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Liturgie Wir bleiben verbunden Gottesdienst zeitgleich 1 für den Sonntag Lätare, den vierten der Passionszeit, 14. März 2021.

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(1)

Liturgie „Wir bleiben

verbunden – Gottesdienst zeitgleich“

1

für den

Sonntag Lätare, den vierten der Passionszeit, 14. März 2021.

Weiterhin finden unsere Gottesdienste in den Kirchen unter Auflagen statt. Für manche ist noch nicht die Zeit

gekommen, wieder in die Kirche zu gehen, um dort Gottesdienst zu feiern – aus verschiedenen Gründen,

vielleicht gerade aus Schutz für sich oder für andere. Wir möchten, dass auch diese Menschen, vielleicht Sie, die Sie dies lesen, an unseren

Gottesdiensten teilnehmen können und bieten daher bis auf Weiteres die (nun schon eingeübte) Liturgie für zu Hause an. Feiern Sie mit, indem Sie sich zu der Zeit, zu der die Kirchen-glocken läuten oder zu der der Gottes-dienst

beginnt, den Sie sonst besuchen würden, mit dieser Liturgie an den

Küchentisch, auf das Sofa… setzen und mitlesen, mitbeten, mitsingen. So feiern wir weiterhin miteinander an verschiedenen Orten zur selben Zeit.

Alles, was Sie dafür brauchen, ist mindestens eine Person, eine Kerze, eine Bibel, wenn möglich ein

1 Pfarrer Dr. Tobias Kaiser, Geislingen-Altenstadt;

nach einem Entwurf aus dem Michaeliskloster Hildesheim.

Gesangbuch.

Es hilft auch, wenn Sie sich diese Liturgie vorher kurz

vergegenwärtigen und ggf. klären, wer was liest.

Wir wünschen Ihnen einen gesegneten Gottesdienst!

• Die Glocken läuten.

• Wir entzünden eine Kerze.

Einstimmung und Eröffnung (lesen oder eine*r in der

Hausgemeinschaft liest vor)

Die Glocken läuten und rufen zum Gebet.

Es ist der vierte Sonntag der

Passionszeit. Die Hälfte bis Ostern ist geschafft, Lätare, „Freut Euch“ heißt dieser Sonntag, ganz bewusst gibt er mitten in der Passionszeit schon eine Vorblick auf Ostern, zeigt, dass in Leid und Tod der Grund zur Freude schon gelegt ist:

„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein, wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“ (Joh 12, 24) So sagt es der Wochenspruch aus dem

Johannesevangelium.

(2)

Allein sind wir auch jetzt nicht, verbunden sind wir im Feiern, verbunden im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Lied EG 396 (Jesu, meine Freude), singen, vorlesen oder anhören, bspw. unter

https://www.youtube.com/watch

?v=8nik6cubmKE Oder eine Einspielung der wunderbaren Bachkantate, z.B.

https://www.youtube.com/watch?v=a4 SKrGYMp7A

1) Jesu, meine Freude, / meines Herzens Weide, / Jesu, meine Zier, ach wie lang, ach lange / ist dem Herzen bange / und verlangt nach dir!

Gottes Lamm, mein Bräutigam, / außer dir soll mir auf Erden / nichts sonst Liebers werden.

2) Unter deinem Schirmen / bin ich vor den Stürmen / aller Feinde frei.

Laß den Satan wettern, / laß die Welt erzittern, / mir steht Jesus bei.

Ob es jetzt gleich kracht und blitzt, / ob gleich Sund und Hölle schrecken, / Jesus will mich decken.

3) Trotz dem alten Drachen, / trotz dem Todesrachen, / trotz der Furcht dazu!

Tobe, Welt, und springe; / ich steh hier und singe / in gar sichrer Ruh.

Gottes Macht hält mich in acht; / Erd und Abgrund muß verstummen, / ob sie noch so brummen.

4) Weg mit allen Schätzen! / Du bist mein Ergötzen, / Jesu, meine Lust.

Weg, ihr eitlen Ehren, / ich mag euch nicht hören, / bleibt mir unbewußt!

Elend, Not, Kreuz, Schmach und Tod / soll mich, ob ich viel muß leiden, / nicht von Jesu scheiden.

5) Gute Nacht, o Wesen, / das die Welt erlesen, / mir gefällst du nicht!

Gute Nacht, ihr Sünden, / bleibet

weit dahinten, / kommt nicht mehr ans Licht!

Gute Nacht, du Stolz und Pracht; / dir sei ganz, du Lasterleben, / gute Nacht gegeben!

6) Weicht, ihr Trauergeister! / denn mein Freudenmeister, / Jesus, tritt herein.

Denen, die Gott lieben, / muß auch ihr Betrüben / lauter Freude sein.

Duld ich schon hier Spott und Hohn, / dennoch bleibst du auch im Leide, / Jesu, meine Freude.

1) Erneure mich, o ewigs Licht, und lass von deinem Angesicht

mein Herz und Seel mit deinem Schein durchleuchtet und erfüllet sein.

