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Ueber das Schicksal der „2000 punischen Inschriflen&#34

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Notizen und Correspondenzen. 645

„Mes antiquites viennent de partir pour France ; les inseriptions

Puniques seront deposees k la Bibliothfeque Nationale, et la Statue

de rimp6ratrice Sabine est au Lonvre".

„Cet hiver je fouillerai sur Utique, et j'irai ensuite ä El-

Djem, c'est ä dire ä cet amphitheatre plus grand que le Colys6e

bäti entre Sousse et Sfax par Gordien 1' Africain". '

> Wünschen wir dem glücklichen Forscher weiteren Erfolg seines

Eifers! Es ist ja nicht anders möglich, als dass neben vielem

weniger Werthvollen unter einer solchen Masse sich genng des Will¬

kommenen und Bedeutenden finden muss.

Odessa, 5. November 1875.

Nachschrift.

Ueber das Schicksal der „2000 punischen Inschriflen" lese ich

eben im Deutschen Reichsanzeiger vom 16. Nov. 75 folgendes:

„Mit der Explosion der „Magenta" hat auch der Wissenschaft ein empfindlicher Verlust gedroht, der indess, wie es scheint, glück¬

lich abgewandt ist. An Bord des Linienschiflfes waren nämlich 46

Kisten pbönicische Alterthümer, die M. de Sainte-Marie

in Tnnis gesammelt hatte, verladen. Es befanden sich über 2083

phönicischer Inschriften in der Sammlung. Die Kisten waren im

äussersten Vordertheile verladen nnd nach Aussage der Taucher hat

dieser wenig gelitten. Die „Magenta" ist entzwei gebrochen und

der vordere Theil durch die Schwere des Sporns tief in den Schlamm

gezogen. Auf Anordnung der Behörden ist mit der Rettung der

Sammlungen bereits begonnen und 15 Kisten sind bereits aus der

Tiefe heraufgebracht".

19. Nov.

An Besitzer der Bombayer Ansgabe des Mahäbhärata

nnd der Calcnttaer Ansgabe der Siddhänta-Kanmndi.

Meine Copie der Bombayer Ausgabe des Mahäbhärata hat im

Annsäsanaparva (dreizehnten Buch) anstatt des neunten und zehnten

Blattes, Duplicate von Blatt 7 und 8; ich ersuche Besitzer, ihre

Copien nachzusehen, und Duplicate auszutauschen, da jedenfalls eine

Copie irgendwo Duplicate von Bogen 9 und 10 haben mnss.

Meinem Exemplar von Täranätha's Ansgabe der Siddbänta-

Kaumudi fehlt ein ganzer Bogen (Bogen 23 in vol. I; pg. 177—184),

der, wie das in Büchern, welche in Indien gebunden sind, häufig

vorkommt, in einer andern Copie sich doppelt vorfinden wird. Ich

würde das fehlende Blatt mit grossem Danke entgegennehmen.

Aug. 22. 1875. Charles Rice,

Bellevue Hospital, New-York, U. S.

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646

Bibliographische Anzeigen.

O onr adua Kessler, De formatione qiiorundam. nominum

syriacorum. Marpurgi ad Loganam 1875 (58 S. in Oct.).

Diese Erstlingsschrift giebt Materialien zu einer Darstellung

der syrischen Nominalbildung. Dass eine solche nur auf Grund

sorgfältiger Sammlnng von wirklich vorkommenden Nominalformen

zu machen ist, kann keinem Zweifel unterliegen. Wenn der Verf.

nach einigen Andeutungen, die er gelegentlich giebt, über die Bildung

dieser Formen selbst etwas bedenkliche Ansichten hat, wenn er

z. B. viel auf die symbolische Bedeutung der znr Formation ver¬

wandten Vocale giebt, so beeinträchtigt das wenigstens die vor¬

liegende Abhandlung nicbt wesentlich. Ueber die mit grosser Sicher¬

heit *) hingestellten einleitenden Sätze kann der, welcber an ihnen

Anstoss nimmt, hinweggehu, da das Folgende seinen selbständigen

Werth hat.

Sehr anerkennenswerth ist das Streben des Verfassers, gute

Belege zu geben, und eine recht ausgebreitete Belesenbeit in syriscben

Schriftstellern ist ihm dazu förderlich. Leider zeigt er aber einen

gewissen Mangel an Kritik. Namentlich ist für seine Arbeit ver¬

hängnissvoll, dass er den Ferrarins für eine gute, den Original¬

quellen gleichstehende Quelle hält. So nimmt er z. B. an, was

„a Ferrario, certissimo auctore, certo traditum" (S. 40) ist, dass

es |j^O):^ mit Qussäi des b heisse, während natürlich Jjiocuit

(oder mit Mehagjänä-Vocal ^jiooi, 1j»oo«.) mit Rukkäch allein

richtig ist; vgl. z. B. die bei Gast, angeführten Stellen des A. T.

in der ed. Urm. *). Dem Ferrarins hat er eine Anzahl recht

1) Z. B. dass die darch das u ausgedruckten Bedeutungen der Formen

O ) *50-J ^ >

JjiSj äJIjiSj J>^o«s, Jois (passiv) „inter se cohaerere nemo non videt".

Ich bin ein solcher Nemo, der das wenigstens nicht videl.

2) In Bezug auf Qussäi und Rukkäch kommen in der Abhandlung noch

mehr Versehen vor.

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