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Sachbücher in der Bücherei

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Academic year: 2022

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Edith Sutter Bücherei Hohenems

Marktstraße 1a Pfarrheim St. Karl

6845 Hohenems

Sachbücher in der Bücherei

Aktualität, Qualität, Attraktivität und Benutzerorientierung

Projektarbeit im Rahmen der Ausbildung für hauptamtliche BibliothekarInnen des gehobenen Fachdienstes

(Ausbildungslehrgang 2014-2016/B)

08.01.2016

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Edith Sutter

Bücherei Hohenems Marktstraße 1a Pfarrheim St. Karl 6845 Hohenems

Sachbücher in der Bücherei

Aktualität, Qualität, Attraktivität und Benutzerorientierung

Der umfangreiche Medienbestand im Sachbuchbereich der Bücherei Hohenems hat in einzelnen Bereichen im Laufe der letzten Jahre an Attraktivität bei unseren Benutzern und Benutzerinnen verloren. Dieses Gefühl hat sich durch niedrige Umsatzzahlen im Sachbuchbereich bestätigt.

Im Rahmen meiner Projektarbeit möchte ich Teile des Sachbuchbereiches auf Aktualität, Ausleihzahlen und Attraktivität analysieren. Durch eine Umfrage sollen die tatsächlichen Wünsche unserer Leser und Leserinnen erhoben werden, um den Bestand in Zukunft möglichst benutzerorientiert zu gestalten. Auch die umfangreiche Sammlung im Bereich Heimat soll in diesem Rahmen zum Teil archiviert werden, um den tatsächlich ausgeliehenen Werken mehr Platz zu geben und eine verbesserte Präsentation der Medien zu ermöglichen.

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Inhaltsverzeichnis

Darstellungsverzeichnis V

1. Vorstellung der Stadt Hohenems 1

1.1 Kultur- und Freizeitangebote 1

1.2 Arbeiten und Leben 2

2. Vorstellung der Öffentlichen Bücherei Hohenems 2

2.1 Wichtige Eckdaten der Bücherei 3

2.2 Medienbestand 3

2.3 Entwicklung des Medienbestandes im Bereich Heimatkunde 4

3. Zielsetzung des Projektes 4

4. Sachbücher 5

4.1 Definition von Sachbüchern 5

4.2 Arten von Sachbüchern 5

5. Bibliothekskennzahlen und deren Nutzen 7

5.1 Umsatz der Medien (Umschlagszahl) 7

5.2 Aktivierungsgrad 8

5.3 Effizienz 8

6. Konkrete Zahlen aus der Bücherei Hohenems 8 7. Grundsätzliches zu unserem Sachbuchbereich 10

8. Sichtung des Sachbuchbestands und Makulierung von Medien 13

8.1 Medizin und Psychologie 13

8.2 Kunst und Musik 14

9. Heimatkunde als Sammlung 16

9.1 Hintergrund der Problematik 16

9.2 Archivierung als Lösungsversuch 17

9.3 Neue Präsentation der Sachbücher 19

10. Die Umfrage 20

10.1 Hintergrund der Umfrage 20

10.2 Zielsetzung der Umfrage 21

10.3 Zielgruppe der Umfrage 21

10.4 Umfrage 21

(4)

10.5 Ablauf der Umfrage 21

10.6 Auswertung der Umfrage 22

10.6.1 Interpretation und Konsequenzen der Umfrage 27 10.6.2 Wünsche und Anregungen seitens der Befragten 28

10.6.2.1 Öffnungszeiten 28

10.6.2.2 DVDs 29

10.6.2.3 Hörbücher 29

10.6.2.4 Rückgabe von Medien 29

10.6.2.5 Zusätzliche Krimis und Thriller 30

10.6.2.6 Zusätzliche Kinder- und Jugendbücher 30

10.6.2.7 Zeitschriftenangebot 30

10.6.2.8 Bestseller 31

10.6.2.9 Fazit der Wünsche und Anregungen 32

10.7 Was ist für die nächste Zukunft wichtig 32

11. Reflexion 34

Literaturverzeichnis 36

Anhang 38

(5)

Darstellungsverzeichnis

Darstellung 1: Vorderansicht der Öffentlichen Bücherei Hohenems 2

Darstellung 2: Medienbestand der Bücherei 3

Darstellung 3: Entwicklung der Umschlagszahlen im Sachbuchbereich 8

Darstellung 4: Prozentuale Verteilung der Medien 10

Darstellung 5: Nutzungsverhalten der Befragten 22

Darstellung 6: Geschlechterverteilung der Befragten 23

Darstellung 7: Altersstruktur der Befragten 23

Darstellung 8: Besucherverhalten der Befragten 24

Darstellung 9: Zufriedenheit der Befragten bzgl. Öffnungszeiten 24

Darstellung 10: bevorzugte Medien der Befragten 25

Darstellung 11: Zufriedenheit der Befragten bzgl. des Medienbestands 25 Darstellung 12: Zufriedenheit der Befragten bzgl. des Zeitschriftenangebots 26 Darstellung 13: Besucherverhalten der Befragten bzgl. Veranstaltungen 26 Darstellung 14: Veranstaltungswünsche der Befragten 27 Darstellung 15: Heimatkunderegal nach Neusortierung 48

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1. Vorstellung der Stadt Hohenems

Die Stadt Hohenems in Vorarlberg, Bezirk Dornbirn, liegt am Fuße des Schloss- bergs im Zentrum des Vorarlberger Rheintals an der Grenze zur Schweiz. Mit ca.

15.600 Einwohnern ist Hohenems eine Stadt, die viel zu bieten hat.

1.1 Kultur- und Freizeitangebote

Neben einer spannenden historischen Vergangenheit findet man nicht nur Kultur und viele Sehenswürdigkeiten, sondern auch großzügige Radwanderwege im Rheintal, Auwälder am Alten Rhein, zahlreiche Sporteinrichtungen und ein wunderschönes Wander- und Skigebiet. Bekannt geworden ist Hohenems als Fundort der Handschriften A und C des Nibelungenliedes im 1563 erbauten Renaissance-Palast, der der bedeutendste Renaissancebau in Westösterreich ist.

Er wird bis heute von der Familie Waldburg-Zeil bewohnt und wird für Veranstal- tungen, Konzerte und Gastronomie genutzt. Die 1976 gegründete Schubertiade, ein Schubert-Festival, mit rund 80 Veranstaltungen und 40.000 Besuchern jährlich, hat Hohenems in der ganzen Welt bekannt gemacht. Konzertreihen des Kamme- rochesters Arpeggione im Rittersaal des Palastes, die Chor- und Orgeltage in der Pfarrkirche St. Karl, das Kunst- und Kulturfestival „Emsiana“, das Puppentheater- festival „Homunculus“ und das Mundartfestival „All’s Dialekt“ sowie viele andere Veranstaltungen locken viele Kulturinteressierte nach Hohenems.

Das international bekannte Jüdische Museum, die Musik-Museen rund um Franz Schubert sowie zahlreiche Bauwerke prägen Hohenems und dessen Zentrum: die Ruine Alt-Ems als eine der größten Burganlagen im süddeutschen Raum, das Schloss Glopper, der Palast, das Rathaus, das Jüdische Viertel mit der ehemali- gen umgebauten Synagoge, die heute Salomon Sulzer Saal genannt wird, der Jüdische Friedhof, der Markus-Sittikus-Saal sowie auch die Pfarrkirche St. Karl.

Erstmals 2009 und in der Folge alle zwei Jahre wird nach einer Idee von Michael Köhlmeier der mit 10.000 Euro dotierte Hohenemser Literaturpreis für deutsch- sprachige AutorInnen nichtdeutscher Muttersprache verliehen.

(7)

1.2 Arbeiten und Leben

Während die Bevölkerung in Hohenems früher vor allem in der Textilindustrie und in der Skiproduktion beschäftigt war, sind heute die vielen großen Fabriken und Betriebe verschwunden. Dennoch kann in den letzten Jahren ein wirtschaftlicher Aufschwung festgestellt werden, da sich viele neue Geschäfte und Betriebe wieder in Hohenems ansiedeln.

Hohenems gliedert sich in elf Stadtteile. Im Stadtteil Markt, dem Zentrum der Stadt, befindet sich direkt neben der Öffentlichen Bücherei die größte Volksschule der Stadt und auch des Landes Vorarlberg mit ca. 19 Klassen und ca. 400 SchülerInnen. Im Herrenried befindet sich ebenfalls eine Volksschule mit ca. 300 SchülerInnen, sowie eine kleine Volksschule in Ems-Reute. Neben der Sportmit- telschule Hohenems-Markt, der Mittelschule Herrenried gibt es noch ein Bäuerli- ches Schul- und Bildungszentrum mit einer Höheren Lehranstalt für Landwirt- schaft.

2. Vorstellung der Öffentlichen Bücherei Hohenems

Darstellung 1: Vorderansicht der Öffentlichen Bücherei Hohenems1

1 Sutter, Edith: Vorderansicht der Öffentlichen Bücherei Hohenems; eigene Aufnahme vom 19.04.2015

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Die Öffentliche Bücherei Hohenems ist die einzige öffentliche Bücherei in der Stadt Hohenems. Seit der Neueröffnung im Jahr 1999 ist sie im Pfarrheim St. Karl in der Marktstr. 1 a ebenerdig untergebracht und liegt sehr zentral in der Stadt Hohenems.

