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Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.

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Academic year: 2022

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Liebe Leserin, lieber Leser!

Was für eine Mut machende Zusage! Ich muss dabei an eine Geschichte denken, die Jesus selbst erzählt:

Ein junger Mann sucht das Leben außerhalb der heilen Welt seines Vaters. Er fordert, was ihm eigent- lich noch nicht zusteht: sein Erbe. Und damit zieht er los. Recht schnell hat er alles durchgebracht. Und nun? Er landet am Schweinetrog. In seiner Verzweif- lung schlägt er nicht um sich und macht andere verantwortlich, sondern er geht in sich. Er zieht Bilanz und betet! Er denkt an seinen Vater. Und tatsächlich – er nimmt den Kopf unter den Arm und geht zurück.

Und jetzt kommt es zu einer der bewegendsten Sze- nen der Bibel. Als der Vater ihn sieht, läuft er ihm mit offenen Armen entgegen. Er nimmt ihn auf! Er stößt ihn nicht weg. Grund genug hätte er gehabt. Nein – der Vater nimmt ihn auf. So ist Gott!

Und das macht Jesus Christus deutlich: „Wer zu mir kommt, den weise ich nicht ab.“ Jeder kann kommen, so wie er ist. Das ist die beste Nachricht, die je auf dieser Welt verkündigt wurde: Jesus nimmt Sünder an, die Gescheiterten, die Verzweifelten, die Enttäuschten. Er rennt ihnen entgegen wie der Vater in der Geschichte. Jesus Christus selbst ist Gott, der zu uns Menschen kommt. Daran erinnern wir uns an Weihnachten. Und das ist die gute Botschaft am Anfang eines neuen Jahres.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie diesen Gott beim Lesen des Kalenders immer besser kennen- und lieben lernen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Gottes Segen Ihr Hartmut Jaeger

Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.

Johannes 6,37

zum Geleit

J A H R E S L O S U N G 2 0 2 2

(3)

Du gehst nicht unter . . . 4

Ein aufwühlendes Gebet . . . 6

Wie Gott mich Glauben lehrte . . . 8

Entschuldige bitte . . . 10

Trost im finstern Tal . . . 12

Brückenbauer. . . 14

Gebet . . . 16

„Der schlägt mich tot“ . . . 18

Eine Leiche im Müllsack . . . 22

Kinderglaube . . . 24

Verhaftet und verkauft. . . 26

Hauptsache gesund! . . . 28

Tod – und was danach kommt . . . 30

Ein Königreich für die Liebe . . . 36

Mit 20 fing mein Leben an!. . . 38

Sehnsucht nach oben . . . 42

Durch und durch echt . . . 44

Hingerichtet, aber gerettet . . . 48

Das Kreuz – mehr als ein Symbol? . . . 50

Weisheit — was ist das? . . . 54

„Ja, mit Gottes Hilfe“ – 50 Jahre nach der Hochzeit . . . . 56

„Gott – es reicht!“ . . . 58

Staunen über Planeten und deren Monde . . . 60

28 Jahre jung!. . . 62

Martin Luther blickt durch . . . 66

Gut oder Böse? . . . 68

Warum ich trotz des Leids in der Welt Christ bin . . . 70

Ersehnter Weltfrieden . . . 74

Das Kreuz aus Klebeband . . . 76

Herzenswünsche . . . 78

Ferien-Termine 2022 . . . 80

Geburtstagskalender . . . 82

Dies und das . . . 84

5 Schritte zu einem neuen Leben . . . 86

Erlebt . . . 88

Bibelquiz . . . 91

Kalender/Zeitschriften & Bücher . . . 94

Rezept . . . 96 Januar

Februar

März April

Mai Juni Juli August September Oktober

November Dezember

Inhalt

In ha lt

(4)

Januar

Du gehst nicht unter

Mt 14,29:

„Er aber sprach: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schiff und ging auf den Wassern und kam zu Jesus.“

P

etrus bringt großen Glauben auf, indem er es wagt, Jesus auf dem Wasser entgegenzugehen.

