bin ich denn ein Verbrecher? Täglich, bin ich im Tempel gewesen und habe dort von Gott erzählt. Da habt ihr mich nicht festgenommen. Warum jetzt? Die Männer antworten nicht, sondern nehmen Jesus einfach mit. Die Jünger bekommen Angst, laufen weg und verstecken sich.“

Als Sandra die Geschichte fertig erzählt hat, sind die Kinder noch ganz überwältigt von dem, was Jesus und seinen Jüngern da passiert ist. Mats findet als erstes seine Sprache wieder: „Das ist ja krass, da hat der Jünger einfach sein Schwert genommen und dem Mann, der Jesus verhaftet hat, ein Ohr abgehauen. Das finde ich cool.“ „Na, ja, ganz so cool, ist das nicht. Es ist zwar toll, dass der Jünger Jesus helfen will. Aber mit Gewalt löst man keine Probleme. Man macht sie nur noch schlimmer. Denn auf Gewalt folgt oft noch schlimmere Gewalt“, antwortet Sandra.

Plötzlich fängt Anna ein völlig neues Thema an: „Mama, warum gibt es an Ostern eigentlich Ostereier?“ Die Frage brennt ihr schon die ganze Zeit unter den Nägeln. Beim Stichwort Ostereier springt Sandra plötzlich erschrocken auf, sodass der Stuhl umkippt. Die Eier, die hatte sie ja ganz vergessen. Sie nimmt den Topf vom Herd und fischt, mit einem großen Löffel mit Löchern, die Eier aus dem Wasser, legt sie in ein Sieb und schreckt sie mit kaltem Wasser ab.

Anna sagt etwas ungeduldig: „Maaammmaaa, warum gibt es denn jetzt an Ostern Ostereier?“ Sandra lacht:

„Ach so, stimmt, du hast mich ja etwas gefragt.“ Sie bittet die Kinder um eine Antwort: „Was passiert denn mit den Eiern, die die Berta gerade ausbrütet?“ Karlotta hat vorher gut zugehört und weiß die Antwort: „Da schlüpfen Küken raus.“ „Genau.“, sagt Sandra. Aus Eiern kommt neues Leben. Und an Ostern wird Jesus wieder lebendig, obwohl er gestorben ist. Deswegen isst man an Ostern Ostereier. Sie sollen uns daran erinnern, dass Jesus an Ostern ein neues Leben bekommen hat und uns auch ein neues Leben geschenkt wird.“ „Das finde ich schön,” sagt Anna. „Eier bedeuten ein neues Leben.“

Gemeinsam mit Sandra färben die vier Kinder die Eier. Sie legen sie dazu in Farbe, die sie vorher mit

kochendem Wasser und Essig angerührt haben. Nachdem die Eier ein paar Minuten in der Farbe gelegen sind, holen sie sie wieder heraus und legen die Eier auf ein Küchentuch zum Trocknen. Mats findet, dass die Eier echt toll aussehen. Die sind ganz unterschiedlich gefärbt. Es gibt welche in blau, rot, gelb und grün. Bei den weißen Eiern sind die Farben heller, als bei den braunen. Als die Eier trocken sind, legen die Kinder sie vorsichtig in einen großen Korb.

Nach dem Eierfärben gehen Mats und Karlotta zurück in ihre Ferienwohnung, in der die Eltern schon mit dem Abendessen warten. Mitten beim Essen, klingelt es an der Türe. Timo und Anna stehen davor. Sie grinsen über das ganze Gesicht während sie sagen: „Mats, Karlotta, kommt schnell. Die Küken von Berta, sie schlüpfen.