2.1 Wichtige Eckdaten der Bücherei

Insgesamt stehen ca. 260 m² an Räumlichkeiten zur Verfügung. Die Bücherei ist an 4 Tagen in der Woche für insgesamt 18 Stunden (+ 3 Stunden für Schulen und Kindergarten) geöffnet. An drei Tagen der Woche sogar bis 20.00 Uhr. Träger der Bücherei sind die Stadt Hohenems und die Pfarre St. Karl.

2.2 Medienbestand

Insgesamt verfügt die Bücherei über 18.727 Medien. Davon entfallen 5.470 auf Kinder- und Jugendliteratur, 5.490 auf Belletristik, 5.095 auf Sachbücher, 36 auf Zeitschriften-Abos, 711 auf Hörbuch-Kassetten, 863 auf Hörbuch-CDs, 749 auf Video-DVDs und 313 auf Computerspiele. Im Jahr 2014 betrug die Summe der Entlehnungen 41.859.

Darstellung 2: Medienbestand der Bücherei 29%

29%

27%

0%

4%

5% 4% 2%

Medienbestand

Kinder- und Jugendliteratur Belletristik

Sachbücher Zeitschriften-Abo Hörbuch-Kassetten Hörbuch-CDs Video-DVDs Computerspiele

(9)

2.3 Entwicklung des Medienbestandes im Bereich Heimatkunde

Die Bücherei Hohenems hat eine lange Geschichte und wurde laut Aufzeichnun- gen des ehemaligen Büchereileiters Alois Peter bereits in dem Jahr 1901 erstma- lig im Gemeindeblatt erwähnt. Er war es, der mit seinen MitarbeiterInnen den Bestand nach 1945 kontinuierlich aufgebaut hat. In seinem Werk “Beiträge zur Geschichte des Volksbüchereiwesens in Vorarlberg“ werden anlässlich zweier großen Ausstellungen der Bücherei im Jahr 1970 und 1979 erwähnt, dass einer- seits „die geschichtsträchtige Vergangenheit von Hohenems ihren Niederschlag im besonderen Ausbau der Abteilung Ortsgeschichte“2 fand und dass andererseits

„ein bedeutender Grundbestand an Heimatliteratur vorhanden ist“3. Sein großes Interesse am Büchereiwesen und sein geschichtliches Interesse, insbesondere an seiner Heimatstadt Hohenems, haben den Bestand im Bereich der Systematik Heimat geprägt. Alois Peter war ein leidenschaftlicher Sammler und trug viele Werke über seine Heimatstadt zusammen, katalogisierte sie und bewahrte sie auf.

Seither verfügt unsere Bücherei über eine umfangreiche Sammlung, die auch von den nachfolgenden Büchereileiterinnen gepflegt und fortgesetzt wurde. Fast alle Werke sind katalogisiert und Teil des Büchereibestandes.

3. Zielsetzung des Projektes

Sinkende Umsatzzahlen und auch Platzgründe im Sachbuchbereich der Bücherei haben uns veranlasst, uns mit dem Thema „Sachbücher“, speziell in der Systema- tikgruppe Heimatkunde, näher zu beschäftigen. Ich überlegte, wie ich einerseits im Bereich Heimatkunde Platz schaffen kann und andererseits beschäftigte ich mich mit der Frage, wie der Sachbuchbereich für unsere Leser und Leserinnen attrakti- ver und ansprechender gestaltet werden kann.

2 Peter, Alois: Beiträge zur Geschichte des Volksbüchereiwesens in Vorarlberg. 25 Jahre Diözesanbücherei- stelle in Feldkirch. Feldkirch: diöpress Feldkirch 1983, S. 101

3 ebda, S. 101

(10)

Zur Projektarbeit habe ich mir folgende Fragen überlegt:

 Wie kann ich auf unsere Medien besser aufmerksam machen?

 Welche Medien bzw. welche Themen sind von unseren Benutzer und Benutzerinnen gewünscht?

 Wie kann ich die Umsatzzahlen erhöhen und den Bestand besser be- werben?

Im Rahmen meiner Projektarbeit in der Ausbildung zur hauptamtlichen Bibliothe- karin möchte ich beginnen, den umfangreichen Medienbestand im Sachbuchbe- reich benutzerorientierter zu gestalten, Präsentations- und Bewerbungsmöglich- keiten zu überdenken und die umfangreiche Sammlung gerade im Bereich Heimat teilweise zu archivieren.

4. Sachbücher

Vorab möchte ich versuchen zu definieren, was im Sachbuchbereich sinnvoll und erwünscht ist und was wir unter dem Begriff „Sachbuch“ verstehen.

4.1 Definition von Sachbüchern

Wikipedia, die freie Enzyklopädie, definiert den Begriff „Sachbuch“ wie folgt:

Sachbuch ist die deutschsprachige Bezeichnung für ein Buch, das ein bestimmtes Sachthema für ein Laienpublikum darstellt. Teils wird der Begriff Sachbuch synonym zum englischen „non-fiction“ verwendet und bildet dann das Gegenstück zur Bellet- ristik im weiten Sinne, entsprechend der „fiction“ im Englischen (von lateinisch „fic- tum“, erfunden).4

4.2 Arten von Sachbüchern

Allgemein sollten Sachbücher in einer Bücherei so ausgewählt sein, dass sie eine möglichst breite Leserschaft ansprechen. Da sie für Laien ausgerichtet sind, müssen die Themen der Sachbücher verständlich und kurzweilig aufbereitet werden. Der Gegensatz dazu sind Lehr- und Fachbücher, die an ein gezieltes

4 Wikipedia, Die freie Enzyklopädie: Sachbuch. https://de.wikipedia.org/wiki/Sachbuch; 02.01.2016

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Fachpublikum gerichtet sind. Unterschiede finden sich in der Sprache, die sich bei Fachbüchern an ein Expertenpublikum richtet. Sachbücher informieren in erzähle- rischer Sprache. Dadurch sind unter anderem die Grenzen zwischen Sachbuch und Belletristik oft fließend. Das typische Fachbuch richtet sich im Gegensatz dazu gewöhnlich mit einem speziellen Thema an ein spezielles Expertenpublikum und ist nicht in einem erzählerischen Stil verfasst. Auch bei Schulbüchern liegt der Unterschied an der Zielgruppe. Sie ist bei Schulbüchern genau definiert.56

Stilistisch den Sachbüchern verwandt sind Ratgeber. Laut Prof. Dr. Konrad Umlauf sind Ratgeber auf einen praktischen Zweck gerichtet, allgemein verständlich und an Laien gerichtet. Ratgeber sind einbändige Werke von geringem Umfang, immer illustriert mit Fotos, stark gegliedert mit einem stark strukturierten Text und Register und eine Domäne des Taschenbuchs.7 In den meisten Büchereien bilden Ratgeber einen hohen Anteil des Sachbuchbestandes. Beispiele für eine hohe Nachfrage nach Ratgebern in unserer Bücherei sind Kochbücher, Hobbyanleitun- gen in den Bereichen Garten, Basteln, Handarbeiten und Lebenshilfe.

Eine eigene Gruppe bilden Sachbilderbücher für Kinder, die zugleich erzählen und informieren. Bei ihnen sollte das Wecken von Interesse im Vordergrund stehen.

Sachbücher in Bibliotheken sind breit gefächert und lassen sich wie folgt untertei- len:

 Autobiografien und Biografien sind literarische Darstellungen des eige- nen Lebens bzw. Beschreibungen der Lebensgeschichte einer einzelnen Person;

 Historische Sachbücher orientieren sich an Terminen, Geburts- oder To- destagen und Jubiläen;

 Politische Sachbücher: nicht selten sind die AutorInnen im Journalismus tätig oder ehemalige Politiker; aktuelle und deutlich abzeichnende Ent-

5 vgl.: Kluy, Alexander: Sachen, die das Sachbuch macht. In: Büchereiperspektiven. Fachzeitschrift des Büchereiverbandes Österreichs Nr. 1/2015, S. 4f

6 vgl.: Feigl, Markus: Qualität vor Quantiät. In Büchereiperspektiven. Fachzeitschrift des Büchereiverbandes Österreichs Nr. 1/2015, S. 18f

7 vgl.: Umlauf, Konrad: Moderne Buchkunde. Bücher in Bibliotheken und im Buchhandel heute. Wiesbaden:

Harrassowitz Verlag 2005, S. 82f

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wicklungen und politische Tendenzen werden beschrieben oder porträ- tiert;

 Naturwissenschaftliche Sachbücher gewinnen zunehmend an Raum;

 Nachschlagewerke, wie z.B. Lexikas und Wörterbücher verlieren für Bü- chereien an Bedeutung, da die Anschaffungen oft teuer sind, der Inhalt schnell veraltet und durch das Internet ersetzt wird

 Almanache (Definition: „Ein Almanach […] Jahrbuch […] ist eine periodi- sche, meist einmal im Jahr erscheinende Schrift zu einem thematisch abgegrenzten Fachbereich.“8)

 populärwissenschaftliche Sachbücher wie z.B. Reiseberichte, Reporta- gen, Ratgeber910

5. Bibliothekskennzahlen und deren Nutzen

Wie kann ich den Eindruck, dass Medien in verschiedenen Systematikgruppen wenig nachgefragt sind, begründen? Anhand von bibliografischen Kennzahlen ist dies zu überprüfen und auszuwerten. Ich möchte an diesem Punkt die diesbezüg- lich wichtigsten Kennzahlen kurz beschreiben. Sie sollen uns helfen, unsere subjektive Einschätzung zu kontrollieren.

