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Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege

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Academic year: 2022

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(1)

Expertenstandard

Dekubitusprophylaxe in der Pflege

Martina Longerich

Fachgesundheits- und Krankenpflegerin für Intensivpflege und Anästhesie

(2)

Übersicht

•Der Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege Assessment - Einteilung der Ebenen

•Fachwissen -Pathologie Entstehung eines Dekubitus

•Definition Dekubitus

•Risikoeinschätzung und Risikofaktoren

•Stadieneinteilung nach EPUAP

•Hautinspektion

•Maßnahmen der Bewegungsförderung/ Lagerungstechniken

•Hautinspektion/ Hautpflege

•Abgrenzung zur IAD

•Hilfsmittel

•Möglichkeiten zur Evaluation

(3)

Aufbau Expertenstandard

Erscheinung und Aktualisierung

Präambel & Definition Dekubitus

Assessment

mit Zielsetzung und Begründung

Ebenen

(4)

Expertenstandard

1. Expertenstandard 2004

Dekubitusprophylaxe in der Pflege (Pilotprojekt) 1998 – 2001

neue Aktualisierung 2010 Entwicklung:

Experten-Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. C. Bienstein/ Prof. Dr. E. - M. Panfil

2. Aktualisierung 2017

Jan Kottner, Katrin Balzer, Gonda Bauernfeind, Lena Dorin, Michael Duwe,

Johanna Feuchtinger, Katharina Krieger, Kathrin Rickert, Anna-Barbara Schlüer, Marlene Sedlmayr, Thomas Skiba, Bettina Spahr, Hubert Wachs, Marco Wittebrock

(5)

Präambel 2017

Der Expertenstandard basiert auf einer umfassenden Literaturübersicht nationaler und internationaler

Fachliteratur, der Expertise der Mitglieder der

Expertenarbeitsgruppe sowie Rückmeldungen aus der Praxis zu Erfahrungen bei der Umsetzung des

Expertenstandards.

Auf der Grundlage der aktualisierten Literaturstudie stehen Interventionen im Vordergrund, die zu einer

Druckentlastung und Druckverteilung beitragen.

Wie in der Vorgängerversion wird der Bewegungsförderung auch in dem aktualisierten Expertenstandard ein zentraler Stellenwert beigemessen.

(6)

Anwender und Zielgruppe des Expertestandards

Menschen mit einem Risiko für eine Dekubitusentstehung sind in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens und in der

Häuslichkeit zu finden.

Der Expertenstandard richtet sich an Pflegefachkräfte in Einrichtungen der ambulanten Pflege, der stationären Altenhilfe und der stationären Gesundheitsversorgung.

In diesem Standard wurde das Begriffspaar „Patient/

Bewohner“ gewählt, um Zielgruppen in unterschiedlichen Settings gerecht zu werden.

Die Zielgruppe des Standards sind Menschen jeder

Altersgruppe, die durch gesundheitliche Einschränkungen, Pflegebedürftigkeit und/oder Einschränkungen in ihrer Mobilität ein erhöhtes Risiko für Dekubitus aufweisen.

Präambel 2017

(7)

Präambel 2017

Der Standard bezieht die Angehörigen und andere informelle Pflegekräfte ausdrücklich mit ein, denn sie übernehmen

insbesondere in der häuslichen Versorgung eine wichtige Rolle im Rahmen einer wirksamen Dekubitusprophylaxe.

Neugeborene, Säuglinge und Kinder weisen im Unterschied zu Erwachsenen teilweise andere Risikofaktoren auf.

Physiologisch aufgrund der Unreife der Haut bei Neugeborenen, aber auch aufgrund der Abhängigkeit von Bezugspersonen in den

ersten Lebensjahren, sind Säuglinge und Kleinkinder besonders gefährdet, weil sie Druck nicht als solchen lokal wahrnehmen und sich entsprechend nicht gezielt äußern können.

Weiter stellen medizinische Hilfsmittel oder Geräte, welche von außen auf die Haut Druck ausüben, ein Dekubitusrisiko dar und sind

insbesondere für Kinder aller Altersstufen das größte Risiko für eine Dekubitusentstehung.

(8)

In der Literaturübersicht zum Expertenstandard werden Dekubitus in Anlehnung an die internationale Definition der NPUAP/EPUAP/

PPPIA2 (2014) wie folgt definiert:

„Ein Dekubitus ist eine lokal begrenzte Schädigung der Haut und/

oder des darunter liegenden Gewebes, typischerweise über knöchernen Vorsprüngen, infolge von Druck oder Druck in Verbindung mit Scherkräften.

Es gibt eine Reihe weiterer Faktoren, welche tatsächlich oder mutmaßlich mit Dekubitus assoziiert sind, deren Bedeutung aber noch zu klären ist“.

