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Ueber einen angeblichen „neuhebräischen&#34

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Ueber einen angeblichen „neuhebräischen" Ausdruck.

Von Ur. IW. Steinschneider.

Hrn. Prof. Hictiter werden wolil ausser mir nocb viele Uebraisten für die

sinnreicbe ErUärung des ma^nm 1^3 mil: qD3 (XVI, 7.-)«) verbunden

sein. Zwar beisst „Convention" in diesem Falle eine v c rp f I i c Ii t e n d e Uebereinkunft, und nlllk 5)03 bedeutete sonst in Oesterreicli schon für sicb „Münze" im Gegensatz zu dem sog. „Siliein" oder Papiergelde — daher z. B. in dem I.andauschen Verlagscatalog voi. 1843 die VVorte 'SJsnjNp

yiira in Parentbese neben miS t]D3 stehen. — Es liegt also in dom

(ganz überilüssigen) Zusatz „ohne Verpflichtung" mehr Auffallendes, wenu es auf die Münze bezogen wird, als nuf die Buchhandlung; wenigstens lehrt die Praxis dass Bestellungen uft nicht elf'ectiiirt w erdeu , und icb habe iu meiner Unkenntniss dem unbekannten Priiger des neuen Ausdrucks zu viel Aufrichtigkeit zugetraut, aber auch zuviel — Kenntniss des hebräischeu Spracbgenius.

Berlin 30. September 1862.

Beschreibung einiger äthiopischer Kupfermünzen.

- Von

Hofrath m. Th. v. Heiislln.

VVie die Geschichte Abyssiniens bis zur Zeit der portugiesischen Expedi¬

tionen uns nur sehr oberflächlich bekannt ist, so sind wir nicht minder wenig aufgeklärt iiber Ursprung der meisten nocb übrigen historischen Monumente.

Mit Staunen betreten wir das Obeliskenfeld der alten Königstadt Axum mit seinen Iheils eben so zierlich gearbeiteten als durch Grösse und Schönheit des Materials ausgezeichnelen Monolithen , Sielen , Altären und Gräbern , die uns aber leider keinen Aufschluss geben über ihre GrUnder, nicbl einmal über die Epoche ihrer Errichlung. Nur einige Inscbriften in äthiopischer und grie¬

chischer Sprache aus verhältuissmässig neuerer Zeit und der Epoche des Ver¬

falls von Kunst und Wissenschaft hahen sich bis jetzt erhallen und diese sind (mit .Ausnahme der griechischen Stele vou Aizan) noch nicbt einmal voll¬

ständig entziffert worden.

Aber ausser den erwähnten Riesenbauten und den abyssinischen eben nicbt zuverlässigen Chroniken sind — allerdings auch nur in geringer Zahl — An¬

haltspunkte für den Archäologen uud Geschichtsforscher gefunden worden, die w ohl mit der Zeit , wenn sie hinreichend und in grösserer Menge bekannt und mit den vorhandenen Quellen sorgfältig verglichen sind, uns manchen historischen Aufschluss gebeo könneu: die äthiopischen .VIUnzen. Einige derselben wurden meines Wissens publicirt, wenn ich nicbt irre, sind dies edoch nur 3 oder 4 theils in Axum, theils in Adali gefundene Goldmünzen.

(4)

378 V. Heuglin, Beschreibung einiger älhiop. Kupfermünzen.

Währead vier Reisen , auf denen ich Ahyssinien an den verschiedens(ea Theilen des Landes herührt, ist es mir trotz aller Nachrorschungen nur selten gelungen , eioe solche zu Gesicht zn bekommen und ich gebe unten als Re¬

sultat aller meiaer Bemühungen in dieser Richtung einen kurzen Bericht Uber 6 Verschiedene äthiopische Kuprermünzeu, Sie zu classifiziren bin ich ausser Stande, da die Inschrirten meist nicbt gut erhaltea sind und mir keine alt- abyssinische Chronik zu Gebot steht, nach welcher icb mit einiger Sicherheit die Könige bestimmen könnte und die Epoche aus der sie stammen

Io Bezug aur Typus ähneln die Münzen theils byzantinischen aus der Verlallzeit des Kaiserthums, einige sogar deneo der Sassaniden; die Umscbrir- ten sind griechisch oder alt-äthiopisch , aur dem Av. erscbeint das Bild des Negus eotweder aur einem Thron sitzend , nder seine Büste en race oder en profil , mit Krone oder Kreuz aur dem Scheitel. Gewöhnlich zieht sich uoi deo Kopf ein Kranz voo zwei Palnizweigen oder Aebren , der ouch zuweileo

auf dem Rv. vorkommt. Aur letzterem (dem Rv.) erscheiot im Feld ein

iLoptisches oder griechisches Kreuz. Der Styl ist sehr barbarisch, die Miinze schwach im Metall, Prägung Osch, Jahreszahlen (Reg. Jahre) sind nicht angegeben.