5.1 Umsatz der Medien (Umschlagszahl)

Die Umschlagszahl ist die wichtigste Kennzahl zum Medienbestand und dessen Entlehnung. Sie wird berechnet, indem die Entlehnungen durch die Anzahl der Medien (z.B. einer bestimmten Systematikgruppe) dividiert werden.11 Die Empfeh- lung im Sachbuchbereich liegt bei 3 – 5.12

8 Wikipedia, Die freie Enzyklopädie: Almanach. https://de.wikipedia.org/wiki/Almanach; 04.01.2016

9 vgl.: Kluy, Alexander, Sachen, die das Sachbuch macht, S. 4f

10 vgl.: Feigl, Markus, Qualität vor Quantität, S. 18f

11 vgl.: Stieber, Martin: Ihre Bibliothek unter der Lupe. In: Büchereiverband Österreich (Hrsg): Was kann meine Bibliothek? Wien: Donau Forum Druck ohne Jahresangabe, S. 20f.

12 vgl. Feigl, Markus: Bestandskonzept und Leistungskennzahlen. Vorlesung 2014. Wien: ohne Verlagsanga- be 2014, S. 6f

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5.2 Aktivierungsgrad

Der Aktivierungsgrad gibt Auskunft über die Nutzung der Medien. Er wird berech- net, indem die Medien, die im Jahr mindestens einmal entliehen wurden, durch den Gesamtbestand dividiert werden. Multipliziert mit 100 ergibt diese Zahl in Zusammenhang mit der Umschlagszahl Auskunft über die Nutzung der Medien.13 5.3 Effizienz

Über die Effizienz kann die Nutzung der einzelnen Mediengruppen miteinander verglichen werden. Sie sagt aus, wie effizient ein Teilbestand im Verhältnis zum Gesamtbestand ist. Martin Stieber empfiehlt einen Richtwert von 1. Wenn der Wert unter 1 fällt, ist der Teilbestand weniger effizient, steigt der Wert über 1 ist der Teilbestand besser genutzt.14

6. Konkrete Zahlen aus der Bücherei Hohenems

Wenn man die Entlehnungen bzw. den Umsatz der Medien in den Jahresmeldun- gen gerade im Sachbuchbereich betrachtet, ergeben sich für die Jahre 2008 bis 2014 folgende Umschlagszahlen:

Darstellung 3: Entwicklung der Umschlagszahlen im Sachbuchbereich

13 vgl.: Stieber, Martin: Ihre Bibliothek unter der Lupe, S. 20f

14 ebda, S. 20f

1,05 0,95 0,92 0,84 0,79 0,71 0,71

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1 1,2

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Umschlagszahlen im Sachbuchbereich

(14)

Dem gegenüber liegt der Umsatz in der Kinder- und Jugendliteratur in diesen Jahren bei durchschnittlich 3,68 und im Jahr 2014 bei 4,6.

Wenn der Umsatz als Indikator hergenommen wird, wie gut eine Bestandsgruppe genützt wird, so bestätigt sich, dass der Umsatz im Sachbuchbereich unterdurch- schnittlich ist. Folgende Gründe können einen unterdurchschnittlichen Umsatz begründen:

 „zu viele nicht entliehene Medien

 schlechte Qualität der Medien

 Präsentation ist verbesserungsbedürftig

 Zielgruppen werden zu wenig berücksichtigt“15

Für die Berechnung des Aktivierungsgrades habe ich mit Hilfe des Bibliothekspro- gramms die Medien im Heimatbereich herausgefiltert, die im Jahr 2014 nie ausgeliehen wurden (Null-Liste). Somit konnte ich feststellen, dass 177 Medien mindestens einmal ausgeliehen wurden, und sich für die Systematikgruppe Heimat ein Aktivierungsgrad von 31,5 % berechnet.

Unsere Bücherei hat laut Jahresmeldung von 2014 insgesamt 18.727 Medien und erzielt damit 41.859 Entlehnungen. Der Sachbuchbereich umfasst 5.098 Medien und bringt es auf 3.624 Entlehnungen. Die Effizienz dieses Teilbestandes liegt bei 1,19 – also doch schlechter als der Durchschnitt, der bei 2,2 liegt.

 Welche Gründe können für diese Ergebnisse verantwortlich gemacht werden?

Sind unsere Medien im Sachbuchbereich wirklich so schlecht?

 Haben wir zu viele Medien, die nicht entliehen werden?

 Wie erfolgt die Präsentation?

 Werden die Zielgruppen zu wenig berücksichtigt?

Mit diesen Fragen möchte ich mich im Rahmen meiner Projektarbeit im Sach- buchbereich auseinandersetzen und dokumentieren.

15 Feigl, Markus, Bestandskonzept und Leistungskennzahlen, S. 6

(15)

7. Grundsätzliches zu unserem Sachbuchbereich

Die Bücherei Hohenems mit 18.727 Medien insgesamt hat laut Jahresmeldung 2014 einen Sachbuchbestand von 5.095 Medien. Der Anteil an Sachbüchern beträgt somit 27,2 Prozent, der Anteil an Belletristik liegt bei 29,3 Prozent und jener der Kinder- und Jugendliteratur bei 29,2 Prozent.

Die Zusammensetzung des Medienbestandes in einer mittelgroßen bis großen öffentlichen Bibliothek sollte sich wie folgt darstellen16:

Sachliteratur 43%

Belletristik 30%

Kinder- und Jugendliteratur: 27%

Darstellung 4: Prozentuale Verteilung der Medien

Dazu möchte ich ausführen, dass sich die Bücherei Hohenems hinsichtlich der Kinder- und Jugendliteratur und der Leseförderung einen Schwerpunkt gesetzt hat. Es gibt in Hohenems die größte Volksschule Vorarlbergs in unmittelbarer

1616 Feigl, Markus, Bestandskonzept und Leistungskennzahlen, S. 4

27,2% 29,3% 29,2%

14,3%

43,0%

30,0%

27,0%

0,0%

Sachliteratur Belletristik Kinder- und Jugendliteratur

so. Medien

Zusammensetzung der Medien

Ist Soll

(16)

Nähe zur Bücherei, eine weitere mittelgroße Volksschule im Herrenried, eine weitere kleine in Ems-Reute und ca. 14 Kindergartengruppen und Kleinkinder- betreuungseinrichtungen. Die zahlreichen Kindergartengruppen, sowie auch die Volksschulkinder, zählen zu unseren regelmäßigen Besuchern. Im Rahmen des Schulbesuches kommen wöchentlich ca. 6 Gruppen zu Besuch und leihen sich auch bei jedem Besuch pro Kind mindestens ein Buch aus. Dies erklärt zum Teil den prozentuellen hohen Anteil an Kinder- und Jugendliteratur im Gegensatz zu den Sachbüchern.

Wir haben bei unseren Umsatzzahlen festgestellt, dass sich die Nachfrage und die Ausleihzahlen in den letzten Jahren bei folgenden Mediengruppen stark reduziert haben: Nachschlagewerke, Lexika, Wörterbücher, Bildbände und Atlanten. Dies ist sicherlich auf die Nutzung des Internets zurück zu führen und dürfte bei vielen Bibliotheken so sein.17

Während früher ausschließlich Bücher als Hauptinformationsquelle, gerade im schulischen Bereich, verwendet wurden, wird heute das Internet als erste Informa- tionsquelle genutzt. Mit Hilfe von Suchmaschinen-Webseiten kann durch einige Klicks die gewünschte Information bequem beschaffen werden.

Ein weiterer Aspekt sind vielleicht auch die digitalen Sachbücher. Die Mediathek Vorarlberg, die von allen Jahreskartenbesitzern einer öffentlichen Bibliothek in Vorarlberg genutzt werden kann, verfügt aktuell über einen Sachbuchbestand von 4.786 (Stand 1.12.2015) Sachmedien und Ratgebern. Von Ausbildung, Geschich- te, Kunst, Musik, Religion, Esoterik, Wirtschaft, Politik, Lebenshilfe, Sport, Compu- ter usw. sind sämtliche Bereiche verfügbar und werden auch gut genutzt.

Damit Bibliotheken in sehr kleinen Orten und mit einem kleinen Budget einen attrak- tiven Sachbuchbestand anbieten können, haben Landesbüchereistelle, Bibliotheks- verband und Fachstelle Bibliotheken der Diözese Feldkirch beim Aufbau der digita- len Mediathek Vorarlberg den Schwerpunkt auf Sachthemen gelegt: 41,2 Prozent des Bestandes bestehen daher aus Sachmedien.18

Es gibt jedoch nach wie vor Themenkreise, die in unserer Bücherei sehr stark nachgefragt werden: alles rund um Haus und Garten, Freizeitbeschäftigungen,

17 vgl. Kluy, Alexander, Sachen, die das Sachbuch macht, S. 5

18 Unterthurner, Ulrike: „Mal wieder was für die Birne tun?“. In Büchereiperspektiven. Fachzeitschrift des Büchereiverbandes Österreichs Nr. 1/2015, S. 21

(17)

Kochen und Backen, Reiseführer, Biografien und ganz allgemein Zeitschriften.

