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REIHE „ANTRAGSTELLUNG LEICHT GEMACHT“ DER LBE 2. „Von der Idee zum Konzept“ 18.08.2020 1

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Academic year: 2022

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REIHE „ANTRAGSTELLUNG LEICHT GEMACHT“

DER LBE

2. „Von der Idee zum Konzept“

(2)

GLIEDERUNG

1. Identifikation eines Projekts I. Gefährdung

II. Wert des Bestands III. Benutzung

2. Ursachen identifizieren

3. Lösung finden: Planung der Maßnahmen I. Prävention

II. Konservierung III. Restaurierung

18.08.2020 2

(3)

FORTSETZUNG GLIEDERUNG

4. Fragenkatalog

5. Zusammenfassung

(4)

1. IDENTIFIKATION EINES PROJEKTS

18.08.2020 4

© pixabay / StartupStockPhotos

(5)

1. IDENTIFIKATION EINES PROJEKTS

 Identifizierung eines Problems im Bereich Bestandserhaltung

 Kriterien für die Auswahl eines Bestands:

 I. Gefährdung

 II. Wert

 III. Nutzung

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I. GEFÄHRDUNG

Priorität Nr. 1 : schnell voranschreitende Schäden wie z.B.:

Schimmelschäden Tintenfraß

Säurebedingter Papierzerfall

18.08.2020 6

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II. WERT

Priorisierung auf Grund des Wertes des Bestandes

Sonderfall Archive

Im Fall von Bibliotheken und Museen

Durch die wissenschaftliche Bewertung und

Kassationsentscheidung ist schon festgelegt, dass das archivierte Kulturgut erhalten werden soll und muss. Es entfällt somit die

inhaltliche Priorisierung für den Antrag.

Berücksichtigung des intrinsischen und unikalen Wertes, der eine

Erhaltung zwingend erforderlich macht

(8)

III. NUTZUNG

Nutzung:

Häufige Nachfrage: Benutzung ist aber auf Grund z.B. starker

mechanischer Schäden nicht mehr ohne die Gefahr des

Substanzverlusts gegeben.

Durch eine bessere Zugänglichkeit des Bestands, etwa durch eine verbesserte Erschließung wird mit einer vermehrten Nutzung

gerechnet.

Der Bestand wird für ein zukünftiges Ausstellungsprojekt benötigt.

18.08.2020 8

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2. URSACHEN IDENTIFIZIEREN

© pixabay / mark-weaver

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2. URSACHEN IDENTIFIZIEREN

 Von der Identifikation der Ursachen hängen auch die geplanten Maßnahmen ab

 Dies soll an folgendem Beispiel erläutert werden:

 Problem: starke Verschmutzung von Akten

 Ursache: unsachgemäße Lagerung in der Vergangenheit

 Folge: Nutzung der Akten ist nicht möglich

 Ziel: Wiedernutzbarmachung der Akten

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3. LÖSUNG FINDEN: PLANUNG DER MAßNAHMEN

© pixabay / geralt

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3. LÖSUNG FINDEN:

PLANUNG DER MAßNAHMEN

 Wichtig für die Planung der Maßnahmen:

 Was soll das Ziel des Projekts sein?

 Z.B. Erhaltung des Bestands X,

Wiederbenutzbarkeit des Bestands Y

 In unserem Beispiel:

 Reinigung (Trockenreinigung) der Akten

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 !!Nachhaltigkeit!! der geplanten Maßnahmen

 Um eine erneute Verschmutzung und damit eine erneute Erschwerung der Nutzbarkeit zu vermeiden, müssen zusätzlich entsprechende präventive Maßnahmen ergriffen werden

 = in diesem Fall: nach der Reinigung

Verboxung in alterungsbeständige

Verpackungen.

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MAßNAHMENKATEGORIEN

Maßnahmenkategorien:

Prävention Restaurierung

Konservierung

Präventionsmaßnahmen sollten vorrangig durchgeführt werden, da sie spätere teure Restaurierungsmaßnahmen verhindern können und

verhältnismäßig günstig umzusetzen sind! S. hierzu auch die folgende Folie.

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Bestandserhaltungspyramide nach Prof. Dr. Mario Glauert, (BLA Potsdam)

Vgl. Mario Glauert: Strategien der Bestandserhaltung https://www.fh-

potsdam.de/fileadmin/be_hilfe_redakeurhandbuch/Fernweiterbildung_FB5/AiB7- Glauert_Strategien_der_Bestandserhaltung.pdf

(16)

I. PRÄVENTION

Präventionsmaßnahmen:

Berücksichtigung bei Archiv- und Bibliotheksbau, bzw.

Magazineinrichtung

Entmetallisierung

Klimakontrolle: Ziel: Schaffung eines schwankungsarmen Klimas

Geschulte Benutzung durch Mitarbeiter*innen und

Benutzer*innen Anforderungsgerechte

Magazinausstattung (z.B. bezgl.

Regale)

Etablierung von Benutzungs- und Vervielfältigungsbeschränkungen

Verpackung Notfallvorsorge

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II. KONSERVIERUNG:

Konservierung:

Umverpackung des schriftlichen Kulturguts in normgerechte,

alterungsbeständige Verpackungen (s. DIN ISO 16245 A+B)

Reinigungsmaßnahmen (u.a.

Trockenreinigung)

Massenentsäuerung: Einbringen einer alkalischen Reserve ins Papier

Foto LBZ Foto LBZ

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II. KONVERSION:

Konversion:

Schutzverfilmung (z.B.

Mikroverfilmung) und Digitalisierung zur Schonung und dem Schutz des Originals

18.08.2020 18

Foto LBZ

Foto LBZ

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III. RESTAURIERUNG:

Restaurierung:

Nach reiflicher Überlegung für einzelne Stücke von besonderem Wert realisierbar, da sehr

kostenintensiv Nassbehandlung

Stabilisierungsmaßnahmen

(Anfasern, Verschließen von Rissen mit Japanpapier etc.)

Einbandrestaurierung (Neueinbände (Konservierungseinbände)

Foto LBZ

Foto LBZ

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4. FRAGENKATALOG:

 Folgende Fragen/Kriterien sollten

berücksichtigt werden (s. Fragenkatalog im Antragsformular des Landesförderprogramms Bestandserhaltung)

 Wer ist der Antragssteller (Träger: Einrichtung selbst, Kommune, Kirche, Land)

 Welcher Bestand soll behandelt werden?

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 Was ist das Ziel meines Projekts?

 Welche Maßnahmen sind geplant?

 Warum ist mein Projekt relevant/förderwürdig?

 Wie soll das Projekt finanziert werden (Eigenmittel/Drittmittel)?

 Wie sieht der zeitliche Rahmen aus?

FORTSETZUNG

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FORTSETZUNG

 Habe ich die nötige zeitlichen und personellen Kapazitäten, um einen gesamten

Förderprozess zu begleiten

 Verfügt die Einrichtung über normgerechte Aufbewahrungsbedingungen (geeignete Räumlichkeiten/Regale)

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5. ZUSAMMENFASSUNG:

Ein gutes Gerüst für ein Projektkonzept bilden die W-Fragen:

 Wer?

 Was?

 Wann?

 Wozu?

 Für wen?

(24)

Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

Landesstelle Bestandserhaltung in Rheinland-Pfalz (LBE)

Bahnhofplatz 14

56068 Koblenz

s.rlp.de/lberlp

lbe@lbz-rlp.de

Referenzen

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