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Archiv "ELEFANTEN: Überleben nicht gesichert" (03.05.1990)

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ELEFANTEN

Zu dem Beitrag „Neuer Verein schützt Afrikas Elefanten" von Dr.

Horst Hagen in Heft 13/1990:

Überleben nicht gesichert

Der Verein „Rettet die Elefanten Afrikas" mag lo- benswerte Absichten haben, das Verbot des Elfenbeinhan- dels sichert aber bei weitem nicht das Überleben der ge- nannten Dickhäuter.

Die Wahrheit sieht für den einzelnen Elefanten viel bitterer aus: dadurch, daß der Elefant bei seiner Nahrungs- aufnahme Büsche und Bäume irreparabel vernichtet, zer- stört er seine eigene Existenz- grundlage. Da, wo eine Ele- fantenherde einige Zeit ge- haust hat, ist für die nächsten zwanzig Jahre keine ausrei- chende Nahrung mehr vor- handen — nicht nur für den Elefanten, sondern auch für

andere Großsäuger und Ve- getarier wie Giraffen, Nas- hörner, etc. Früher, als der Lebensraum der Elefanten noch nicht so eingeengt war, spielte dies kaum eine Rolle, da er weite Wanderungen un- ternahm und erst nach so vie- len Jahren an den Ort frühe- rer Zerstörung zurückkam, daß die Natur sich inzwischen wieder erholt hatte.

Um bei der heutigen Si- tuation die Elefanten als Art zu erhalten, würde es nur hel- fen, Wilddichte und zur Ver- fügung stehenden Lebens- raum aufeinander abzustim- men. Es nützt nichts, alle Ele- fanten am Leben zu lassen, damit letztlich alle verhun- gern! Eine vernünftige Me- thode ist zum Beispiel die verantwortungsbewußte Beja- gung, bei der, anders als bei der Wilderei, intakte Famili- enverbände erhalten bleiben und Fleisch und Leder ge- nutzt werden könnten. Könn- te sogar das teure Elfenbein

legal (extrem strenge Kon- trollen) von den Entwick- lungsländern verkauft wer- den, stünde dem Staat (und nicht irgendwelchen Hinter- männern) zusammen mit den Einnahmen aus der Jagd mehr Geld zur Verfügung, um Land für die Elefanten zu

reservieren oder aufzukau- fen. Nur sehe ich bei dem Hang zur Korruption gerade in den Ländern Schwarzafri- kas erhebliche Schwierigkei- ten bei der Durchführung.

Dr. med. Brigitte Schönert (Nichtjägerin), Hauptstraße 21, 8180 Tegernsee

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Natriumfluorid als Präventiv-Therapie bei Osteopenie mit hohem Frakturrisiko

In einer auf dem Osteoporose- Kongreß in Montreal kürzlich vor- gestellten Studie untersuchte eine französische Arbeitsgruppe den Einfluß von Natriumfluorid auf die vertebrale und femorale Knochen- dichte bei osteopenischen Frauen ohne Wirbeleinbrüche.

An der prospektiven Studie, die über zwei Jahre ging, nahmen 52 Patientinnen teil. In der mit 50 mg Natriumfluorid + 1000 mg Calci- um + 10 tg Vitamin D2 pro Tag behandelten Gruppe zeigte sich bei 53% der Patientinnen eine sig-

nifikante Erhöhung der vertebralen Knochendichte. In der unbehan- delten Kontrollgruppe war demge- genüber ein signifikanter Kno- chenabbau nachweisbar. Die Kno- chendichte des Schenkelhalses war in beiden Gruppen geringfü- gig rückläufig, ohne signifikante Gruppenunterschiede zu zeigen.

Die Ergebnisse der Studie bele- gen die Möglichkeit einer Zunah- me der vertebralen Knochendichte bei ausgeprägter Osteopenie durch Natriumfluorid, in der BRD z. B. enthalten in Ossiplex® retard,

ohne Beeinträchtigung des femo- ralen Mineralgehaltes. Nach An- sicht der Autoren kann Natriumflu- orid bei Patienten mit hohem Frak- turrisiko als Präventiv-Therapie empfohlen werden. Die Diagnose der Osteoporose sollte gesichert sein, und eine sorgsame Patien- tenführung ist für die Langzeitthe- rapie der Osteoporose unerläßlich.

(Lit.: J. M. Pouilles et al.: Effect of Sodium Fluoride on Vertebral and Femoral Bone Mass in Postmeno- pausal Osteopenic Women: A Two Year Prospective Controlled Stu- dy, Report on Journal of Bone and Mineral Research, Volume 4, Supplement 1, August 1989, p.

5375)

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