Dies bestätigt auch Karin Mair, Leiterin der Stadtbücherei Ried. Wie auch sie beschrieben hat, versuchen wir ebenso bei Reiseführern besonders aktuell zu sein.19 Fast schon traditionell gestalten wir im Frühjahr oder zu Sommerbeginn, einen Thementisch mit aktueller Reiseliteratur. Auf Wunsch und Nachfrage werden auch neue noch nicht vorhandene Reiseführer in der Buchhandlung vor Ort angekauft, eingearbeitet und stehen somit schnell und unverzüglich zur Verfügung. Gerade in diesem Bereich bietet z.B. die Mediathek zusätzlich über 320 Reiseführer an, sodass die Kundenwünsche fast immer erfüllt werden können.

Obwohl viele Büchereien sich in der Leseförderung für Kinder bzw. grundsätzlich in Richtung Unterhaltung Schwerpunkte gesetzt haben, ist es der bildungspoliti- sche Auftrag einer jeden Bücherei über einen aktuell gehaltenen Sachbuchbe- stand zu verfügen. Mir scheint sehr wichtig, dass Qualität vor Quantität geht und der Medienbestand benutzerorientiert gehalten wird. Beispielsweise werden (wie auch von Karin Mair ausgeführt) Medien im Themenbereich Mathematik, Biologie, Chemie usw. fast nur von SchülerInnen ausgeliehen. In Hohenems gibt es bis auf die Landwirtschaftliche Fachschule keine Höheren Schulen, sodass wir uns in diesen Bereichen auf ein Minimum an guten Titeln beschränken müssen. Die Schüler und Studenten, die „auswärts“ studieren oder eine Höhere Schule besu- chen, nutzen entweder die oft sehr gut ausgestatteten Schulbibliotheken, die Bibliotheken der Fachschulen, die nur 20 km entfernte Landesbibliothek oder die Öffentlichen Bibliotheken vor Ort. Gerade Dornbirn, die Schulstadt in Vorarlberg, mit einer Stadtbücherei, die über 53.000 Medien verfügt, wird von vielen Schülern genutzt und liegt auch nur 8 km von Hohenems entfernt.

Unter anderem habe ich die Vorlesung 2014 „Bestandskonzept und Leistungs- kennzahlen“ von Markus Feigl im Ausbildungslehrgang für Bibliothekarinnen und Bibliothekare in öffentlichen Bibliotheken zum Anlass genommen, mir die „Zahlen“

im Sachbuchbereich der Bücherei Hohenems genauer anzuschauen. Ich möchte mich damit beschäftigen, wie aktuell unser Sachbuchbestand ist. Wie sieht unser Bestand aus? Wie zufrieden sind unsere BenutzerInnen mit dem Bestand? Wie ist

19 vgl. Mair, Karin: Infopoint Bücherei. In Büchereiperspektiven. Fachzeitschrift des Büchereiverbandes Österreichs Nr. 1/2015, S. 22f

(18)

der Umsatz? Wie kann ich den Bereich Heimatkunde, der sich zu einer umfangrei- chen Sammlung entwickelt hat, besser präsentieren?

8. Sichtung des Sachbuchbestands und Makulierung von Medien

Aufgrund der umfangreichen Medien im Sachbuchbereich, entschloss ich mich, mich vorerst auf die Systematikgruppen zu konzentrieren, in denen ganz offen- sichtlich sehr wenig ausgeliehen wurde. Dies sind „Medizin“, „Psychologie“,

„Kunst“ und „Musik“. In der Systematikgruppe Kunst lag die Umschlagszahl im Jahr 2014 bei 0,24 und in der Systematikgruppe Musik bei 0,27.

8.1 Medizin und Psychologie

Ich bin wie folgt vorgegangen: Der Bestand in den Systematikgruppen Medizin und Psychologie ist aufgrund der Anzahl der Medien überschaubar. Ich habe zuerst die „optisch unattraktiven“ Bücher auf ihr Erscheinungsdatum überprüft und so eine erste Vorauswahl zur Frage der Ausscheidung aus dem Bestand getrof- fen. Die Medien wurden anschließend auf Unversehrtheit und Gebrauchsspuren untersucht und überprüft, ob vergleichbare Medien neueren Datums vorhanden sind. Weitere Kriterien zur Entscheidungsfindung waren natürlich die Ausleihzah- len, wie oft z.B. ein Buch in den letzten Jahren ausgeliehen wurde und wann das letzte Mal. Ein für mich weiteres wichtiges Kriterium war das Erscheinungsdatum bzw. das Zugangsdatum. Nach den erwähnten Kriterien habe ich verschiedene Medien makuliert. Zum Beispiel:

Na 9.6 „Chinesische Heilkunst heute. Von Akupunktur bis Tui Na“ von Carsten Klemann

(Dieses Buch wurde insgesamt 39x ausgeliehen, in den letzten 4 Jahren 3x, Zugangsdatum ist der 10.11.2001, zuletzt ausgeliehen am 6.3.2013, leicht beschädigt.)

oder

(19)

Ps 3 „Die heilende Kraft des Lachens“ von Michael Titze.

(Diese Buch wurde insgesamt nur 5x ausgeliehen, in den letzten 4 Jahren nie, Zugangsdatum ist der 10.1.1997.)

Die ausgemusterten Bücher habe ich laufend makuliert, mit dem Stempel „Für den Flohmarkt freigegeben“ versehen, in Kartons verpackt und für den Flohmarkt im Keller zwischengelagert.

8.2 Kunst und Musik

Der Umsatz in der Systematikgruppe „Kunst“ und „Musik“ hat sich in den letzten Jahren verringert. Hier hat sich ganz sicher das Benutzerverhalten geändert.

Vieles lässt sich schnell im Internet recherchieren und nachlesen. Auch die Nachfrage nach den früher sehr beliebten und gut ausgeliehenen Kunstbänden ist stark zurückgegangen. Gerade in diesen zwei Bereichen, werden wir uns in Zukunft auf Qualität statt Quantität beschränken. Die Durchsicht erfolgte hier wirklich von Werk zu Werk und ging über eine „normale“ Medienpflege hinaus. Ich habe mir die Ausleihzahlen der letzten Jahre genau angesehen und im Bereich Kunst ca. 41 Medien und im Bereich Musik ca. 25 Medien makuliert. Viele Medien, die vor Jahren noch sehr oft ausgeliehen wurden, wurden in den letzten Jahren nur noch spärlich oder sogar gar nie nachgefragt. Ich habe daraus geschlossen, dass diese Bücher zum Teil einfach veraltet waren oder nicht mehr dem Interesse unserer BenutzerInnen entsprachen. Einige Werke waren älter als 15 Jahre und hatten sehr oft schon auf Grund des Bildmaterials und dessen Qualität an Attrakti- vität verloren. Gerade im Bereich Kunst kann natürlich viel Bildmaterial und Information inzwischen über das Internet gefunden werden, sodass die Ausleih- zahlen stark rückgängig waren. Auch anhand der Null-Listen konnte hier konkret ausgefiltert werden, welche Werke in den letzten Jahren nie ausgeliehen wurden.

Einige Beispiele der makulierten Medien möchte ich hier anführen:

KU 1 „Barockreisen in den Alpenländern Österreichs“ von Herbert Schindler Zugangsdatum 1968; wurden in den letzten 4 Jahren nie ausgeliehen;

(20)

KU 2.3 „Biedermeier in Österreich“ von Rupert Feuchtmüller Zugangsdatum 1976; seit 2000 nicht mehr ausgeliehen;

KU 2.4 „Volkskunst in Österreich“ von Leopold Schmidt Zugangsdatum 1976; seit 2000 auch nicht mehr ausgeliehen;

MU 1.6 „Die neue Gitarrenschule“ von Heinz Teuchert Zugangsdatum 1999; seit 2000 nicht mehr ausgeliehen;

MU 1.2 „Das Walzer-Buch“ von Franz Endler

Zugangsdatum 1999; insgesamt nur 1x ausgeliehen; seit 2000 nicht mehr.

Wir haben versucht, uns den Bestand in der Systematikgruppe „Kunst“ so zu erhalten, dass verschiedene Nachschlagewerke, eher allgemein gehaltene Werke, Werke über bekannte oder österreichische Künstler, Werke über Kunstepochen usw. behalten wurden.

Zielvorgabe war es nach wie vor, diese zeitaufwändige Bestandspflege bis Ende April, also vor unserem Flohmarkt, durchzuführen. Dies gelang auch und so konnten einige der makulierten Medien gegen einen kleinen Beitrag auf unserem Flohmarkt an interessierte Besucher verkauft werden. Das Kaufinteresse unserer Flohmarktbesucher war jedoch nicht auf die meist doch veralteten Werke gerich- tet, sondern vielmehr auf ausgeschiedene oder auf uns überlassene Taschenbü- cher im Bereich Belletristik. Viele LeserInnen der Bücherei kauften für den Urlaub oder die Ferienzeit Krimis, Schmöker oder Unterhaltungsliteratur.

(21)

9. Heimatkunde als Sammlung

Wie ich bereits zu Beginn beschrieben habe, hat unsere Systematikgruppe

„Heimatkunde“ eine lange Geschichte und Tradition und umfasst ca. 500 Medien.

Schon seit vielen Jahren wurden Werke über Hohenems und seine Geschichte gesammelt.

