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Schnee und Lawinen in den Schweizeralpen

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Schnee und Lawinen in den Schweizeralpen

Winter 1970/71

Winterbericht des Eidg. Institutes für Schnee- und Lawinenforschung Weißftuhjoch /Davos

Wetterablauf und Schneedeckenentwicklung 1 Lawinenverhältnisse, Lawinenschäden Spezielle Untersuchungen

:

Nr. 3 Verlag : Eidgenössische Drucksachen- und Materialzentrale,3000 Bern

(2)

Beispiel einer glücklichen Selbstrettung.

Nachdem der Skifahrer die Schneedecke beim Wedeln zum Bruch gebracht hatte, konnte er sich dank seiner Standfestigkeit und mit viel Glück durch Ausfahren

in Sicherheit bringen.

(Foto : R. Ludwig)

(3)

Winterberichte des Eidg.Institutes für Schnee- und Lawinenforschung, Weißftuhjoch/Davos Direktion : M. de Quervain

Nr. 35

Schnee und Lawinen im Winter 1970/71

1972

Verlag : Eidgenössische Drucksachen- und Materialzentrale, 3 ooo Bern

(4)

Ing. Andre Roch

Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Schneeme chanik und Lawinenverbau und Sektionschef am Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenfor schung. Im Ruhestand ab 1972.

(5)

Einleitung

Im vorliegenden Bericht nehmen die Unfalirapporte einen überaus breiten Raum ein, wofür zwei Gründe anzuführen sind: Einmal hat sich das alte Paradoxon wieder bestätigt, daß ein schneearmer Winter reich an Touristenunfällen ist, und im weiteren konnte eine ganze Anzahl von Berichten über glimpflich abgelaufene Vorkommnisse eingeflochten werden als Gegenge wicht zur sonst traurigen Bilanz von 33 Todesopfern. Zum dominierenden Unfallgeschehen paßt ein Beitrag über die Ortung Lawinenverschütteter. Ein weiterer Beitrag beleuchtet Schnee- und Lawinenverhältnisse in Japan durch einen japanischen Gastwissenschafter und dokumentiert die engen freundschaftlichen Verbindungen, die unser Institut mit den japanischen Schwesterinstitu ten (es gibt deren mehrere) pflegt.

Einen Ausschnitt aus der Arbeit der forstlichen Sektion bildet die Analyse der langjährigen Schneebeobachtungen in der Versuchsfläche Stillberg. Spezielle fachliche Arbeiten werden nor malerweise nicht in den Winterberichten, sondern in einschlägigen Fachzeitschriften publiziert.

Auf Ende des Jahres 1971 hat unser langjähriger Mitarbeiter und Sektionschef Ing. Andr Roch als zweiter Mitarbeiter die Altersgrenze erreicht und ist in den Ruhestand getreten. Als bekann ter und vielgereister Alpinist hat er bereits in den ersten Jahren der Schneeforschung (1941) peri odisch mitgewirkt und ist 1946 ganz in den Dienst des Instituts getreten. Er stand der Sektion Schneemechanik und Lawinenverbau vor und hat zahlreiche Untersuchungen über das mecha nische Verhalten, die Stabilität der Schneedecke und die Lawinenbildung durchgeführt. Als Ver treter der französischen Schweiz betreute er mit Vorliebe die Probleme dieser Gegend. Wir dan ken ihm an dieser Stelle für seine Mitarbeit und entbieten ihm die besten Wünsche für sein weite- res Wohlergehen.

Weißfluhjoch, August 1972 Eidg. Institut für

Schnee- und Lawinenforschung Der Direktor:

Prof. M. de Quervain

3

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Inhaltsvcr,eichnis

Einleitung von M. de Quervain . . . . . 3

Ä. Wetter und Klima, von P. Föhn und E. Beck

1. Witterungsablauf in der Schweiz 5

II• Die einzelnen Witterungselemente auf Weißfluhjoch •••••. 11

B. Schnee und Lawinen im Parsenngebiet, von E. Beck

1. Die Schneedecke •.•.•..••.••. 30

II. Lawinen im Parsenngebiet ••...•.••.. 36

c• Schnee- und Lawinenverhältnisse im schweizerischen Älpengebiet, von M. Schild und 5. Gliott

1. Das Beobachtungsnetz •••••••••••••••••• 43

II• Schneedecke und Lawinenverhältnisse ••••••••••••• 46

III. Lawinenbulletins Winter 1970/71 •••.•.•••••.•• $5

D. Durch Lawinen verursachte Unfälle und Schäden, von M. Schild und S. Gliott

1. Unfälle mit Menschenopfern und Sachschäden im Gebiet der Schweizer Alpen . $9 II. Beispiele glücklich und ohne Schäden abgelaufener Lawinenverschüttungen 141

III. Tabellarische Zusammenfassung •••••••••••••••• 143

Iv. Lawinenunfälle außerhalb der Schweizer Alpen •••.••.•. 144

E. Besondere Beiträge

1. Optimaler Einsatz der Mittel zur Ortung Lawinenverschütteter, von W. Good . 154 II. Schnee und Lawinen in Japan, von R. Wakabayashi ... 163 III. Mittlere und extreme Schneehöhen im Versuchsgebiet Stillberg 1959/60—1969/70,

von J. Rychetnik •••••••••••••• 168

f• Hinweise auf weitere während des Berichtsjahres ausgeführte Arbeiten

von M. de Quervain •..••..••.•••. 179

Topographische Situation des Eidg. Instituts für Schnee- und Lawinenforschung Weißfluhjoch:

Institutsgebäude (1. Stock) Höhe 2667 m, Lage: E 9° 48‘ 27“1N 46° 50‘ 2“

Institutsgebäude (Dach) Höhe 2677 m, Lage: E 9° 4$‘ 27“1N 46° 50‘ 2“

Versuchsfeld Höhe 2540 m, Lage: E 9° 48‘ 37“1N 46° 49‘ 50“

4

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Ä. W‘etter und Klima

von P. Föhn und E. Beck

1. Witterungsablauf in der Schweiz

Auf den 1. Januar 1971 ist von der Schweiz. Meteorologischen Zentralanstalt eine Revision des klimatologischen Programms vorgenommen worden, welche einige Umstellungen in der nach- folgenden Darstellung des Zahlenmaterials erforderte. Wo nötig, wird später bei der Behandlung der einzelnen Witterungselemente auf die Aenderungen eingegangen.

Für die nachfolgend dargestellten Wetterlagen (nach Witterungsberichten MZA) gelten wie zu- vor die Abweichungen und Prozentzahlen in bezug auf die langjährigen Normalwerte. Die Nor maiwerte beziehen sich auf folgende Perioden:

Temperatur: 1901—1 960 Niederschlag: 1901—1940 Sonnenschein: 1931—1960

Oktober 1970 Die Temperaturen entsprachen mit geringen Abweichungen etwa dem Mittel.

Die Niederschlagsmengen waren sehr unterschiedlich. Während in den östlichen Alpenregionen die Niederschläge teilweise bis zu 200

¾

übernormal waren, erreichten der Juranordfufi, das Oberengadin sowie das Tessin nur 30 - 60

%.

In weitern Gebieten war die Sonnenscheindauer leicht übernormal. Mit Ausnahme von Lausanne (1 15

¾)

war die Bewölkung größtenteils etwas unternormal.

1.— 4. Tiefdruckrinne Nordsee—frankreich, später Osteuropa: Tessin sonnig und warm. Uebrige Gebiete be deckt und kühl. Ergiebige Niederschläge mit örtlichen Gewittern; vor allem am 2. und 3. Teilweise Schnee bis 1000 m ü. M. Kräftige westliche Winde (bis 85 km/h).

5.— 9. Tiefdruckriune Schottland—Biskaya; flaches Hoch Balkan: Allgemeiner Temperaturanstieg. Am 5.

ganze Schweiz sonnig. Ab 6. Tessin bedeckt und Regen; übrige Gebiete unter Südföhneinfluß langsa me Bewölkungszunahme. Am 8. und 9. Jura und Wallis zum Teil ergiebige Niederschläge.

10—19. Hoch Nordsee-Baltikum, später Osteuropa: Mild und niederschlagsfrei. Mittelland Nebel oder Hoch- nebel mit teilweiser Auflösung gegen Mittag. Am 14. und 15. Abkühlung und Bise auf der Alpennord seite. Tessin weiterhin mild.

20—23. Tief Skandinavien, später Teiltief Italien: Temperatursturz. Bedeckt; verbreitet ergiebige Nieder- schläge mit Schnee bis 800 m ü. M. Tessin Nordföhn; meist sonnig und trocken.

24—31. Hoch Azoren—Mittelmeer: Anfangs kühl, dann Temperaturen langsam steigend. Niederschlagsfrei und meist sonnig. Nebel oder Hochnebel im Mittelland.

November 1970 Der November war mild, in den Zentral- und Voralpen zu trocken, in den übrigen Gebieten zu naß. Die Sonnenscheindauer erreichte in höheren Lagen nur ausnahmsweise die Norm, war hingegen in den tieferen Regionen durchwegs übernormal. (Raum Neuenburg—

Genf 135- 160

¾).

Die Westschweiz sowie ein Großteil der Gipfelstationen hatten übernormal viele Nebeltage (3-4). Die Zentralschweiz und der Juranordfuß hingegen waren 3 -5 Tage unter- normal.

1. Hoch Azoren—Mittelmeer: Bewölkt aber niederschlagsfrei.

2.— 6. Hoch Azoren—westl. Mittelmeer; Tiefs Britische Inseln—Baltikum: Warm, meist bewölkt und ohne Niederschläge. Tessin am 5. bedeckt, leichte Niederschläge in den übrigen Gebieten.

5

(8)

7.—1o. Tief Britische Inseln; später Ostsee: Mild. Tessin leicht bewölkt und trocken. Uebrige Gebiete bedeckt und leichte Schneefälle bis 1000 m ü. M.

1 1 —14. Tief Nordseekanal; später Trogbildung bis westl. Mittelmeer: Weiterhin mild. Äm 1 1. bedeckt und nie- derschlagsfrei. Am 12. Westschweiz und Jura verbreitet Niederschläge; sonst meist sonnig; allgemei ner Temperaturanstieg. 13. und 14. dann ganze Schweiz ergiebige Niederschläge mit Schneefällen bis 1000 m ii. M.

15—16. Tiefdruckrinne Baltikum—Süditalien: Am 15. weiterhin Schnee bis in die Niederungen. Tessin am 16.

sonnig und trocken; die übrigen Gebiete meist bedeckt und lokal leichte Niederschläge. Temperatu ren unternormal.