Prämbel EP 2017: Definition

(9)

Grenzen

Erforderliche Maßnahmen können evtl. nicht angewendet werden, da

sie aus gesundheitlichen Gründen nicht durchgeführt werden können

sie von dem Betroffenen/Patienten nicht akzeptiert werden

andere Pflegeziele höhere Priorität haben (z.B. terminale Lebensphase)

(10)

Assessment

(11)

Expertenstandard

Zentrales Ziel:

Die Entstehung eines Dekubitus zu verhindern !

Aufbau einer Struktur für eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung in der Pflege

Einteilung in Struktur,- Prozess- und Ergebniskriterien

(12)

Assessment

(13)

Expertenstandard 2017

Zielsetzung:

Jeder dekubitusgefährdete Patient/Bewohner erhält eine Prophylaxe, die die Entstehung eines Dekubitus verhindert.

(14)

Expertenstandard

Begründung:

Ein Dekubitus gehört zu den gravierenden Gesundheitsproblemen pflegebedürftiger Patienten/Bewohner. Das vorhandene Wissen zeigt, dass das Auftreten eines Dekubitus weitgehend verhindert werden kann. Ausnahmen können in pflegerisch oder medizinisch notwendigen Prioritätensetzungen, im Gesundheitszustand oder in der selbstbestimmten,informierten Entscheidung des Patienten

Bewohners begründet sein. Von herausragender Bedeutung für eine erfolgreiche Prophylaxe ist, dass das

Pflegefachpersonal die systematische Risikoeinschätzung, Information, Schulung und Beratung von Patient/Bewohner und gegebenenfalls seinen Angehörigen, Bewegungsförderung,

Druckentlastung und -verteilung sowie die Kontinuität und Evaluation prophylaktischer Maßnahmen gewährleistet.

(15)

Assessment

(16)

Assessment

Fachwissen :

Struktur- Prozess- und Ergebniskriterien

Strukturqualität:

beschreibt die Rahmenbedingungen, unter welchen dieLeistung erbracht wird.

Wer macht was, wo

und wann ?

(17)

Assessment

Fachwissen :

Struktur- Prozess- und Ergebniskriterien

Prozessstandard:

beschreibt die Abläufe der einzelnen Prozesse unter weitgehender Berücksichtigung der Tatsache, dass meistens mehrere Berufsgruppen beteiligt sind.

Wie und mit welchen Mitteln wird

etwas getan ?

(18)

Assessment

Fachwissen :

Struktur- Prozess- und Ergebniskriterien

Ergebnisstandard:

in Abhängigkeit der Struktur- und Prozessqualität beschreibt dies das Leistungsergebnis.

Wozu wird etwas getan,

zu welchem Zweck, mit welchem Ziel ?

(19)

Was hat sich verändert

(20)

Ebene 1

Wissen zur Dekubitusentstehung

Einschätzung -intial & differenziert

(21)

Ebene 1

S1 Die Pflegefachkraft verfügt über aktuelles Wissen zur

Dekubitusentstehung sowie über die Kompetenz, das Dekubitusrisiko einzuschätzen.

P1 Die Pflegefachkraft schätzt unmittelbar zu Beginn des

pflegerischen Auftrags systematisch das Dekubitusrisiko aller Patienten/

Bewohner ein. Diese Einschätzung beinhaltet ein initiales Screening sowie eine differenzierte Beurteilung des Dekubitusrisikos, wenn eine Gefährdung im Screening nicht ausgeschlossen werden kann.

Die Pflegefachkraft wiederholt die Einschätzung in individuell

festzulegen- den Abständen sowie unverzüglich bei Veränderungen der Mobilität oder externer Einflussfaktoren, die zu einer erhöhten und/oder verlängerten Einwirkung von Druck und/oder Scherkräften führen

können.

E1 Eine aktuelle, systematische Einschätzung des individuellen Dekubitusrisikos liegt vor.

(22)

Dekubitusentstehung

lat. decubare = liegen

Decubitum = sich nieder legen Dekubitus = wundliegen

Druck

Disposition Zeit

•Ischämie durch Verschluss der Kapillaren

• Reperfusionsschädigung

• gestörter lymphatischer Fluss

• mechanische Deformation und Zerstörung von Zellen

(23)

Definition

„Ein Dekubitus ist eine lokal begrenzte

Schädigung der Haut und/oder des darunter liegenden Gewebes, typischerweise über

knöchernen Vorsprüngen, infolge von Druck oder Druck in Verbindung mit Scherkräften“.

(NPUAP/EPUAP/PPPIA, 2014)

„Ein Dekubitus ist eine lokal begrenzte Schädigung der Haut und/oder des darunter liegenden Gewebes, typischerweise über knöchernen Vorsprüngen, infolge von Druck oder Druck in Verbindung mit Scherkräften“. (NPUAP/EPUAP/PPPIA, 2014)

(24)

Risikoeinschätzung

(25)

Risikoeinschätzung

Entwicklung & Umsetzung eines einheitlichen Konzeptes durch geschultes Personal

Anwendung des Expertenstandard

Sofortige Risikoeinschätzung bei einer Gefährdung (Screening)

(26)

Risikoeinschätzung

Beachtung der Risikofaktoren

Thematik Skalen

Wunddokumentation:

Einschätzung nach EPUAP

Regelmäßige Evaluation

(27)

Risikoeinschätzung

Initiales Screening

Wie oft sollte das Dekubitusrisiko erhoben werden ?