Mit Jesus ist es möglich, über den Dingen zu stehen. Über den Unru- hen, Ereignissen und Ängsten im Völkermeer. Christen brauchen sich im Blick auf Jesus nicht nach unten ziehen zu lassen. Sie sind der Welt, die im Argen liegt, enthoben und stehen darüber.

Petrus sank nicht, weil er die Wellen sah. Er sank, weil er Jesus nicht mehr sah, weil er den Blick von Jesus abwandte. Daraufhin sah er die Wellen und begann zu sinken.

Die Wellen waren vorher auch schon da, doch im Blick auf Jesus stand er darüber.

Die Gefahr ist, dass wir unseren Blick für Jesus verlieren. Dann sehen wir nur noch die Wellen, den Wind, die Unruhen, die Angst. Das ver- unsichert uns und wir beginnen zu sinken.

Martin Luther hat gesagt: „Der Glaube macht das Meer zu einem trockenen Weg, der Zweifel aber verwandelt diesen trockenen Weg für Petrus wieder in gewöhnliches Meer.“

Aber so, wie der Herr Petrus nicht untergehen ließ, so lässt Er nieman- den untergehen, der an Ihn glaubt.

Petrus verlor nicht den Glauben an Jesus, aber er fing an zu zweifeln.

Darum sagt Jesus: „Kleingläubiger, warum zweifelst du?“ Er sagt nicht:

„Ungläubiger“. Zweifel ist nicht Unglaube; Zweifel ist Kleinglaube, und den erfahren auch Gläubige.

Dass Petrus den Glauben nicht verlo- ren hat, wird dadurch deutlich, dass er betete: „Herr, rette mich!“

Kennen wir das nicht alle?

Ich glaube an Jesus und würde diesen Glauben nie aufgeben wollen.

Aber manchmal gibt es Situationen des Zweifels. Zweifel am Verständnis Gottes, an Seinem Handeln, das ich nicht einzuordnen weiß. „Herr, warum hörst Du nicht? – Warum antwortest Du nicht? Warum bist Du noch nicht gekommen? – Warum lässt Du das zu? Ich verstehe Dich nicht!“

Trotz dieses Zweifelns hält der Herr uns fest, denn Er ist der An- fänger und Vollender des Glaubens.

Darum werden wir aufgefordert:

„Hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens …“

(Hebr 12,2)

(5)

Wochentag

Datum Bibellese Termine – Notizen Montag

Johannes 1,1-5

Dienstag Johannes 1,6-8

Mittwoch Johannes 1,9-13

Donnerstag Johannes 1,14-18 Silvester Freitag Psalm 46 Neujahr Samstag Psalm 92

Sonntag Psalm 57

Montag Johannes 1,19-28

Dienstag Johannes 1,29-34

Mittwoch Johannes 1,35-51

Donnerstag Johannes 2,1-12

Freitag Johannes 2,13-25

Samstag Johannes 3,1-21

Sonntag Psalm 96

28 27 29 30 31 1 2 3 4 5 6 7 8 9

Bildquelle: © unsplash.com/Yohanes Dicky Yuniar

Als Petrus sank, hat er wieder auf Jesus geschaut. Das rate ich dir in deiner derzeitigen Not.

Es gibt einen ehrlichen Zweifel, und Gott ist kein Diktator, der uns deshalb erschlagen würde.

Wir dürfen nun aber nicht denken, dass der Zweifel entschuldbar wäre,

„alles halb so schlimm“.

So wie der Glaube alle Dinge mög- lich macht (Mk 9,23), so macht der Zweifel alle Dinge unmöglich.

Der Zweifel lässt uns nicht verlo- ren gehen, aber er ist schuld daran, wenn wir im Alltag versinken.

Wir wollen jeden Tag, bei Wind und Wetter, weiter auf Jesus schau- en, damit wir über den Ereignissen stehen.

