• Keine Ergebnisse gefunden

Dokumentation des 2. Bürgerforums zum B 27 Anschluss im Rahmen des Integrierten Mobilitätskonzeptes Neckarsulm

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Dokumentation des 2. Bürgerforums zum B 27 Anschluss im Rahmen des Integrierten Mobilitätskonzeptes Neckarsulm"

Copied!
43
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

1

Dokumentation des 2. Bürgerforums zum B 27 Anschluss im Rahmen des Integrierten Mobilitätskonzeptes Neckarsulm

08. April 2019 Ballei, Neckarsulm

(2)

2

Inhalt

1 Einleitung ... 3

2 Ablauf des 2. Bürgerforums zur Planung des B 27 Anschlusses im Rahmen des Integrierten Mobilitätskonzeptes ... 4

3 Eröffnung und Begrüßung Oberbürgermeister Steffen Hertwig ... 5

4 Informationen zum Bundesvorhaben: „Vierspuriger Ausbau der B 27“ – Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel ... 6

5 Ergebnisse des erweiterten Verkehrsgutachten (Verlauf der B 27) – Frank Peter Schäfer und Thomas Glock, BS Ingenieure Ludwigsburg ... 7

6 Sichtweise und Stellungnahme der Bürgerinitiative B 27 Anschluss – Volker Raith und Werner Krepp, Vertrauenspersonen der BI ... 8

7 Offene Bürgerfragen ... 10

8 Wie bringen wir den Verkehr von der Straße? Dr. Antje Grobe, DIALOG BASIS ... 13

9 Schlusswort Oberbürgermeister Steffen Hertwig ... 14

10 Thementische ... 15

11 Themenstände ... 22

(3)

3

1 Einleitung

Bereits im Vorfeld der Veranstaltung vom 08. April 2019 wurden die Bürgerinnen und Bürger in den Beteiligungsprozess eingebunden. Am 14. Mai 2018 fand das 1. Bürgerforum statt. Daran anschlie- ßend wurden im Juli 2018 insgesamt 7 aufsuchende Dialoge im Stadtgebiet von Neckarsulm (bei- spielsweise am Marktplatz) und ein (8.) aufsuchender Dialog im September 2018 bei Audi durchge- führt. Zusätzlich fanden ein Infoabend für die Anwohnerinnen und Anwohner der Binswanger Straße sowie Gespräche mit der Baumschule Schimmele statt. Insgesamt konnten so eine Vielzahl von Anre- gungen aus der Bürgerschaft und den Akteuren vor Ort zusammengetragen werden. Systematisch wurden die Anregungen daraufhin in Themenfelder gegliedert und von der Verwaltung bearbeitet und kommentiert. Die folgende Abbildung zeigt eine Übersicht der 4 Themenfelder:

Die Anregungen und die verschiedenen Themenfelder dienten im Rahmen des 2. Bürgerforums als Grundlage für 4 Themenstände. Ergänzend zu diesen Themenstände wurden die 3 Thementische Nordknoten, Binswanger Straße und Südknoten ausgestellt. Hier konnten die Teilnehmenden eben- falls mit den Expertinnen und Experten diskutieren und ihre Anregungen direkt von der Moderation aufnehmen lassen. Die folgenden Seiten fassen die Beiträge der Referenten sowie die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger themenspezifisch zusammen.

ÖPNV

• Umsteigezeit optimieren

• Taktung zu Stoßzeiten erhöhen

• Barrierefreiheit

• S-Bahn-Streckenführung

• Pendlertarife

• …

Parken/Shuttle/Parkleitsysteme

Park&Ride Standorte

Sammelparkplätze mit Shuttle

Kontrollen ggü. Falschparker

Parkplatzmangel in d. Innenstadt

Betriebliches Mobilitäts- management/Mitfahr-App

Anreizsysteme

Parkplätze

Mitfahrbänke

E-Bikes

Rad- und Fußwege

Barrierefreiheit

Rad- und Fußwege trennen

Sicherheit erhöhen

Fahrradboxen am Bhf.

Attraktive Radwege

Ampelschaltungen anpassen

Mehr Querungen für Fußgänger und Fahrradfahrer

(4)

4

2 Ablauf des 2. Bürgerforums zur Planung des B 27 Anschlusses im Rahmen des Integrierten Mobilitätskonzeptes

Am Montag, den 08. April 2019 lud die Stadt Neckarsulm zum 2. Bürgerforum in das Veranstaltungs- zentrum Ballei in Neckarsulm ein: Thema war der B 27 Anschluss an die Binswanger Straße vor dem Hintergrund des vierspurigen Ausbaus sowie Fragen rund um die Mobilität der Zukunft.

Im Anschluss an die Podiumsvorträge und die Diskussionsrunde konnten die Bürgerinnen und Bürger in der Planungswerkstatt selbst aktiv werden und an Themenständen (ÖPNV, Rad- und Fußwege, Betriebliches Mobilitätsmanagement sowie Parken) und den Thementischen im Foyer (einzelnen Abschnitten und Maßnahmen entlang der B 27) ihre Anregungen und Hinweise einbringen. Außer- dem wurden die bisherigen Ergebnisse der Verkehrsplaner erstmalig in einer 3D-Animation darge- stellt.

Zeit Modul

18:00 – 18:10

Eröffnung und Begrüßung

Steffen Hertwig, Oberbürgermeister Neckarsulm

18:10 – 18:25

Information zum Bundesvorhaben: „Vierspuriger Ausbau der B 27“

Dr. Suzanne Mösel, Erste Bürgermeisterin Neckarsulm

18:25 – 18:55

Ergebnisse des erweiterten Verkehrsgutachten (Verlauf der B 27) Frank Peter Schäfer und Thomas Glock, BS Ingenieure Ludwigsburg

18:55 – 19:15

Sichtweise und Stellungnahme der Bürgerinitiative B 27 Anschluss Volker Raith, Werner Krepp Vertrauenspersonen der BI

19:15 – 19:50

Offene Bürgerfragen

19:50 – 20:10

Wie bringen wir Verkehr von der Straße?

Präsentation der Ergebnisse des Aufsuchenden Dialogs Dr. Antje Grobe, DIALOG BASIS

20:10 – 20:15

Schlusswort

Steffen Hertwig, Oberbürgermeister Neckarsulm

ab 20:15

Planungswerkstatt

(5)

5

3 Eröffnung und Begrüßung Oberbürgermeister Steffen Hertwig

Oberbürgermeister Steffen Hertwig eröffnet die Veranstaltung und heißt die zahlreichen Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen.

Die Thematik der Binswanger Straße und der Ausbau der B 27 sind technisch und planerisch komplex Themen. „Es ist deshalb notwendig im Hinblick auf den Bürgerentscheid, sich ausreichend zu infor- mieren und natürlich auch Aufgabe der Stadt geeignete Informationsformate und Raum für Diskussi- onen zur Verfügung zu stellen“, betont Steffen Hertwig zur Einleitung. Im Zentrum des Abends ste- hen die neuen Informationen zum vierspurigen Ausbau der B 27, die Frage, was dies für die beste- henden Anschlüsse bedeuten wird und natürlich die Frage, welche Konsequenzen dies für den ge- planten Anschluss an die Binswanger Straße und den ausstehenden Bürgerentscheid haben wird.

Dies gelte es im Gesamten zu betrachten, so der Oberbürgermeister. Steffen Hertwig dankt dem Regierungspräsidium, dass sie ein Gesamtbild in einer so frühen Planungsphase ermöglichen und an dieser Veranstaltung mit Herrn Jürgen Holzwarth auch teilnehmen. Der vierspurige Ausbau der B 27 wird bis zum Jahr 2030 realisiert oder zumindest begonnen werden, unabhängig vom Bürgerent- scheid. Die Information, dass bei einem Erhalt des Halbanschlusses an der Neuenstädter Stra- ße/Spitalstraße in Verbindung mit dem 4-spurigen Ausbau Häuser abgerissen werden müssen, war für die Stadt neu. Ein Halbanschluss ist eine Auffahrt, welche nur in eine Richtung genutzt werden kann. Aufgrund des möglichen Wegfalls hat die Stadt das beauftragte Gutachten erweitern lassen, welches die Auswirkungen auf die umliegenden Straßen untersuchen soll. Denn „vor dem Bürgerent- scheid muss klar sein, was passieren wird, wenn es weder einen Halbanschluss Neuenstädter Stra- ße/Spitalstraße noch den Anschluss Binswanger Straße gibt“, unterstrich Hertwig in seiner Rede. Für die Stadt Neckarsulm sei es zentral, alle Informationen weiter zu geben, damit die Bürgerinnen und Bürger ihre Entscheidung abgewogen treffen können. Es ist außerdem das gemeinsame Anliegen, den Verkehr nicht nur auf den Hauptachsen zu bündeln und die Innenstadt zu entlasten, sondern durch ein ganzes Paket von Maßnahmen von der Straße zu bringen.

Oberbürgermeister Steffen Hertwig betont, dass der B 27-Anschluss nicht die einzige Maßnahme in Neckarsulm ist, um eine Verkehrswende herbeizuführen zu können. Vielmehr braucht Neckarsulm Maßnahmen in allen Bereichen, um Verkehr runter von der Straße zu bringen. Dies war auch Thema des sog. Fachdialogs gemeinsam mit den Fraktionen und der Bürgerinitiative. Es finden hier regelmä- ßige Gespräche statt, um das Zukunftsthema Mobilität rund um die B 27 zu gestalten.

Eine Verkehrswende ist nur multimodal – also im Sinne der Nutzung aller Verkehrsmittel realistisch.

Ziel der heutigen Veranstaltung sei es deshalb auch, dass nicht nur informiert wird, sondern dass sich die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit den Experten zum ÖPNV, zu den Rad- und Fußverkehren, zum Themenfeld Parken & Shuttle und zu betrieblichen Mobilitätskonzepten und Mitfahr-Apps per Handy austauschen und eigene Ideen und Anregungen einbringen. Insofern soll mit der gesamten Stadtgesellschaft an den Ideen und Anregungen weitergearbeitet werden, wie die Mobilität der Zu- kunft aussehen soll.