Unmittelbar zu Beginn des Pflegeauftrages max. 8 Std. nach der Aufnahme!

Eine Zweiterhebung nach 24 bis 48 h ist sinnvoll!

Die Erhebungen müssen nach einem individuell festgelegten Zeitabstand wiederholt werden.

Bei physischen, psychischen und räumlichen Veränderungen erfolgt eine Neueinschätzung.

Durch pflegerische Beobachtung und durch Sichtung vorliegenden Informationen:

• Einschränkung der Mobilität?

• Extrinsische bzw. medizinisch-pflegerische Einflüsse?

• Aktuell vorliegender oder abgeheilter Dekubitus?

!Das Screening erfordert noch keine vollständige Inspektion des Hautzustands!

(28)

Intrinsische Risikofaktoren

Vollständige oder teilweise Immobilität

Allgemeinzustand des Patienten/ Bewohners

Verminderte Durchblutung

bestehende Hautschädigungen

Herabsetzung der Gewebetoleranz

Reduzierte (Schmerz)-wahrnehmung

Psychosozialer Aspekt

(29)

Extrinsische Risikofaktoren

▪Unangemessene

Körperpflege/- Transfers/- Bewegungstechniken

▪Mobilisation und Lagerung

Zwangsruhigstellung

Scherkräfte, Reibung & Druck

Hautfeuchtigkeit, wie z. B. durch Harn und Stuhlinkontinenz

Medikamente und Reizstoffe

▪Hilfsmittel

(30)

Skalen

Deutschland: Einsatz der modifizierten Norton- Skala (nach Bienstein/ Anfänge 1950 -Doreen Norton)

Die Medley/ Braden- Skala ist eine Weiterentwicklung der Norton-Skala (Einsatz ITS)

Folgende Risikofaktoren kommen hinzu:

gefährdende Krankheiten, Ernährung und Schmerz

Empfehlung Expertenstandard: wenn….dann Braden- Skala Skalen ersetzen nicht das pflegerische „Auge“-

die Hautinspektion durch eine Fachkraft ist das A und O !!!

(31)

Verdacht auf ein Dekubitusrisiko

Nein

Wiederholung bei Veränderung der Mobilität oder auf Grund anderer

med. pflegerischer Einflüsse

Dokumentation


Auch ein nicht vorhandenes Risiko ist zu dokumentieren!!!

(32)

Verdacht auf ein Dekubitusrisiko

Ja

Wie

Klinische Einschätzung

Umfassende/vertiefte Beurteilung vorliegender Risikofaktoren Subjektive Angaben des Bewohner/Patienten

Hautinspektion Ergebnis

Keine Risikostufen

Individuelles Risikoprofil kein Risiko vorhanden Wiederholung

in individuellen festzulegenden Intervallen

(33)

Einteilung der Stadien

(34)

Stadieneinteilung

Der Expertenstandard legt Wert auf eine…

gründliche und regelmäßige Hautinspektion !

Fingertest/ Philipstest

zur Unterscheidung Dekubitus Grad 1

Aktuell: Einteilung nach EPUAP

2/3 der dokumentierten Geschwüre werden falsch eingeschätzt

Häufig:

Falsche Lokalisation beschrieben z.B. Steißbein statt Kreuzbein

(35)

Stadieneinteilung EPUAP

Kategorie/ Stadium/ Grad I

Nicht wegdrückbare, umschriebene Rötung bei intakter Haut, gewöhnlich über einem knöchernen Vorsprung.

Bei dunkel pigmentierter Haut ist ein Abblassen

möglicherweise nicht sichtbar, die Farbe kann sich aber von der umgebenden Haut unterscheiden.

Der Bereich kann schmerzempfindlich, verhärtet, weich, wärmer oder kälter sein als das umgebende Gewebe.

Diese Symptome können auf eine (Dekubitus-) Gefährdung hinweisen.

Quelle: European Pressure Ulcer Advisory Panel (EPUAP) Pressure Ulcer Prevention Guidelines.

(36)

Stadieneinteilung EPUAP

(37)

Stadieneinteilung EPUAP

Kategorie/ Stadium/ Grad II

Teilzerstörung der Haut (bis in die Dermis/Lederhaut),

die als flaches, offenes Ulcus mit einem rot bis rosafarbenen Wundbett ohne Beläge in Erscheinung tritt.

Kann sich auch als intakte oder offene/ rupturierte, serumgefüllte Blase darstellen.

Quelle: European Pressure Ulcer Advisory Panel (EPUAP) Pressure Ulcer Prevention Guidelines.