In einem Lied heißt es:

„Nur der Glaubensweg ist sicher, unerreichbar für den Feind, strahlend hell von Gottes Lichte,

ob er uns auch dunkel scheint.“

Norbert Lieth, Autor und Publizist. Er gehört der Missionslei- tung des international tätigen Missionswerkes Mitternachtsruf an, das seinen Hauptsitz in der Schweiz hat.

Jesus Christus spricht:

Kommt und seht!

Johannes 1,39 (L=E)

5

Ja n u ar

(6)

Januar

Und mein Volk ... demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören

und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.

2. Chronik 7,14

A

m 23. Januar 1996 wurde in Topeka, der Haupststadt des US-Bundesstaates Kansas, Pastor Joe Wright gebeten, die neue Wahlperiode des Senats zu eröffnen.

Er eröffnete die Sitzung mit folgen- dem Gebet:

„Himmlischer Vater, wir treten heute vor Dich und bitten um Vergebung und

suchen Deine Weisung und Führung.

Wir wissen, dass Dein Wort sagt:

„Wehe denen, die Böses gut nennen“, aber genau das haben wir getan. Wir haben unser geistliches Gleichgewicht verloren und unsere Werte verdreht.

Wir bekennen das. Wir haben die abso- lute Wahrheit Deines Wortes lächerlich gemacht und das Pluralismus genannt.

Wir haben andere Götter angebetet und das Multikultur genannt. Wir haben Perversion gutgeheißen und das

alternativen Lebensstil genannt. Wir haben die Armen ausgebeutet und das

ihr Los genannt. Wir haben Faulheit belohnt und das Wohlstand genannt.

Wir haben unsere Ungeborenen getötet und das Selbstbestimmung genannt.

Wir haben Menschen, die Abtreibun- gen vornahmen, entschuldigt und das Recht genannt. Wir haben es vernach- lässigt, unseren Kindern Disziplin bei- zubringen, und das Selbstachtung ge- nannt. Wir haben Macht missbraucht

und das Politik genannt. Wir haben den Besitz unseres Nachbarn beneidet

und das Strebsamkeit genannt. Wir haben den Äther mit Pornografie und weltlichen Dingen verschmutzt und das

Pressefreiheit genannt. Wir haben die Werte unserer Vorväter belächelt und das Aufklärung genannt. Erforsche uns,

o Herr, und erkenne unser Herz, reini- ge uns von allen Sünden und mach uns

frei davon ...“

Meines Erachtens hat Joe Wright damit den Nagel auf den Kopf getroffen! Unser größtes Problem sind nicht der Klimawandel oder Wirtschaftsfragen, sondern unsere Auflehnung gegen den lebendigen Gott!

Daniel Zach

Ein aufwühlendes Gebet

(7)

Wochentag

Datum Bibellese Termine – Notizen

10 11 12 13 15 14 16 17 18 19 20 21 22 23

Montag Johannes 3,22-36

Dienstag Johannes 4,1-26

Mittwoch Johannes 4,27-42

Donnerstag Johannes 4,43-54

Freitag Josua 1,1-18

Samstag Josua 2,1-24

Sonntag Psalm 143

Montag Josua 3,1-17

Dienstag Josua 4,1–5,1

Mittwoch Josua 5,13-15

Donnerstag Josua 6,1-10

Freitag Josua 6,11-27

Samstag Josua 7,1-26

Sonntag Psalm 41

Bildquelle: © pixabay.com/ranagy, OpenClipart-Vectors7

Ja n u ar

(8)

Januar

Wie Gott mich Glauben lehrte

E

in Weiteres stärkte meinen Glauben an Gott, den Herrn der Geschichte. Auch das war im Jahr 1940: Adolf Hitler hielt nach dem Überfall auf Polen, Holland, Belgien und Frankreich eine seiner berühmt-berüchtigten Reden. Wenn eine „Rede des Führers“ angekündigt war, hing alles Volk an den Radio- geräten. Mit überheblichem Pathos schrie er ins Mikrofon hinein: „Un- sere Bunker sind voll von Granaten und Bomben. Wir sind unbesiegbar.“

Große Teile unseres Volkes schrien zurück: „Hurra, hurra!“

Und dann hat Hitler in seinem gottlosen Überheblichkeitswahn 1941 die Sowjetunion überfallen.