(6)

6

4 Informationen zum Bundesvorhaben: „Vierspuriger Ausbau der B 27“ – Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel

Frau Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel beginnt ihren Vortrag mit dem Verweis auf den frühen Zeit- punkt der Planung. Es handelt sich im Vortrag um erste Überlegungen, die mit den Bürgerinnen und Bürger geteilt werden sollen, auch wenn noch keine konkreten Antworten aus der Planung vorliegen.

„Für uns ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger so früh wie möglich über den Stand der Planung zu informieren, damit Sie für Ihre Entscheidungen ein möglichst gutes Fundament haben“, so die Bürgermeisterin. Zentrales Thema ihrer Ausführungen ist der Umgang mit dem Halbanschluss im Norden und dem geplanten Anschluss an die Binswanger Straße.

Die Ziele des Anschlusses an der Binswanger Straße an die B 27 sind dabei klar definiert und auch schon mehrfach diskutiert worden: Es geht darum, die bestehende Infrastruktur besser und leis- tungsfähiger zu machen sowie eine direkte und intelligente Verknüpfung zweier bestehender Straßen herzustellen; für eine spürbare und nachhaltige Verkehrsentlastung der Innenstadt und der Innen- stadttangenten (Neuenstädter Straße, Heilbronner Straße, Spitalstraße, etc.) durch Bündelung des Verkehrs auf dem übergeordneten Straßennetz zu sorgen sowie einen direkten Anschluss des Weins- berger Tals bzw. Trendpark und der Autobahn herzustellen.

Das Bundesgesetz legt den Ausbau der B 27 fest und bis spätestens 2030 muss umgesetzt bzw. mit dem Bau begonnen werden. Die Maßnahme wurde im Jahr 2016 im Bundesverkehrswegeplan als vordringlich eingestuft. Diese Vorgaben sind für das Regierungspräsidium Stuttgart verbindlich. An dem städtischen Vorhaben, dem Anschluss an die Binswanger Straße, wird der Bund sich finanziell beteiligen. Bisher ist bekannt, dass die Sulmbrücke in zwei Phasen erweitert werden soll. Als erstes wird eine neue Brücke gebaut, um anschließend den Verkehr auf diese zu leiten und die alte Brücke in der zweiten Phase sanieren zu können.

Ein zentrales Thema ist der sogenannte Halbanschluss, also die Abfahrt auf die Neuenstädter Straße / Spitalstraße. Problematisch ist, dass beim vier-spurigen Ausbau mit Auf- und Abfahrtsspuren der dafür notwendige Platzbedarf durch die vorhandene Wohnbebauung nicht gegeben ist. „Wir können und als Stadt Neckarsulm einen Wegfall von Häusern nicht vorstellen“, macht Dr. Suzanne Mösel deutlich. „Momentan ist deshalb ein Wegfall des Halbanschlusses aus unserer Sicht wahrscheinlich und wir haben von den Verkehrsgutachtern prüfen lassen, welche Auswirkungen dies haben könnte“.

Sie ergänzt, dass wenn die Ab- und Auffahrtspuren für den Ausbau genutzt werden können und der Anschluss entfallen würde, dass nur noch eine Gewerbefläche in diesem Bereich verlegt werden müsste. Vor allem aber sieht die Bürgermeisterin auch Vorteile für die Verkehrssicherheit.

„Es gilt weiterhin alle Varianten zu prüfen“, betont Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel. Die relevan- ten Informationen werden diesbezüglich stets auf der Homepage zur Verfügung gestellt. Die vielen Fragen, bspw. was mit den Tankstellen passieren wird oder ob der Amorbachknoten auch ausgebaut werden kann, können erst im Zuge weiterer Planungen geklärt werden. Klar ist zu diesem Zeitpunkt, dass der Ausbau der B 27 kommen wird - mit Anschlüssen oder ohne.

(7)

7

5 Ergebnisse des erweiterten Verkehrsgutachten (Verlauf der B 27) – Frank Peter Schäfer und Thomas Glock, BS Ingenieure Ludwigsburg

Die Verkehrsingenieure von BS Ingenieure Ludwigburg stellen die Ergebnisse des Gutachtens vor. Sie präsentieren die heutige verkehrliche Situation und die Auswirkungen bei einem Wegfall der Anschlüsse. Mit aktuellen Verkehrszählungen (2017) und vielen Systemdaten (bspw. von ansässigen Unternehmen) und unter der Prämisse des Mobilitätspakts Heilbronn/Neckarsulm, des sechspurigen Ausbaus der A 6 und dem vierspurigen Ausbau der B 27, wurde eine Verkehrsprognose für 2030 erstellt. Die Grundannahmen enthalten ebenfalls den voraussichtlichen Zuwachs von circa 9.200 Arbeitsplätzen und die Vorgabe des Mobilitätspakts, eine Steigerung des Radverkehrs und ÖPNV um 26% zu erreichen und dadurch die KFZ Fahrten um 8 % zu reduzieren. Dieses Gutachten wurde bereits beim GA-Hearing dem Grunde nach vorgestellt.

Das Gutachten enthält vier Fälle der Planung: Planfall 0 beinhaltet keine Veränderungen; die Situation bliebe auf heutigem Stand. Planfall 1 würde der Anschlusses Binswanger Straße gebaut und der Hablanschluss bliebe erhalten. Im Planfall 2 wird untersucht, was passiert, wenn der Anschluss Binswanger Straße gebaut wird und aufgrund des 4-spurigen Ausbaus der Halbanschluss Neuenstädter Straße wegfällt. Im Planfall 3 fällt der Anschluss Binswanger Straße aufgrund des Bürgerentscheids weg und der Halbanschluss ebenfalls aufgrund des weiteren Ausbaus der B 27.

Der direkte Vergleich der Fälle mit Zahlen zeigt die verkehrlichen Auswirkungen. Es wurde der Norden und der Süden mit durchschnittlichem Tagesverkehr (24H) an Werktagen betrachtet. Es wird deutlich, dass Planungsfall 3 als Worst-Case bezeichnet werden kann, da das Verkehrsaufkommen an den meisten Straßen im Gegensatz zu den anderen Planungsfällen deutlich zunimmt. Planungfall 2 zeigt eine deutliche Entlastung der Innenstadt und der Südtangente, jedoch eine erhöhte Belastung im Gebiet Viktorshöhe und Neuberg. Um zu zeigen, wie zukünftig die Personen ihre Fahrtroute wählen könnten, wurde eine Prognose, ebenfalls nach den Planungsfällen erstellt, die die bevorzugte Fahrtroutenwahl zeigt. Bei den Planungsfällen 2 und 3 wird der Verkehr vermutlich über die K 2000, die Neuenstädter Straße und Kochendorfer Straße verlaufen. Beim Planungsfall 1 wiederum wird der Hauptverkehr auf der B 27 bleiben.

Der Anschluss Binswanger Straße bewirkt eine deutliche Entlastung der Innenstadt Neckarsulm.

Insbesondere in der Binswanger Straße, der Hohenloher Straße und der Gymnasiumstraße wird eine deutliche Entlastung der Südtangente Neckarsulm erreicht. Auch bei einer Schließung des Halbanschlusses bestätigen die Experten eine deutliche Reduktion in den Stadtteilen Viktorshöhe und Neuberg im Vergleich zum Planfall 3, also im Fall eines Bürgerentscheids gegen den Anschluss.

Ohne die Anschlussstelle Binswanger Straße nimmt der Verkehr in den ohnehin stark belasteten Straßen der Innenstadt Neckarsulm eindeutig weiter zu. Die Innenstadt ist für den Quell-/Zielverkehr dann nur umständlich und zum Teil auf nicht dafür geeigneten Straße zu erreichen, so Schäfer und Glock in ihrer Schlussbetrachtung.

(8)

8

6 Sichtweise und Stellungnahme der Bürgerinitiative B 27 Anschluss – Vol- ker Raith und Werner Krepp, Vertrauenspersonen der BI

Herr Volker Raith und Herr Werner Krepp eröffnen ihren Beitrag mit Danksagungen gegenüber der Stadt für den vertrauensvollen Dialog. Sie berichten, dass die Information über den Ausbau mit bis zu sechs Spuren sie selbst „geschockt“ habe, so Krepp.

Ein Blick auf eine Karte von Neckarsulm mit gelb eingefärbten Wohngebietsflächen und grau einge- färbten Industrieflächen zeigt, dass beide Bereiche in etwa gleich viele Flächen beanspruchen. Neben positiven Aspekten einer starken Industrie entstehen durch die vielen Arbeitsplätze auch negative Folgen für die Stadt. Die Stadt ist durch die geografischen Gegebenheiten in ihrem Wachstum einge-

(9)

9 schränkt und ist durch den Ausbau der B 27 zerschnitten. Außerdem wird durch die Vertreter der BI die Frage aufgeworfen: „Die Gesellschaft ist auf Wachstum ausgelegt, doch wann ist das Ende des Wachstums erreicht?“ Die Einwohnerzahl der Stadt Neckarsulm ist stagnierend und es gibt kaum noch Gemarkungsflächen, so der ergänzende Kommentar.

Folgende Fragen gelte es für die Zukunft zu beantworten: 1. Welche Entwicklungsziele hat die Stadt?

2. Was wollen die Neckarsulmerinnen und Neckarsulmer für eine Stadt?

Dabei gelte es, die Aspekte der Bewohnerinnen und Bewohner, der Natur und der Industrie zu be- achten. Gerade im Hinblick auf den Verkehr und das Verkehrsverhalten reicht nach Meinung der Bürgerinitiative der Mobilitätspakt für eine positive Veränderung nicht aus. Sie gehen davon aus, dass ein Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel wie Busse oder Züge den Autofahrenden schwerfal- len wird und deutlich mehr gefördert und unterstützt werden müsse. Der bisherige Vorrang der Stra- ße wird nicht geteilt.

