36%
Im Jahr 2020 wurden in der Schweiz 24 400 Straftaten mit digitalem Bezug gemeldet. Die grosse Mehrheit davon gehört zur Wirtschaftskriminalität. Das zeigen erstmals ausgewiesene
Zahlen des Bundesamts für Statistik. Eine aktuelle Umfrage zeigt zudem, dass die Zahl der KMU, die schon einen Cyberangriff erlebt haben, deutlich zugenommen hat.
Cyberkriminalität nimmt zu
Digitale Kriminalität Schweiz (24 400 gemeldete Straftaten 2020)
Cyberangriffe haben deutlich zugenom- men. 2021 gaben 36 Prozent der Schwei- zer Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbei- tenden an, bereits einmal Cyberangriffe erlitten zu haben, welche zu einem erheb- lichen Schaden führten. 2020 waren es erst 25 Prozent, wie eine Studie der Fach- hochschule Nordwestschweiz zeigt.
M. K. PETER, A. HÖLZLI, A. W. KAELIN, K. MÄNDLI LERCH, P. VIFIAN UND N. WETTSTEIN (2021). HOMEOFFICE UND CYBERSICHERHEIT IN SCHWEIZER KMU: STRATE- GIEN UND MASSNAHMEN IN SCHWEIZER KMU MIT 4–49 MITARBEITENDEN IM UMFELD VON CORONA (COVID-19). / BFS (2021). POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK / ILLUSTRATION: JONAH BAUMANN / DIE VOLKSWIRTSCHAFT
67,2% Cyberbetrug (Onlineshop, Immobilien- anzeige, Liebesbetrug) 6,9% Package Mule (Geldwäscherei) Wirtschaftkriminalität
2,4% Übrige (Erpressung mit Nacktbildern etc.) 10,7% Cyber-
Sexualdelikte
5,1% Cyber- Rufschädigung
2,6% Phishing 3,2% Hacking
1,8% Schadsoftware (Erpressungs- oder E-Banking-Trojaner etc.)
Erpressung 883 Straftaten
Unbefugtes Beschaffen von Personendaten
103 Straftaten Geldwäscherei
3070 Straftaten
Kriminalität in der digitalen und der realen Welt (77 300 gemeldete Straftaten 2020)
70%
30%
61%
39%
65%
35%
79%
21%
Betrug 19 338 Straftaten Cyber Nicht-Cyber