17—20. Tiefdruckrinne Nordsee—westliches Mittelmeer; später Baltikum—Italien: Leichter Temperaturanstieg.

Von Westen her ergiebige Niederschläge (17. Westschweiz und Jura; 18. Tessin; 19. übrige Schweiz) z.T. Schnee bis 1500 m ü. M. Rückgang der Niederschlagstätigkeit am 20.

21 —22. Tiefdiuckrinne Nordsee—westliches Mittelmeer; später Schweden—Adria: Temperatur sinkend. Be deckt mit Schneefällen bis 900 m ü. M.

23—28. Hoch Osteuropa—westliches Mittelmeer: Keine Niederschläge und meist sonnig. Im Mittelland Nebel oder Hochnebel mit teilweiser Auflösung gegen Mittag. Temperaturen unter der Norm.

29—30. Tief Kanal: Temperaturen leicht steigend. Am 29. Westschweiz, Jura und Tessin ergiebige übrige Schweiz leichte Niederschläge. Abnahme der Niederschläge am 30. Jura und Westschweiz teilweise sonnig.

Dezember 1970 Dieser Monat war um 0,5 bis 2 Grad zu kalt und deutlich zu trocken. Die Höhen- lagen waren sonnig, währenddem das Mittelland eher zu trüb war. Zeitweise herrschten auf der Alpennordseite kräftige Winde aus westlicher Richtung.

1.— 2. Tief Nordsee: Alpensüdseite bewölkt und trocken, übrige Gebiete bedeckt mit Niederschlägen und Schnee bis 1000 m ü. M.

3.— 7. Hoch Azoren—Mitteleuropa; Tiefs über die Britischen Inseln nach Skandinavien ziehend: Alpensüdsei te weiterhin trocken und bewölkt; sonst am 3. verbreitet Niederschläge mit Schnee bis 1500 m ü. M. Ab- flauende Niederschläge und am 6. teilweise sonnig. Temperaturen etwas übernormal. Am 7. Wetter- verschlechterung in der ganzen Schweiz und Schnee bis in die Niederungen.

8—13. Hoch Britische Inseln; später Mittel- bis Osteuropa: Niederschlagsfrei. Graubünden, Wallis und Tes sin sonnig. Mittelland Hochnebel (Obergrenze 1200—1500 m ü. M., dann auf 800 m ü. M. absinkend).

Am 13. ganze Schweiz bedeckt.

14—20. Hoch Azoren—Mitteleuropa; später bis Osteuropa: Kalt. Schneefälle am 14. mit Ausnahme von Jura, Wallis und Tessin. Ab 16. wiederum Hochnebel im Mittelland; übrige Schweiz schön.

21—23. Hoch Island—Biskaya; Tief über Süditalien: Weiterhin kalt. Am 21. Westschweiz, Wallis und Tessin unter Nordföhneinfluß trocken; in den übrigen Gebieten Schnee. Am 22. auch im Jura leichte Schnee- fälle; dann allgemein niederschlagsfrei aber bewölkt.

24—25. Hoch Island—Schottland: Keine Niederschläge. Ueber dem Mittelland Hochnebel; Obergrenze vor- erst 1500 m ü. M. dann 800 m ü. M. Uebrige Gebiete sonnig. Temperaturen unternormal.

26—31. Tief westliches Mittelmeer; später auch Mitteleuropa: Vorerst bewölkt und niederschlagsfrei (Aus- nahme: Schneefälle im Tessin). Am 27. und 28. in Graubünden und in der Zentralschweiz ebenfalls leichte Schneefälle; am 29. auch auf die restlichen Landesteile ausbreitend.

Januar 1971 Die Temperaturen waren in Nordbünden, in der Ostschweiz sowie stellenweise im Jura 1 -2 Grad übernormal. Die übrigen Gebiete normal oder unterdurchschnittlich. Die Nie- derschlagsmengen betrugen im Tessin, im Bergell und im Puschlav 180-220

¾.

Sonst war der Januar zu trocken. Das Voralpengebiet erreichte nur 15- 30

¾

der Norm. Die Sonnenscheindauer war unterschiedlich. Die Nordschweiz, das westl. Mittelland sowie die südlichen Regionen waren eher sonnenarm (60-90

%).

Die anderen Landesteile hatten Ueberschüsse zu verzeichnen.

1

.

Tief westl. Mittelmeer: Kalt. Westschweiz z.T. sonnig, sonst bewölkt bis bedeckt.

2.— 6. Schwaches Hoch Mitteleuropa; später Osteuropa: Weiterhin kalt und niederschlagsfrei. Im Mittelland Nebelobergrenze 800 m ü. M.; darüber meist sonnig.

7.—10. Hoch Spanien—Osteuropa: Temperaturen ansteigend. Mittelland Nebel mit Obergrenze um 600—800 m ü. M. Uebrige Gebiete sonnig. Trocken.

1 1 —15. Hoch Osteuropa; Tiefdruckrinne Britische Iuseln—westl. Mittelmeer: Bei etwa normalen Temperatu ren meist bewölkt. Niederungen Nebel bis ca. 700 m ü. M.

6

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16—18. Schwaches Hoch Balkan; Tief westl. Mittelmeer: Mittelland immer noch Nebel und kalt. Ueber dem Nebel, im Wallis, in Graubünden und im Tessin sonnig und mild.