Alte Reaktionsmuster wie: „Zu volle Straßen = Straßen ausbauen“ seien nicht mehr zeitgemäß und lösen die Probleme des zu hohen Verkehrsaufkommens nicht, so die Vertrauensleute des Bürgerent- scheids. Die Bürgerinitiative fordert deswegen eine andere Verkehrspolitik sowie ein Mobilitätskon- zept mit konkreten Zielen und Planungsschritten. Es soll einen Ausbau des ÖPNV, der Einsatz res- sourcenschonender Energieträger, intelligente Vernetzung der Verkehrsmittel, die Reduzierung des MIV, den Rückbau von Straßen in den Städten sowie eine Reduzierung der Parkflächen in den Zen- tren beinhalten. Denn „Die Wirksamkeit anderer Lösungen wurde nie durch ein Gutachten geprüft“, bemängelt Herr Krepp.

Abschließend fordert die Bürgerinitiative die Bürgerinnen und Bürger auf, sich zu informieren und an dem Bürgerentscheid teilzunehmen.

(10)

10

7 Offene Bürgerfragen

Anschließend an die Beiträge der Vortragenden wird das Podium für die Fragen der Bürgerinnen und Bürgern eröffnet. Moderiert von Dr. Grobe stellen sich: Steffen Hertwig, Oberbürgermeister, Dr.

Suzanne Mösel, Bürgermeisterin, Jürgen Holzwarth, Referatsleiter Straßenplanung Regierungspräsi- dium Stuttgart, Frank P. Schäfer und Thomas Glock, BS Ingenieure sowie Volker Raith und Werner Krepp, Bürgerinitiative den Fragen der Bürgerschaft.

Bürgerentscheid

In der anschließenden Fragerunde geht es zunächst um den anstehenden Bürgerentscheid. Oberbür- germeister Steffen Hertwig fordert die Vertretenden der Bürgerinitiative aktiv auf, sich zu positionie- ren, ob man nun für oder gegen den Anschluss sei, wenn am 22. September 2019 abstimmen werde.

Hintergrund sind hier Presseinformationen, den Bürgerentscheid gegebenenfalls aufgrund der neuen Sachlage zurückzuziehen. Am Morgen hatte es ein Pressegespräch gegeben, in dem sich die Bürger- initiativen für einen Bürgerentscheid ausgesprochen haben und auch eine klare Positionierung nicht mehr erfolgen sollte. Herr Raith stellt daraufhin dar, dass der Anschluss seiner Ansicht nach nicht das Mittel zur Problemlösung sei. Außerdem handele es sich im Gutachten um Prognosen, welche nicht sicher eintreffen müssen. Herr Krepp betont, dass sie als Vertretende den Bürgerinnen und Bürger nur die Möglichkeit bieten möchten, über den Anschluss entscheiden zu können und die persönliche Wahl keine Relevanz habe. Herr Glock antwortet auf die Behauptung, dass es sich nur um Prognosen handele, welche nicht eintreten werden, folgenderweise: „Jede Maßnahme wird von Fachbüros un- ter der Berücksichtigung der speziellen Entwicklungen im Kreis geprüft und anschließend bewertet.“

Herr Holzwarth (Referatsleiter Straßenplanung Regierungspräsidium Stuttgart) präzisiert, dass die Prognosen des Bundes gegenüber lokal errechneten Prognosen ungenau seien und nicht vergleichbar wären. Er betonte, dass die genauen Verkehrsprognosen gerade vorgestellt wurden. Frau Bürger- meisterin Dr. Suzanne Mösel erläutert, dass es sich um ein sehr feinmaschiges Verkehrsmodell han- delt, welches das aktuelle Wissen darstellt und neue Erkenntnisse und Planungen hinterfragt sowie die Berechnungen anpasst. Es sei aus Sicht der Stadt nicht zu verantworten, diese nach wissenschaft- lich ermittelten Zahlen und eindeutigen Ergebnisse der Verkehrsentwicklung zu ignorieren und die Möglichkeit, die Innenstadt zu entlasten durch den Bürgerentscheid zu verlieren.

Viktorshöhe

Ein Teilnehmender (selbst wohnhaft auf der Viktorshöhe), führt an, dass man als Bewohner der Vik- torshöhe unmittelbar vom Bau der weiteren Vierspurigkeit betroffen sei, da vermutlich die Erzberger Straße zu einer Hauptdurchgangsstraße werden werde. Aus diesem Grund wird gefragt, inwiefern untersucht werde, wie der Verkehr von der B 27 zum Audi-Werk verlaufen wird. Die Grafik der Prä- sentation zeigt die erwartenden Wege bei den verschiedenen Planfällen. Der Hauptverkehr wird über die K 2000 gehen und über die Neuenstädter Straße, Steinachstraße und Kochendorfer Straße.

Neuberg

Die Frage der Verkehrsverlagerung durch den Wegfall des Halbanschlusses kommt auf. Eine Erhö- hung der Verkehrsbelastung lässt sich durch den Wegfall am Neuberg nicht vollständig vermeiden, so

(11)

11 die Aussage der Stadt. „Es ist die Aufgabe der Stadt diese so gering wie möglich zu halten“, so Herr Holzwarth.

Halbanschluss Neuenstädter Straße/Spitalstraße

Um den Halbanschluss zu erhalten, schlägt ein Teilnehmer vor, eine Brücke, die über Fahrspuren hinweggeht, zu bauen, um den Halbanschluss zu erhalten und die Verhinderung der Verlegung des Unternehmens „Schimmele“. Daraufhin dankt Herr Holzwarth für kreative Ideen, sieht jedoch eine mindestens sechs Meter hohe Brücke als nicht städtebaulich verträglicher, als die aktuelle Variante.

Um die Folgen des Erhalts des Halbanschlusses richtig zu verstehen, wird noch einmal erfragt, ob dies eine Enteignung der Eigentümer der gefährdenden Häuser bedeuten werde. Dies wird durch Herrn Holzwarth mit Bedauern bestätigt. Die Enteignung wäre die Folge, weshalb in der Planfeststellung die Schließung des Halbanschlusses aufgrund der gravierenden Eingriffe wahrscheinlicher erscheint. Der Bund wäre für den finanziellen Ausgleich zuständig. Für die Stadt ist eine solche Lösung keine Option.

Vierspuriger Ausbau der B 27

Aus der Bürgerschaft kommt die Frage, bis wohin der vierspurige Ausbau weitergeht und wie die Autofahrer bei einem Wegfall des Halbanschlusses bspw. zur Ballei fahren würden. Von Seiten des Regierungspräsidiums ist der weitere Ausbau der B 27 Richtung Bad Friedrichshall auf drei Spuren auf der Agenda. Frau Dr. Mösel beschreibt, dass im Planfall 2 die Autofahrer von Norden über die K 2000 oder über die Binswanger Straße in die Innenstadt einfahren können.

Des Weiteren wurde aus der Bürgerschaft eine Alternative vorgelegt, welche einen dreispurigen Ausbau der B 27 beinhaltet und die Anschlüsse erhalten werden können. Die Stadt bestätigt den Eingang und die Weitergabe des Entwurfs an das Regierungspräsidium. Der Bau der drei Spuren, welche eine Wechselspur enthält, ist technisch nicht möglich, so die klare Antwort. Jedoch seien die Ideen in den Fachdialog miteingeflossen. Zur allgemeinen Information der Bürgerinnen und Bürger wird der Entwurf des Bürgers auf der Homepage veröffentlicht.

Aufgrund des über 30 Jahre andauernden Planungsprozesses kommt die Frage des Einflusses der Stadt Neckarsulm auf. Existiert die Möglichkeit, Einspruch gegen das Vorhaben zu erheben? Die da- malige Dimensionierung des Anschlusses Binswanger Straße war ungenügend und ist aus heutiger Sicht mit der aktuellen Planung nicht vergleichbar. Die Breite wurde bspw. durch Verzicht auf einen Standstreifen geschmälert. Der Eingriff soll minimal sein. Bei dem Ausbau der B 27 hat die Stadt keine Möglichkeit, Einspruch zu erheben. Lediglich bei den Anschlüssen kann die Stadt mitentscheiden. Es handelt es sich bei einem vierspurigen Ausbau um ein Fernstraßenprojekt, welches per Gesetz gere- gelt ist und kein Einspruch zulässt.

Aufgrund des Wegfalls des Halbanschlusses wird befürchtet, dass sich Schleichwege entwickeln könnten, die in den jetzigen Planungen nicht berücksichtigt werden. Die Gutachter weisen darauf hin, dass diese Vorhersage schwierig gemacht werden können und in der Präsentation nur die bevorzug- ten zukünftigen Routen dargestellt werden können. Oberbürgermeister Hertwig versichert jedoch, dass das Ziel eine Entlastung der gesamtstädtischen Verkehrssituation ist. Das frühe Stadium erlaubt viele Anpassungen. Daraufhin betont Herr Holzwarth ebenfalls, dass durch diese Maßnahmen alle

(12)

12 gewinnen werden, der Regional- und Fernverkehr gebündelt und hochleistungsfähig gemacht wird.

Den Verkehr in der Stadt umweltverträglich zu gestalten ist Aufgabe der Stadt.

Allgemein wird durch den Ausbau befürchtet, dass die Innenstadt abgehängt werden könnte, da durch den Wegfall des Halbanschlusses die Hauptzufahrt entfallen wird. Außerdem wird der Vorwurf geäußert, dass sich die Politik keine Gedanken um die Reduzierung des Verkehrs machen würde und die Konzepte, welche Anwendung finden, zu alt (70er Jahre) seien. Denn durch diese Maßnahmen werde der Verkehr nur verlagert, worunter Bewohnerinnen und Bewohner leiden werden. Zu dem Wegfall der Hauptzufahrt wird von Herrn Holzwarth folgendes erläutert: Neben dem bestehenden Anschluss im Süden kann der neue Anschluss an die Binswanger Straße und der Amorbachknoten genutzt werden. Ohne die Binswanger Straße müssen alle Verkehre über die Anschlüsse im Süden oder Norden abgewickelt werden. Die Zahlen aus dem Verkehrsgutachten sind während einer Spit- zenstunde hervorgegangen.