(38)

Stadieneinteilung EPUAP

(39)

Stadieneinteilung EPUAP

Kategorie/ Stadium/ Grad III

Zerstörung aller Hautschichten. Subkutanes Fett kann sichtbar sein, jedoch keine Knochen, Muskeln oder Sehnen. Es kann ein Belag vorliegen, der jedoch nicht die Tiefe der Gewebsschädigung verschleiert.

Es können Tunnel oder Unterminierungen vorliegen.

Die Tiefe des Dekubitus der Kategorie/Stufe/Grad III variiert je nach anatomischer Lokalisation.

Quelle: European Pressure Ulcer Advisory Panel (EPUAP) Pressure Ulcer Prevention Guidelines.

(40)

Stadieneinteilung EPUAP

(41)

Stadieneinteilung EPUAP

Kategorie/ Stadium/ Grad IV

Totaler Gewebsverlust mit freiliegenden Knochen, Sehnen oder Muskeln. Belag und Schorf können vorliegen.

Tunnel oder Unterminierungen liegen oft vor.

Die Tiefe des Kategorie IV Dekubitus hängt von der anatomischen Lokalisation ab.

Quelle: European Pressure Ulcer Advisory Panel (EPUAP) Pressure Ulcer Prevention Guidelines.

(42)

Stadieneinteilung EPUAP

(43)

Neue Erkenntnisse

Neu: wissenschaftliche Belege für Bottom-Up-Theorie

Subcutanes Fettgewebe und Muskulatur ist gegenüber Druck und Scherkräfte wesentlich schneller geschädigt als

Oberhaut/ Lederhaut.

Dekubitus oft von außen kaum sichtbar

Dr. Jan Kottner „die Schwester der Pfleger 10/2010

(44)

Neue Erkenntnisse

Dekubitus (Kategorie II /Grad II) entsteht vor allem durch Scherkräfte (in Verbindung mit Feuchtigkeit)

Rötung (Kategorie I /Grad I) weist evt. auf tiefere Gewebsverletzung hin

Derzeitige Dekubitusdefinitionen müssen demnächst erneut überarbeitet werden.

Dr. Jan Kottner „die Schwester der Pfleger 10/2010

(45)

Fazit

(46)

Ebene 2

(47)

Ebene 2

S2a Die Pflegefachkraft verfügt über die Planungs- und Steuerungskompetenz zur Dekubitusprophylaxe.

S2b Die Einrichtung verfügt über eine Verfahrensregelung zur Dekubitusprophylaxe.

P2 Die Pflegefachkraft plant individuell mit dem

dekubitusgefährdeten Patienten/Bewohner und gegebenenfalls seinen Angehörigen Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe und informiert die an der Versorgung Beteiligten über das

Dekubitusrisiko und die Notwendigkeit der kontinuierlichen Fortführung von Interventionen.

E2 Die Dekubitusgefährdung und die notwendigen Maßnahmen sind allen an der Versorgung des Patienten/ Bewohners

Beteiligten bekannt und werden kontinuierlich fortgeführt.

(48)

Planungs- und

Steuerungskompetenz

Pflegefachkraft

Erfolg der Dekubitusprophylaxe meßbar an:

Struktur der Planung und Steuerung aller geplanten Maßnahmen

Vorraussetzung: Festlegung der Verantwortlichkeiten

Pflegefachkraft benötigt dafür Kompetenz,

entsprechende Qualifikation und berufliche Expertise

Kenntnisse über Verfahrensregelungen, Einbindungen von Strukturen, Prozessen und Berufsgruppen

(49)

Planungs- und

Steuerungskompetenz

Einrichtung

Erfolg der Dekubitusprophylaxe meßbar an:

Vorhandensein einer Verfahrensregelung

Darstellung der Verantwortungsbereiche, z. B Ablaufdiagramm

Erkennen von Problemen an Schnittstellen und Versorgungsbrüchen

Hinzuziehen von Fachexperten

Kenntnisse über Evaluationsmaßnahmen (Audit, Überprüfung der Dokumentation)

(50)

Ebene 3

Förderung der Bewegung

Hautpflege

IAD

Hilfsmittel

(51)

Ebene 3

S3a Die Pflegefachkraft verfügt über Fähigkeiten zur

Information, Schulung und Beratung des Patienten/Bewohners und gegebenenfalls seiner Angehörigen zur Förderung der

Bewegung des Patienten/Bewohners, zur Hautbeobachtung, zu druckentlastenden Maßnahmen und zum Umgang mit

druckverteilenden und -entlastenden Hilfsmitteln.

S3b Die Einrichtung stellt das erforderliche Informations- und Schulungsmaterial zur Verfügung.

P3 Die Pflegefachkraft erläutert dem Patienten/Bewohner und gegebenenfalls seinen Angehörigen die Dekubitusgefährdung und die Durchführung von prophylaktischen Maßnahmen und deren Evaluation.