19—22. Tiefdruckrinne Britische Inseln—westl. Mittelmeer: Bedeckt und anfangs verbreitet leichte Nieder- schläge mit Schnee bis in die Niederungen. Äm 21. Südföhn und ergiebige Niederschläge im Tessin.

23—27. Tiefdruckrinne via Mitteleuropa ostwärts ziehend: Bedeckt mit örtlichen Niederschlägen. Oberhalb 1000 m ü. M. als Schnee. In den Niederungen Temperaturen über der Norm.

28—29. Flache Druckverteilung über Mitteleuropa: Am 28. Alpennordseite bedeckt und örtlich schwache Schneefälle. Graubünden und Tessin sonnig. Am 29. ganze Schweiz schön.

30—31. Tiefdruckrinne Kanal—westl. Mittelmeer: Mild. Tessin Regen, im Engadin leichter Schneefall. Uebri ge Gebiete bedeckt aber niederschlagsfrei.

Februar 1971 Bei etwa normalen Temperaturen war der Februar in den östlichen Landestei len ein wenig zu naß; im übrigen leicht zu trocken. Die Sonnenscheindauer war größtenteils über- normal. Einzig die Zentral- und Nordostschweiz erreichten nur 60- 100

%

der Norm.

1.— 3. Tief westl. Mittelmeer; später Adria: Am 1. bedeckt und teilweise Schnee bis in die Niederungen. Am 2. nur noch Zentralschweiz leichte Schneefälle. Jura, Graubünden und Tessin sonnig, übrige Landes- teile bedeckt.

3.— 4. Hoch südlich Irland; Tief östl. Mittelmeer: Westschweiz, Wallis und Tessin am 3. bewölkt und ohne Niederschläge. In den übrigen Gebieten Schnee. Am 4. Tessin, Engadin, Wallis und Westschweiz son nig, die andern Landesteile bewölkt bis bedeckt. Temperaturen leicht steigend.

5.— 8. Hoch Britische Inseln; Ausläufer bis Balkan: Niederschlagsfrei. Ostschweiz zeitweise Hochnebel, übri ge Schweiz sonnig. Uebernormale Temperaturen der Höhenstationen.

9—12. Hoch Mittel—Osteuropa: Niederungen der Alpennordseite Nebel oder Hochnebel mit teilweiser Auflö sung gegen Mittag. Uebrige Gebiete sonnig. Niederschlagsfrei.

13—14. Tief nördl. Schottland; schwaches Hoch westl. Mittelmeer: Am 13. bedeckt, Alpennordseite örtlich leichte Niederschläge. Tessin und Graubünden am 14. sonnig. Temperaturen allgemein leicht über- normal.

15—19. Tief Britische Inseln; Teiltief Adria: Am 15. Tessin Regen, Jura und Westschweiz leichter Schneefall, übrige Landesteile niederschlagsfrei und zum Teil sonnig. 16. ganze Schweiz bedeckt mit Schnee bis in die Niederungen. Am 17. kurze Aufhellung mit Ausnahme des westl. Genferseegebietes. Am Abend auf der Alpennordseite schon wieder leichte Schneefälle. Dann allgemeine Wetterverschlechterung mit Schnee bis in die Niederungen.

20—21. Schwache Hochdruckbrücke West—Osteuropa; Tief östl. Mittelmeer: Am 20. unter Nordföhneinfluß Westschweiz, Wallis und Tessin sonnig, übrige Landesteile bewölkt. Meist bedeckt und leichte Nie- derschläge am 21. Engadin und Tessin schön.

22—24. Hoch Kanal—Mitteleuropa; Tief Süditalien: Tessin schön und warm. (Nordföhn). Am 22. und 23.

Westschweiz und Wallis bewölkt. In den übrigen Gebieten bedeckt und Schnee. Schön am 24.

25—28. Hoch Westeuropa; Tief Finnland später Baltikum: Tessin immer noch Nordföhn, schön und warm. 25.

bis 27. bedeckt außer Westschweiz und Wallis. Ab 26. Schnee in Graubünden und der Zentral- und Ostschweiz. Schön und kalt am 28.

März 1971 Stark unternormale Temperaturen prägten den März als kalten Monat. Mit Aus- nahme des mittleren Juras, der Region Schaffhausen und dem Tessin, wo die Abweichung vom Mittel 2-3 Grad betrug, war die ganze Schweiz 3,5-4,5 Grad zu kalt. Südlich einer Linie Orbe—

Interlaken—Zernez fielen überdurchschnittliche Niederschläge, welche im Raume Visp—Zermatt bis zu 290

¾

der Norm erreichten. Die Sonnenscheindauer war unternormal bis normal. Einzig im Tessin waren geringe Ueberschüsse zu bezeichnen.

1.— 2. Hoch Azoren—Skandinavien; Tief östl. Mittelmeer: Sonnig aber kalt. Am 1. Zentral- und Ostschweiz leichte Niederschläge.

3.— 7. Hoch Britische Inseln; Tief Italien:Sehr kalt. Vom 3. bis 5. Alpennordseite örtlich leichte Schneefälle.

Westschweiz, Engadin und Tessin zum Teil sonnig. 6. und 7. wechselnd und leicht bewölkt.

