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Gottesdienst zeitgleich.

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Academic year: 2022

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Gottesdienst von zu Hause

Lassen Sie uns gemeinsam Gottesdienst feiern, in der Kirche oder zu Hause.

Miteinander sind wir im Gebet verbunden. Wenn Sie mögen, fangen Sie mit uns gemeinsam um 9:30 Uhr an, dann werden die Glocken in Carolinensiel zum Gottesdienst läuten. Zünden Sie sich, wenn Sie mögen, eine Kerze an, machen Sie es sich gemütlich.

Sonntag Misericordias Domini, 18. April Zum Sonntag

Manchmal wünsche ich mir das: einen, der für mich sorgt, der mir den rechten Weg zeigt und mich unbeschadet durch Gefahren führt, einen, der meinen Durst nach Leben stillt und nach mir sucht, wenn ich verloren gehe.

Jesus, der „gute Hirte“ steht im Zentrum des zweiten Sonntags nach Ostern.

Das Urbild des Schäfers spricht Kinder wie Erwachsene an. Das Neue Testament bekennt Christus als den guten Hirten, der das Verlorene nicht aufgibt und der sein Leben für das ihm Anvertraute lässt. Jeder einzelne zählt. Die biblischen Texte warnen aber auch vor schlechten Hirten, die nur an ihr eigenes Wohl denken, bei Gefahr davonlaufen und das Schwache nicht stärken. Da gilt es, sich an den guten Hirten zu halten und nach seinem Beispiel selbst auf andere zu achten.

www.kirchenjahr-evangelisch.de/article.php#869

Beginn

Jesus Christus spricht: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Heute sind wir alle an verschiedenen Orten versammelt. Zur gleichen Zeit. Im Glauben verbunden. Auch diesen

Gottesdienst feiern wir im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Eingangsgebet

Gott. Ich bin hier. Und Du bist hier. Ich bete zu Dir. Und weiß: ich bin

verbunden. Mit Dir. Mit anderen, die zu Dir beten. Genau jetzt. Genau so. Ich bin hier. Und Du bist hier. Das genügt. Und ich bringe Dir alles, was ist.

Stille

Höre auf unser Gebet. Amen

Gottesdienst zeitgleich. www.michaeliskloster.de

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Lied: Der Herr ist mein getreuer Hirt

1. Der Herr ist mein getreuer Hirt, / hält mich in seiner Hute, / darin mir gar nicht mangeln wird / jemals an einem Gute. / Er weidet mich ohn Unterlass, / da aufwächst das wohlschmeckend Gras / seines heilsamen Wortes.

2. Zum reinen Wasser er mich weist, / das mich erquickt so gute, / das ist sein werter Heilger Geist, / der mich macht wohlgemute; / er führet mich auf rechter Straß / in seim Gebot ohn Unterlass / um seines Namens willen.

3. Ob ich wandert im finstern Tal, / fürcht ich doch kein Unglücke / in Leid, Verfolgung und Trübsal, / in dieser Welte Tücke: / Denn du bist bei mir

stetiglich, / dein Stab und Stecken trösten mich, / auf dein Wort ich mich lasse.

4. Du b’reitest vor mir einen Tisch / vor mein’ Feind’ allenthalben, / machst mein Herz unverzaget frisch; / mein Haupt tust du mir salben / mit deinem Geist, der Freuden Öl, / und schenkest voll ein meiner Seel / deiner geistlichen Freuden.

5. Gutes und viel Barmherzigkeit / folgen mir nach im Leben, / und ich werd bleiben allezeit / im Haus des Herren eben / auf Erd in der christlichen G’mein, / und nach dem Tode werd ich sein / bei Christus, meinem Herren.

Text: Augsburg 1531, Melodie: Johann Walter 1524

Evangeliumslesung

Johannes 10,11 Jesus Christus spricht: »Ich bin der gute Hirte. Ein guter Hirte ist bereit, sein Leben für die Schafe herzugeben. 12 Einer, der gar kein Hirte ist, sondern die Schafe nur gegen Bezahlung hütet, läuft davon, wenn er den Wolf kommen sieht, und lässt die Schafe im Stich, und der Wolf fällt über die Schafe her und jagt die Herde auseinander. 13 Einem solchen Mann, dem die Schafe nicht selbst gehören, geht es eben nur um seinen Lohn; die Schafe sind ihm gleichgültig.“