Um das Projekt insgesamt bewerten zu können, wird die Frage gestellt, ob das Geld sinnvoll ausge- geben wird. Herr Holzwarth und Frau Dr. Mösel nehmen dazu eindeutig Stellung: Zum einen zeigt die Kosten-Nutzen-Analyse mit einem Faktor von 4,5 den einhergehenden Mehrwert der Vierspurigkeit;

zum anderen wird mit dem Anschluss Binswanger Straße der Durchgangsverkehr aus dem Stadtge- biet geholt, was mit einer Entlastung der Innenstadt einhergeht. Die Entlastung der Südtangente ist ebenfalls ein Vorteil des Baus. Die Zahlen der Verkehrsgutachter belegen, dass das Ziel mit den Bau- maßnahmen erreicht wird.

Die Vertreter der Bürgerinitiative bewerten die Maßnahmen als kontraproduktiv. Sie befürchten, dass es überall mehr Verkehr geben wird. Von etwaigen Maßnahmen sollen Alle profitieren. Es darf dabei zu keiner Mehrbelastung für einzelne Stadtteile kommen.

Außerdem wird angeführt, dass vorrangig über eine Flächenvergrößerung von Wohn- anstatt Gewer- begebieten nachgedacht werden soll.

Die Kosten-Nutzen-Analyse des Projekts gelangt ebenfalls in Kritik. Eine fehlerhafte Analyse wäre revidierbar, was die Handlungsfähigkeit der Stadt erhöhen würde. Herr Holzwarth erläutert, dass gewissenhaft gearbeitet worden ist und keine Fehler bekannt sind.

ÖPNV

Zum Thema öffentlicher Personennahverkehr wird um eine Bewertung des städtischen und regiona- len Busverkehrs bei einem Wegfall des Halbanschlusses gebeten. Die Befürchtung, dass die Attrakti- vität für Busse nach Heilbronn durch den zukünftig weiten Weg zum ZOB Neckarsulm sinken wird, ist groß. Frau Dr. Mösel erläutert, dass es diesbezüglich bisher keine Planungen gibt, jedoch eine Verle- gung von Bushaltestellen in Richtung der Wohngebiete möglich ist. Die Stadt ist auch im Gespräch mit den Fernbuslinien.

Dass die Busse künftig über die K 2000 fahren werden, wird vom Publikum nicht positiv aufgenom- men, da das Verkehrsaufkommen nach Schichtende von Audi hoch ist und somit lange Stauzeiten zu erwarten sind.

(13)

13

8 Wie bringen wir den Verkehr von der Straße? Dr. Antje Grobe, DIALOG BASIS

Anschließend an die Bürgerfragen stellt Frau Dr. Antje Grobe die bisherigen Bürgerbeteiligungspro- zesse vor. Auf dem Weg zum multimodalen Mobilitätskonzept sind seit dem 1. Bürgerforum eine Vielzahl von Dialogformaten zu den Themen ÖPNV, Fuß- und Radwege, betriebliches Mobilitätsma- nagement und Parken/Shuttle/Parkleitsysteme durchgeführt worden: Auf dem Marktplatz und im Café Zukunft mit Senioren, jungen Familien und Menschen mit Migrationshintergrund wurden Ideen und Anregungen gesammelt. Zum anderen wurden Schülerinnen und Schüler der Hermann-Greiner- Realschule Neckarsulm sowie die Auszubildende der Audi AG in ihren Klassen besucht. In den Aktio- nen vor Ort sowie Online hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Anregungen aus dem 1.

Bürgerforum zu den unterschiedlichen Themenfeldern zu bewerten oder neue Fragen und Ideen einzubringen.

Die über 190 Anregungen aus den verschiedenen Formaten wurden von der Stadt bearbeitet und kommentiert. In den Themenecken, finden die Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen und was aus ihnen geworden ist, wieder. Die Farbe Grün bedeutet, dass die Anregung umgesetzt wurde oder wird, Blau bedeutet, dass der Hinweis bearbeitet wird und Rot, dass eine Realisierung nicht umsetz- bar ist. Um weiterhin Ideen und Anregungen aus der Bürgerschaft aufzunehmen lädt Frau Dr. Grobe, an das Schlusswort von Herrn Oberbürgermeister Steffen Hertwig anschließend, zum Austausch an die Themenstände und Thementische ein. Neben den vier zentralen Themen für ein multimodales Mobilitätskonzept sind drei weitere Thementische aufgebaut zum Austausch über den Südknoten, den Nordknoten und den Anschluss an die Binswanger Straße. Auch hier können die Bürgerinnen und Bürger ihr Wissen z.B. zu Schleichwegen und Fahrgewohnheiten oder Anregungen für die Planung einbringen.

(14)

14

9 Schlusswort Oberbürgermeister Steffen Hertwig

Nach einem regen Austausch und den Betrachtungen bei einem Wegfall des Halbanschlusses und dem Nicht-Bau des Anschlusses an die Binswanger Straße betont Herr Oberbürgermeister Steffen Hertwig zusammenfassend, dass die Stadt den Anschluss an die Binswanger Straße dringend benö- tigt. „Realistisch gesehen können die Verkehrsprobleme nur mit ÖPNV Maßnahmen und der Einrich- tung von Shuttles oder Mitfahr-Apps nicht gelöst werden“, betont Steffen Hertwig. Er verweist auf die große gemeinsame Verantwortung im Hinblick auf den Bürgerentscheid und der Gestaltung der Mobilität der Zukunft. Eine ablehnende Entscheidung gegenüber dem Anschluss an die Binswanger Straße hätte gravierende Auswirkungen auf die gesamte Stadt. Unabhängig vom Bau des Anschlusses soll die Mobilität so nachhaltig wie möglich gestaltet werden. Es wird im Bereich des ÖPNV, der Rad- und Fußwege und in Zusammenarbeit mit den Unternehmen beim Parken und möglichen Shuttleser- vices gearbeitet. Er dankt an dieser Stelle den Beteiligten für ihr großes Engagement und die vielen Schritte, die bereits in dieser Richtung unternommen wurden.

Um den Dialog zwischen der Bürgerschaft und der Stadt aufrecht zu erhalten, wird es noch vor der Sommerpause ein 3. Bürgerforum geben. Darüber hinaus werde die Stadt im Rahmen des Fachdia- logs weiterhin mit allen Akteuren im Gespräch bleiben und weiterhin am regionalen und städtischen Verkehrskonzept arbeiten. Ziel wird es hierbei bleiben, gemeinsam die Verkehre zu reduzieren.

Oberbürgermeister Steffen Hertwig lädt die Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich an den The- mentischen im Foyer weiter zu informieren und zu beteiligen. Dort haben sie die Möglichkeit, weite- re gezielte Fragen zu stellen, sich mit den Experten auszutauschen, nachzufragen und ihre Anregun- gen einzubringen.

Außerdem vermittelt eine dreidimensionale Visualisierung einen Eindruck, wie der B 27-Anschluss aussehen könnte. Die Visualisierung zeigt den geplanten B 27-Anschluss „Binswanger Straße“ unter Verkehr. Das simulierte Verkehrsaufkommen entspricht in etwa dem Verkehr zur morgendlichen Spitzenstunde.

(15)

15

10 Thementische

Für die bessere Handhabung der Gesamtthematik gliederte sich das Bürgerforum anschließend in drei Thementische und fünf Themenstände.

Im Rahmen der Thementische können sich die Teilnehmenden des Bürgerforums sowohl zum geplan- ten Anschluss Binswanger Straße als auch zu den bestehenden Nord- und Südknoten beteiligen. Es liegt jeweils ein großes Luftbild aus, in welchem die Anregungen und Fragen der Bürgerinnen und Bürger festhalten und entsprechend verorteten.

Nachfolgend werden zunächst die Bürgeranregungen zu den Thementischen dargestellt und kurz erläutert. Zur Verortung im Luftbild, sind die Anregungen durchnummeriert.

Anschluss Binswanger Straße

Am Thementisch zur Planung des B 27-Anschlusses Binswanger Straße konnte die Bürgerschaft ihre Anregungen einbringen.

Allgemein wird angeregt, eine Zufahrt von der Binswanger Straße über das Linke Tal auf die B 27 zu überdenken.

Eine mögliche Tunnel-Lösung beim vierspurigen Ausbau der B 27 ist für die Bürgerinnen und Bürger ein wichtiges Thema. Es wird darum gebeten, die Planung einer Untertunnelung (1) mit in die weite- ren Untersuchungen aufzunehmen.

Eine weitere Bürgeranregung betrifft den Nordknoten, es wird vorgeschlagen dort einen großen Kreisverkehr (2) zu bauen. Die nächste Anregung greift nochmals die Untertunnelung auf. Es wird vorgeschlagen, den Tunnel privat zu finanzieren (3).

1

Nordknoten

2

Binswanger Straße

3 Südknoten THEMEN -

TISCHE

(16)

16 Ein weiteres Anliegen aus der Bürgerschaft ist der Erhalt der Bushaltestellen (4) an der Neuenstädter Straße. Auch der Kindergarten (5) in der Stuttgarter Straße sollte bei einem Ausbau der B 27 berück- sichtigt werden. Genau wie die Bushaltestellen soll auch das Kocher-Shuttle (6) in der Kochendorfer Straße erhalten werden. Für die Querung der B 27 ist eine ebenerdige Unterführung für Fußgänger und Radfahrer (7) von Seiten der Bürgerschaft gewünscht.

Ein weiteres wichtiges Thema sind die beiden Aral-Tankstellen (8) entlang der B 27. Es wurde ge- fragt, ob diese im Zuge des Ausbaus verlegt werden können.

Es wird befürchtet, dass die Stuttgarter Straße (9) bei einer Veränderung der B 27 stärker belastet wird. Um die Anwohner vor dem Verkehrslärm zukünftig besser zu schützen, werden außerdem nochmal ein Tunnel (10) und verbesserter Lärmschutz (11) angeregt. Des Weiteren soll die Einhal- tung der Geschwindigkeit (12) auf der B 27 stärker kontrolliert werden. Der Schutz der Anwohner vor dem Verkehr ist für die Bürgerschaft auch deshalb wichtig, da in den Wohngebieten viele junge Familien (13) wohnen.