8—12. Hoch westl. Britische Inseln; später Ausläufer bis Mitteleuropa; Tiefs von Island via Skandinavien ostwärts ziehend: Anfangs ganze Schweiz schön. 10. bis 12. Genferseegebiet, Wallis und Tessin noch sonnig, übrige Gebiete bewölkt bis bedeckt mit örtlich leichten Niederschlägen. Temperaturen im- mer noch unternormal.

13—16. Hoch östl. Mittelmeer; Tief Nordsee—wesll. Mittelmeer: Schön, Temperaturen steigend. Am 14. meist bedeckt; später verbreitet Niederschläge mit Schnee bis in die Niederungen.

7

(10)

17—21. Tief England, nach Mitteleuropa ziehend: Sonnig. Am 18. bewölkt bis bedeckt mit ergiebigen Nieder- schlägen im Tessin und im Genferseegebiet; am 19. auf die übrige Schweiz ausbreitend. Ablagerung von Sahara-Staub im Engadin und im Tessin.

22—24. Tief Ostsee—Norditalien; später Osteuropa:Anfangs noch verbreitet Niederschläge. Am 23. Engadin und Tessin sonnig, übrige Gebiete noch bedeckt. 24. ganze Schweiz schön.

25.—29. Hoch Azoren; Tief Italien:Tessin schön und warm. Alpennordseite Schnee bis in die Niederungen. Ab 27.langsame Wetterbesserung vor allem Wallis und Genferseegebiet.

30—31

.

Hoch Skandinavien—Mitteleuropa: Schön und warm.

April 1971 Im Gegensatz zum März war der April deutlich zu trocken, fielen doch über weite Gebiete nur 30-60

%

der normalen Äprilniederschläge. Nur das Oberengadin, das Tessin sowie das Mittelland erhielten 60 - 100

%.

Die Temperaturen lagen 1 -3 Grad über dem langjährigen Mittelwert. Im Tessin und im westlichen Mittelland erreichte die Sonnenscheindauer 80-85

¾

der Norm, währenddem in den übrigen Gebieten zum Teil Ueberschüsse von 140-160

¾

notiert

wurden.

1. FlacheDruckverteilung Mitteleuropa:Schön. Temperaturen noch etwas unter der Norm.

2.— 5. Tief südlich Irland; später flaches Tiefdruckgebiet Mitteleuropa; Hoch Nordeuropa: Tessin bedeckt und Regen. Am 2. Westschweiz sonnig, sonst bedeckt, im Engadin leichte Niederschläge. 3. und 4.

Graubünden weiterhin bewölkt bis bedeckt, dann wie übrige Landesteile meist sonnig. Westl. Mittel- land und Jura örtlich leichte Niederschläge.

6.— 9. Tief Iberische Halbinsel; Hoch Azoren und Nordosteuropa: Warm und niederschlagsfrei. Tessin am 7., westliches Mittelland und Wallis am 8. meist bedeckt. Sonst sonnig.

10—15. Hoch Britische Inseln; später Osteuropa: Weiterhin schön und warm. 10. und 11. Hochnebel Zentral- und Ostschweiz.

16—17. Tief Nordeuropa; Hoch Osteuropa: Schön. Am 17. starke Abkühlung, verbreitet Niederschläge.

Schnee bis 1800 m ü. M. Gewitter Jura und Westschweiz.

18.—21. Hoch Westeuropa; später Osteuropa: Schön und warm. Am 20. Alpennordseite örtlich leichte Nieder- schläge.

22—25. Tiefdruckrinne Island—westl. Mittelmeer; später Britische Inseln—Polen: 22. und 23. starker Südföhn mit übernormalen Temperaturen. Jura und Tessin Regen am 23. Dann Temperatursturz, Niederschläge ganze Schweiz, Schnee bis 1600 m ü. M. Am 25. niederschlagsfrei, Juranordfufi, Ostschweiz und Grau- bünden noch bedeckt, sonst sonnig.

26—29. Tief von West- nach Osteuropa ziehend; Hoch Island—Britische Inseln; später schwaches Hoch Mit- teleuropa: Kühl, leicht bewölkt und am 27. und 28. bedeckt mit ergiebigen Niederschlägen, im Osten Schnee bis 600 m ü. M. Am 29. Tessin noch bewölkt und leichte Niederschläge, übrige Schweiz aus- gesprochen sonnig.

30. Tief Iberische Halbinsel: Wetterverschlechterung. Tessin ergiebige, übrige Landesteile leichte Nie- derschläge.

Mai 1971 Im Tessin lag die Temperatur 0,5 Grad unter der Norm. Die Westschweiz, das Wallis und das Engadin waren 0,5- 1 Grad zu warm. 1,5-2 Grad über dem Mittel lagen das Mittelland, der Jura sowie auch Nord- und Mittelbünden und die Nordostschweiz. Die Niederschlagsmengen fie len örtlich zum Teil gewitterbedingt recht unterschiedlich aus. Die südlichen Regionen, das westliche Berner Oberland bis in den Raum Murten—Pruntrut hatten Ueberschüsse bis zu 150

%

zu verzeichnen. Dagegen kamen die Nordschweiz sowie Teile der zentralen und östlichen Hoch- und Voralpen nur auf 40-60

¾ .

Die Sonnenscheindauer war durchwegs unternormal, wobei das Tessin mit nur 65

¾

am schlechtesten abschnitt.

1.— 5. Tief nördl. Mittelmeer:Stark bewölkt, kalt anfangs regnerisch; Neuschnee bis 1500 m ii. M. am 2.