9.1 Hintergrund der Problematik

Während am Anfang nicht so viel Wert auf die Katalogisierung der Werke gelegt wurde, sind in den letzten Jahren alle Medien katalogisiert und beschlagwortet worden. In unserer „Sammlung“ befinden sich zahlreiche Kataloge, Schriftreihen, Jahrbücher und viele historische und heimatkundliche Werke über Hohenems, Vorarlberg und die Bodenseeregion. Diese vergrößert sich stetig und da fast keine Medien ausgeschieden wurden, sind die zur Verfügung stehenden Regale sehr voll. Neue Medien finden kaum Platz und können nicht ansprechend präsentiert werden. Wir haben festgestellt, dass viele dieser Werke eigentlich nicht ausgelie- hen werden und oft nur in der Bücherei von geschichtlich interessierten LeserIn- nen für Recherchezwecke benutzt werden. Da zahlreiche dieser heimatkundlichen Schriften jedoch für uns von Bedeutung sind, war uns von Anfang an klar, dass wir die angesammelten Werke nicht makulieren wollen. Wir möchten die zahlreichen Festschriften, Kataloge und diverse Bücher über Hohenems und Vorarlberg weiter aufbewahren. Sie sollen wie bisher im Besitz der Öffentlichen Bücherei verbleiben.

In unserem bisherigen kleinen Archiv im Untergeschoss der Bücherei werden jetzt schon Medien aus dem Sachbuchbereich, von denen wir uns nicht trennen wollten, sowie einige sogenannte „Klassiker“ aus der Systematik Belletristik aufbewahrt. Um hier etwas mehr Platz zu schaffen, habe ich doppelt vorhandene Werke bzw. Werke, die auch in Sammelwerken gefunden wurden, aussortiert. Für uns besteht keine Notwendigkeit, Werke doppelt zu führen und zudem ist dies aufgrund des Platzangebots auch nicht möglich.

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9.2 Archivierung als Lösungsversuch

In der Bestandsgruppe „Heimatkunde“ habe ich zuerst einen großen Teil der Reihe „Montfort“ archiviert. Lediglich die Ausgaben der letzten drei Jahre wurden im Regal belassen. „Montfort“ ist eine Zeitschrift über die Geschichte Vorarlbergs.

Der 1. Jahrgang mit dem Heft 1/2 erschien 1946 und wurde vom Vorarlberger Landesarchiv herausgegeben. Sie hieß damals „Montfort – Zeitschrift für Ge- schichte, Heimat und Volkskunde Vorarlbergs“, erschien in Doppelheften, jährlich im Umfang von 15 – 18 Bogen. Heute definiert sich die Zeitschrift, die in gebunde- ner Form erscheint, folgendermaßen: „Die Zeitschrift Montfort vom Vorarlberger Landesarchiv redaktionell betreut, bietet als regionalhistorisches Publikationsfo- rum Beiträge und Studien zur Vorarlberger Landesgeschichte aus allen Epochen.

Mit einem breiten Themenspektrum, das auch Archäologie, Kunstgeschichte, Ethnologie sowie Sprachgeschichte einbezieht, wendet sich die „Montfort“ sowohl an das Fachpublikum wie an interessierte Laien.“

Als nächstes habe ich mir die Kataloge der Vorarlberger Naturschau – „forschen und entdecken“ der „inatura“ in Dornbirn angeschaut. Sie beinhalten wissenschaft- liche Abhandlungen, naturkundliche Forschungen, Beiträge aus der Insekten-, Wirbeltier- und Pflanzenwelt. Die Themen sind auch hier sehr vielseitig, von meteorologischen bis zu Themen wie Höhlen in Vorarlberg. Auch hier nehmen die Kataloge viel Platz ein, sodass ich weitere 16 Stück archiviert habe.

Weitere Jahrbücher des Vorarlberger Landesmuseumsverein - Freunde der Landeskunde -, hier wird die Bücherei Hohenems als Mitglied geführt, wurden ebenfalls zu einem großen Teil archiviert. Sie erscheinen seit 1962 und enthalten neben Buchbesprechungen auch Abhandlungen und Berichte aus den Bereichen Naturwissenschaften, Archäologie, Geschichte, Kunst und Landeskunde.

Die Bücherei ist außerdem Mitglied des Franz-Michael-Felder-Vereins. „Die Aufgaben des Felder-Vereins sind weit gestreut. Sie reichen von der Unterstüt- zung des Franz-Michael-Felder-Archivs der Vorarlberger Landesbibliothek über die Anregung zu wissenschaftlichen Arbeiten und Editionen zur Vorarlberger Literatur- und Kulturgeschichte bis zur Pflege des Werks Franz Michael Felders.“ Der Felder-Verein organisiert aber auch literarische Abende, Literaturfahrten und

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Vortragsreihen. Auch hier habe ich nur die letzten Jahrbücher im Regal belassen und den Rest archiviert.

Bei den vorerwähnten Reihen, Katalogen und Jahrbücher habe ich darauf geach- tet, dass überall einige Werke im Regal untergebracht sind und auf weitere Exemplare im Archiv durch ein Hinweisschild aufmerksam gemacht wird.

Bei der Durchsicht der Werke wurde festgestellt, dass ein großer Anteil der vorhandenen Werke von großer Bedeutung und nicht mehr erhältlich ist. Viele geschichtliche Medien wurden nie mehr neu publiziert und stellen für Hohenems einen nicht unbedeuteten Wert dar.

Einige der zahlreichen Festschriften wurden ebenfalls aus Platzgründen archiviert.

Interessant waren z.B. die Festschriften der Freiwilligen Feuerwehr Hohenems, die jeweils zum 60-jährigen, 80-jährigen und 100-jährigen Jubiläum in den Jahren 1929, 1949 und 1969 publiziert wurden. Nicht nur die Beiträge über die Vereins- geschichte sondern auch jene über die großen Brandkatastrophen und Großbrän- de in Hohenems fand ich äußerst spannend. Auch die Inserate der damals noch sehr zahlreichen Fabriken und Geschäfte in Hohenems waren sehr interessant und gaben Einblick in die wirtschaftliche Entwicklung der Fabriken und Hohenems und sind ein geschichtliches Zeitdokument. Zum Beispiel die Inserate der Firma Kästle. Ich glaube, dass nicht vielen bekannt war, dass die Fa. Kästle in der 1949 erschienen Festschrift noch unter anderem die Produktion von Handleiterwagen und Baumleitern bewarb. Vielmehr ist die Fabrik als Produzent von hochwertigen Alpinski bekannt. Interessant, dass gerade jetzt die 1924 von Anton Kästle gegründete Firma ihren Hauptsitz wieder nach Hohenems verlegt hat.

Einige weitere Beispiele der Medien, die ich archiviert habe, waren:

 „Die Vorarlberger Barockbaumeister“ von Norbert Lieb und Franz Dieth

 „Heimatkunde von Vorarlberg“ von Artur Schwarz [Hrsg.] und

 „Die Vorarlberger Bistumsfrage“ von Edmund Karlinger

Insgesamt wurden ca. 164 Medien archiviert. Wichtig war mir, dass die Medien nach wie vor im Bibliotheksprogramm recherchierbar und für unsere LeserInnen verfügbar sind. Das Archiv muss so gestaltet sein, dass die gewünschten Medien

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auf Anfrage unserer BenutzerInnen jederzeit geholt werden können. Es mussten deshalb auch alle archivierten Medien in den bereits vorhandenen Regalen Platz finden und sollten nicht in Kartons gelagert werden. Der durch die Archivierung der Medien gewonnene Platz soll in Zukunft dazu genutzt werden, um die vorhande- nen Medien besser zu präsentieren.

9.3 Neue Präsentation der Sachbücher

Wir haben im Eingangs- und Thekenbereich der Bücherei Regale, die wir für die Aufstellung unserer neuen Medien benutzen. Nicht nur die neuesten Romane, sondern auch die neuen Sachbücher werden hier für jeden gut sichtbar beworben.

Wir beobachten dabei, dass viele unserer BesucherInnen gar nicht mehr an die anderen Regale gehen, sondern hier ihren Lesestoff auswählen. Wie uns öfters bestätigt wird, entspricht die Sonderaufstellung unserer neuen Ankäufe den Wünschen unserer LeserInnen.

Auch den im Heimatkundebereich gewonnenen Platz nutze ich, um viel mehr Medien als bisher frontal zu präsentieren. Nachdem auch viele schon „alte“

Medien die von der Zeit bereits gezeichnet waren, nunmehr im Archiv sind, erscheint das Regal mit den verbliebenen Werken attraktiver und übersichtlicher.

Nicht nur die Regale wurden gereinigt, sondern bei vielen Büchern wurde eine Buchpflege mit einem besonders Augenmerk auf den Buchschnitt, durchgeführt.

Die Publikationen des Kulturkreises Hohenems wie z.B der „almanach“, der halbjährlich erscheint und zu den wahrscheinlich beliebtesten Medien im Heimat- bereich gehört, wurde getrennt als Reihe aufgestellt. Der „Emser Almanach“ beinhaltet vor allem geschichtliche Beiträge über Hohenems, aber auch über Kultur, Kunst, Architektur, Biografien, Kirchen und Brauchtum, uvm. Auch andere Publikationen des Kulturkreises, Gedichtbände sowie Bildbände und Sagen aus Hohenems, werden immer wieder gerne ausgeliehen und sollen dementsprechend gut sichtbar aufgestellt werden.

Ein Teil des Regales wurde verwendet um die zahlreichen Reiseführer, Wander- führer und Freizeitführer über Hohenems und die Bodenseeregion zu präsentie- ren. Nicht nur von Touristen und Gästen unserer Stadt, sondern auch von vielen unseren LeserInnen werden diese Medien im Sommer bzw. zur Urlaubszeit sehr

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gerne ausgeliehen. Diese werden immer sehr aktuell gehalten und mindestens einmal jährlich, entweder in den Sommerschulferien oder im Herbst, wenn für viele die Wandersaison beginnt, auf unserem Thementisch präsentiert.