Neue Genfer Übersetzung

Predigttext

1. Petrus 2,21b Tretet in seine Fußstapfen und folgt ihm auf dem Weg, den er euch vorangegangen ist – 22 er, der keine Sünde beging und über dessen Lippen nie ein unwahres Wort kam; 23 er, der nicht mit Beschimpfungen reagierte, als er beschimpft wurde, und nicht mit Vergeltung drohte, als er leiden musste, sondern seine Sache dem übergab, der ein gerechter Richter ist;

24 er, der unsere Sünden an seinem eigenen Leib ans Kreuz hinaufgetragen hat,

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sodass wir jetzt den Sünden gegenüber gestorben sind und für das leben können, was vor Gott richtig ist.

Ja, durch seine Wunden seid ihr geheilt. 25 Ihr wart umhergeirrt wie Schafe, die sich verlaufen haben; doch jetzt seid ihr zu dem zurückgekehrt, der als euer Hirte und Beschützer über euch wacht.

Neue Genfer Übersetzung

Predigtgedanken

Es waren harte Zeiten für die ersten Christen damals. Sie wurden verfolgt und hingerichtet. Wie geht man damit um? Was sagt, was schreibt man denen? Ist es das wert? Und das ist die Antwort aus dem Petrus-Brief. Da wird nicht lange drum rumgeredet. Sie ist glasklar.

„Auch Christus hat für Euch gelitten. Tretet in seine Fußstapfen.“

-

Petrus traut seinen Augen nicht. Das ist doch Jesus! Ganz bestimmt! Er erkennt ihn sofort. Und wie sollte er nicht: Er hatte doch damals alles stehen und liegen lassen, um mit ihm durch Palästina zu ziehen. Und Jesus war es, der ihm diesen Spitznamen gegeben hatte. „Simon – Du bist Petrus – der Fels. Der harte Typ!“

Von wegen hart! Petrus wankt. In Rom werden die Christen in den Arenen von Löwen zu Tode gehetzt. Und er selbst bringt sich in Sicherheit. Und da -einige Kilometer vor der Stadt- trifft er plötzlich Jesus – den Auferstandenen.

„Quo vadis, domine?“ „ Wohin gehst Du, Herr?“

„Ich gehe“, sagt Jesus, „nach Rom, um dort ein zweites Mal gekreuzigt zu werden.“

Petrus versteht sofort. Und er schämt sich und kehrt um. Er geht zu den leidenden, sterbenden Christen in Rom. Und stirbt mit ihnen. Über seinem Grab erhebt sich heute der Petersdom, eine der wichtigsten Kirchen der

Christenheit. Eine schöne Geschichte, eine Legende. Verfilmt mit Peter Ustinov als durchgeknallter Kaiser Nero. Und in Rom erinnert eine kleine Kirche an diese Begebenheit an der Via Appia. Und in dieser Kapelle liegen diese

Fußabdrücke. Und ständig kommen Menschen, die niederknien. Sie halten sie für Fußabdrücke Jesu. Wenn man genau hinsieht, erkennt man sogar die Wundmale.

„Si non e vero, e ben trovato“ – wenn es nicht wahr ist, ist es gut erfunden:

Jesu Fußspuren in Rom! An einem Ort der Umkehr!

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-

Es ist manchmal ein hoher Preis, den man als Christ zahlen muss – wie damals in den ersten Jahren, in manchen Ländern ist es immer noch lebensgefährlich, an Christus zu glauben. In Deutschland sieht das heute anders aus. Die

Höchststrafe bei uns ist, belächelt zu werden. Nicht verfolgt, sondern verlacht.

„Daran glaubst Du?“ „Die Bibel ist ein Märchenbuch.“ „Das Gelaber in der Kirche brauche ich nicht.“

Das tut weh. Und in unseren Corona-Zeiten, wo vieles klar wird, was vorher in unserer Gesellschaft in der Schwebe gehalten wurde – es wird auch klar, dass es vielen wichtiger ist, dass die Baumärkte öffnen als dass in den Kirchen

gebetet wird. Wir mögen davon träumen, als Christen wieder die Feuersäule zu sein, die allen vorangeht und den Weg durch die Wüste weist, und hadern dann mit der Einsicht, doch nur der Sanitätstrupp zu bleiben, der am Rande die

Verletzten und Versehrten betreut.

