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Gabelenlz, Chinesisch-mongolische Inschriflen

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'i70 d. Gabelenlz, Chinesisch-mongolische Inschriflen.

S. 3ü0, Z. 3 V. u. Jürrie nichl hloss Oburn, — was, wie ich sehe schon Schlechta-Wssehrd Ztsebr. XV, S. 811, beseitigt hat, auf keiuer li.irte stellen, sondern selbst das gut türkische Gögcrdscb inlik sieht einem gcographisclien .Nachweis noch entgegen. Ich glauhe ihn führen zu können. Kine kleine F'estung zwischen Semendria und iMkopoli, also gerade in der fiaglielicn Gegend, heisst beutigen Tages G olub ina. In serbischem

Munde bedeutet aher Golubinjak nichts anderes als Taubenhaus, genau

was Türkiscli Gögerdsehinlik; somit sind beide iXauicn glcichhedeuteiiJ uud der eine nur eine Uebersetzung des anderen.

Schliesslich erlaube ieh mir zu Bd. XV, S. 277 anzumerken, dass mir iu Bosnien keiu Sandschak Hlis vorgekommen ist. Es wird wohl Kl lut seh gemeint sein, dessen IN'ameu ,, Schlüssel" x).eTs bedeutet").

R.agusa, 7. Novbr. 1861,

Chinesisch-Mongolische Inschriften.

Geschenk voo GehR. v. d. Gabelentz.

lu dem hegleitenden Briefe sagt Hr. v. d. G. dai-üher:

— — Durch gütige Vermittelung des Ilrn. Bridgman erhielt ieh den

Abklatsch einer Inschrift in altnionguliscben und chinesischen Charakteren, weicbe sicb in Sung-Kiang-fu unweit Shanghai befindet. Sie ist aus dem letzten Regierungsjahre Kuhlaichan's , da aber dessen Ehrenname bereils darauf vorkommt, jedenfalls kurz naeh seinem Tode (I29i) errichtet. Der altmon- golisclie Theil ist aber, wie sieh bei niiherer Vergleichung ergiebl, nicht in mongolischer Spi^che verfasst, sondern enlhült nur die lautliche Umsehrei- hung des oberen Theils der chinesischen Inschrift in altmongolisehen Zeichen, hat also hauptsächlich nur insofern Interesse, als man daraus ersehn kann, wie damals das Chinesische (wenigstens in jener Provinz , wo der Stein er¬

richtet wurde) ausgesprochen worden ist. Eine näbere Prüfung könnte da vielleieht ganz interessante Resultate liefern, vorlüufig will icb nur auf die häufigen auslautenden k und m hinweisen , die das heutige Chinesisch, w cuig- slens der .Mandarindialekt, nicht kennt.

Poscbwilz d. 14. Octbr. 1861.

Nacblrüglicb zu meiner neuHcben Mittbeilung muss ich einen Irrtbum be¬

richtigen , dessen ich mich in der Eile schuldig gemacht habe. Ich sagte, dass auf der niongolisehen Inschrift auslautende m und k in chinesischen Wörtern vorkämen : dies isl nur zur Hälfte wahr ; in findel sicb allerdings

am Eude, nicht aber k. Ich habe das ö (fJ) Tür k ((S) angesebn, wie

ieh mich jetzt überzeugt habe. Die ersten fünf Zeilen der mongolischen lo¬

schrift (von der Linken anfangend) lese ich: shang t'ian genau ming. | hoang di shing chi yeu chung wui bay szhi goan li jin dbing kung ts'hi | chi taö

1) Nach türkischer Weise klis heisst es ouch bei Hammer-Purgstnil, Gesch. d oMii. Heichs, ?te Ausg., i. Bd., S. 708 Z. 32. Fl.

(2)

Fleischer , nachlrägliche Berichligungen. 271

sliui liiiii «Uli sili iigiö gui gia chi shu dang tchung fung k'eu | fuaö lim

miaö shang du tay du cheu lu fu chiö yi ying | she miaö hiö sheu wen

chiaö ;i- — wulici ich die von VVylie angenommene Orthographie (Translation of the Ts'ing wan K'e mung p. X.\l\') befolge, eiuige Ungenauigkeiten des¬

selben aber berichtigt habe. —

Nachträgliche BerichtiguDgen.

Von Prof. Fleiseher.

(Vgl. Bd. XV S. 811 u. 812.)

Aucb zu Dr. Behrnauer's Ueberselzung von Kogabeg's Abbandlung iiber den Verfall des osmanischen Slaatsgebiiudes seit Sultan Suleiman dem Grosseu, Bd. XV S. 272 ff., bat uns Herr Legalionsralh Freiherr «on Schlechta-

Wssehrd auf unsere Bille durch Dr. Behrnauer selbsl einige Bemerkungen milgelheilt, die wir mit gebührender Danksagung hier veröffenllicben:

„Bd. XV S. 272, Anm. 2. Wäre es nichl besser gewesen, das wirklich existirende Kumurgina entschieden als Wurzel des Localprädicates Koga¬

beg's an die Stelle des unbekannten Kurj^a zu selzen?

S. 276 Z. 23—24. Rikiiih agaleri sind nicht bloss die „Sleigbügel- haller", sondern die Beamten des innern Hofstaales überbaupl.

S. 277 Z. 15 „kein Geld und kein Panzer" nacb der Lesart ^*^5| jJ

».j^ yJj. Aber stall f*-^ ist zu lesen: kein Asper und kein

Deut (granum). Wer hat wohl je 4^anzer als Bestechung gegebeo?

Ebend. Z. 24 und an andern Stellen isl ^_yJi.*,Ä. mit „Cuirassiere"

übersetzt. Der richtige Ausdruck dafür scbeint mir Lebensmiliz, da

die sämmtliche von den Lehensträgern gestellte Mannschaft so hiess.

Ebend. Z. 25 „unler der grossberrlichen Oberleitung". Der Textaus¬

druck sJ^A^LtvOljt ^^yi^* jj-^^ bedeulet: unler den Auspicien des

c

Crossherrn, analog dem s^ xiL^Lw ii-:!^) unter dem Schatten des

Kaisers.

S. 281, Z. 26 „gerüstete Soldaten", Richlig Leben. beissl

jedes für kriegerische Verdiensie verliehene Leben überhaupt, nicht aber, wie etwa unser Degen in uneigenllicber Bedeulung, streitbare Mannschaft, bewaffnete oder gerUstete Soldaten. Weiler muss es dann Z. 27—29 beissen:

Bei der von ibnen (den 12000 Leben) gesetzlich zu stellenden

Lebensmiliz ergab dies somil 40,000 auserlesene Kriegs¬

leule. Dasselbe gilt von der Stelle Z. 39 u. 40, wo wieder Lehen

bedeutet.

Ebend. Z. 29. „Corpsgenossen", j^'^^j ijj^:^' »'"d Janitscharen- söbne und, als solche, Lehensbesilzer. — Z. 42 u. 43. „Aber ancb hier

— binzu." Soll heissen; Aber auch hier rückten die O^akzades

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