E3Der Patient/Bewohner und gegebenenfalls seine

Angehörigen kennen die Dekubitusgefahr sowie die geplanten Maßnahmen und wirken auf der Basis ihrer Möglichkeiten an

(52)

Förderung der Bewegung

(53)

Bewegungsförderungsplan

Erstellen eines individuellen Bewegungs(förderungs)planes Ziel: Erhaltung/Förderung der Eigenbeweglichkeit des Patienten

Basis: Bewegungsanalyse

Erkennen von Ressourcen, Einschränkungen, Möglichkeiten der Bewegung, sowie die Evaluation

Dokumentierung von Makro- und Mikrolagerungen

Beherrschung von reibungs- und scherkraftarmen Transfers

individuelle Bewegungs-/Lagerungsintervalle

Regelmäßige Beobachtung der Haut (Fingertest)

(54)

Bewegungsförderungsplan

Ein individueller Bewegungsplan sollte zu Beginn des Pflegeverhältnisses mit dem Betroffenen und den Angehörigen besprochen werden.

Er sollte verständlich, übersichtlich und universell einsetzbar sein.

Die Dokumentation der Lagerung ist unbedingt notwendig (Rechtsanspruch).

(55)

Lagerungstechniken

Makro – und Mikrolagerung

Falttechniken zur Mikrolagerung

30° Lagerung

135° Lagerung

Freilagerung

V- Lagerung

Sitzende Position

Die 90° Lagerung und das Sitzen üben den höchsten Druck auf das Gewebe aus!!!

(56)

Lagerungstechniken

Wichtig:

Vorlieben und Abneigungen der Person sollten unbedingt berücksichtigt werden !

(57)

Mikrolagerung

Die Mikrolagerung kann bei allen Patienten angewendet werden, die sich nicht ausreichend selbst bewegen

können und auf Hilfe angewiesen sind.

Minimale Bewegungen erzeugen eine schnelle und sanfte Lageveränderung.

Prophylaxe:

Durchführung von kleinsten Schwerpunktverlagerungen

Ziel: Physiologische Positionsveränderungen in den

Gelenken und unterstützende Lageveränderungen durch eine Druckverteilung an Kopf, Schultern, Hüfte und des Fersenbereichs.

(58)

Mikrolagerung

Als Lagerungshilfsmittel eignen sich Handtücher, Bettdecken

(gefaltet/ als Rolle) sowie Kissen

Dazu kann ein gefaltetes Handtuch unter der Schulter positioniert und nach kurzer Zeit unter das Becken geschoben werden

Der Einsatz von Lagerungshilfsmitteln sollte unter dem Aspekt „weniger ist mehr“ erfolgen, um die Bewegungs-

freiheit des Patienten zu gewährleisten

Besteht bereits eine Druckstelle im Bereich des Steißbeins, ist auf die Rückenlage völlig zu verzichten

(59)

Falttechniken zur Mikrolagerung

3-fach Faltung 


(z. B. zur Lagerung des Schulterblatts)

Rolle 


(z. B. zur Lagerung der Gesäßregion)

„Brezel“-Faltung 


(z. B. zur Lagerung der Extremitäten)

(60)

30° Lagerung

Bei dieser Lagerung wird entweder die rechte oder linke Gesäß- bzw. Körperhälfte belastet.

Diese Stellen eignen sich zur Druckbelastung, da sie durch die Gewebemuskulatur gut

abgepolstert sind und sich keine

Knochenvorsprünge darunter befinden.

Diese Stellung wird mit Hilfe von zwei großen Kissen erreicht, die auf die Hälfte (Schiffchen) gefaltet werden.

Das erste Kissen wird rechts oder links der Wirbelsäule unter den Rücken gelegt, das zweite unter den entsprechenden

Oberschenkel.

(61)

135° Lagerung

Sie bietet einen besonderen Vorteil bei bereits vorhandenen Druckgeschwüren im Bereich des Steißbeins.

Die meisten Patienten empfinden diese Haltung als recht angenehm

Benötigt werden zwei Kissen,

wobei eines unter eine Hälfte des Oberkörpers gelegt wird und das andere unter die entsprechende Hüfte und Oberschenkel.

(62)

Freilagerung

Gefährdete oder betroffene Körperstellen können auch durch eine Freilagerung

entlastet werden.

Als Lagerungshilfsmittel kann ein einfaches Handtuch dienen.

Bei der Freilagerung ist jedoch darauf zu achten, dass man durch diese Maßnahme keine anderen Körperstellen extrem belastet bzw. einem Druck aussetzt, der die

Blutzirkulation beeinträchtigt.

(ø Ringe aus Schaumstoff oder Gummi)

Das Knie darf nicht überstreckt werden.

(63)

V- Lagerung

Bei Patienten einsetzbar, die bereits Hautschädigungen im Bereich der

Wirbelsäule haben. Zudem wirkt diese Lagerung zusätzlich atemstimmulierend (Pneumonieprophylaxe).