In der Nähe der Neuberg Straße soll die Unterführung (14) der B 27 angeschlossen werden.

Die nächste Bürgeranregung greift nochmals das Thema Tunnel auf, es wird der Vorschlag gemacht, den Tunnel beim Standort Reifen-Bender (15) zu beginnen.

Als Alternative zum vierspurigen Ausbau wird ein dreispuriger Ausbau mit Steuerung (16) genannt.

Durch den geplanten Anschluss an die Binswanger Straße befürchten viele Anrainer eine unvorher- sehbare Nutzung von Schleichwegen (17).

Weitere Fragen wurden dazu gestellt, warum es im Linken Tal noch mehr Industrie (18) geben soll und ob es nicht eine Möglichkeit zur Anbindung des Kreisverkehrs am Mühlweg (19) gibt.

Außerdem bestehe die Gefahr des Wegfalls von Parkplätzen im Johann-Strauß-Weg 110 (20) auf- grund einer Aufstellspur zur B 27. Wenn diese kürzer geplant wird, könnten die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Parkplätze behalten.

Es wird von Seiten der Bürgerinnen und Bürger gefordert, gerade in der Richard-Wagner-Straße (21) und in der Hohenloher Straße (22) die Verkehrsentlastungen nochmal deutlich zu zeigen.

(17)

17

(18)

18

(19)

19

Nordknoten

Ein großes Thema des Standes Nordknoten war eine mögliche Tunnellösung im Bereich des Nordkno- tens.

Die (2) B 27 als Tunnel und Wege darüber für „Menschen“ wird angeregt. Es wurde darüber nach- gedacht, ob eine (3) Kombination aus Tunnellösung und Erhalt des Halbanschluss Neuenstädter Straße und Spitalstraße möglich ist. Im Bereich von Punkt 7 könnten die Streckenführung aus dem Tunnel (7) Ausschleifen und eine Zufahrt in Richtung Stadt (in Richtung (8)) ermöglichen. Die Zu- wegung (8) würde dann oberirisch und auf dem Tunnel erfolgen.

Rückstaueffekte spielten ebenfalls in der Diskussion eine wichtige Rolle. Es wurde darauf hingewie- sen, dass durch LKW-Lieferverkehre auf einer längeren Strecke zwischen AUDI und der Ampel Ab- zweigung Amorbach zu hohen Verkehrsbelastungen (4) führen. Des Weiteren kommt es immer wie- der im Bereich von Punkt 5 (B 27 in Richtung Bad Reichenhall) durch eine Spur-Reduktion zu Rück- staus (5). Daraus folgend wurde im naheliegenden Bereich von Punkt 7 die Prüfung einer zweispuri- gen Streckenführung (6) vorgeschlagen.

Drei Vorschläge befassten sich mit dem Ausbau und der Verlagerung der Verkehre auf die K 2000. Die K 2000 könnte zur neuen Stadtzufahrt („neue B 27“) ausgebaut werden – (9) K 2000 als Stadtzufahrt.

Insbesondere die Mitarbeitenden von AUDI könnten bereits ab Kochendorf auf die K 2000 umgelei- tet werden – (10).

Mit einer direkten Verbindung der L 1095 auf die K 2000 könnte die Verkehrssituation entlastet wer- den. Die Idee wurde vor mehreren Jahren, so der Hinweis, bereits überprüft – (1) zu (1'): Direkte Zufahrt Neuenstadt zu K 2000 prüfen.

Neben den direkten Hinweisen zur B 27 und dem Nordknoten gab es 2 Hinweise zur S-Bahn Halte- stelle „Neckarsulm Nord“: Aus Süden kommend (Punkt 12) fehlt eine Beschilderung im Bereich der Hezenbergstraße – (12) Beschilderung Haltestelle „Neckarsulm Nord“ fehlt

Außerdem wäre ein Zugang zur Haltestelle „Neckarsulm Nord“ für Fußgänger und Radfahrer einfa- cher, wenn eine direkte Verbindung zum Verbindungssteg hergestellt würde – (13) Verbindungssteg (Fuß-/Radverkehr) prüfen

Unabhängig der Diskussion um Knoten, Verkehrsführungen und -verlagerungen wurde der Stadt Neckarsulm ein Hinweis mitgegeben, der noch vor dem Bürgerforum in Angriff genommen werden kann.

(20)

20

(21)

21

Südknoten

Im Bereich des Südknotens wird (1) eine leistungsfähigere Verknüpfung der B 27 mit der Südtan- gente angeregt. Diese könnte, so eine Anregung, entlang bzw. über die Werner-von-Siemens-Allee entlang der Firma Bechtle verlaufen. In diesem Zusammenhang wird für die Ausfahrt der B 27 zur Firma Bechtle eine (2) zweite Abbiegespur thematisiert. Für die Fläche zwischen der angesprochenen Ausfahrt und der B 27 wird (3) eine Müll-Problematik angezeigt. Der Übergang von der Werner-von- Siemens-Allee auf die Heilbronner Straße wird von einem Anwesenden als (4) Nadelöhr identifiziert, das zu Stoßzeiten einen Rückstau verursacht. Vor diesem Hintergrund wird auch die Sinnhaftigkeit eines direkten Anschlusses des Firmengeländes Bechtle an die B 27 (5) erörtert. An der angezeigten Stelle (6) ist häufig zu beobachten wie von der B 27 abfahrende Autos verbotenerweise in Richtung Firma Bechtle abbiegen. Hier besteht auch (7) nur eine Abbiegespur, was bei hohem Verkehrsauf- kommen zu einem Rückstau auf der B 27 führt.

Ohne konkreten räumlichen Bezug wird die Frage gestellt, inwiefern noch Möglichkeiten zur Leis- tungssteigerung im Bereich des Südknotens bestehen. Darüber hinaus wird die Möglichkeit ange- sprochen, die B 27 auf dem Stadtgebiet in das Erdreich zu verlegen. Hier wurde nach Ansicht der Bürger bereits eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Des Weiteren kommen Fragen zur Finanzie- rung des B 27-Anschlusses Binswanger Straße auf.

(22)

22

11 Themenstände

An den Themenständen

1) Betriebliches Mobilitätsmanagement (gelb)

2) ÖPNV (grün)

3) Parken/Shuttle/Parkleitsysteme (rot) sowie

4) Rad- und Fußwege (orange)

könne die Bürgerinnen und Bürger im Anschluss an die Veranstaltung Anregungen für das städtische Mobilitätskonzept machen. Darüber hinaus werden an den Thementischen die Anregungen aus dem bisherigen Beteiligungsprozess zum Verkehrskonzept sowie zugehörige Stellungnahmen der Stadt Neckarsulm dargestellt.

Bereits beim ersten Bürgerforum im Mai 2018 und den aufsuchenden Dialogen im Sommer 2018 hatten Bürgerinnen und Bürger viele Anregungen eingebracht. Diese wurden durch Stadt Neckarsulm inhaltlich geprüft und mit einer Stellungnahme versehen. Sowohl die Bürgeranregungen als auch die Stellungnahmen der Stadt wurden im Rahmen der Themenstände beim zweiten Bürgerforum präsen- tiert. Die Anregungen (1) wurden für jeden Themenstand mit der jeweiligen Farbe hinterlegt und die Antworten der Verwaltung (2) hinzugefügt.

Darüber hinaus wurden die Anregungen mithilfe von Fäden mit dem von ihnen angesprochenen Ort in der Stadt Neckarsulm verbunden. Diese Fäden waren ebenfalls farbig. Die Farbe signalisierte dabei inwiefern die jeweilige Anregung für die weitere Planung der Stadt anschlussfähig ist. So zeigt ein grüner Faden an, dass eine Anregung bereits umgesetzt wurde bzw. sich in der Umsetzung befindet.

Blau bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Anregung noch geprüft wird, wie diese bearbeitet werden kann. Und die Farbe Rot bedeutet, dass eine Umsetzung aus Sicht der Stadt nicht möglich ist.

Für die Tabelle unten wird nach dem hier geschilderten Farbschema nachfolgend jeweils der Status der Anregung rechts (3) angezeigt.

4 Rad- und Fußwege 1

Öffentlicher Personennah-

verkehr

2

Betriebliches Mobilitätsma-

nagement/

Mitfahr-App

3

Parken/Shuttle/

Parkleitsystem THEMEN-

STÄNDE

(23)

23 Folgende Abbildung zeigt dabei beispielhaft, wie die Anregungen aufgenommen und beantwortet wurden und den aktuellen (farbig dargestellten) Projektstand.

Im Nachgang zum zweiten Bürgerforum hat sich die Stadt Neckarsulm auch zu den im Rahmen der Veranstaltung eingebrachten Anregungen positioniert. Aus diesem Grund enthalten die folgenden Seiten sowohl die Anregungen und Stellungnahmen aus dem bisherigen Beteiligungsprozess (erstes Bürgerforum und aufsuchender Dialog) als auch die neu eingegangenen Anregungen vom zweiten Bürgerforum und die zugehörigen Stellungnahmen.

Betriebliches Mobilitätsmanagement

Beim Themenstand zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement wird vorgestellt, wie in Neckarsulm ansässige Unternehmen zum nachhaltigen Mobilitätsverhalten ihrer Mitarbeitenden beitragen und somit Verkehr in der Stadt mit reduzieren.

Bürgerinnen und Bürger weisen aus der Perspektive des Betrieblichen Mobilitäts- management darauf hin, dass die ÖPNV- Verbindungen bzw. ihre Vertaktung opti- miert werden müssen, um den ÖPNV für möglichst viele Mitarbeitende attraktiv zu machen. Als besondere Herausforderungen nennen die Teilnehmenden jedoch die Früh- und Spätschichten sowie die häufi- gen Änderungen der Arbeitszeiten insbe- sondere bei der Audi AG.

Neben der Aufklärung der Arbeitgeber be- fürworten die Teilnehmenden die Entwick- lung von Anreizen, um die Autos zu füllen.