Tief drang er nach Russland ein und zerstörte Städte, Dörfer und tötete ungeheuer viele Menschen. In seiner wahnsinnigen Torheit hat er sogar noch von sich aus den USA den Krieg erklärt.

Doch genau danach schickte uns der Herr der Welt die härtesten Winter, die wir je erlebten. Warum wohl gerade jetzt? In unserer Stadt Wismar war der Boden bis tief in die Erde gefroren. Sogar die tiefliegen- den städtischen Wasserleitungen waren vereist. Unseren Soldaten im eisigen Russland erfroren Hände und Füße. Frauen in Deutschland wurden aufgefordert, ihre Pelzmäntel für die kämpfende Truppe zu spenden. Vor

Stalingrad fand dann der Vormarsch ein bitteres Ende. Und nun hieß es in den Nachrichten fast monoton Tag um Tag: „Unsere tapferen Soldaten

haben in ‚siegreichem Rückzug‘

dem Feind schwere Verluste zuge- fügt.“ Das hieß auf Deutsch: Die Kriegsfront rollte unaufhaltsam auf Deutschland zu. Wir aber mussten in der Schule noch gegen Ende des Krieges von einem Lehrer hören:

„Die Lage wäre verzweifelt – wenn wir nicht unseren Führer hätten.“

Ströme von Flüchtlingen aus dem Osten suchten Zuflucht im Rest Deutschlands. Nun musste unser Volk der Wirklichkeit ins Auge sehen und das bittere Ende erleben. Viele haben damals Gott reden gehört.

Diese gottlose Schurkerei und viel, viel Leid hatten uns die Augen geöff- net. Unser Volk hatte Gott verlassen und war in Scharen Hitler gefolgt.

Blindlings hatte Deutschland in Hit- lers Auftrag furchtbare Verbrechen verübt. Wer am Ende des Zweiten Weltkriegs nicht Gottes starke Hand gespürt hatte, wollte sie nicht sehen.

Danach aber waren die Kirchen voll.

Uwe Holmer

(9)

Wochentag

Datum Bibellese Termine – Notizen

25 24 26 27 28 29 30 31 2 1 4 3 5 6

Montag Josua 8,1-29

Dienstag Josua 8,30-35

Mittwoch Josua 9,1-27

Donnerstag Josua 10,1-15

Freitag Josua 11,1-15

Samstag Josua 20,1-9

Sonntag Psalm 97

Montag Josua 21,1-3.41-45

Dienstag Josua 22,1-20

Mittwoch Josua 22,21-34

Donnerstag Josua 23,1-16

Freitag Josua 24,1-15

Samstag Josua 24,16-28

Sonntag Psalm 54

Buchtipp

Uwe Holmer Zuversicht Weil Glaube trägt

Uwe Holmer ist überzeugt: Die Erde hat einen hochintelligenten, mächtigen Schöpfer, der es gut mit uns Menschen meint. Und in der Bibel – in Gottes Wort – wird uns das Woher und das Wohin, das Wie und das Wozu unseres Lebens erklärt. So können wir die Freude und Gewissheit des Glau- bens kennenlernen. Begleiten Sie den „Mann, bei dem Erich Hone- cker wohnte“, auf seiner Glaubens- reise: Wie Gott ihn Glauben lehrte;

wie Gott zu uns durch die Schöp- fung und Jesus Christus spricht;

wie wir Antworten auf die Grund- fragen des Lebens finden können und warum Glaube heilsam ist – und warum alles verloren ist, wenn man Gott los ist ...

Gb., 144 S.

12 x 18,7 cm Best.-Nr. 271 730 ISBN 978-3-86353-730-2

€ (D) 9,90

9

Ja n u ar

(10)

Februar

Entschuldige bitte

D

ienstags gehe ich in die Grundschule für die Nachmit- tagsbetreuung. Ich will den Kindern einige heimische Singvögel vorführen. Plötzlich fängt eine Schü- lerin der ersten Klasse an zu weinen.