Benötigt werden zwei nicht zu prall gefüllte Kissen, die zu Schiffchen geformt werden.

Diese werden im Bereich des Oberkörpers überlappend zu einem V geformt, dessen Spitze oberhalb des Steißbeins liegt.

Diese Lagerung kann auch im Sitzen durchgeführt werden.

(64)

Sitzende Position

Die Druckbelastung im Sitzen ist viel höher als im Liegen !

Es gibt verschiedene Sitzpositionen

Druckentlastend sind Sitzpositionen in Stühlen mit Armlehnen und einer hohen (zurückliegenden)

Rückenlehne

Die Füße des Patienten sollten auf dem Boden aufkommen.

(65)

Sitzpositionen

Nach hinten gelehnt,

Füsse auf dem Boden

Gerade

Sitzposition Füsse dem Boden

Nach hinten gelehnt (131º) mit

Fussauflage Gerade

Sitzposition mit

Fussauflage

(66)

Sitzpositionen

Gerade

Sitzposition, Füsse auf dem Boden, Körper in Schieflage

Körper nach Vorne gerutscht und eingesackt, Füsse auf dem Boden

Gerade

Sitzposition auf einem Stuhl

Gerade

Sitzposition mit Stützkissen am Rücken

(67)

Hautpflege

Allgemeine Informationen

IAD

(68)

Hautpflege

Ausscheidungen können die Haut stark angreifen!

Es kommt :

zum Wundliegen

zu einer erhöhten Dekubitusgefahr

zu Ekzemen

zu Mazerationen

zu einer erhöhter Infektionsgefahr

zu Unruhen

zu Schlafstörungen

Zu oft werden Druckulzera anstatt der

inkontinenzassoziierten Dermatitis (IAD) diagnotiziert

(69)

Hautpflege

Schutz der Haut: regelmäßige und gründliche Intimpflege Verwendung von hautschonender, ph- neutralen Seife

Cremes: Empfehlung: Wasser in Öl Emulsion, spezielle Wundcremes

Gefahr der allergischen Reaktion auf verwendete Vorlagen, Windelhosen und Reinigungsprodukte

Folge: Wechseln Sie das Inkontinenzmittel und verwenden Sie speziell verordnete Salben für die angegriffene Haut.






(70)

Definition IAD


Inkontinenz assoziierte Dermatitis

(71)

Definition IAD

Erythem und Ödem der perianalen oder perigenitalen

Hautoberfläche, mitunter begleitet von Blasenbildung mit serösen Exsudat, Erosion oder kutanen

Sekundärinfektionen (Gray et al.2012)

Prävalenz der IAD schwach

Prävalenzraten von 5,6% bis zu 50%

Inzidenz: 3,4% bis 25%

Risikogruppen:

Personen mit Stuhl – und Doppelinkontinenz, ältere

Menschen, Personen mit trockener und schuppiger Haut und generell schlechterem Gesundheitszustand, aber auch solche bei denen eine verringerte Mikrozirkulation vorliegt.

(72)

IAD

(73)

IAD

(74)

Assessment IAD

Perineale Assessment PAT

Incontinence Associated Dermatitis Intervention TOOL (IADIT-D)

Endgültige Studien stehen noch aus

Wichtig: Grad und Trockenheit der Haut

(75)

PAT

(76)

PAT

(77)

Prävention 


und Behandlung der IAD

Keine eindeutigen Studiennachweise

Wichtig: Behutsame Reinigung/ Feuchtigkeitserhaltung

Applikation von Hautschutzprodukten

Produkt mit Barrierefunktion

Evt. therapeutische Salben

Schützende Kleidung mit spezieller Imprägnierung

Superabsorbierende Polymere schützen die Haut- Senkung der Rücknässe

(78)

Hilfsmittel

(79)

Hilfsmittel

Folgende Kriterien sind für die Auswahl eines Hilfsmittels entscheidend:

Grunderkrankung des Patienten

Höhe des Dekubitusrisikos

Vorhandensein eines Druckgeschwürs

Stadium des Dekubitus

Wundheilungsphase

Bewegungsgrad (Mobilitätsgrad) des Patienten

geistiger Zustand des Patienten

Langzeit-, Kurzzeit- bzw. Akutversorgung

Durch wen und wie oft wird der Patient versorgt?

(80)

Hilfsmittel

Auswahl der Hilfsmittel abhängig von:

Körpergewicht

Risikograd/ Gefährdung nach Braden- Skala

Gefährdete Körperstellen

Pflege- und Therapieziel

Mögliche Nebenwirkungen

Kosten- Nutzen- Analyse

Problematik: S3b

Bereitstellung von druckreduzierenden Hilfsmitteln innerhalb von 12h--- im neuen Standard nicht mehr aufgeführt!!!!!! ..es heißt jetzt unverzüglich!!