Auch die verschiedenen Lesebücher der verschiedenen Städte, wie z.B. das Hohenems Lesebuch, das Dornbirn Lesebuch oder das Bludenz Lesebuch werden zusammen aufgestellt. Sie enthalten jeweils Geschichten, Erzählungen, Sagen und Mundartbeiträge einer Stadt und werden in unregelmäßigen Abständen in Vorarlberg publiziert. Auch diese Medien werden gerne ausgeliehen und finden Interesse bei unserer Leserschaft.

Da insgesamt der Medienbestand in dem Regal für Heimatkunde lockerer und nicht mehr so zusammengepresst eingeräumt werden kann, werden jetzt die einzelnen Medien besser wahrgenommen.

Nachdem ich mich mit den verschiedenen Bestandsgruppen im Sachbuchbereich und den Ausleihzahlen beschäftigt hatte, stellte sich mir die Frage, welche Sachbücher bzw. welche Themen werden von unseren LeserInnen wirklich gewünscht. Welche Medien bzw. Sachbücher sollen in Zukunft angekauft werden?

Wie hat sich der Sachbuchbestand in den letzten Jahren verändert?

Um nicht nur die Meinung ein paar einzelner Besucher zu hören, entschloss ich mich zur Durchführung einer Umfrage.

10. Die Umfrage

10.1 Hintergrund der Umfrage

Nachdem der Umschlag im Sachbuchbereich rückläufig war und ich den Eindruck hatte, dass Medien im Sachbuchbereich nicht den Wünschen unserer LeserInnen entspricht, war mir mit der Umfrage wichtig, Wünsche und Anregungen zu be- kommen, damit der Medienbestand der Bücherei weiterhin benutzerorientiert ist.

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10.2 Zielsetzung der Umfrage

Das Herzstück der Bibliothek, der Medienbestand, soll sich am aktuellen Bedarf und an den Wünschen unser LeserInnen orientieren. Die Gelegenheit der Befra- gung wollte ich gleichzeitig nutzen, um verschiedene Bereich im Zusammenhang mit der Bücherei zu hinterfragen. Sind die BenutzerInnen z.B. mit den Öffnungs- zeiten, mit unserem Veranstaltungsprogramm oder auch mit den Büchereimitar- beiterInnen zufrieden. Natürlich wurde Platz für Anregungen, Wünsche oder Kritik jeder Art gelassen.

10.3 Zielgruppe der Umfrage

Die Umfrage habe ich nur in der Bücherei aufgelegt, sodass sich alle BesucherIn- nen der Bücherei und BesucherInnen unserer Veranstaltungen an der Umfrage beteiligen konnten.

10.4 Umfrage

Um die Umfrage durchzuführen, wurde ein Fragebogen – in Anlehnung an die Musterfragebögen zur Benutzerbefragung von Gerald Leitner und Franz Pascher vom Büchereiverband Österreich – erarbeitet. Er besteht aus 13 Fragen und beinhaltet sowohl geschlossene als auch offene Fragen. Ebenfalls gibt es einen Teil für Anregungen, Wünsche und Beschwerden.

Der Fragebogen zur durchgeführten Umfrage befindet sich im Anhang der Pro- jektarbeit.

10.5 Ablauf der Umfrage

Ich habe die Umfrage Anfang März 2015 gestartet. Die Fragebögen wurden in der Bücherei aufgelegt und ein Behälter zur Abgabe des ausgefüllten Fragebogens aufgestellt. So konnte jeder Besucher und jede Besucherin anonym an der Umfrage teilnehmen. Das Interesse und die Beteiligung an der Umfrage war von Anfang an sehr gut. Viele haben gleich sehr positiv und erfreut darauf reagiert und nutzten unmittelbar die Gelegenheit um den Fragebogen auszufüllen. Andere

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Leser und Leserinnen wollten sich Zeit für ein gutes Feedback nehmen und brachten den Umfragebogen erst bei der nächsten Ausleihe wieder mit. Bis Ende Mai wurden von ca. 230 aufgelegten Fragebögen insgesamt 129 Fragebögen vollständig und verwertbar ausgefüllt retourniert. Diese habe ich für die Auswer- tung verwendet. Bewährt hat sich nach meiner Ansicht, dass den Befragten auch die Möglichkeit gegeben wurde, Kritik, Wünsche und Anregungen frei zu formulie- ren. Viele Beteiligte nutzten die Gelegenheit, ihre Wünsche und Anregungen zu formulieren.

10.6 Auswertung der Umfrage

Die Auswertung der Umfrage hat in einigen Bereichen überrascht, aber auch vieles bestätigt, was ich gefühlsmäßig bereits ahnte.

Bevor ich auf die individuellen Anmerkungen der Befragten eingehe, möchte ich ein paar Fakten der Auswertung präsentieren:

Wie viel Prozent der Befragten nutzen das Angebot der Bücherei?

 97,60 % der Befragten sind Nutzerinnen

 0,77 % der Befragten sind Nicht-NutzerInnen

 (1,63 % ohne Angabe)

Darstellung 5: Nutzungsverhalten der Befragten NutzerInnen Nicht-NutzerInnen keine Angabe

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Wie viel Prozent der Befragten waren weiblich bzw. männlich?

 82,10 % weiblich

 15,50 % männlich

 (2,40 % ohne Angabe)

Darstellung 6: Geschlechterverteilung der Befragten

Wie sieht die Altersstruktur der Befragten aus?

 15,50 % sind unter 24 Jahre

 24,00 % sind 25 – 39 Jahre alt alt

 40,00 % sind 40 – 60 Jahre alt

 20,00 % sind über 60 Jahre alt

 (0,50 % ohne Angabe)

Darstellung 7: Altersstruktur der Befragten weiblich männlich keine Angabe

< 24 Jahre 25 - 39 Jahre 40 - 60 Jahre

> 60 Jahre ohne Angabe

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Wie oft besuchen die Befragten die Bücherei?

Von den Befragten besuchen

 27,90 % einmal wöchentlich die Bücherei

 58,90 % alle drei Wochen

 12,40 % mehrmals im Jahr die Bücherei

 (0,80 % ohne Angabe)

Darstellung 8: Besucherverhalten der Befragten

Was für eine Meinung haben die Befragten zu den Öffnungszeiten?

 84 Befragte finden sie günstig,

 4 ungünstig verteilt

 46 erachten die Öffnungszei- ten als ausreichend lange

 und 3 als nicht lange genug

 (0 ohne Angabe)

(Mehrfachnennungen möglich)

Darstellung 9: Zufriedenheit der Befragten bzgl. Öffnungszeiten einmal wöchentlich

alle drei Wochen mehrmals im Jahr ohne Angabe

0 20 40 60 80 100

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Welche Medienarten werden häufig entlehnt?

 83 bevorzugen Romane

 70 Kinder und Jugendliteratur

 46 CDs

 42 Zeitschriften

 46 DVDs

 41 Sachbücher

 (3 ohne Angabe)

(Mehrfachnennungen möglich)

Darstellung 10: bevorzugte Medien der Befragten

Ist der Medienbestand für die Befragten ausreichend?

 56,50 % Ja

 1,50 % Nein

 12,40 % wussten nicht ob ja oder nein

 21,70 % sagten, nicht in allen Bereichen

 (7,90 % ohne Angabe)

Darstellung 11: Zufriedenheit der Befragten bzgl. des Medienbestands 0

20 40 60 80 100

Ja Nein unsicher wissen es nicht ohne Angabe

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Wie beurteilen die Befragten das Zeitschriftenangebot in der Bücherei?

 51,10 % als gut

 24,00 % als ausreichend und

 4,60 % wünschen sich mehr Zeitschriften.

 (19,90 % ohne Angabe)

Darstellung 12: Zufriedenheit der Befragten bzgl. des Zeitschriftenangebots

Wie viel Prozent der Befragten besuchen Veranstaltungen der Bücherei?

 8,50 % besuchen Veranstal- tungen

 39,50 % manchmal

 und 49,60 % bisher noch nicht

 (2,40 % ohne Angabe)

Darstellung 13: Besucherverhalten der Befragten bzgl. Veranstaltungen gut

ausreichend

ergänzungsbedürftig ohne Angabe

ja

manchmal nein

ohne Angabe

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Welche Veranstaltungen werden von unseren Befragten gewünscht?

 25,50 % wünschen sich Lesungen

 20,90 % Vorträge

 10,80 % Kurse

 (42,80 % ohne Angabe)

Darstellung 14: Veranstaltungswünsche der Befragten

10.6.1 Interpretation und Konsequenzen der Umfrage

Grundsätzlich möchte ich festhalten, dass ich mich über die große Bereitschaft, sich an der Umfrage zu beteiligen, gefreut habe. Die Reaktionen waren so gut wie alle positiv und die Fragebogen wurden als Chance gesehen, ein Feedback zu geben. Erleichtert wurde dies wahrscheinlich auch dadurch, dass 97,6 % der an der Umfrage Beteiligten bereits BesucherInnen oder LeserInnen der Bücherei waren. 82,1 % waren weiblich, 15,5 % männlich. Der Rest machte keine Angaben.