Schwache Winde. Am 5. im Süden und Westen aufheiternd.

6.— 9. Hoch über Baltikum und Azoren: SchwacheWinde und sonnig. Rasche Erwärmung besonders am 6.

und 9. Am Abend des 9. örtliche Gewitter.

10—14. Hoch von der Biskaya über Deutschland nach Osteuropa ziehend: Bei leichtenWinden vorwiegend sonnig, Tessin am 11., 12. und 14. unter Südföhneinfluß stark bewölkt. Täglich Bildung einiger Ge witterherde, dies besonders am 13. und 14.

15—21. Hoch Westruffiand; Tieldruckrinne Großbritannien—Portugal gegen Mitteleuropa vorstofiend:Warm, täglich einige Gewitter; wechselnd, am 19. nur leicht bewölkt. Starker Südföhn vom 16—20.

8

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22—27. Tiefdruckrinne Polen—Biskaya: Stark bewölkt und täglich etwas Niederschlag, besonders vom 24.—

26. im Tessin. Lokale Gewitter, vor allem am 21. und 26. Abkühlung bei auffrischenden Winden. Neu- schnee bis 1600 m ü. M. am 27.

28—31. Tiefdruckrinne Schottland—West- und Mitteleuropa: Weiterhin abkühlend, trüb und täglich etwas Niederschlag; Neuschnee bis 1400 m ü. M. am 29.

Juni 1971 Der Juni 1971 wird als kalter, vor allem aber als nasser Monat in die Annalen ein- gehen. Tessin, Mittelbünden, der Raum Zürich—Schaffhausen und die Westschweiz lagen mit 100-150

%

noch relativ bescheiden über der Norm. Im Lötschental und im Raume Säntis—Glarus (hier neue Juni-Höchstwerte seit Beginn der Messungen) waren 210-230

%

zu verzeichnen. Die Niederschläge der übrigen Gebiete bewegten sich zwischen 150 und 200

%

(Ausnahme: Ober- halbstein mit nur 85-95

%).

Im Genferseegebiet lagen die Temperaturen 0,5 Grad unter dem Mittel; in den übrigen Gebieten waren sie 1 -2 Grad unternormal. Punkto Sonnenscheindauer hatte das ganze Land Defizite zu verzeichnen. Der Jura, die Zentral- und Ostschweiz sowie das östliche Genferseegebiet kamen auf 65-75

%‚

während die übrigen Gebiete 80-90

¾

zu ver

zeichnen hatten.

1. Tief östl. Mittelmeer: Westschweiz und Tessin sonnig, übrige Gebiete bewölkt. Juranordfufi, Zen tral- und Ostschweiz örtliche Gewitter.

2.— 5. Flache Druckverteilung Mitteleuropa: Warm. Gewitter mit örtlichem Hagelschlag: 2. Jura, West- schweiz, Chur bis Bodensee; 3. Jura und Bodenseegebiet; 4. Älpennordseite einschließlich der Voral pen und am 5. auch im Tessin.

6.— 8. Tief Mittel- bis Osteuropa: Temperaturrückgang. Bedeckt und ergiebige Niederschläge in der gan zen Schweiz. Jura und westl. Mittelland Wetterbesserung am 8.

9—13. Tiefdruckrinne Kanal—Osteuropa: Temperaturen im allgemeinen unternormal. 9—11. verbreitet Ge witter, örtlich Hagel; dann Abnahme der Gewitterneigung. 13. ganze Schweiz sonnig und nieder- schlagsfrei.

14—20. Tief Südengland; später Skandinavien: Am 14. Tessin bedeckt, Zentral- und Ostschweiz sonnig, sonst bewölkt. Oestliche Landesteile Gewitter mit örtlichem Hagelfall am 15. Im Tessin unter zeitweisem Nordföhneinfluß sonnig, übrige Gebiete meist bedeckt mit leichten Niederschlägen vom 16—19.;dann ganze Schweiz schön und warm.

21—25. Flache Druckverteilung Mitteleuropa: Schön und warm bis 23. Am 24. bedeckt und Regen. Sonnig und abends verbreitet Gewitter am 25.

26—30. Tiefdruckrinne Dänemark—west!. Mittelmeer; später Osteuropa—Norditalien: Am 26. bewölkt, nachts verbreitet Gewitter mit zum Teil ergiebigen Niederschlägen. Ab 27. meist sonnig, Alpennordseite örtlich leichte Niederschläge. Am 30. bedeckt, verbreitet Niederschläge. Temperaturrückgang.

Juli 1971 Der Juli war sonnig, trocken und warm. Die Sonnenscheindauer betrug im Tessin 105- 110

%‚

in der Westschweiz, im Wallis und im Engadin 115-120

¾,

und die übrigen Gebiete lagen sogar bei 130- 150

¾.

Im Genferseegebiet und im Oberwallis fielen nur bis zu 30

¾

der nor

malen Niederschläge. 60- 100

¾

erhielten das nordöstliche Mittelland, der nördliche Jura, das Engadin und das Südtessin. Die andern Gebiete totalisierten 30-60

%.

1- 1,5 Grad übernormale Temperaturen wurden im Tessin und im Engadin gemessen. In der übrigen Schweiz waren die Temperaturen sogar 1,5-2 Grad über der Norm.