(81)

Hilfsmittel

Nicht empfehlenswert:

Hydrokolloid-Pflaster

(Feuchtigkeit innen/ reibungskraft reduzierter Außenfläche)

Felle/ Schaumstoff zur Druckentlastung

Massagen/ spezielle Einreibungen

Ellenbogenschoner

Wasserkissen/- ringe oder - matratzen

Watteverbände

Ringe für die Fersenfreilagerung

nicht belegbar/zu hoher Druck

(82)

Hilfsmittel

Empfehlenswert:

An oberster Stelle: Druckentlastung

Druckverteilende Maßnahmen durch Makro- und Mikrolagerungen

Großzellige, dynamische Matratzen

Auflagensysteme

Viscoelastische Schaumstoffmatratzen

(83)

Hilfsmittel

Antidekubitus- Hilfsmittel- Gattungen:

Weichlagerungs- Systeme

Schaumstoffmatratzen, Gelauflagen, Luftkissen

Wechseldruck- Systeme

klein- und großzellige Wechseldruck- Systeme

Micro- Stimulations- Systeme

wahrnehmungsfördernde, schmerzreduzierende, bewegungsfördernde Systeme wie z. B. Thevo- Adapt, Thevo- Activ Thevo- Adapt

(84)

Hilfsmittel

Weichlagerungs- Systeme

Antidekubitus- Systeme basieren auf dem Wirkprinzip der Vergrößerung der Auflagefläche des Körpers.

Ziel: Der Patient hat genügend Halt auf der Matratze.

Es gilt: Je besser sich die Hilfsmitteloberfläche an den Patienten anpasst, desto größer wird die Auflagefläche, der Auflagedruck nimmt ab.

Super- Weichlagerung: Unerwünschte Nebenwirkungen:

z. B. die Verlangsamung der Feinmotorik

(85)

Hilfsmittel

Wechseldruck- Systeme

Wechseldruckmatratzen bestehen aus verschieden angeordneten Luftkissen.

Diese werden abwechselnd mit Luft aufgepumpt.

Ziel: Mehrfach stündlich wechselnde Druckentlastung

Kontraindikation: Schmerz- und wahrnehmungsgestörte Patienten (Demenzerkrankte oder Schlaganfallpatienten)

(86)

Hilfsmittel

Nebenwirkungen einer Wechseldruckmatratze:

Störung des Körperbildes und

der Körper bezogenen Wahrnehmung

Koordinationsstörungen

Umweltreize können fehlinterpretiert werden

Räumliche und zeitliche Desorientierung

Kommunikationsstörungen

Verhaltensauffälligkeiten

(87)

Hilfsmittel

Nebenwirkungen einer Wechseldruckmatratze:

Durch hohe Hubbewegungen und Spitzendrücke können starke Schmerzen auftreten

Beeinträchtigung der Schlafqualität durch Geräusche, Vibrationen sowie eine unphysiologische Liegeposition

Negative Veränderungen des Haut- und Bettklimas

Eingeschränkte Beweglichkeit

Förderung von Kontrakturen

Erhöhung des Muskeltonus

Evt. Auftreten von Spastiken

Das Wohlbefindens des Patienten sinkt

(88)

Hilfsmittel

Auch für Pflegende kann sich die Handhabung von Wechseldrucksystemen schwierig gestalten:

Die Lagerung und Bewegung des Patienten ist erschwert

Probleme beim Patiententransfer

Hohe Störanfälligkeit vieler Systeme und die Schwierigkeit diese zu beheben

Beim Systemausfall kommt es zum sofortigen kompletten Funktionsverlust

(89)

Hilfsmittel

Micro- Stimulations- Systeme (MiS) Definition: dynamische Systeme

zur Stimulation von Mikrobewegungen/

Liegesystem zur Dekubitusprophylaxe und- therapie MiS basieren auf den theoretischen Grundlagen der Basalen Stimulation, dem Bobath- Konzept und der Kinästhetik

Ziel: Förderung und Erhaltung der Eigenbewegung und Wahrnehmung des Patienten

(90)

Hilfsmittel

MiS bieten dem Körper des Patienten eine einheitliche Auflagefläche zur gleichmäßigen Druckverteilung.

Indikation:

Anwendung bei Schmerzpatienten, Demenzerkrankten, bei Patienten mit Körperbildstörungen wie z. B.

Schlaganfallpatienten, Multipler Sklerose, Morbus Bechterew, SHT, Querschnitt)

Bisher keine Kontraindikationen

(91)

Hilfsmittel

Fazit Expertenstandard Hilfsmittel:

Risikogefährdete Patienten sollten nicht auf

üblichen Schaumstoffmatratzen gelagert werden!

Hoch- risikogefährdete Patienten sollten auf alternierenden oder anderen high- tech

druckreduzierenden Systemen gelagert werden.