Ich konnte somit davon ausgehen, dass die Beteiligten den Medienbestand bzw.

die Angebote der Bücherei kennen, da doch 58,9 % der Befragten die Bücherei alle drei Wochen besuchen. Diese drei Wochen entsprechen der Ausleihfrist unserer Medien, mit Ausnahme der DVDs, die nur eine Woche ausgeliehen werden können.

Auf die Frage, welche Medien häufig entlehnt werden, muss hier noch ergänzt werden, dass natürlich Mehrfachnennungen möglich waren. Dass viele Leser bevorzugt Romane und Kinder bzw. Jugendbücher ausleihen, war auch mein Eindruck und hat sich durch die Umfrage bestätigt. Auch die anderen Medienarten wie CDs, Zeitschriften, DVDs und Sachbücher werden alle mit über 30 Prozent gerne ausgeliehen, sodass ich hier nicht wirklich eine bevorzugte Tendenz erkennen konnte. In persönlichen Gesprächen konnte ich eher feststellen, dass

Lesungen Vorträge Kurse ohne Angabe

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vermehrt einerseits nach Hörbüchern und nach neuen DVDs gefragt wurde. Ältere Menschen, die aufgrund einer Sehschwäche beim Lesen beeinträchtigt sind und Menschen, die viel unterwegs sind, wünschen sich mehr Hörbücher. Auf die Frage, ob ihnen der Medienbestand ausreicht, erklärten sich 56,5 Prozent damit zufrieden. 21,7 Prozent waren nicht in allen Bereichen mit dem Angebot zufrieden und haben dies auch unter dem Punkt Wünsche und Anregungen zum Ausdruck gebracht. Auf diese konkreten Wünsche werde ich nachstehend noch genauer eingehen.

Überrascht hat mich der Wunsch von 25,5 Prozent der LeserInnen nach Lesun- gen. Wir bieten jedes Jahr mindestens zwei Lesungen von bekannten Autoren an.

Als Beispiel möchte ich Monika Helfer, Gabriele Bösch, Georg Haderer, Bastian Kresser, André Pilz, J.M. Soedher, Peter Natter oder kürzlich Jürgen-Thomas Ernst erwähnen. Diese Lesungen wurden zwar gut besucht, trotzdem hätten wir uns öfters mehr Interesse und höhere Besucheranzahlen gewünscht. Dem Wunsch, unsere Veranstaltungen nicht nur freitags durchzuführen, kommen wir schon seit einiger Zeit nach. Wir bieten unsere Veranstaltungen inzwischen an verschiedenen Wochentagen wie Dienstag, Donnerstag oder Freitag an. Auch versuchen wir, unserer Veranstaltungstermine rechtzeitig im öffentlichen Veran- staltungskalender bekannt zu geben. Der Wunsch nach Lesungen in der Umfrage bestätigt uns in unserer Arbeit und Organisation, sodass wir auch weiterhin Autorenlesungen in unserem Herbst- und Frühjahrsprogramm anbieten werden.

10.6.2 Wünsche und Anregungen seitens der Befragten

Ich habe bei der Auswertung der Fragebögen versucht, die Antworten auf Wün- sche und Anregungen zu unterteilen. Einerseits nach konkreten Wünschen nach Medien und andererseits nach Allgemeinen, wie z.B. Öffnungszeiten, der Büche- rei.

10.6.2.1 Öffnungszeiten

Der konkrete Wunsch, die Bücherei soll doch an allen Tagen der Woche geöffnet sein, ist mir als Leserin und Besucherin von Büchereien zwar nachvollziehbar, aber nicht realisierbar. Da lediglich 2,3 % der Befragten die Öffnungszeiten als

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nicht ausreichend genug betrachten, bin ich der Meinung, dass unsere Leserinnen doch sehr zufrieden mit unseren Öffnungszeiten sind. Es wird uns auch immer wieder persönlich im Gespräch mitgeteilt, dass es sehr viele begrüßen, dass die Bücherei an drei Tagen der Woche bis 20.00 Uhr geöffnet ist und somit ein Besuch auch für Berufstätige ohne Zeitdruck möglich ist.

10.6.2.2 DVDs

Der Wunsch nach immer neuen DVDs ist uns bekannt. Wir versuchen schon bisher unseren DVD-Bestand von derzeit ca. 750 DVDs in regelmäßigen Abstän- den durch Neuanschaffungen zu erweitern. Wir werden hier vermehrt das Angebot der Vorarlberger Landesbüchereistelle in Bregenz in Anspruch nehmen und dort öfters wie auch schon bisher wieder DVDs ausleihen. Wir haben in den vergange- nen Jahren in den Sommerferien ein umfassendes Medienpaket an DVDs ausge- liehen.

10.6.2.3 Hörbücher

Auch der Wunsch nach immer wieder neuen Hörbüchern für Kinder und Erwach- sene ist uns bekannt. Wir haben auch hier schon Hörbücher bei der Landesbüche- reistelle ausgeliehen, da wir den Bedarf eines Kunden, der fast erblindet ist, nicht mehr abdecken konnten. Aufgrund der Anregung und Wünsche in der Umfrage haben wir zusätzlich 66 Hörbücher für Kinder und Erwachsene gekauft und werden in Zukunft auch wieder die Möglichkeit der Fernleihe nutzen.

10.6.2.4 Rückgabe von Medien

Die angesprochene DVD Rückgabe in ein Postfach bzw. der Einwurf in einen Briefkasten erscheint uns derzeit technisch und auch aus Platzmangel nicht möglich. Unsere Öffnungszeiten sind unserer Meinung nach so gestaltet, dass eine Rückgabe innerhalb einer Woche möglich ist. In Ausnahmefällen akzeptieren wir auch den Einwurf in den Briefkasten der Bücherei.

(35)

10.6.2.5 Zusätzliche Krimis und Thriller

Viele Wünsche, die auch mehrfach genannt wurden, haben überrascht und zum Nachdenken angeregt. Speziell der Wunsch einiger Leserinnnen nach mehr Krimis und Thriller verwunderte unser Team. Wir waren bisher immer der Ansicht, dass unser Belletristikbestand einen großen Anteil an Krimis, historischen Krimis und Spannungslektüre hat. Ein ganzes Regal, gut beschriftet und als Krimiregal ausgezeichnet, sowie mittlerweile zusätzlich zwei Drehständer nur mit Krimis in Taschenbuchausführung bieten viel Lesestoff. Unseren „Krimilesern“ und „Krimile- serinnen“ bieten wir ca. 1035 Krimis an, die auch regelmäßig durch Neuanschaf- fungen erweitert werden. Wir können uns diese Anfrage nur so erklären, dass viele unserer BenutzerInnen nur bei den Neuerscheinungen stöbern und nicht in den Regalen. Hier würden wir uns wünschen, dass sich unsere LeserInnen direkt an die MitarbeiterInnen der Bücherei wenden.

10.6.2.6 Zusätzliche Kinder- und Jugendbücher

Das gleiche trifft eigentlich auch auf den Wunsch nach mehr Kinder- und Jugend- bücher zu. Die Bücherei hat gerade im Kinderbereich einen guten Umsatz und erweitert durch Neuanschaffungen ständig den Bestand. Erst kürzlich im Oktober 2015 war Simone Weiß, BA und Mag. Elisabeth von Leon vom STUBE-Team bei uns zu Gast. Sie präsentierten Bilderbücher, „ABC-Bücher“, und Erstlesebücher bis hin zu lyrischen und mehrsprachigen Büchern für das frühe Lesealter. Viele der vorgestellten Medien waren bereits im Bestand oder wurden nach der Veran- staltung neu angeschafft. Im Jugendbereich, der mit gemütlichen Sitzmöbeln ausgestattet ist, wurde der Medienbestand in den Regalen gerade erst neu gestaltet. Die Fantasy-Romane, die bisher schon mit Aufkleber als Fantasy gezeichnet wurden, finden nun extra in einem Regal Platz und die Neuerschei- nungen werden auf einem Drehständer präsentiert. Allerdings habe ich festge- stellt, dass hier noch die Beschriftung für die Neuzugänge fehlt.

10.6.2.7 Zeitschriftenangebot

Unser Zeitschriftenangebot besteht derzeit aus 36 Abonnements. Trotz dieses Sortiments wurden von einigen Teilnehmern der Umfrage der Wunsch nach

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anderen Zeitschriften geäußert. Wir haben bisher immer versucht ein möglichst breit gefächertes Angebot an Zeitschriften zu abonnieren. In unserem Bestand befinden sich z.B. GEO, Kraut und Rüben, Südwind, Écoute, Essen & Trinken, Burda, Profil, Art, Konsument, Bike, Häuser, Selbst ist der Mann, Spotlight uva.

Wie vielseitig das Angebot an Zeitschriften ist, spiegelt sich auch an den ge- wünschten doch sehr unterschiedlichen Zeitschriften. Einige der gewünschten Zeitschriften waren: Fliegenfischen, InStyle, Fitness, Happinez, Alpin, Mollie Makes, Autobild, Auto Revue, Der Spiegel, More, Raum und Zeit. Ich habe mich im „Presse Porträt“ – Der Wegweiser zu erfolgreichem Presseverkauf über Inhalte und Preise verschiedenster Zeitschriften informiert und mit den bereits vorhande- nen Zeitschriften verglichen. Gegen Zeitschriften wie „Fliegenfischen“ oder „Raum und Zeit“ haben wir uns wegen einer geringen Nachfrage und sehr speziellen Themen entschieden. Ein zusätzliches englischsprachiges Magazin neben dem bereits vorhandenen finden wir nicht unbedingt notwendig. „Der Spiegel“ bzw.