Auf meine Nachfrage, was denn los sei, antwortet sie: „Mein Papa ist am Wochenende ausgezogen und kommt nicht mehr zurück. Meine Eltern haben sich immer gestritten und jetzt ist er gegangen.“ Und sie schluchzt weiter.

Für diese junge Schülerin ist eine Welt zusammengebrochen. Nichts, was ich ihr anbieten könnte, ist für sie noch von Interesse. Denn wie bei einem Erdbeben sind alle ihre Sicher- heiten erschüttert worden. Sie kann die Welt nicht mehr verstehen. Was soll man dazu Tröstliches sagen?

Der Monatsvers gibt uns eine mögliche Ursache solcher Trennung.

Leider kommt es in vielen Beziehun- gen vor, dass man zornig aufeinan- der ist. Nicht selten machen wir un- serem Zorn auch Luft und verletzen den, den wir eigentlich am meisten lieben sollten. Das ist schlimm, besonders dann, wenn unsere Kinder das mitbekommen.

Mit diesem Vers gibt Gott uns aber auch ein sehr gutes Hilfsmittel, damit das Böse nicht überhand- nimmt. Bevor die Sonne untergeht, sollen wir unseren Zorn, begründet

oder unbegründet, aufgegeben haben. Nie sollten wir als Eheleute einschlafen, bevor nicht alles geklärt ist. Nie sollten wir solchen Ärger mit in die Nacht und in den nächsten Tag nehmen. Ein aufrichtiges „Ent- schuldige bitte“ ist ein so einfacher Satz, kommt uns aber manchmal so schwer über die Lippen. Doch um unserer Kinder willen wäre es existenziell wichtig.

Gottes Gebote sind immer gut.

Wir sollten sie einfach ausprobieren und anwenden. Auch zum Wohl unserer Kinder!

Peter Lüling

Entschuldig e

bitte

(11)

Wochentag

Datum Bibellese Termine – Notizen Montag

Josua 8,1-29

Dienstag Josua 8,30-35

Mittwoch Josua 9,1-27

Donnerstag Josua 10,1-15

Freitag Josua 11,1-15

Samstag Josua 20,1-9

Sonntag Psalmm 97

Montag Josua 21,1-3.41-45

Dienstag Josua 22,1-20

Mittwoch Josua 22,21-34

Donnerstag Josua 23,1-16

Freitag Josua 24,1-15

Samstag Josua 24,16-28

Sonntag Psaaalm 554

25 24 26 27 28 29 30 31 2 1 4 3 5 6

Bildquelle: © unsplash.com/Ann Savchenko

Zürnt ihr, so sündigt nicht;

lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.

Epheser 4,26 (L)

11

Fe br ua r

(12)

Februar

Der Arzt Günter Slesak hat Krebs. Der Tumor hat sich von der Nase bis ins Gehirn ausgebreitet und kann nicht operiert werden. Der 49-jährige Christ hadert nicht mit seinem Schicksal, sondern will sogar

andere Menschen ermutigen. Dazu hat er ein Buch verfasst: „Du bist bei mir“.

B

ei einem Kurzurlaub im Herbst 2019 in der Schweiz stellt Gün- ther Slesak fest, dass er beim Kochen nichts riechen kann. Noch vom Urlaubsort aus ruft er einen Kol- legen an und bittet um eine Compu- tertomographie. Die er folgt nach der Rückkehr – und nach einer weiteren Kernspintomographie zeigt der Arzt betroffen Slesak das Bild: Es besteht kein Zweifel, Slesak hat Krebs. Es folgt eine Gewebeuntersuchung – wieder mit demselben Ergebnis.

