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Familiengottesdienst am Sonntag Okuli (3. Sonntag in der Passionszeit) 7. März Uhr Göttingen Uhr Albeck

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Familiengottesdienst am Sonntag Okuli (3. Sonntag in der Passionszeit)

7. März 2021

9.30 Uhr Göttingen │ 10.45 Uhr Albeck

Am Eingang darf sich, wer will, ein Instrument aus dem Korb nehmen.

Die Besucher erhalten ein Liedblatt mit einem Eliabild.

In der Mitte des Gottesdienstraums liegt ein Stein/ein Kissen und ein Tuch auf dem Boden. Auf dem Altar steht ein Krug mit Wasser, ein Becher und ein Stück Brot.

Im Mittelgang sind Fußspuren gelegt, sie führen zum Stein.

Orgelmusik zu Beginn

Votum und Begrüßung

Psalm 34

Ich will den Herrn loben allezeit;

sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.

Meine Seele soll sich rühmen des Herrn,

dass es die Elenden hören und sich freuen.

Preiset mit mir den Herrn

und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen!

Als ich den Herrn suchte, antwortete er mir

und errettete mich aus aller meiner Furcht.

Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden.

Als einer im Elend rief, hörte der Herr und half ihm aus allen seinen Nöten.

Der Engel des Herrn lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus.

Ehr sei dem Vater (gesprochen)

Eingangsgebet Gott,

deine Augen sehen mich.

Hilf mir auf das zu schauen, was vor mir liegt.

Hilf mir, eine gute Balance zu finden in dieser angespannten Zeit.

Beruhige unser aller Herz.

Sorge, Hoffnung und Zuversicht vermischen sich.

Gott, wir bitten dich,

bewahre jeden einzelnen davor, zu viel zurückzublicken.

Vergangenes kann ich nicht mehr ändern.

Nur noch das, was vor mir liegt.

(2)

Erinnere mich daran, dass Du da bist und mich stärken willst.

Wir danken dir dafür.

Stilles Gebet

Vom Aufgang der Sonne, bis zu ihrem Niedergang

(Intonation, 2x durchspielen, Pfarrerin singt, Gemeinde macht die Bewegungen mit)

I: Die Geschichte von Elia, dem Propheten (freie Erzählung) Hallo, ich bin Elija.

Ich bin schon so weit gelaufen…

Gelaufen, ich bin gerannt,

Ehrlichgesagt bin ich weggerannt.

Warum?

Weil ich im Zorn Schlimmes getan habe.

Ich hätte mich so gehen lassen dürfen.

Ich habe mich geschlagen und mit dem Schwert gekämpft.

Dabei ist viel Blut geflossen.

Einige meiner Feinde blieben am Boden liegen.

Kurz danach kam dann der Bote der Prinzessin Isebell, der Frau von König Ahab, zu mir.

Er sagte: „Du wirst dafür zur Rechenschaft gezogen.

Das überlebst Du nicht, du wirst sehen…

Ich bin einfach losgelaufen, so wie ich war, ab in die Wüste---Ich hatte solche Angst.

Wie lange ich gerannt bin, kann ich euch gar nicht sagen…

Puh, ich kann nicht mehr, ich bin soo erschöpft.

Ich muss mich hinlegen. Hier ist kein Schutz, nichts, nur Wüste.

Hoffentlich kommt kein wildes Tier.

Ach, es ist mir alles egal…

Lieber Gott, ich will sterben,

nimm meine Seele in deine Hände,

ich wollte es besser machen als meine Väter, aber ich bin nicht besser als sie.

Und ich schlief ein, todmüde…

Ich muss sehr lange geschlafen haben,

auf einmal tippte mir jemand an der Schulter und rüttelte mich leicht.

(3)

Ich wachte auf, sah mich um, alles war staubig, meine Lippen trocken.

Und ich hörte eine angenehme Stimme, die sagte zu mir:

„Steh auf und iss.

Ich wunderte mich und sah mich um Und sah vor mir

einen Krug, gefüllt mit Wasser Und ein frisch geröstetes Brot.

Ich dachte, ich träume, aber ich trank vom Wasser.

Wie gut das schmeckte,

und ich aß vom Brot…herrlich!!

Ich fühlte mich immer noch kraftlos

und schlief wieder ein. Ganz fest und ganz tief.

Und der Engel Gottes näherte sich Elia ein zweites Mal.

Wieder waren frisches Wasser und frisches Brot an mein Kopfende gelegt.

Der Engel rüttelte mich. „Hej., Elijas, wach auf.

Iss und trink, denn Du hast noch einen weiten Weg vor dir!“

Als Elias alles gegessen und das Wasser ausgetrunken hatte, fühlte er sich besser. Er stand auf. Die Beine trugen ihn wieder.

„Du hast noch einen weiten Weg vor Dir.“

Aha, da hat jemand noch Erwartungen an mich, das hört sich gut an.

Ja, und ich will selber weiter, jetzt geht es wieder,

ich habe wieder Kraft und überhaupt sieht alles nicht mehr so finster aus, wie noch vor zwei Tagen.

Stellt euch vor, das Wasser und das Brot haben mich so gestärkt, dass ich ganz lange laufen und durchhalten konnte.

Ich war richtig stolz auf mich.

Ja, es war der Engel. Der hat mir das Leben gerettet und mir den Weg durch die Wüste gezeigt.

II: Nachklingen der Geschichte (mit Instrumenten)

(4)

Die Kinder und Erwachsenen wirken mit ihren Instrumenten mit.