„Dein Spiegel“ für Kinder wird bereits von der Mediathek Vorarlberg angeboten.

Das österreichiche Nachrichtenmagazin „profil“ befindet sich schon in unserem Bestand. Was uns in unserem Sortiment am ehesten fehlt, ist ein Magazin wie

„Alpin – ein Bergmagazin“ oder Zeitschriften, die sich mit Themen wie Auto, Motor, Sport oder Handarbeiten beschäftigen. Um wirklich ganz konkret festzustel- len, wie groß das Interesse an diesen Zeitschriften ist, werden wir das Magazin Alpin, ein oder zwei Autozeitschriften und die Handarbeitszeitschrift Mollie Makes vorerst am Kiosk kaufen und in einer Testphase ausprobieren, wie gut sie ange- nommen werden. Erst dann werden wir uns für oder gegen das Abonnement entscheiden.

10.6.2.8 Bestseller

Aktuelle Bestseller sind ganz sicher in unserem Bestand zu finden. Der Wunsch danach dürfte an einem Informationsmangel liegen. Ich könnte mir vorstellen, unseren Thementisch zu nutzen um z.B. die Bestseller-Liste, die von der Vorarl- berger Wirtschaftskammer erhoben wird, gemeinsam mit den vorhandenen Büchern aufzulegen oder auch andere Bestenlisten oder Bestsellerlisten auszu- drucken.

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Persönlich würde mich der Wunsch nach „Männerbüchern“ interessieren. Wer genau definiert, was „Männerbücher“ sind? Sind dies Themen, die offensichtlich nur Männer interessieren oder sind das Bücher für Frauen über Männer?

10.6.2.9 Fazit der Wünsche und Anregungen

Viele der Wünsche, Anregungen und Mitteilungen haben uns gezeigt, dass nicht immer ganz klar ist, was wirklich gewünscht wird. Andererseits hat uns die Umfrage einiges bestätigt, was wir bereits wussten und uns in unserer Arbeit bestärkt. Mit einem Plakat, in dem ich mich für die Beteiligung bedankt habe, habe ich auch gleichzeitig den Wunsch geäußert, dass sich unsere BesucherInnen und LeserInnen in Zukunft vermehrt mit ihren Wünschen direkt an die MitarbeiterInnen wenden. Auf einige der Anliegen könnte so direkt reagiert werden.

Es tat uns gut zu erfahren, dass wir Arbeit im Sinne der LeserInnen leisten, viele haben sich bedankt und unser Bemühen gelobt. Ich möchte zum Abschluss dieses Kapitels eine Antwort zitieren, die auf die Frage: „Haben Sie ein besonderes Anliegen, das Sie uns gerne mitteilen wollen?“ geschrieben wurde: anonymes Zitat aus dem ausgewerteten Fragebogen:

Ausser [sic!] einem Lob fällt uns da nix ein. Super Team, tolle Beratung, immer freundlich, man fühlt sich schon beim eintreten [sic!] in die Bücherei wohl. Beson- ders toll finde ich noch das [sic!] den Kindern viel Aufmerksamkeit und geduld [sic!]

entgegengebracht wird! So verlieren sie schnell die Scheu und bleiben euch bis ins Erwachsenen Alter erhalten. Danke!!!

10.7 Was ist für die nächste Zukunft wichtig

Ganz allgemein habe ich festgestellt, wie wichtig die Präsentation der Medien ist und welchen Einfluss sie auf die Ausleihen hat. Viele Medien müssen gesehen werden, damit sie ausgeliehen werden. Auch habe ich das Gefühl, dass eine umfangreiche Beratung hinsichtlich des Medienbestandes beim Erstbesuch eines Kunden sehr wichtig ist. Wir werden versuchen, in Zukunft vermehrt ins Gespräch mit den LeserInnen zu kommen, um deren Wünsche und Interessen nachkommen zu können. Dadurch, dass unsere Sachbücher nicht ebenerdig sondern im 1.

Stock untergebracht sind, ist ein zusätzlicher Hinweis auf die Sachbücher unbe- dingt erforderlich. Viele LeserInnen, die z.B. nur Krimis lesen, finden so nur ganz

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selten Zugang zu den Sachmedien. Wir haben es uns für die Zukunft zum Ziel gesetzt, so viele Sachbücher wie möglich im Erdgeschoss auf unserem Themen- tisch zu präsentieren. Auch in den Regalen soll der vorhandene Platz genutzt werden, um auf neue Medien aufmerksam zu machen. Auch die für den „Lesefrüh- ling 2016“ geplanten Veranstaltungen werden wir wieder nutzen, um Besucher auf unseren Sachbuchbestand hinzuweisen. Am 22.5.2016 wird im Rahmen der Emsiana 2016 Michael Willam Hohenemser Mundartgedichte seines Vaters Alfred Willam vortragen. Das Hohenemser Ensemble „stimm.art“ wird ihn musikalisch begleiten und wir werden die Veranstaltung nutzen, Bücher über Hohenems und verschiedene Gedichtbände im Dialekt zu präsentieren.

Auch den immer wieder gewünschten Themen rund um Garten und Natur wollen wir nachkommen, in dem wir am 1.3.2016 einen Vortrag von Gärtnermeister Thomas Kopf zum Thema „Kompostierung im Hausgarten“ anbieten. Bereits traditionell im Frühjahr findet ein Vortrag mit einem entsprechenden Thementisch statt. Unser Angebot an Gartenbüchern ist recht umfangreich und findet immer wieder großen Zuspruch.

Allen unseren Lesern bzw. Leserinnen, die sich in der Umfrage an DVDs interes- siert haben, bieten wir im Frühjahrsprogramm zwei besondere Filmabende an. am 4.2.2016 zeigen wir „Augenblicke – Kurzfilme“, eine bunte Rolle mit den besten Kurzfilmen der letzten Jahre. Es sind Filme ganz unterschiedlicher Genres und Inhalte, Komisches und Aufwühlendes…. Zusätzlich zeigen wir am 17.3.2016

„Einfach fabelhaft!“ – Die ausgezeichneten Kurzfilme der ALPINALE 2015. Im Wettbewerb um ein „Goldenes Einhorn“ wählen Jury und Publikum ihre Favoriten.

Die 5 Highlights vom vergangenen Jahr werden bei dieser Kurzfilmenacht noch einmal gezeigt.

Indem wir ständig im Gespräch mit unseren LeserInnen bleiben und auch den Kontakt zu unseren Nicht-Kunden suchen, mit verschiedenen Vereinen und Institutionen zusammenarbeiten, wollen wir weiter versuchen unseren Sachbuch- bestand aktuell, attraktiv und vor allem benutzerorientiert zu gestalten. Inwieweit wir bei unseren Kunden das Interesse für mehr Sachbücher wecken können, wird sich in den nächsten Monaten, spätestens bei der Statistik 2016 zeigen.

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11. Reflexion

Die Beschäftigung mit den Medien im Sachbuchbereich hat sich als eine sehr aufwändige, zeitintensive aber auch spannende Arbeit herausgestellt. Es war oft schwierig zu entscheiden, ob Medien makuliert werden, ob sie wirklich veraltet sind oder ob eine Neuanschaffung gerechtfertigt ist. Sehr schnell hatte sich herausgestellt, dass eine Fokussierung notwendig ist und dass ich mich derzeit nur mit einigen Systematikgruppen beschäftigen kann. Im Nachhinein war ich froh, dass ich mich von Anfang an fokussiert habe und mich zuerst einmal grundsätzlich mit den Interessen und den Wünschen unserer LeserInnen beschäftigt habe. Mein Ziel war es festzustellen, ob der Bestand benutzerorientiert ist oder ob die Interes- sen der LeserInnen befriedigt werden.

Die durchgeführte Umfrage wurde von unseren BenutzerInnen sehr positiv aufgenommen und nicht etwa als Belästigung angesehen. Viele LeserInnen nahmen die Chance wahr uns ein Feedback zu geben, ihre Wünsche zu formulie- ren oder Anregungen zu geben. Ebenfalls gab es Platz für Lob und Kritik. Dies führte dazu, dass zahlreiche LeserInnen sich konkrete Gedanken über die Büche- rei und deren Medienbestand gemacht haben.

Die Umfrage hat uns in vielen Bereichen unserer Arbeit bestätigt. Ich habe das Gefühl, dass sehr viele KundInnen zufrieden sind und der Medienbestand kun- denorientiert aufgebaut ist. Trotzdem haben sich wieder viele Anregungen erge- ben wie zum Beispiel was ergänzt oder verbessert werden könnte. Wir werden uns weiterhin bemühen, die Interessen unserer Zielgruppen zu befriedigen, auf die konkreten Wünsche der LeserInnen einzugehen und versuchen, die Bedürfnisse in Gesprächen und in der Beratung herauszuhören bzw. wahrzunehmen.

Wie wichtig eine gute Beratung der Leserinnen ist, hat sich bei einigen Aussagen der Umfrage ergeben. Im Hinblick auf das stetig anwachsende Angebot an E-Medien der Mediathek Vorarlberg werden wir auch öfters daran denken, unsere LeserInnen auf dieses zusätzliche Angebot hinzuweisen. Sehr wichtig erscheint mir nach wie vor, neue und aktuelle Sachbücher gut sichtbar für unsere Leser zu präsentieren und platzieren.

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