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Archiv "Düsseldorf: „Attraktiv und lebenswert“" (16.05.2014)

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A 880 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 111

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Heft 20

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16. Mai 2014

D

ie Stadt Düsseldorf ist sehr schön, und wenn man in der Ferne an sie denkt und zufällig dort geboren ist, wird einem wunderlich zumute. Ich bin dort geboren, und es ist mir, als müßte ich gleich nach Hause gehn. Und wenn ich sage nach Hause gehn, so meine ich die Bolkerstraße und das Haus, worin ich geboren bin . . .“ Das schrieb Heinrich Heine in seiner autobio- grafischen Schrift „Ideen. Das Buch Le Grand“ in Erinnerung an sein Geburtshaus in Düsseldorf, das heu- te ein Literaturhaus ist und in jedem Fall einen Besuch lohnt. In den vor- deren Räumen beherbergt das Hei- ne-Haus eine Buchhandlung und im hinteren Teil ein Café, in dem häu- fig Lesungen stattfinden.

Das Geburtshaus des Dichters ist nur eine von vielen Sehenswürdig- keiten der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt, in der vom 27.

bis 30. Mai der diesjährige 117.

Deutsche Ärztetag (DÄT) stattfin- det. Und so drückt auch der Präsi- dent der Bundesärztekammer, Prof.

Dr. med. Frank Ulrich Montgom - ery, in der Ärztetags-Einladung (DÄ, Heft 10/2014) den Wunsch

aus: „dass Sie am Rande der Plenar- sitzungen ein wenig Zeit finden, Düsseldorf zu entdecken. Flanieren Sie durch die engen Gassen der Düsseldorfer Altstadt, oder lassen Sie nach einem anstrengenden Sit- zungstag an der Rheinuferpromena- de die Seele baumeln.“

Bereits bei der Eröffnungsfeier bietet sich die Gelegenheit, eines der schönsten Beispiele expressio- nistischer Baukunst, das Foyer der Tonhalle, zu besichtigen. Die Ton- halle ist das Konzerthaus in Düssel- dorf. Sie wurde im Jahr 2005 kom- plett umgebaut. Dabei wich der An- strich des großen Konzertsaals im Stil der 1970er Jahre einem moder-

nen Ambiente in Metallblau. Die Tonhalle befindet sich nördlich der legendären Düsseldorfer Altstadt.

Hier reiht sich eine Kneipe an die andere, was ihr den Beinamen

„längste Theke der Welt“ einge- bracht hat.

Nahe der Altstadt lädt die Kö- nigsallee, Kö genannt, zum Fla- nieren ein. Geteilt ist sie durch den langen Stadtgraben. Charakte- ristisch für den Prachtboulevard sind die mehr als 200 Bäume, die das Bild der exklusiven Shopping- meile prägen. Skulpturen, Brun- nen und dekorative Brücken ver- binden die zwei Straßenseiten der Kö: Auf der Westseite befinden sich überwiegend Banken, auf der Ostseite lassen Boutiquen, Gale- rien und Einkaufspassagen das Herz von Shopping-Freunden hö- her schlagen.

Es würde allerdings zu kurz grei- fen, Düsseldorf nur als Mode- und Einkaufsparadies zu sehen; die Stadt bietet noch viel mehr. Veran- staltungen wie der Altstadtherbst ziehen Zehntausende Gäste an; au- ßerdem beherbergt die Rheinmetro- pole zahlreiche Theater, Konzert- häuser, Galerien, viele historische Sehenswürdigkeiten und Parkanla- gen. Die Museen und die renom- mierte Düsseldorfer Kunstakade- mie fördern ebenfalls den guten Ruf der Stadt, und alle vier Jahre rückt das Kunstfestival „Quadriennale Düsseldorf“ die Rheinmetropole in den Fokus der internationalen Kunstwelt.

DÜSSELDORF

„Attraktiv und lebenswert“

Der 117. Deutsche Ärztetag findet in diesem Jahr in der nordrhein- westfälischen Landeshauptstadt statt. Warum es sich lohnt, die Stadt zu erkunden

Die Tonhalle, das Konzerthaus in Düsseldorf, ist eines der schönsten Bei- spiele expressionis- tischer Baukunst.