1—12. Hoch Azoren—Mitteleuropa; später bis Osteuropa: 1. und 2. Temperaturen leicht unternormal, dann schön und warm. Am 11. westl. Jura und Berneroberland nachmittags Gewitter; am 12. dann verbrei tet Gewitter mit zum Teil ergiebigen Niederschlägen; örtlich Hagel.

13—16. Hoch westl. von Irland; Ausläufer bis Mitteleuropa: Am 13. bewölkt, Graubünden teilweise bewölkt und Regen. Ab 14. dann wieder ganze Schweiz schön und warm.

17—20. Tief Skandinavien; Teiltief zuerst westl. dann östl. Mittelmeer: Temperaturrückgang. Verbreitet Ge witter, vor allem am 17. und 18. mit ergiebigen Niederschlägen.

21—26. flaches Hoch Westeuropa; später Osteuropa; Tief westl. Irland: Meist sonnig und warm. Zahlreiche Gewitterherde in den Bergen.

27—28. Tiefdruckrinne Kanal—Iberische Halbinsel; später Deutschland—Norditalien; Hoch Osteuropa: Wei terhin warm. Am 27. sonnig, westl. Landesteile abends örtlich Gewitter. Am 28. bewölkt, Zentral- und Ostschweiz Regen, Graubünden und Tessin Gewitter.

29—31. Flache Druckverteilung Mitteleuropa: Ganze Schweiz schön und warm.

9

(12)

August 1971 Mittelbünden hatte 2,5 Grad übernormale Temperaturen. In der übrigen Schweiz lagen die Temperaturen im Mittel 1 -2 Grad über der Norm. Die Zahl der Tage mit Niederschlag war durchwegs übernormal. Im Tessin, den Rheinquellgebieten, im westlichen Genferseegebiet und im Raum Sempachersee—Bodensee erreichte die Niederschlagsmenge mit 70 - 100

¾

jedoch

nur knapp die Norm. Die übrigen Gebiete hatten Ueberschüsse zu verzeichnen, wobei im Raume Mittelwallis—Vierwaldstättersee 150-170

¾

registriert wurden. Gesamthaft gesehen war der August sonnig. 1 15- 125

%

notierten der Jura, das Unterwallis, das Säntisgebiet, Mittelbünden und das Engadin. In den übrigen Gebieten wich die Sonnenscheindauer auf beide Seiten nur ge ringfügig von der Norm ab (—5 und + 10

%).

1.— 5. Tiefdruckzentrum Britische Inseln; Tiefdruckrinnen via Mitteleuropa ostwärts ziehend; flaches Hoch Osteuropa: 1—3. sonnig, nachmittags und abends verbreitet Gewitter; am 3. örtlich Hagel und Sturm- böen. Leichter Temperaturrückgang am 4., Zentral- und Ostschweiz, Nord- und Mittelbünden bedeckt.

Äm 5. wieder meist sonnig.

6.— 8. Tiefdruckrinne Westeuropa; später Osteuropa; Hoch Azoren und Osteuropa: Schönund warm, Tessin Gewitter. Am 7. auch nördlich der Alpen Gewitter und zum Teil ergiebige Niederschläge; Temperatur- rückgang. Am 8. bewölkt; Zentral- und Ostschweiz nachmittags und abends örtliche Gewitter.

9—12. Tief Britische Inseln—Skandinavien; Hoch Mitte1europa später Osteuropa: Vorerst ganze Schweiz schön. Am 10. und 1 1. verbreitet Gewitter mit zum Teil ergiebigen Niederschlägen. Mit Ausnahme der Voralpen am 12. meist sonnig.

l3.—16. Hoch Mitteleuropa; später Südosteuropa: Schön und warm. Lokale Gewitter am 14. und 15.

17—19. Flaches Hoch Britische Inseln—Osteuropa: Schön und überdurchschnittlich warm. Am 19. Gewitter im Genferseegebiet.

20—24. Flaches Tief Mitteleuropa: Bewölkt bis bedeckt. Anfangs verbreitet Gewitter, dann Abnahme der Ge witterneigung. Temperaturrückgang auf der Alpennordseite, auch Tessin vorübergehend kühler.

25—27. Tief Iberische Halbinsel: Bewölkt bis bedeckt und leichte Niederschläge, Temperaturen leicht stei gend. Am 26. verbreitet heftige Gewitter mit Hagelschlag, besonders in den Kantonen Waadt, Bern und Luzern. Böenspitzen 90—135 km/h.

28—29. Hoch Azoren—Mitteleuropa: Schön, Temperaturen zum Teil unternormal.

30—31. Tiefdruckrinne Südnorwegen—Biskaya; später Finnland—Polen: Bewölkt bis bedeckt. Am 30. Tessin und Graubünden Gewitter. Temperaturen der Höhenstationen am 31. unter der Norm.

September 1971 Obwohl leicht zu kühl (bis max. 1 Grad) war dieser Monat sonnig und trok ken. Südlich der Linie Brig—Davos betrugen die Niederschläge nur 10-30

%.

Die östlichen Vor- alpen und das östliche Mittelland erreichten 60-90

¾.

In den übrigen Gebieten wurden 30-60

¾

gemessen. 120- 130

¾

der mittleren Sonnenscheindauer erreichten die Zentralschweiz, das west- liche Genferseegebiet, das Wallis, Graubünden und das Tessin. Die Sonnenscheindauer der übri gen Gebiete lag sogar 130- 150

¾

über der Norm.

