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Prof. Dr. Stefan Ulbrich 2. und 4. Juli 2013

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Diskrete Optimierung 12. Übungsblatt

Fachbereich Mathematik SoSe 2013

Prof. Dr. Stefan Ulbrich 2. und 4. Juli 2013

Dipl.-Math. Madeline Lips

Gruppenübung

Aufgabe G1 (Lagrange-Relaxierung)

Aus der Vorlesung wissen wir, dass (im Falle der Maximierung der Zielfunktion) zwischen den Zielfunktionswerten des IP, der Lagrange-Relaxierung (LR) und des LP die folgende Beziehung gilt:zI PzLRzL P.

Finden Sie jeweils ein Beispiel, so dass jeweils eine Ungleichung scharf ist, und eines, in dem beide Ungleichungen scharf sind.

Ordentliche Zeichnungen sind ausreichend.

Aufgabe G2 (Symmetrisches TSP)

SeiG= (V,E)ein vollständiger Graph mit|V|=nKnoten und Kantengewichtenci j für1≤i<jn. Wir betrachten das folgende ganzzahlige Programm, welches eine Formulierung für das symmetrische Traveling Salesman-Problem (TSP) aufGist:

min X

i<j

ci jxi j (1)

s. t.

n

X

j=1

xi j=2, i=1, ...,n (2)

X

i<j

xi j=n (3)

X

(i,j)∈γ(S),i<j

xi j≤ |S| −1 ∀SV\{1},|S| ≥3 (4) xi j∈ {0, 1} ∀i,j=1, ...,n, i6=j. (5) In Ungleichung (4) ist mitγ(S)die Menge aller Kanten gemeint, welche je zwei Knoten inSverbinden.

Die Ergebnisse sollen mit dem TSP-Problem und seiner Lagrange-Relaxierung aus der Vorlesung verglichen werden.

(a) Geben Sie die Lagrange-Funktion L(λ) und die Lagrange-Relaxierung bzgl. der Nebenbedingungen (2) für i = 2, ...,nan.

(b) Welche Eigenschaften haben die zulässigen Lösungen des relaxierten Problems im Vergleich zu einer Tour?

Aufgabe G3 (TSP)

SeiG= (V,E)ein vollständiger, ungerichteter Graph undc:E→R+eine Kostenfunktion, die die Dreiecksungleichung erfüllt, d. h.ci jcik+ck jfür allei,j,kV. Geben Sie einen polynomiellen Algorithmus an, der eine zulässige TSP-Tour fürGermittelt und dessen Lösung bezüglichchöchstens zweimal so schlecht wie die optimale TSP-Tour des Graphen ist.

Hinweis: Betrachten Sie minimal aufspannende Bäume.

Aufgabe G4 (Modellierung)

Sei J = {1, ...n} eine Menge von Jobs. Jeder Job jJ hat eine release time rj ≥ 0, eine deadline djrj und eine Bearbeitungszeit pj ≥ 0. Das Ziel beim deadline scheduling besteht darin, eine zulässige Anordnung aller Jobs, ein Schedule, zu finden, so dass immer nur ein Job zur gleichen Zeit ausgeführt wird. Zusätzlich darf die Startzeit eines Jobs nicht vor seiner release time sein und die Fertigstellungszeit (Sj+pj) darf die deadline nicht überschreiten.

Modellieren Sie die Berechnung eines gültigen Schedules als MILP.

1

(2)

Hausübung

Aufgabe H1 (Lagrange-Relaxierung) (5 Punkte)

Betrachte das Problem(P):

min cTx

s.t. A1xb1 A2xb2

x ∈ Zn−p×Rp und fürλ≥0

L(λ) =min

xP2{cTxλT(b1A1x)}, wobeiP2={x∈Zn−p×Rp|A2xb2}. Beweise folgende Aussage:

Falls xλOptimallösung vonL(λ)ist mit (a) A1xλb1,

(b) (A1xλ)i= (b1)i, fallsλi>0, dann istxλOptimallösung von(P).

Aufgabe H2 (Subgradientenmethode) (5 Punkte)

Gegeben sei das folgende ganzzahlige Optimierungsproblem (P):

min 4−2x1x2 s.t. 3x1+4x2 ≤ 6

x1,x2 ∈ {0, 1}.

(a) Geben Sie die Lagrange-FunktionL(λ)und die Lagrange-Relaxierung von (P) an, wobei die Nebenbedingung3x1+ 4x2≤6relaxiert werden soll.

(b) Skizzieren Sie L(λ), und berechnen Sie das Subdifferential vonL:

∂L(λ):={g∈R|gist ein Subgradient an der Stelleλ}

Hinweis:Dax1,x2∈ {0, 1}gibt es nicht viele zulässige Punkte und die Lagrange-Relaxierung lässt sich so umschrei- ben, dass sie nur vonλabhängt.

(c) Führen Sie fünf Schritte der Subgradientenmethode aus, um das Maximum von L zu approximieren. Verwenden Sie als Subgradienten den folgenden:

Seiλ0∈Rm+1 undx0eine Optimallösung der Lagrange-Relaxierung. Dann istg0=A1x0b1ein Subgradient anL inλ0.

Wählen Sie als Schrittweiteµk=k+21 und starten Sie mitλ0=0.

(d) Ermitteln Sie die Optimallösung von (P), und vergleichen Sie den Zielfunktionswert mit dem Optimalwert der Lagrange-Relaxierung.

Algorithm 1Subgradientenmethode INPUT: Konkave FunktionL:Rn→R. OUTPUT:max{L(λ)|λ∈Rn+}.

1: Wähleλ0∈Rnbeliebig. Setzek=0.

2: BerechneL(λk). Seixkdie zugehörige Optimallösung.

3: Ist ein bestimmtes Stop-Kriterium erfüllt,STOP(gibλkundxkaus).

4: Wähle ein neuesλk+1durchλk+1=λk+µkgkwobeiµkeine zu spezifizierende Schrittlänge ist.

5: Setzek=k+1und gehe nach 2.

Aufgabe H3 (Symmetrisches TSP) (5 Punkte)

(a) Bringen Sie die Lagrange-Relaxierung aus Aufgabe G2((a)) in eine Form, die es erlaubt, die Berechnung vonL(λ) auf die Bestimmung eines gewichtsminimalen 1-Baumes (zusammenhängender Graph mit genau einem Kreis) zurückzuführen. Modifizieren Sie dazu die Kantengewichtecgeeignet.

(b) Bestimmen Sie die Optimallösung des relaxierten TSP zuλ=0für folgenden GraphenG:

2

(3)

2

1

3

4 5

6

7

8 1

1 1

1

1 1

1

2

2 2

2

4 5

3

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