• Keine Ergebnisse gefunden

Prof. Dr. med. Eberhard Götz zum 70. Geburtstag

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Prof. Dr. med. Eberhard Götz zum 70. Geburtstag"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

362 I LAUDATIO /

LAUDATION

© Anästh Intensivmed 2008;49:362 Aktiv Druck & Verlag GmbH Der Berufsverband

Deutscher Anäs the - sisten (BDA) und die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) gratulieren Herrn Prof. Dr. med.

Eberhard Götz ganz herzlich zu seinem 70.

Geburtstag, den er am 11. Mai, in seine baye - rische Wahlheimat zu - rückgekehrt, begehen konnte.

Eberhard Götz wurde in Darmstadt geboren. Er studier- te von 1958 bis 1963 Medizin an den Universitäten Mainz, München und Tübingen. An letzterer legte er auch 1963 sein Staatsexamen ab. Im darauffolgenden Jahr promovierte er zum „Dr. med.“. In den Jahren 1967 und 1968 arbeitete er als Truppenarzt an der Luftwaffenschule Fürstenfeldbruck. Seine anästhesiolo- gische Weiterbildung führte ihn an die Universitätsklinik Tübingen, die Chirurgische Abteilung des Kinder - kranken hauses an der Lachnerstraße München, die Chirurgische Universitätsklinik München sowie an die Blutbank Dr. Rasch und das Institut für Physiologische Chemie und Physikalische Biochemie der Universität München. Ab 1970 war er verantwortlicher Arzt für die Blutbank mit blutgruppenserologischem Labor an der Chirurgischen Universitätsklinik München und erhielt 1971 unter Prof. Dr. R. Beer seine Fach arzt anerkennung für Anästhesiologie. Von 1972 bis 1976 war er Funk ti - ons oberarzt am Institut für Anästhesiologie der Ludwig- Maximilians-Universität München, dort habilitierte er sich 1975 für das Fach Anästhesiologie mit dem Thema

„Stoffwechsel wirkungen der halogenierten Kohlen was - ser stoffe Halothan und Enfluran in der isolierten perfun- dierten Rattenleber“.

1976 wechselte er als 1. Oberarzt zu Prof. Dr. P. Lawin an die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensiv - medizin der Universität Münster und wurde dort zum außerplanmäßigen Professor ernannt (1978).

So gerüstet, übernahm Professor Götz Anfang 1981 die Leitung des Instituts für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Klinikums Darmstadt, das er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahre 2002 zielsi- cher, mit ruhiger Hand und beachtlichem Erfolg leitete.

Außerdem übernahm er mit großer Selbstverständ lich - keit zahlreiche über seine unmittelbare Zuständigkeit als Abteilungsleiter hinausgehende Aufgaben und Ver - antwortung, so als leitender Ärztlicher Direktor seines Klinikums.

Die wissenschaftliche und berufspolitische Tätigkeit von Eberhard Götz war über lange Jahre stark geprägt

durch seine Erfahrungen sowie sein Engagement in der Transfusionsmedizin. Ab 1979 war er im Auftrag der DGAI anästhesiologischer Ansprechpartner der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie und vertrat darüber hinaus ab 1985 die Belange des BDA im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer für die Erarbeitung der Richtlinien zur Blutgruppenbestimmung und Bluttrans fusion. ln Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Zusammenarbeit von Anästhesiologen und Trans - fusionsmedizinern wurde er 1998 zum Korrespon - dierenden Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie ernannt.

Die Verdienste von Eberhard Götz um die anästhesiolo- gischen Verbände und das Fachgebiet insgesamt sind vielfältig. So gehörte er ab 1987 als Vertreter der Krankenhaus-Anästhesisten dem Präsidium des BDA an und wurde 1993 mit dem Amt des Vizepräsidenten des BDA betraut. Ferner wirkte er sehr erfolgreich als Federführender des gemeinsamen Arbeitsausschusses Bluttransfusion von DGAI und BDA sowie als Vor - sitzender der zu seinen Zeiten berufspolitisch äußerst wichtigen Gebührenkommission des BDA. Seine beachtliche verbandspolitische Erfahrung, gepaart mit Tatkraft und Zuverlässigkeit, veranlasste die Mitglieder unserer wissenschaftlichen Fachgesellschaft, ihn, als Leiter einer großen kommunalen Einrichtung und mitt- lerweile mit Herz und Seele Berufspolitiker, im Jahre 2001 mit der Präsidentschaft zu betrauen, die Götz in Nürnberg mit dem wissenschaftlich ebenso attraktiven wie wirtschaftlich erfolgreichen Deutschen Anäs thesie - kongress 2001 krönte. Der Berufsverband Deutscher Anästhesisten dankte ihm für seine hervorragenden Verdienste um den BDA im Jahre 2002 mit der Verleihung der Anästhesie-Ehrennadel in Gold.

Eberhard Götz hat um seine Verdienste nie viel

„Aufhebens“ gemacht. Vermutlich ist ihm diese Laudatio - vielleicht auch weil, wie Carl Zuckmayr es formulierte, „Laudationes Nachrufe zu Lebzeiten“ sind - schon zuviel, da Bescheidenheit und strikte Sach - orientierung seinen Charakter prägen. Vor allem in kriti- schen Situationen haben wir von seinem klaren, unauf- geregten Blick, gepaart mit Tatkraft und gesundem Menschenverstand, und nicht zuletzt von seiner sprich- wörtlichen Zuverlässigkeit sehr profitiert. Die deutsche Anästhesiologie hat Prof. Dr. med. Eberhard Götz viel zu verdanken. Wir wünschen ihm von Herzen noch viele erfüllte Jahre im Kreise seiner lieben Familie bei bester Gesundheit, wozu Bayern sicher das Seinige beitragen wird.

B. Landauer Hugo Van Aken

– Präsident BDA – – Präsident DGAI –

Prof. Dr. med. Eberhard Götz zum 70. Geburtstag

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

A fnS|? unrruttelbar hängt mit der "Historismus"-Problematik die rbeitung der Geschichte der Denkmalpflege zusammen. Diesem lie ia schon die Dissertation von Wolfgang

Henry Alexander, ein Pionier der gynäkologischen Endokrinologie und Reproduktions- medizin, hat 28 Jahre lang die Abtei- lung Reproduktionsmedizin an der

Gerd Gräfe, der über viele Jahre als Vertreter des Direktors der Klinik für Kinderchirurgie, wie auch als kommissarischer Vertreter des Lehrstuhls Kinderchirurgie fun-

Schneider die Intensiv- neurologie seinen von ihm ausge- suchten Nachfolgern, arbeitete dritt- mittelfinanziert an Schlaganfallstu- dien weiter (bis 2011) und wechselte zu guter

Lehrauftrag für Pharmakologie und Toxikologie für das Gondar College der medizinischen Wissenschaften in Addis Abeba und 1989 eine außeror- dentliche Professur für Klinische

April 2009 wurde Herr Pro- fessor Schauer, der frühere Leiter der Medizinischen Klinik I der Universität Leipzig, 70 Jahre alt.. In Magdeburg geboren, studierte er an der

Die Bedeutung dieser neuen Erkenntnisse leitet sich davon ab, dass unter Normalumständen der Mensch nur wenige Stunden am Tage im Nüchternzustand ist, sich

Die alte Leipziger Kinderklinik war räumlich den Anforderungen an eine moderne Klinik schon seit Jahrzehnten nicht mehr gewach- sen.. Daher galten seine Bemühungen in den letzen