2) Schaff in mir, Herr, den neuen Geist, der dir mit Lust Gehorsam leist'

und nichts sonst, als was du willst, will;

ach Herr, mit ihm mein Herz erfüll.

3) Auf dich lass meine Sinne gehn, lass sie nach dem, was droben, stehn, bis ich dich schau, o ewigs Licht, von Angesicht zu Angesicht.

Text: Johann Franck 1653 Melodie: Johann Crüger 1653

Psalmgebet: Hymnus aus der Römerbrief (EG 762) (eine*r betet für sich oder alle in der Hausgemeinschaft beten gemeinsam laut)

Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?

Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat,

sondern hat ihn für uns alle dahingegeben -

wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?

Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen?

Gott ist hier, der gerecht macht.

Wer will verdammen?

Christus Jesus ist hier, der gestorben ist,

ja vielmehr, der auch auferweckt ist,

(3)

der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt.

Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes?

Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben,

weder Engel noch Mächte noch Gewalten,

weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,

weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur

uns scheiden kann von der Liebe Gottes,

die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.

Gebet zur Einkehr und zur Verbundenheit miteinander an

verschiedenen Orten (eine*r betet für sich oder alle in der Hausgemeinschaft beten gemeinsam laut)

Vieles, ewiger Gott,

beschäftigt uns, ficht uns an, macht uns ratlos,

vieles, was wir nicht verstehen, manches, was uns Angst macht.

Du aber bist da,

nichts kann uns von Dir trennen, nichts gibt es, was Deine Leibe nicht überwindet.

Was also soll uns Angst machen, was also gibt es, was wir Dir nicht anvertrauen könnten

Stille

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Amen.

Schriftlesung aus Jesaja 66, 10-14 (Heil und Gericht)

Wochenlied Lied EG 98 (Korn, das in die Erde), singen, vorlesen oder

anhören, bspw. Unter

https://www.youtube.com/watch?v=_ze rCUGmXO4

1. Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt, / Keim, der aus dem Acker in den Morgen dringt - / Liebe lebt auf, die längst erstorben schien: / Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

2. Über Gottes Liebe brach die Welt den Stab, / wälzte ihren Felsen vor der Liebe Grab. / Jesus ist tot. Wie sollte er noch fliehn? / Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

3. Im Gestein verloren Gottes Samenkorn, / unser Herz gefangen in Gestrüpp und Dorn - / hin ging die Nacht, der dritte Tag erschien: / Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

Text: Jürgen Henkys (1976) 1978 nach dem englischen „Now the green blade rises“ von John Macleod Campbell Crum 1928

Melodie: „Noel nouvelet“ Frankreich 15. Jh

Verkündigungsimpuls zu Johannes 12, 20-26 – eine Predigt zum Tag finden Sie auf unserer Homepage (www.kirchenbezirk-geislingen.de)

Probieren Sie aus, was zu Ihnen passt:

Sie können die Predigt anhören (Audiodatei).

Sie können die Predigt lesen (pdf):

Entweder liest jede*r für sich, Sie lesen reihum oder eine*r liest für alle. Sie können danach auch miteinander ins Gespräch kommen.

Oder Sie tauschen sich einfach unter sich über den Predigttext aus (dazu können Sie sich auch am Telefon verabreden). Mögliche Fragen dazu könnten sein: Was hat mich

angesprochen, was finde ich gut?

Warum? Was verstehe ich nicht? Was ärgert mich? Gibt es etwas, das mich stört? Kann ich etwas greifen, was der Text für mein Leben bedeuten könnte?

Gibt der Text mir einen Impuls, den ich gebrauchen kann?

(4)

Wer mag, kann auch kreativ werden – kommt Ihnen ein Bild in den Kopf?

Malen Sie es auf!

Lied EG 406 (Bei dir, Jesu, will ich bleiben) singen, vorlesen oder anhören, bspw. Unter

https://www.youtube.com/watch?v=koK WJdcPLrM

1) Bei dir, Jesu, will ich bleiben, stets in deinem Dienste stehn;

nichts soll mich von dir vertreiben, will auf deinen Wegen gehn.

Du bist meines Lebens Leben, meiner Seele Trieb und Kraft, wie der Weinstock seinen Reben zuströmt Kraft und Lebenssaft.

2) Könnt ich's irgend besser haben als bei dir, der allezeit

soviel tausend Gnadengaben für mich Armen hat bereit?

Könnt ich je getroster werden als bei dir, Herr Jesu Christ, dem im Himmel und auf Erden alle Macht gegeben ist?

3) Wo ist solch ein Herr zu finden, der, was Jesus tat, mir tut:

mich erkauft von Tod und Sünden mit dem eignen teuren Blut?

Sollt ich dem nicht angehören, der sein Leben für mich gab, sollt ich ihm nicht Treue schwören, Treue bis in Tod und Grab?

4) Ja, Herr Jesu, bei dir bleib ich so in Freude wie in Leid;

bei dir bleib ich, dir verschreib ich mich für Zeit und Ewigkeit.

Deines Winks bin ich gewärtig, auch des Rufs aus dieser Welt;

denn der ist zum Sterben fertig, der sich lebend zu dir hält.