No. 1. Av. Die unbedeckte Büste des Königs von einem Kreuz überragt nach rechts; Mantel über die Schultern geschlagen; im Obr ein Ring oder sonstiges Zierralh ; um die Büste ziebt sich ein Kreuz von

Aebren oder Palmzweigen. Leg. OYASHBALi" BAEIAEYC

Rev. Kleinere Büste io eioem Kreis nach rechts. Leg. rOYTOAPCE HTHXOPAf

Durchmesser der Münze = 7 par. Linien. — Mi. Spnren voo Ver-

golduog.

No. 2, Av. Büste des Negus über dem unbedeckten Kopr in der Leg. ein

Kreuz ; um die Büste ein Kranz ähnlich No. 1.

Rev. Koptisches Kreuz in einem Ring.

Durchmesser Tast 7 Linien. — /E. Auf dem Felde des Rev. Spuren von Vergoldung.

No. 3. Av. Der gekrönte König nach rechts anr einem Thron sitzend , in heiden Händen ein Scepter mit Kreuz haltend.

Hev. Im Feld ein Kreuz mit zwei Palmzweigen umgehen.

Durchmesser = 8^ Linien. — M. (Diese Münze ist schoo von Rüppell als Nr. 3 im Atlas zu seioem Reisewerke publicirt wordeo ; wir lassea daber die Abbilduog bier weg.)

No. i. Av. GekrÖDte Büste des Negus eo face.

Hev. Koptisches Kreuz im Feld von einem Viereck umscblosseo, des¬

seo Eckeo io bis zum Rand reichend« Arme mj^ffeuzen endigen.

I) Hr. V. H. giebt daraur eine Liste der äthiopischen Köntge; diese Liste ist aber bis N. 69 bereiu in unsrer ZeiUchrift Bi. VII, S. 341 ff. von Prot'.

Dillmaon publicirt, uod stimmt mit Ausoahme weoiger Varianten mit der dort soh B) nach mebrern Handschriften zusammengestellten Liste. — Von 70 an ist sie dort nicht poblioirt, weil sie aos Ludolf, Bruce, Röppell u. a. genugsam

bekaaat ist .Die B «dae ti oa.

(5)

V. Ueuglin, über jine altäthiop. Karte von Tigreh. 379 IVo 5 Av. Büste des gekrönten Königs nach rechts, vnr ihr ein Scepter

mit Kreuz.

Rev. Koptisches Kreuz im Feld.

Durchmesser 6| Linien. — M.

i\o. 6. Av. Bild des Königs en face umgehen mit einem Palnikranz. Zur Linken des Kopfs ein Kreuz.

Rev. Koptisches Kreuz ; Leg. sehr undeutlich.

Durchmesser H Linien. — JE. (Hierzu fehlt die Abbildung.) Ados , im December 18(1 1.

Ueber eine altäthiopische Karte von Tigreh

mit Facsimile,

mitgetbeilt von Hofrath fr. Heaslln.

Hierbei erbalten Sie die Copie einer abyssinischen Karte nus der Chrunik des Geistlichen .Melka Zadek in Adoa. Das Original ist auf Pergament und wie die von mir gefertigte Abschrift theils mit rother Farbe gescbrieben und gezeichnet.

So wenig geographischen Werth dieses sehr alte Aktenstück bietet, so ist es schon allein wegen der Orthographie der Kigennamen und der eigen thUiu- lichen Auffassung nicbt ganz ohne Interesse.

Der Kartograph, der sich nicht nennt, hat offenbar seinen Standpunkt in der Kircbe der h. Jungfrau zu Axum, dort linden wir ein grosses mit kopti¬

scben Kreuzen geziertes Viereck , den Grundplan jener Kircbe oder der Frei¬

stätte, in dem der i\ame steht, üher demselhen ist eine Art

von Wappenschild mit Krone (?), vielleicht um den Ort zu hezeichnen , wo die alte Kaiserkrone von Aelhiopien deponirt war.

Um den Plan zieht sich ein Ring mit 8 Ahtheilungen . der in Gees- Lettern die äthiopisclien Benennungen der Himmelsgegenden trägt , sn jedoch, dass Ost nach ohen , nach der Ricbtung in der die Kirche gebaut ist und in welcher bei den orientaliscben Christen die Gebete verrichtet werden, zu .iteheu kommt. Um diese acht Himmelsgegenden reiht sicb ein zweiter Kreis von nicbt eben regelmässiger Form mit 14 Feldern, deren jedes den Namen einer der 14 alt-tigrischen Provinzen trägt, denen ihre wirkliche geograpbisahe Lage in Bezug auf den Miltelpunkt (Axum) so ziemlich richtig angewiesen ist. Flüsse , Berge , Städte sind nicbt verzeichnet.

< Ä^flfH^ =Axum.

2 =MesrÄk.

3 ^Ö/n-fl =Moghrah.

i. il^^'i = Semien, Semjen, d. i. Nord.

5. JPft'll = '^»''"'' '• S»^-

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