Lied: Jesu geh voran/ EG 391, 1- 4

(Intonation, 1. Strophe Gesang, Strophe 2+ 3 Gemeinde spricht, ohne Orgel, 4. Str. Orgel mit Gesang)

Ansprache:1. Kön 19, 1-8

Lied: Er ist das Brot, er ist der Wein/ EG 228, 1- 3

(Intonation, 1. Strophe Orgel und Gesang, 2. Strophe: Gemeinde spricht-ohne Orgel, 3. Orgel und Gesang)

Fürbittengebet Lieber Gott,

wie schön, dass Du uns durch Krisenzeiten begleitest, dass Du uns nicht uns selbst überlässt.

Wir bitten Dich,

stärke uns -immer wieder- mit Worten, die unsere Zuversicht stark macht.

Nähre uns - mit Wasser und Brot, so dass wir Kraft haben,

anstrengende Wege zu gehen.

Vaterunser

Lied: Bewahre uns Gott, behüte uns Gott/ EG 171, 4

Segen

(5)

Ansprache:1. Kön 19, 1-8 Liebe Gäste,

welch‘ eine Geschichte!

…von schuldig werden, von Angst und Flucht.

„Bloß weg,“ denkt Elija, mir wird alles zu viel und zu eng.

Bloß nicht zurückschauen auf die Verfolger, sondern nur nach vorne blicken und rennen.

Sonst komme ich aus dieser bedrohlichen Situation nicht mehr heraus.

Fast wie ein Alptraum.

Jede*r von uns kennt das. Man wird gejagt und flieht…

Als Kind träumte ich manchmal, jemand würde mich in solch einer Not mit Flügeln ausstatten, so dass ich nicht nur fliehen, sondern der Not auch entfliegen konnte.

Wir können uns vorstellen, wie es Elija geht, als er an dem Ginsterbusch vor Müdigkeit zusammensackt. Die Beine tun ihm weh, Hunger und Durst plagen ihn.

Er findet einen passenden Stein, auf den er seinen Kopf legen kann.

Der trockene Wüstenboden ist kein Problem. Elija schläft sofort ein.

Den Jammer verschlafen und vergessen, das will Elija, und am liebsten würde er auch gar nicht mehr aufwachen.

Elija schläft wie ein Mumeltier, ganz tief.

Es sind die Worte des Engels, die ihn wachmachen.

Ich finde es berührend, wie der Engel zu Elija Kontakt aufnimmt.

Er tickt ihn an und gibt ihm zu verstehen:

Hallo, Elija, ich sehe dich,

ich sehe wie es Dir geht und was Du brauchst.

Kein Wort des Tadels, kein Ausfragen, kein Vorwurf: „Warum? Was hast du nur angestellt?!“

Der Engel sieht und versteht: Hier braucht einer elementare Nahrung, etwas zu trinken und zu essen.

Das ist das allerwichtigste.

„Steh auf! Stärke dich, iss vom geröstete Brot und trink vom Wasser.“

Elia fühlt noch eine bleiernde Müdigkeit in sich.

Er will weiterschlafen, wegschlafen.

Nach einer erneuten Schlafphase nähert sich der Engel noch einmal.

Die Ansprache wiederholt sich.

(6)

„Hej, Elija, steh auf und iss.“ Und dann der Nachsatz:

„Du hast noch einen weiten Weg vor dir.“

Mit anderen Worten: Es gibt noch eine Zukunft für dich.

Gott hat noch etwas vor mit Dir.

Schau nach vorne und lass die Vergangenheit hinter Dir.

Liebe Gäste,

es ist nur Wasser und Brot, was Elija, durchhalten lässt.

Und es ist die liebevolle Zuwendung des Engels, die ihm zusammen mit Wasser und Brot Kraft gibt, aufzustehen und weiterzugehen.

Als ich einmal sehr niedergeschlagen und entmutigt war, schickte mir eine Freundin einen Spruch, den ich bis dahin noch nicht kannte:

Es ist, al ssei er dem Engelwort bei Elija abgelauscht

Der Spruch lautet: „Hinfallen, Krone richten, weitergehen.“

Dieser Spruch hat mich in der Niedergeschlagenheit erreicht.

Kein verharmlosendes Wort: wie „Ach, das wird schon wieder“ oder“ Halb so schlimm“

oder „nimm’s nicht so tragisch“ oder „ach, vielleicht war es einfach nicht dein Tag…“

Mir hat der Spruch meine Würde zurückgegeben. Es war, als spräche ein Engel zu mir:

„Hej, du bist jemand, du kannst was,

richte dich auf und rücke deine Krone zurecht.“

Der Spruch hat mich schmunzeln lassen und mir gleichzeitig auch viel Mut gemacht.

Ja, liebe Kleinen und Großen, manchmal erleiden wir Niederlagen oder werden gekränkt oder verletzt, oder es läuft sonst manches schief.

Dann ist es wichtig, nicht zu viel zurück zu schauen, sondern nach vorne.

Und es ist wichtig, sich stärken zu lassen von jemandem, der es gut meint mit einem, der nicht viel fragt oder bedauert.

Sondern der sagt: „Komm, steht auf, iss und trink, denn du bist es wert und hast noch einem weiten Weg vor Dir.“

Wir teilen diese Stärkung hier in der Kirche immer beim Abendmahl aus, Brot und Saft, Brot und Wasser und erinnern uns daran, dass Jesus Christus unser Engel und unsere Wegzehrung ist.

Amen.

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