5) Bleib mir nah auf dieser Erden, bleib auch, wenn mein Tag sich neigt,

wenn es nun will Abend werden und die Nacht herniedersteigt.

Lege segnend dann die Hände

mir aufs müde, schwache Haupt, sprich: "Mein Kind, hier geht's zu Ende;

aber dort lebt, wer hier glaubt."

6) Bleib mir dann zur Seite stehen, graut mir vor dem kalten Tod als dem kühlen, scharfen Wehen vor dem Himmelsmorgenrot.

Wird mein Auge dunkler, trüber, dann erleuchte meinen Geist, daß ich fröhlich zieh hinüber, wie man nach der Heimat reist.

Text: Philipp Spitta (1829) 1833

Melodie: Herz und Herz vereint zusammen (Nr.

251)

Fürbittgebet/Vaterunser Ewiger Gott,

wir spüren den Lauf des Lebens.

Menschen kommen zu uns, Menschen gehen von uns.

Gemeinsam sind wir unterwegs hin zum Ziel unseres Lebens.

Dabei sind wir eingeben in die große Gruppe Deiner Kirche,

eingebunden ins Werden und Vergehen,

verbundenen mit den Generationen vor uns und nach uns.

Wir nehmen und wir geben,

hilf uns sorgsam mit unserem Erbe umgehen,

dass wir erhalten, was wir empfangen, dass wir prüfen, was wir ändern

müssen,

dass wir weitergeben, was uns wichtig ist.

Hilf uns, dass wir unseren Kindern gute Begleiter sind,

Menschen, die offen für ihre Anliegen und Fragen sind,

Menschen, die bereit sind, sich auf sie einzulassen,

hilf uns, freundlich und einladend zu sein,

Worte zu finden, die sie verstehen.

(5)

Mach uns zu guten Weggefährten nicht nur für die jungen Menschen in unsere Gemeinde, sondern für alle,

dass wir einander annehmen und ertragen,

einander in unserer Vielfalt entdecken und sie als Reichtum erkennen,

hilf uns, das gemeinsame Ziel nicht zu vergessen,

nicht zu vergessen, dass wir alle, als Deine Früchte zusammengehören, und als Deine Körner gemeinsame Aufgaben haben.

Mit deinem Sohn hat diese Reihe begonnen,

mit ihm sind wir verbunden, über all die Generationen hinweg,

mit ihm bleiben wir verbunden in unserem Tun,

mit ihm werden wir einmal verherrlicht werden,

mit ihm in Deinem Reich sein.

Mit seinen Worten, verbunden hier miteinander und mit Christen über alle Generationen und Weltteile hinweg beten wir:

Vaterunser

Lied EG 398 (In dir ist Freude) singen, vorlesen oder anhören, bspw. Unter https://www.youtube.com/watch?v=P1 mog6POXNY

1) In dir ist Freude in allem Leide, o du süßer Jesu Christ!

Durch dich wir haben himmlische Gaben,

du der wahre Heiland bist;

hilfest von Schanden, rettest von Banden.

Wer dir vertrauet, hat wohl gebauet, wird ewig bleiben. Halleluja.

Zu deiner Güte steht unser G'müte, an dir wir kleben im Tod und Leben;

nichts kann uns scheiden. Halleluja.

2) Wenn wir dich haben, kann uns nicht schaden

Teufel, Welt, Sünd oder Tod;

du hast's in Händen, kannst alles wenden,

wie nur heißen mag die Not.

Drum wir dich ehren, dein Lob vermehren

mit hellem Schalle, freuen uns alle zu dieser Stunde. Halleluja.

Wir jubilieren und triumphieren, lieben und loben dein Macht dort droben

mit Herz und Munde. Halleluja.

Text: Cyriakus Schneegaß 1598

Melodie und Satz: Giovanni Giacomo Gastoldi 1591; geislich Erfurt 1598

Segen

Hände öffnen und laut sprechen:

Gott segne uns und behüte uns.

Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.

Gott erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden.

Amen

Oder

Fenster öffnen. Einatmen. Ausatmen.

Spüren, dass Du da bist. Spüren, dass andere da sind. Genau jetzt. Genau so. Verbunden. Miteinander. Mit Gott.

Im Glauben. Einatmen. Ausatmen. Und leise sprechen „Gott spricht: Ich will Dich segnen und Du sollst ein Segen sein.“ (oder ein anderes Segenswort oder ein anderes Wort, das gerade Kraft gibt). Mehrmals wiederholen und dabei vielleicht lauter werden. Stille.

Einatmen. Ausatmen. Fenster schließen.

Kerze löschen

Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit nach dem Gottesdienst. Widerstehen

(6)

Sie der Versuchung, sofort zur

Tagesordnung überzugehen. Vielleicht ist jetzt eine gute Gelegenheit, weiter über das zu sprechen, was Sie bewegt.

Und: Wenn nach dem Gottesdienst noch eine Frage zum Predigttext, zur Predigt… offen geblieben ist, können Sie die gerne per Mail oder Telefon Ihrem Pfarrer oder Ihrer Pfarrerin stellen!

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