Mama und Papa warten schon am Hühnerstall. Wir dürfen zuschauen. Aber wir müssen ganz leise und vorsichtig sein.“

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EJW Bezirk Waiblingen – Ostern mit Familie Osterhues | 10. Tag 4

Schnell ziehen Mats und Karlotta ihre Schuhe an und rennen mit Timo und Anna zum Hühnerstall. Sandra und Holger legen die Finger auf die Lippen, als die Kinder die Türe zum Stall öffnen. Sie müssen ganz leise sein. Auf Zehenspitzen schleichen die Kinder zu Berta und tatsächlich, da liegt schon ein kleines Küken, es ist noch ganz Nass und hat die Augen zu. Aus einem anderen Ei sehen sie einen Schnabel rausgucken, der die Schale immer weiter aufpickt. So etwas haben Mats und Karlotta noch nie gesehen. Sie sind ganz erstaunt und begeistert.

„Die sind voll süß und noch voll klein.“, sagt Mats flüsternd und Karlotta fragt leise: „Dürfen wir die anfassen?“

„Willst du das wirklich probieren?“ fragt Sandra. „Hast du vergessen was Mats passiert ist, als er die Eier einsammeln wollte?“ Karlotta schüttelt den Kopf, sagt: „Nee, stimmt, lieber nicht.“, und schaut weiter den Küken zu. Nach einer Weile sagt Holger: „So, jetzt reicht es für heute. Berta und die Küken brauchen ihre Ruhe.

In ein paar Tagen, wenn die Küken trocken sind und ihre Augen offen haben, könnt ihr sie den ganzen Tag beobachten, wie sie auf der Wiese herumspazieren.

Ein bisschen traurig gehen die Kinder aus dem Stall, aber sie freuen sich schon, wenn die Küken draußen herumlaufen. Mats, Karlotta, Anna und Timo verabreden, dass sie in ein paar Tagen, wenn die Küken größer sind und draußen herumlaufen, sie den ganzen Tag beobachten. Mats und Karlotta gehen zurück in die Ferienwohnung, dort wartet noch der Rest ihres Abendessens auf sie.

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EJW Bezirk Waiblingen – Ostern mit Familie Osterhues | 10. Tag 5

Wenn Sie mit ihren Kindern über die Geschichte sprechen möchten …

… dann können Sie gerne diese Fragen stellen:

 Wurdest du schon mal verteidig, oder hast du schon mal jemanden verteidigt?

 Was hast du gemacht, als du mal Angst hattest?

 Ist es dir auch schon mal passiert, dass deine Freunde nicht für dich da waren?

 Hast du schon mal gebetet, wie Jesus es im Garten Gethsemane getan hat?

Was ist passiert?

Aktion(en) des Tages

 Eier färben: Dazu braucht ihr rohe Eier, die Eier mit etwas Essig säubern, so hält die Farbe besser. Die Farben, die ihr zum Färben braucht, könnt ihr selber herstellen. Dazu kocht ihr einfach einen Sud aus diesen Pflanzen:

Rot aus Roter Bete, Gelb aus Zwiebeln, Grün aus Spinat und blau aus Roter Bete mit ein bisschen Natron gemischt oder Holunderbeeren. Je länger die Lebensmittel gekocht werden, desto dunkler und intensiver wird die Farbe (Ca. 45 min bis 1 Stunde). Wenn der Farbsud gekocht ist, die Eier 10 Minuten im Farbsud kochen lassen. Nach dem Trocknen können die Eier noch mit etwas Öl eingerieben werden, damit sie schön glänzen.

 Ostereierhindernislauf: Dazu braucht ihr ein oder mehrere hartgekochte Eier und einen oder mehrere Esslöffel. Am besten pro Kind ein Ei und einen Esslöffel, dann können alle gleichzeitig mitmachen. Ziel des Spiels ist es, das Ei auf dem Esslöffel zu balancieren. Ihr könnt dazu einen Parcours aus Stühlen aufbauen. Über die Stühle könnt ihr dann drübersteigen, außen um die Stühle herumlaufen, oder unten durch krabbeln.

 Wie ihr Küken aus Pompons bastelt, erfahrt ihr hier:

https://www.basteln-gestalten.de/osterkueken-basteln

Referenzen

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