(92)

Ebene 4

Verbindung zum Expertenstandard

Förderung und Erhaltung der Mobilität

(93)

Ebene 4

S4Die Pflegefachkraft verfügt über Wissen zu

druckentlastenden und die Eigenbewegung fördernden

Maßnahmen und beherrscht haut- und gewebe- schonende Bewegungs-, Positionierungs- und Transfertechniken.

P4Die Pflegefachkraft fördert soweit wie möglich die Eigenbewegung des Patienten/Bewohners.

Sind Eigenbewegungen nicht oder nicht ausreichend möglich, gewährleistet die Pflegefachkraft auf Basis einer individuellen Bewegungsförderungsplanung sofortige Druckentlastung

durch die haut- und gewebeschonende Bewegung des

Patienten/Bewohners und die vollständige Druckentlastung (Freilage) gefährdeter Körperstellen.

E4Die Eigenbewegung des Patienten/Bewohners ist gefördert und gefährdete Körperstellen sind entlastet.

(94)

Gewebeschonende 


Bewegungs- und Transfertechniken

Beachtung der:

Scherkräfte

Reibung und Mazeration

Makro- und Mikrolagerung

Kinästhetik

Basale Stimulation

Ziel: Erhaltung der Gewebetoleranz

Die Koordination mit anderen Berufsgruppen gehört zu unseren Aufgaben.

(95)

Scherkräfte

Scherkräfte führen zu Verdrillungen der Blutgefäße.

Ältere Menschen weisen eine Abnahme des Wassergehaltes der Haut auf.

Dieses führt zu einem Elastizitätsverlust der Haut, wodurch es zu Scherkräften kommen kann.

(Trennung ganzer Hautschichten voneinander)

(96)

Reibung und Mazeration

Reibungen führen zu Verletzungen an der Hautoberfläche.

Ein Temperaturenanstieg und starke Feuchtigkeit führen zu einem Erweichen (Mazeration) der

oberen Hautschicht, welche dadurch anfälliger für Verletzungen wird.

(97)

Pflegeinterventionen

zur Druckentlastung in 4 Kategorien

(98)

Ebene 5

(99)

Ebene 5

S5a Die Pflegefachkraft verfügt über die Kompetenz, die Notwendigkeit und die Eignung druckverteilender und -

entlastender Hilfsmittel zu beurteilen und diese zielgerichtet einzusetzen.

S5b Die Einrichtung stellt sicher, dass dem Risiko des Patienten/Bewohners entsprechende Wechseldruck- und Weichlagerungssysteme unverzüglich zugänglich sind.

P5 Die Pflegefachkraft wendet zusätzlich zu druckentlastenden Maßnahmen geeignete druckverteilende und -entlastende

Hilfsmittel an, wenn der Zustand des Patienten/Bewohners eine ausreichende Bewegungsförderung


nicht zulässt.

E5Der Patient/Bewohner befindet sich unverzüglich auf einem für ihn geeigneten druckverteilenden und -entlastenden Hilfsmittel.

(100)

Ebene 5

(101)

Hilfsmittel

Fazit Expertenstandard Hilfsmittel:

Risikogefährdete Patienten sollten nicht auf

üblichen Schaumstoffmatratzen gelagert werden!

Hoch- risikogefährdete Patienten sollten auf alternierenden oder anderen high- tech

druckreduzierenden Systemen gelagert werden.

(102)

Ebene 6

(103)

Ebene 6

S6a Die Pflegefachkraft verfügt über die Kompetenz, die Effektivität der prophylaktischen Maßnahmen zu beurteilen.

S6b Die Einrichtung stellt Ressourcen zur Erfassung von Dekubitus sowie zur Bewertung der Dekubitusprophylaxe zur Verfügung.

P6 Die Pflegefachkraft begutachtet den Hautzustand des gefährdeten Patienten/Bewohners in individuell zu

bestimmenden Zeitabständen.

E6a Der Patient/Bewohner hat keinen Dekubitus.

E6b In der Einrichtung liegen Zahlen zur Dekubitushäufigkeit sowie zur Wirksamkeit der Dekubitusprophylaxe vor.

(104)

Evaluation durch fortlaufende Risikoeinschätzung und Hautinspektionen

Beeinträchtigter Hautzustand?

Mobilitätsstatus?

Durchblutungsstörungen?

Wann?

Bei jedem Lagewechsel und bei Verschlechterung des AZ.

Leitfragen?

Sind die dekubitus-prophylaktischen Maßnahmen wirksam und akzeptiert?

Entspricht der Umfang der Maßnahmen dem aktuellen Dekubitusrisiko?

Ebene 6

(105)

Dokumentation

• Jeder Dekubitus ist erfasst!

• Entstehungsursache?

• Entstehungsort?

Mitarbeiter sensibilisieren

• Transparente Rückkopplung an die Pflegefachkräfte!

• Ergebnisse der internen Audits und Indikator Erhebungen

• Systematische Evaluation

Ebene 6b

(106)

Fazit

(107)

Ende….

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