Projektstand;

Blau = in Bearbeitung

Mitfahrbänke im Stadtraum aufstellen. Bank vom ZOB nach Heilbronn/Bad Wimpfen

Anregung aufgenommen. Kann zukünftig im Rahmen der weiteren Ausarbeitung des Mobilitätskonzepts 2030 weiter diskutiert werden.

Antwort Verwaltung

Anregung aus Bürgerschaft;

Gelb = Betriebliches Mobilitätsmanagement/Mitfahr-App

(1)

(2)

(2)

(24)

24 Die Entwicklung eines Punktesystems, im Rahmen dessen z. B. kleine finanzielle Prämien, zusätzliche Urlaubstage oder Lose für eine unternehmensinterne Lotterie gesammelt werden könnten, wird als besonders hilfreich gesehen. Aber auch Sanktionen für Autofahrende werden in Betracht gezogen.

Ein Beispiel ist die Einführung einer roten Plakette für Autonutzende, welche nur 2km und weniger vom Arbeitsplatz entfernt wohnen. Diese Plakette soll das Parken auf dem Firmengelände erschwe- ren, um somit den Mitarbeitenden auf alternative Verkehrsmittel zu bringen, so eine Idee.

Erstes Bürgerforum und aufsuchender Dialog

Mitfahr-Möglichkeit verpflichtend für Einfahrt von A6 auf B 27 in Richtung Neckarsulm Technisch nicht lösbar.

Mitfahrbänke im Stadtraum aufstellen. Bank vom ZOB nach Heilbronn/Bad Wimpfen Anregung aufgenommen. Kann zukünftig im Rahmen der weiteren Ausarbeitung des Mobili- tätskonzepts 2030 weiter diskutiert werden.

Car-Sharing Standorte schaffen (Marktplatz, Ballei und mehr); ausweiten im ganzen Stadtge- biet; per App gesteuert

Die Verkehrssituation der Region bedarf einer Reduzierung des Verkehrsaufkommens, die zum einen die Verlagerung des MIV auf den ÖPNV, das Rad/ Fuß, zum anderen durch eine Erhöhung des Besetzungsgrades pro Auto erreicht werden kann. Hierbei ist das Carpooling, die Bildung von Mitfahrgelegenheiten der favorisierte Ansatz der Stadt Neckarsulm.

Car-Sharing zielt lediglich auf die Wirtschaftlichkeit eines eigenen Fahrzeuges ab und trägt nicht zu einer Reduzierung des MIV oder einer Erhöhung des Besetzungsgrades bei.

Bürger-Taxi im Stil von Uber

Die Integration von on-demand Angeboten wird derzeit geprüft Infosystem schaffen, wann, welche Person von wo abfährt

Anregung aufgenommen. Kann zukünftig im Rahmen der weiteren Ausarbeitung des Mobili- tätskonzepts 2030 weiter diskutiert werden.

Echtzeit Verkehrsmeldungen

MIV: siehe diverse Navigationsdienste sowie Verkehrsmeldungen Schaffung eines Anreiz-Systems für Fahrgemeinschaften.

Die Bildung von Fahrgemeinschaften kann durch die Nutzung von Mitfahrlösungen (App) orga- nisatorisch unterstützt werden. Die Audi AG wie auch die Schwarz Gruppe nutzen bereits eine solche Lösung. Um die Wahrscheinlichkeit einer Fahrtvermittlung zu erhöhen ist die weitere Verbreitung unter den Unternehmen in der Region von Nöten. Im Rahmend er Netzwerkarbeit des Betrieblichen Mobilitätsmanagements findet bereits ein reger Austausch statt, der auch das Thema Fahrgemeinschaften und Mitfahrlösungen beinhaltet. In diesem Zusammenhang kann darüber nachgedacht werden ein Belohnungs- bzw. Anreizsystem für die Nutzer von Fahrgemeinschaften zu schaffen bspw. besonders attraktive Parkplätze auf dem Firmengelände (1. Reihe) zur Verfügung zu stellen.

(25)

25 Große Unternehmen sollen lokale Taxiunternehmen nutzen um die Bildung von „privaten“

Fahrgemeinschaften zu unterstützen.

Die Schwarz Gruppe nutzt bereits ein unternehmensinternes Shuttlesystem zwischen dem Bahnhof Neckarsulm und dem Unternehmensstandort im Trendpark. Gekoppelt an die An- kunftszeiten des Schienenverkehrs bietet das Unternehmen den Mitarbeitern somit ein kosten- freie Shuttlelösung an. Der Einstieg weiterer Unternehmen in die Shuttle-Lösung wird durch die Schwarz Gruppe begrüßt. IM Rahmend er Neuausschreibung des Neckarsulmer Stadtbusses wird derzeit durch die AG ÖPNV unter anderem die Integration von on-demand-Angeboten in den ÖPNV als Ergänzung diskutiert.

Setzen von Anreizen um Fahrgemeinschaften zu fördern (Tankgutscheine, Urlaubstage, Dienstwagen).

Seit September 2018 hat die Stadt Neckarsulm eine Koordinationsstelle zum betrieblichen Mo- bilitätsmanagement geschaffen. Die Koordinationsstelle wird besonders die Kontaktaufnahme und Vernetzung aller beteiligten Akteure in der Region übernehmen. Im weiteren Verlauf der Projekte wird auch die Begleitung des Umsetzungsprozesses bei den beteiligten Unternehmen und die Evaluation der Modal-Split-Veränderung eine Rolle spielen. Während des gesamten Prozesses tritt die Koordinationsstelle als Ansprechpartner auf um die Anliegen der Projektträ- ger in die Kommunalverwaltung zu tragen und zu unterstützen.

Fahrgemeinschaften durch die Unternehmen organisieren.

Die Bildung von Fahrgemeinschaften kann durch die Nutzung von Mitfahrlösungen (App) orga- nisatorisch unterstützt werden. Die Audi AG wie auch die Schwarz Gruppe nutzen bereits eine solche Lösung. Um die Wahrscheinlichkeit einer Fahrtvermittlung zu erhöhen ist die weitere Verbreitung unter den Unternehmen in der Region von Nöten. Im Rahmend er Netzwerkarbeit des Betrieblichen Mobilitätsmanagements findet bereits ein reger Austausch statt, der auch das Thema Fahrgemeinschaften und Mitfahrlösungen beinhaltet.

Betriebliches Mobilitätsmanagement der Unternehmen ausbauen.

Seit September 2018 hat die Stadt Neckarsulm eine Koordinationsstelle zum betrieblichen Mo- bilitätsmanagement geschaffen. Die Koordinationsstelle wird besonders die Kontaktaufnahme und Vernetzung aller beteiligten Akteure in der Region übernehmen. Im weiteren Verlauf der Projekte wird auch die Begleitung des Umsetzungsprozesses bei den beteiligten Unternehmen und die Evaluation der Modal-Split-Veränderung eine Rolle spielen. Während des gesamten Prozesses tritt die Koordinationsstelle als Ansprechpartner auf um die Anliegen der Projektträ- ger in die Kommunalverwaltung zu tragen und zu unterstützen. Die Koordinationsstelle der Stadt Neckarsulm gibt den Unternehmen gerne weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten im Bereich Mobilität.

(26)

26

Öffentlicher Personennahverkehr

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Neckarsulm wird zum zweiten Mal umfangreich dis- kutiert. Im Kern der Anregungen stand insbesondere die Attraktivierung der Busnutzung in Neckarsulm im Hinblick auf die Barrierefreiheit der Haltestellen, frei zugänglichem WLAN und mehr Direktverbindungen durch einen Express nach Heilbronn. Außerdem wird angemahnt, dass der An- schluss aus Richtung Südstadt zum Bahnhof, von der Stadtbahn aus Heilbronn kommend, sehr schwer zu erreichen ist. Der Bus von der Südstadt hält zudem nicht direkt am Bahnhof, sondern an der Salingerstraße. Dies stellt ein Problem für Bürgerinnen und Bürger mit Rollator oder Kinderwagen dar. Die Befürchtung, dass durch den 4-streifigen Ausbau die Haltestellen an der B 27 wegfallen wür- den und mit erheblichen Nachteilen für die Bewohnerinnen und Bewohner einhergehen, ist groß.

Weitere Ideen sind die kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel für Seniorinnen und Se- nioren, die Vergünstigung generell, sowie die Förderung alternativer Verkehrsmittel, wie E-Scooter

und Skateboards.

Eine Anregung betrifft Fuß- gängerwege zu Bushaltestel- len, welche durch Unterfüh- rungen unter der B 27 er- leichtert werden sollen. Als Beispiel wurde der Steppachweg genannt, der darüber hinaus ausgebaut werden soll. Außerdem wird die Stadt gebeten, die Am- pelschaltung an der Kreu-

zung Spitalstra-

ße/Gymnasiumstr. zu prü- fen, da diese während dem Tag zu kurz scheint. Schließ- lich wird noch darauf hin- gewiesen, dass am Bahnhof in Neckarsulm nur ein Behindertenparkplatz eingerichtet ist.

(27)

27 Erstes Bürgerforum und aufsuchender Dialog

Aufzüge an der S-Bahn-Station Neckarsulm Nord sind häufig defekt.

Aufgabenträger ist in diesem Fall der Verkehrsverbund HNV. Der Unterhalt der Infrastruktur liegt bei der DB Station & Service / AVG. Die Anmerkungen werden an die entsprechenden Stellen weitergeleitet.

Busverkehr von Dahenfeld nahtlos an der Ballei anbinden (derzeit beträgt die Wartezeit bis zu einer Stunde).

Die Linien 91 und 624 sind mit kurzen Übergängen voll in das Rendezvous am ZOB/Ballei einge- bunden. In Einzelfällen, jedoch lediglich zu den Randzeiten können Wartezeiten von 1 Std. ent- stehen.

Einrichtung eines Busses von Obereisesheim zum Audi-Werk. Jeweils 15-30 Minuten vor Schichtbeginn.

Taktverdichtungen und Linienerweiterungen werden im Rahmen der Neuausschreibung des Neckarsulmer Stadtbusses sowohl verwaltungsintern als auch in der AG ÖPNV diskutiert.