„... deine starke Hand"

„Da wusste ich nicht mehr, was ich sa gen soll“, räumt Slesak ein. Seine Frau Rose-Marie reagiert, indem sie ihm ei nen Liedvers sagt: „Herr, weil mich festhält deine starke Hand, vertrau ich still.“ Slesak hat von 2004 bis 2010 als Arzt im südost- asiatischen Land Laos gearbeitet. Er war dort im Auftrag des Hilfswerks Christliche Fachkräfte International (CFI) tätig. Als die Kinder – sie sind heute zwischen 11 und 17 Jahren – in die Schule müssen, kehrt die Familie nach Deutschland zurück. Seitdem

ist er in der Tropenklinik Tübingen tätig. Dort gibt er immer wie der Kurse für angehende Missionare. Die informiert er ebenfalls über seinen Befund und fühlt sich sehr getröstet, als eine Teilnehmerin genau den- selben Liedvers auf ein Blatt Papier schreibt und ihm mitgibt. Er bittet die Ältesten seiner Kirchengemeinde in Tübingen, für ihn zu beten. Er weiß: „Gott kann Wunder tun.“ Aber er weiß auch, dass Gott souverän ist.

Für jedes Kind ein Abschiedsbrief Fatalistisch ist er nicht. Als die Operati on zur Gewebeuntersuchung ansteht, verabschiedet er sich von seinen vier Kindern. Jedem schreibt er einen Ab schiedsbrief, sein Vermächtnis. „Das tat weh und ist mir sehr schwergefallen“, erinnert er sich heute. Es werden schließ- lich drei Chemotherapien und eine Be strahlung. Sie kommen gerade rechtzei tig. Slesak sagt in seinem medizinischen Fachjargon: „Die Therapie erfolgte sogar mit einem Heilungsansatz.“ Unter der Therapie fühlt er sich angeschlagen: „Ich hing

Trost im finstern Tal

Günter Slesak

(13)

Wochentag

Datum Bibellese Termine – Notizen

Montag Josua 24,29-33

Dienstag Epheser 1,1-6

Mittwoch Epheser 1,7-10

Donnerstag Epheser 1,11-14

Freitag Epheser 1,15-23

Samstag Epheser 2,1-10

Sonntag Psalm 51

Montag Epheser 2,11-22

Dienstag Epheser 3,1-13

Mittwoch Epheser 3,14-21

Donnerstag Epheser 4,1-6

Freitag Epheser 4,7-10

Samstag Epheser 4,11-16

Sonntag Psalm 99

7 8 10 9 11 12 13 14 15 16 18 17 20 19

Bildquelle: © freepik.com/rawpixel.com

da echt in den Seilen.“ In wenigen Tagen verliert er fast zehn Kilo- gramm. Heute spürt er vom Tumor nichts. Der Behandlungserfolg soll in zwei Monaten untersucht werden.

„Gott hat alles gut gemacht“

Noch während der Chemotherapie schreibt er in wachen Phasen auf, was ihn durchträgt. Etwa die bibli- sche Ge schichte vom Schiffbruch des Apostels Paulus, dem Gott sagt:

„Fürchte dich nicht, Paulus!“

(Apostelgeschichte 27,24) Auch beim Lesen von Psalm 23 –

„Der Herr ist mein Hirte“ – sowie der alttestamentlichen Propheten Jesaja und Jeremia habe er Gott ganz intensiv erlebt, bekennt der Arzt.

Getröstet hätten ihn auch Liedver- se von Manfred Siebald, Matthias Claudius (1740–1815) und Martin Rinckart (1586–1649), der den Choral

„Nun dan ket alle Gott“ geschrieben hat: „Der hatte den 30-jährigen Krieg erlebt und die Pest. Allein in einem Jahr hat er 3.161 Menschen beer- digt.“ Auch in den Hausandachten mit seiner Fami lie bekennt er immer wieder: „Gott hat alles gut gemacht.“

Und er wünscht sich, dass auch an- dere Menschen – gerade jetzt in der Corona-Krise – ähnli che Erfahrungen mit Gott machen und hofft, dass sein Buch dabei Mut und Trost gibt.

Klaus Rösler

13

Fe br ua r

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