Aber das ist auch eine Aufgabe und keine geringe. Denn Jesus fordert uns ja auf: „Tretet in meine Fußstapfen.“ Und Jesus gehörte nicht zu den Mächtigen, trat nicht als Lobbyist bei König Herodes auf, engagierte sich nicht in der Führung seines Volkes. Jesus heilte.

-

In Amerika gibt es Aufkleber und Armbänder - millionenfach - mit nur vier Buchstaben: WWJD. „What would Jesus do?” „Was würde Jesus tun?“ Den Fußstapfen folgen, heißt, sich immer wieder diese eine Frage stellen: „What would Jesus do?“ – „Was würde Jesus tun?“

Eine einfache Frage. Die Antwort ist meistens klar. Ohne Raum für Kompromisse! Gott sorgt sich nicht um die Zukunft des christlichen Abendlands. Er sorgt sich um unsere Zukunft und um unseren Weg.

Wie Jesus sollen wir streiten und ringen um eine bessere Welt. Um das Reich Gottes auf Erden. Aber niemals im Kampf. Oder mit Verletzung! Nicht den anderen spüren lassen, wie stark ich bin. Wie schlau ich bin. Sondern den anderen spüren lassen, dass ich ihn liebe und dass Gott ihn liebt.

Wir geben uns schnell dem Rhythmus dieser Welt hin. Im Gleichschritt geht es scheinbar besser voran. Alle in dieselbe Richtung. Dieselbe Meinung, dieselben Klamotten. In einem schmerzfreien Mainstream. Aber Jesu Botschaft ist kein Marsch, Links zwo drei vier.

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Das Evangelium ist eine Synkope. Ein Gegenrhythmus. Erst die Liebe bringt den Groove ins Leben.

Das Evangelium ist ein Widerspruch zur Welt. Ohne Gewalt und Vergeltung, denn von diesen Mächten hat uns Jesus erlöst. Es sind andere, wunderbare Mächte, von denen wir geborgen sind.

Um dem Nächsten frei begegnen zu können. In der Schule dem Schwachen und Gemobbten zu helfen! Bei der Arbeit Ungerechtigkeiten zu ertragen ohne sie zu erwidern. Eine Welt zu formulieren ohne Worte wie Macht, Vergeltung und Stärke!

-

Es ist ein anderer Weg, den Jesus geht. Es ist eine andere Richtung, in die seine Fußstapfen zeigen. Sie führen durch hohes Gras in unbekanntes Land. Durch dunkle Täler.

Wir fragen: Wohin gehen wir?

Und die Antwort ist immer: „Keine Angst! Ich bin schon dort gewesen!“

Seine Fußspuren sind schon da. Sie zeigen uns den Weg.

Ihnen zu folgen, heißt: Unsere Welt mit seinen Augen sehen. Den Regenbogen durch den Regen erspüren. Und das letzte Dunkel an seiner Hand betreten.

„Quo vadis, domine?“ „Wohin gehst Du, Herr?“

Spricht Jesus: Ich gehe mit Dir.

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Fürbittengebet

Du guter Hirte, Jesus Christus.

Bei dir ist kein Mangel.

Du bist da.

Du mahnst.

Du liebst.

Du rettest.

Gehe denen hinterher und rette, die sich verloren haben.

Gehe denen hinterher und beschütze, die in Angst vergehen.

Gehe denen hinterher und hole zurück, die dem Tod entgegengehen.

Du guter Hirte,

Jesus Christus – erbarme dich.

Nimm auf deine Schulter die, die trauern und tröste sie.

Nimm auf deine Schulter die,

die sich nicht beirren lassen und Gutes tun.

Nimm auf deine Schulter die,

die anderen beistehen und sie pflegen.

Du guter Hirte,

Jesus Christus – erbarme dich.

Sprich und verwandele die Herzen, damit Frieden wird.

Sprich und rühre die Gewissen an, damit die Hungernden satt werden.

Sprich und mahne zur Gerechtigkeit, damit auch die Armen geimpft werden.

Du guter Hirte,

Jesus Christus – erbarme dich.

Deine Liebe, deine Barmherzigkeit, deine Treue teile unter uns aus und in unseren Kindern, bei allen, die uns verbunden sind – nah und fern.

Dir vertrauen wir uns an – du guter Hirte, Jesus Christus.

velkd.de

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Vater unser

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren

Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

Segen

Gott segne uns und behüte uns. Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Gott erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden.

Amen

Das Evangelium und das Wochenlied finden Sie auch als Audiodateien unter https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/article.php#965

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