Taktverdichtungen im Regionalbusverkehr unterliegen dem HNV.

Buslinie 92 an die S-Bahn und Regionalbahn koppeln.

Die Linie 92 ist vollständig in das Rendezvous am ZOB/Ballei eingebunden. Eine Abstimmung mit der Stadtbahn besteht sowohl in als auch aus Richtung Heilbronn. Eine Abstimmung mit allen Bahnen in allen Fahrtrichtungsbeziehungen ist nicht möglich, da Neckarsulm keinen Integ- ralen-Taktfahrplan-Knoten darstellt.

Längere Umsteigezeiten am ZOB herstellen.

Die planmäßige Umsteigezeit am ZOB/Ballei beträgt mind. 2 Minuten. Diese Zeit hat sich in acht Jahren als allgemein ausreichend bestätigt. Eine Verlängerung der Umsteigezeit bedeutet gleichzeitig eine Verlängerung der Reisezeit für durchfahrende Fahrgäste und macht den ÖPNV dadurch weniger attraktiv.

Die Umsteigezeiten am Bahnhof Neckarsulm sind sehr knapp bemessen.

Umsteigezeiten am Bahnhof sind schwer zu kalkulieren. Zum einen liegen teilweise weite Fuß- wege vor. Der Zeitbedarf variiert unter den unterschiedlichen Personengruppen sehr stark, so dass keine allgemeingültige Umsteigezeit definierbar ist. Zum anderen sind die Bahnlinien (Stadtbahn, Regionalbahn, Regionalexpress) im Gegensatz zum Busverkehr in Neckarsulm durchgehend in exakte Taktfahrpläne integriert, so dass eine Abstimmung nicht immer möglich ist. Die Umsteigezeiten sind unter Berücksichtigung des Bus-Rendezvous am ZOB/Ballei so ge- staltet, dass sowohl in als auch aus allen Stadtteilen in der Regel (Mo-Fr tagsüber) alle 30 Minu- ten Umsteigemöglichkeiten in der Hauptrichtung Neckarsulm – Heilbronn bestehen.

Regionalverkehr Richtung Stuttgart dichter Takten, bspw. in Form eines Sprinters zweimal pro Stunde oder nach Bedarf im Berufsverkehr.

Im Zuge der Ausweitung des Metropolexpress wird auf der Strecke Heilbronn – Stuttgart ab Dezember 2019 eine Taktverdichtung zum Halbstundentakt angeboten. Zudem soll sich durch den Einsatz neuer Fahrzeuge im Zuge der Übernahme durch Abellio und GoAhead die Aufent- haltsqualität während der Reisen deutlich verbessern.

(28)

28 Anpassung der Busgrößen in der Hohenloher Straße.

Die Größe der Busse orientiert sich aus wirtschaftlichen Gründen am Kapazitätsbedarf zur Hauptverkehrszeit.

Im Zuge der Neuausschreibung des Stadtbusses sowie der Ausarbeitung des multimodalen Mobilitätskonzepts der Stadt Neckarsulm wird die Integration von on-demand-Angeboten als Ergänzung zum ÖPNV diskutiert.

Stationsnamen der Bushaltestellen zum Teil irritierend (bspw. Mozartstraße, hält aber in Friedensstraße).

Die Benennung von Haltestellen erfolgt üblicherweise nach den nächstliegenden Querstraßen.

Die Zuordnung nach Querstraßen dient bei mehreren Haltestellen je Straße der Orientierung.

Als Beispiel ist hier die Stuttgarter Straße zu nennen, in der sich vier Haltestellen befinden.

Anhand der Benennung nach Querstraßen lassen sich die Haltestellen konkret im Bereich der Einmündungen der jeweiligen Straßen lokalisieren.

Wiedereinführen der Haltestelle Saarstraße auf der Linie 92.

Die Haltestelle Saarstraße wir derzeit von der Linie 94 bedient. Am ZOB/Ballei ist eine Verknüp- fung mit den weiteren Linien, unter anderem auch der Linie 92 gegeben.

Kapazitätsengpässen bei dem morgendlichen Bus aus Amorbach (691 & 692).

Das Problem wurde erkannt. Als kurzfristige Reaktion wird seit Dezember 2018 die betreffende Fahrt der Linie 91 mit Anhängerzug statt Solobus durchgeführt. Durch diese Kapazitätserhö- hung stehen den Fahrgästen ca. 40 zusätzliche Plätze zur Verfügung.

Pendlertarife für Arbeitnehmer insbesondere zu Stoßzeiten einführen.

Die Tarifhoheit im ÖPNV ist dem Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehr (HNV) zugeord- net. Im Rahmen des Betrieblichen Mobilitätsmanagement haben Arbeitgeber allerdings die Möglichkeit durch die Einführung von Fahrkostenzuschüssen für ÖPNV-Pendler oder die Ein- führung eines Jobtickets ihren Mitarbeitern attraktive Tarife im ÖPNV anzubieten.

Wiedereinführung der 4er-Karte im Stadtbus Neckarsulm.

Die 4er-Karten wurden aus technischen Gründen (keine Ersatzteile mehr verfügbar für die Fahrscheinentwerter) abgeschafft. Ein Ersatz ist in Form des CiCo-E-Tickets vorhanden.

Wunsch die Buslinie 91 auch sonntags zu betreiben.

Taktverdichtungen und -erweiterungen werden regelmäßig durch die Aufgabenträger und Ver- kehrsunternehmen geprüft. Auf der Linie 91 besteht derzeit kein verstärkter Handlungsbedarf.

Einrichtung weiterer Haltestellen in Obereisesheim (Hessenstraße, Keidäckerstraße).

Derzeit deckt die Erschließungswirkung der vorhandenen Haltestellen in Obereisesheim weit- gehend alle Bereiche ab. Grundsätzlich werden alle Linien und Haltestellen konstant auf die aktuellen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten überprüft. Künftig kann der Bedarf für wei- tere Haltestellen entstehen, deren Einrichtung dann geprüft wird.

,

(29)

29 Bereitstellung von Echtzeit-Meldungen im ÖPNV.

Derzeit wird in Neckarsulm die Dynamische Fahrgastinformation installiert. Damit ist bereits ein erster Schritt hin zur Echtzeit-Information des ÖPNV gegeben. An der Haltestelle Bahnhof Neckarsulm wird die dynamische Fahrgastinformation bereits mit Echtzeit-Informationen ge- speist. Langfristig sollen auch die übrigen Informationsbildschirme mit Echtzeit-ÖPNV-Angaben ausgestattet werden.

Anpassung der Taktung des ÖPNV auf die Arbeitszeiten der Arbeitnehmer (insbesondere der Audi).

Im Rahmen des Mobilitätspaktes wurden im Bereich SPNV bereits diverse Maßnahmen umge- setzt. Vor allem die Taktung zur Frühschicht sowie Taktverdichtungen auf den Linien S41 und S42, Verbesserungen des Regionalverkehrs durch bspw.. Den Metropolexpress und neu Anbie- ter ab Ende 2019 sind hier zu nennen.

Engere Taktung bzw. mehr Busse zu Schulbeginn und –ende.

Die Auslastung der Schulbusse wird regelmäßig durch die zuständigen Verkehrsunternehmen geprüft. In Einzelfällen wurde bereits reagiert. So wird beispielsweise ab Ende 2018 die mor- gendliche Fahrt der Linie 91 mit Anhängerzug statt Solobus durchgeführt. Durch diese Kapazi- tätserhöhung stehen den Fahrgästen ca. 40 zusätzliche Plätze zur Verfügung.

Einrichtung kleinerer Bürgerbusse für ältere Personen.

Im Zuge der Neuausschreibung des Stadtbusses wird ebenfalls die Ergänzung des ÖPNV mit on- demand-Angeboten diskutiert.

Ebenerdigen Zugang zu den Bussen gewährleisten.

Der flächendeckende, barrierefreie Umbau der Haltestellen befindet sich in der Umsetzung.

Preis-Leistungs-Verhältnis unzureichend. Autofahren günstiger und bequemer.

Die Tarifhoheit im ÖPNV ist dem Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehr (HNV) zugeord- net.

Wunsch nach einem Seniorenruftaxi mit günstigeren Tarifen.

Im Zuge der Neuausschreibung des Stadtbusses wird ebenfalls die Ergänzung des ÖPNV mit on- demand-Angeboten diskutiert.

Kostenlose Tickets an den Wochenenden nach Heilbronn.

Die Tarifhoheit ÖPNV ist dem Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehr (HNV) zugeordnet.

Vergünstigte / kostenlose Fahrkarten zur BUGA nach Heilbronn?

Eine Kooperation mit der BUGA und dem HNV besteht.

Tarifzonen nach Weinsberg zu kompliziert.

Die Tarifhoheit im ÖPNV ist dem Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehr (HNV) zugeord- net.

(30)

30 Verstärkter Einsatz kleiner Elektrobusse.

Im Zuge der Neuausschreibung des Neckarsulmer Stadtbusses wird auch der Einsatz von Bus- sen mit alternativem Antriebsarten diskutiert.

Freies WLAN in den Zügen.

Im Zuge der Übernahme des SPNV im Raum Stuttgart durch Abellio und GoAhead zum Ende des Jahres 2019 werden neuen Bahnen auf den entsprechenden Strecken verkehren. Neben einer komfortableren Ausstattung (u.a. W-LAN) wird auch für Fahrradpendler mehr Platz zur Verfügung gestellt, um auf den gestiegenen Bedarf zu reagieren.

Mehr Sitzplätze in der Bahn, insbesondere zu den Stoßzeiten.

Im Zuge der Übernahme des SPNV im Raum Stuttgart durch Abellio und GoAhead zum Ende des Jahres 2019 werden neuen Bahnen auf den entsprechenden Strecken verkehren. Neben einer komfortableren Ausstattung (u.a. W-LAN) wird auch für Fahrradpendler mehr Platz zur Verfügung gestellt, um auf den gestiegenen Bedarf zu reagieren.

Einrichtungen eines Bürgertaxis im Stil von Uber.