Fotos (3): Düsseldorf Markteing und Tourismus GmbH Foto: Fotolia/Gordon Bussiek

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In diesem Jahr findet sie zeit- gleich mit dem Deutschen Ärztetag statt. Vorgestellt wird das Festival von Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers: „Dieses außergewöhn- liche Kunstfestival befasst sich diesmal mit der Geschichte der Kunst, der Technik und der Wissen- schaft. Unter dem Leitthema ,Über den Morgen hinaus’ bereiten die re- nommierten Museen und Ausstel- lungshäuser der Landeshauptstadt hochkarätige Ausstellungen vor.“

Kulturell bereichert wird Düssel- dorf auch von seiner japanischen Gemeinde, der größten in Deutsch- land. Rund um das Hotel Nikko an der Immermannstraße ist das ja - panische Viertel entstanden – mit landestypischen Supermärkten, Buch- handlungen, Restaurants und vie- lem mehr. Der Ärztetag wird musi- kalisch von der Trommlergruppe

„Wadokyo“ begleitet, die im Jahr 2000 von Frank Dubberke und Ro- meo Bay in Düsseldorf gegründet wurde. Es ist, so die DÄT-Einla- dung, „eine einzigartige Formation von Trommlern mit hohen Idealen.

In der Symbiose von Hingabe und Ästhetik liegt der Zauber dieser Taiko-Gruppe, die aus einer fern- östlichen Tradition ihren eigenen, weltweit beachteten Stil entwickelt hat. Heute tourt ,Wadokyo‘ mit gro- ßem Erfolg durch ganz Europa und ist selbst in Japan ein Begriff“.

Lohnenswert für Düsseldorf-Be- sucher sind auch Tagesausflüge zur Zeche Zollverein und zur Villa Hü- gel in Essen oder zur nahegelege- nen Museumsinsel Hombroich und Schloss Dyck. „Erholung und Zer- streuung finden Sie sicher auch auf Schloss Benrath mit seinem weit- läufigen Park und dem dortigen Museum für Europäische Garten- kunst“, empfiehlt Montgomery. Es wurde vor mehr als 200 Jahren im Auftrag von Kurfürst Karl Theodor im Düsseldorfer Süden erbaut.

Köln, das seit langem auf verschie- denen Gebieten „eine gepflegte Ri- valität“, so ein Buchtitel, mit Düs- seldorf austrägt, ist im Übrigen auch nur 40 Kilometer entfernt.

Düsseldorf sei eine der attrak- tivsten und lebenswertesten Städte Deutschlands, wirbt die nordrhein- westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) für die Lan- deshauptstadt. Und das bevölke- rungsreichste Bundesland bezeich- net sie als „herausragenden Ge- sundheitsstandort“. Die Universi- tätskliniken in Aachen, Bonn, Düs- seldorf, Essen, Köln und Münster sowie die medizinischen Einrich- tungen in Bochum betrieben Hoch- leistungsmedizin in der Patienten- versorgung und dienten gleichzeitig den medizinischen Fakultäten bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in Forschung und Lehre. „Und aus ei- nem weiteren Grund passt es beson- ders gut, dass der kommende Deut- sche Ärztetag in Nordrhein-Westfa- len stattfindet: Die Gesundheits- wirtschaft ist die bedeutendste Ein- zelbranche bei uns“, schreibt Kraft in einem Grußwort. „Mehr als 1,1 Millionen Menschen sind hier be- schäftigt und erzielen derzeit einen jährlichen Umsatz von rund 58 Mil- liarden Euro.“

Elbers verweist besonders auf die Messen Medica und Rehacare,

„die zusammen mit international

besetzten Kongressen für den guten Ruf Düsseldorfs als weltoffene Stadt dienen, die medizinisch und wissenschaftlich auf sehr hohem Niveau agiert“. Das CCD Congress Center Düsseldorf, in dem die Ple- narsitzungen des 117. Deutschen Ärztetages stattfinden, liegt im Nor- den Düsseldorfs nahe dem Rhein.

Das Kongresszentrum ist Teil des Düsseldorfer Messegeländes und unmittelbar angeschlossen an die umliegenden Messehallen.

Gisela Klinkhammer

Flanieren Sie durch die engen Gassen der Düsseldorfer Altstadt, oder lassen Sie nach einem anstrengenden Sitzungstag an der Rheinuferpromenade die Seele baumeln.

Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer Die Treppe am Burgplatz ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen.

Nahe der Altstadt lädt die Königsallee, kurz Kö genannt, zum Fla- nieren und Einkaufen ein.

Das „K21“, Kunstsammlung NRW, widmet sich im Rahmen der Quadriennale Düsseldorf dem Thema Erde.

Fotos (2): picture alliance

Lauschige Biergärten in der Altstadt, die auch den Beinamen

„längste Theke der Welt“ trägt

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