Im Rahmen der Neuausschreibung des Neckarsulmer Stadtbusses wird derzeit durch die AG ÖPNV unter anderem die Integration von On-demand-Lösungen in den Nahverkehren als Er- gänzung zum ÖPNV diskutiert. Die AG ÖPNV steht derzeit sowohl mit Kommunen, die bereits on-demand-Lösungen für BürgerInnen anbieten, wie auch mit den entsprechenden Unterneh- men in Kontakt.

Schaffung eines Informationssystems für Fahrgemeinschaften. Bereitstellung von Informati- on zu Abfahrtsort, Abfahrtszeit, Interessenten.

Im Rahmen der Neuausschreibung des Neckarsulmer Stadtbusses wird derzeit durch die AG ÖPNV unter anderem die Integration von On-demand-Lösungen in den Nahverkehren als Er- gänzung zum ÖPNV diskutiert. Die AG ÖPNV steht derzeit sowohl mit Kommunen, die bereits on-demand-Lösungen für BürgerInnen anbieten, wie auch mit den entsprechenden Unterneh- men in Kontakt.

Bereitstellung von Echtzeit Verkehrsmeldungen.

Die digitale Fahrgastinformation (DFI) am Bahnhof bildet bereits Echtzeit-Informationen der Bahnen ab. Langfristig sollen auch die weiteren DFI im Stadtgebiet mit Echtzeitmeldungen („Verspätungsalarm“) für den Stadtbus ausgestattet werden.

Im Bereich des motorisierten Individualverkehrs bieten diverse Navigationsdienste bereits ver- lässliche Verkehrsmeldungen und Echtzeit-Meldungen.

Ruftaxi / Shuttle durch die Stadt, das bei Bedarf Personen abholt.

Im Rahmen der Vorbereitungen zur Neuausschreibung des Neckarsulmer Stadtbusses wird derzeit durch die AG ÖPNV unter anderem die Integration von on-demand-Angeboten in den Nahverkehr als Ergänzung diskutiert.

(31)

31 Kostenfreies Shuttle alle 10 Minuten, das die Stadtteile mit den Gewerbegebieten verbindet.

Im Rahmen der Vorbereitungen zur Neuausschreibung des Neckarsulmer Stadtbusses wird derzeit durch die AG ÖPNV unter anderem die Integration von on-demand-Angeboten in den Nahverkehr als Ergänzung diskutiert.

Erreichbarkeit Notdienste, Krankenhäuser und Arztpraxen mit ÖPNV sicherstellen.

Konkretisierung der Anregung notwendig.

ÖPNV auch für Frauen sicherer.

Konkretisierung der Anregung ist notwendig.

(32)

32

Parken/Shuttle/Parkleitsysteme

Am Thementisch Parken/Shuttle/Parkleitsysteme können sich die Bürgerinnen und Bürger anhand der bereits eingegangenen Anregungen mit den Farben der Fäden informieren, was bereits in eine Umsetzung übergegangen ist.

Im Stadtgebiet kommt es zu punktu- ellen Problemen, über die die Bürger- schaft Hinweise geben möchte. Zum einen parken Firmenfahrzeuge in der Erzbergerstraße und zum anderen wird diese sehr stark befahren, was für die kreuzenden Schulkinder Ge- fahren birgt.

Des Weiteren ist es Wunsch Geneh- migungen zum Bau von Parkhäusern der Schwarzgruppe nicht mehr zu erteilen. Es sollen Parkhäuser außer- halb der Stadt, bspw. an der Auto- bahn, errichtet werden.

Ein wichtiger Hinweis betrifft das Parkleitsystem, welches außer Be- trieb ist. Dieses gilt es wieder zu etab- lieren. Außerdem wird die Stadt ge- beten, die Zufahrt nur für Anlieger auf der Viktorshöhe zu kontrollieren.

Erstes Bürgerforum und aufsuchender Dialog

Mitfahrbänke im Stadtgebiet aufstellen. Beispielsweise eine Bank am ZOB in Richtung Bad Wimpfen und Heilbronn.

Die Anregung wurde aufgenommen und kann zukünftig im Rahmen der weiteren Ausarbeitun- gen des Mobilitätskonzeptes 2030 weiter diskutiert werden.

Car-Sharing am Markplatz anbieten.

Die Verkehrssituation der Region Bedarf einer Reduzierung des Verkehrsaufkommens, die zum einen die Verlagerung des MIV auf den ÖPNV, das Rad und den Fußverkehr, zum anderen durch eine Erhöhung des Besetzungsgrades pro Auto, erreicht werden kann. Hierbei ist das Car- Pooling, d.h. die Bildung von Fahrgemeinschaften der favorisierte Ansatz der Stadt Neckarsulm.

Car-Sharing zielt lediglich auf die Wirtschaftlichkeit eines eigenen PKWs ab und trägt nicht zu einer Reduzierung des MIV oder einer Erhöhung des Besetzungsgrades bei.

(33)

33 Standorte für Car-Sharing ausweisen. Beispielsweise Parkhaus Ballei.

Die Verkehrssituation der Region Bedarf einer Reduzierung des Verkehrsaufkommens, die zum einen die Verlagerung des MIV auf den ÖPNV, das Rad und den Fußverkehr, zum anderen durch eine Erhöhung des Besetzungsgrades pro Auto, erreicht werden kann. Hierbei ist das Car- Pooling, d.h. die Bildung von Fahrgemeinschaften der favorisierte Ansatz der Stadt Neckarsulm.

Car-Sharing zielt lediglich auf die Wirtschaftlichkeit eines eigenen PKWs ab und trägt nicht zu einer Reduzierung des MIV oder einer Erhöhung des Besetzungsgrades bei.

Ausweisung von Sammelparkplätzen in alle Himmelsrichtungen (bspw. Bad Friedrichshall, Abzweigung Dahenfeld usw.)

Potenzielle Standorte für P+M (Mitfahren) für Shuttle-Verkehr werden in der Verwaltung disku- tiert. Auf Grund der geographischen Lage Neckarsulms und der physischen Barrieren (Neckar, Autobahn, B 27) im Stadtgebiet gestaltet sich die Situation schwierig. Dennoch ist die Verwal- tung stets auf der Suche nach weiteren potenziellen Standorten.

Ausweisung von Sammelparkplätzen im Bereich der Tankstellen B 27.

Potenzielle Standorte für P+M (Mitfahren) für Shuttle-Verkehr werden in der Verwaltung disku- tiert. Auf Grund der geographischen Lage Neckarsulms und der physischen Barrieren (Neckar, Autobahn, B 27) im Stadtgebiet gestaltet sich die Situation schwierig. Dennoch ist die Verwal- tung stets auf der Suche nach weiteren potenziellen Standorten.

Nutzung des KS-Parkplatzes und Herstellung einer Brückenlösung für Audi.

Für die Mitarbeiter von Rheinmetall Automotive (KS) existiert bereits eine Brückenlösung um die Zuwegung von KS-Parkplatz zum Werksgelände zu gewährleisten.

Im Rahmen des Mobilitätspaktes, besonders im Zuge der Planung zum Landesradschnellweg Bad Wimpfen – Heilbronn wird auch eine weitere Brückenlösung für den Rad- und Fußverkehr mit direkter Anbindung des Audi-Werksgeländes diskutiert.

Falschparker im Parkhaus Ballei.

Das Problem des Falschparkens an diversen Standorten im Stadtgebiet wurde erkannt. Die Verwaltung versucht durch weitere Kontrollen durch das Ordnungsamt das Falschparken wei- ter zu unterbinden.

Derzeit erarbeitet die Verwaltung ein Parkraumkonzept für die Stadt Neckarsulm. Unter ande- rem wird hier auch das Thema Parkgebühren eine Rolle spielen. Durch die Neuordnung des Parkens verspricht sich die Stadt eine Verbesserung sowie eine Verdrängung nicht berechtigter Dauerparker. Sondernutzungsrechte sind dabei in jedem Fall zu berücksichtigen.

Parkende Fahrzeuge auf den Gehwegen erschweren das Durchkommen für Rollatoren.

Das Problem des Falschparkens an diversen Standorten im Stadtgebiet wurde erkannt. Die Verwaltung versucht durch weitere Kontrollen durch das Ordnungsamt das Falschparken wei- ter zu unterbinden.

Unerlaubtes Parken an der Postfiliale in der Engelgasse/Marktstraße.

Das Problem des Falschparkens an diversen Standorten im Stadtgebiet wurde erkannt. Die Verwaltung versucht durch weitere Kontrollen durch das Ordnungsamt das Falschparken wei- ter zu unterbinden.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

In unserer Haushaltsrede für 2021 haben wir deutlich zum Ausdruck gebracht, dass wesentliche Faktoren für eine endgültige Entscheidung fehlen und deshalb eine Entscheidung für

Ich möchte heute keine grundlegende Diskussion zu diesem Großprojekt einleiten, aber mit der Einreichung des RE-Entwurfs im letzten Sommer und der heutigen öffentlichen

unsere Fraktion kann im vorgelegten Sachstandsbericht zum „B 27-Anschluss an die Binswanger Straße“ keine ausreichende Informationsgrundlage erkennen und wird

Interfraktioneller Antrag vom 19.02.2021 zu weiteren Leistungsfähigkeitsunter- suchungen an den Knotenpunkten des geplanten Anschlusses B 27 / Binswanger Straße | Vorstellung

Vorentwurf Stand Oktober 2016 beim RP eingereicht, Vorentwurf wurde zurückgesandt mit Prüfbemerkungen zu Änderungen/ Anpassungen2.

Im Allgemeinen wünschten sich die Bürgerinnen und Bür- ger, dass die Wohnqualität gesichert wird („Beispiel Wien“) und Lieferverkehre im Sinne einer intel- ligenten

Fakt ist, dass so lange es keine Führung des Verkehrs über eine übergeordnete Straße gibt, diese Verkehre weiterhin durch die Neckarsulmer Innenstadt gehen.. Fakt ist, dass

Die Stadt Neckarsulm wollte auf Basis des Nullfalls (also ohne B27 Anschluss) wissen, wie sich die Verkehrssituation in Zukunft entwickeln wird – und welche