1.— 8. Hoch Azoren—Mitteleuropa; später Nordsee—Skandinavien: Sonnig und niederschlagsfrei. Tempera turen übernormal.

9—13. Hoch Azoren; später Azoren—Nordmeer; Tief Polen, dann via Finnland nordwärts ziehend: Am 9.

Tessin bedeckt und leichte Niederschläge, übrige Gebiete teilweise sonnig. Am Abend des 10. ver breitet Gewitter. Auf der Alpennordseite am 11. bedeckt und zum Teil ergiebige Niederschläge. Ab 12. Wetterbesserung. Mittelland Hochnebel mit Auflösung gegen Mittag.

14—17. Hoch Westeuropa—Nordmeer; später Mitteleuropa—Ostsee; Tief Osteuropa—östl. Mittelmeer: Am 15.

Tessin sonnig, übrige Gebiete meist bedeckt, Ostschweiz und Graubünden leichte Niederschläge, Hochlagen Schnee. Dann sonnig und niederschlagsfrei. Mittelland Nebel oder Hochnebel mit Auflö sung gegen Mittag.

18—23. Hoch Mitteleuropa und Osteuropa: Schön. Temperaturen anfangs noch unternormal, dann wärmer.

Am 23. Jura und Westschweiz örtlich leichte Gewitter.

24—26. Tief Skandinavien; flaches Hoch Westeuropa—Osteuropa: Warm. Am 24. Genferseegebiet bewölkt, übrige Gebiete meist bedeckt, Ostschweiz und Graubünden leichte Niederschläge. Ab 25. vorwie gend sonnig. Nebel oder Hochnebel im Mittelland mit Auflösung gegen Mittag.

27—29. Tief Nordsee—Zentrales Mittelmeer: Temperaturrückgang. Am 27. Mittelland, Voralpen und Tessin Gewitter. Ganze Schweiz am 28. bedeckt mit Niederschlägen. Am 29. Wetterbesserung und wärmer unter Nordföhneinfluß im Tessin. Niederschläge am 28. und 29. mit Schnee bis 1600 m ü. M.

30. Hoch Biskaya—Baltische Staaten: Alpennordseite weiterhin kühl. Auflösung des Hochnebels im Mit- telland gegen Mittag. Tessin schön und warm.

10

(13)

II. Die einzelnen Witterungselemente auf Weißfluhjoch

1. Sonnenscheindauer

Gesamthaft gesehen war das Berichtsjahr sonnenreich. Im Oktober war der Ueberschuß nur un bedeutend. 9- 14

%

mehr Sonne als das langjährige Mittel verzeichneten die Monate Dezember, Januar, April, August und September. Ueberaus sonnenreich war der Juli. Mit 65.1

¾ (=

281.1

Std.) rel. Sonnenscheindauer wurde für diesen Monat seit 1946/47 ein neues Maximum erreicht und somit das bisherige Maximum vom Juli1949 eliminiert (62.0

%).

Fünf Monate waren defizitär.

Der Februar war nur minim unternormal. 6—9

%

unter der Norm lagen November, März und Mai.

Wirklich sonnenarm war jedoch einzig der Juni; hier fehlten gut 1 1 %‘

Wie seit Jahren üblich, geben die Tabellen 1 und 2 Auskunft über die Dekadenwerte und die Monatssummen der einzelnen Tagesstunden.

Tabelle 1 : Sonnenscheindauer: Dekaden- und Monatswerte Weißfluhjoch; Monatswerte Davos Platz (Observatorium)

Sonnenscheindauer in in ¾ der möglichen

Ganzer Monat Mittel Davon-Platz

1970/71 Stunden Sonnenscheindauer

57Q 70/71 51-70

1-10. 11.20. 21-30. 21-31. 1-10. 11-20. 21-30. 21-31. Std. O/ O/ Std. O/ Ob

Oktober 34.4 82.0 58.2 66.7 31.8 79.4 58.6 61.2 183.1 57.1 56.7 145 62.9 59.0

November 32.7 22.2 51.5 34.5 24.2 59.1 106.4 38.9 47.6 75 40.7 48.7

Dezember 39.1 64.7 39.2 39.2 46.3 78.1 47.6 43.2 143.0 55.4 46.6 106 62.0 47.2 Januar 70.0 50.2 24.8 26.8 83.5 57.9 27.3 26.8 147.0 54.4 45.8 101 56.2 47.6

Februar 68.9 35.2 (22.0) 72.6 35.7 (27.0) 126.1 45.8 46.3 99 51.8 48.6

März 46.9 34.4 51.2 61.3 44.4 31.2 44.5 48.3 142.6 41.6 47.8 129 49.3 49.3

April 65.8 98.1 50.3 55.6 79.8 39.7 214.2 58.2 44.4 191 59.1 45.2

Mai 59.9 68.5 34.3 34.4 46.0 50.8 24.4 22.3 162.8 38.8 44.8 158 41.0 44.5

Juni 29.9 34.6 65.3 20.9 24.2 45.7 129.8 30.3 41.4 147 37.9 41.9

Juli 116.9 67.1 83.6 97.1 82.1 48.0 61.3 64.8 281.1 65.1 46.9 274 69.4 50.8

August 83.9 95.8 54.1 54.3 63.5 74.7 43.5 39.7 234.0 58.9 47.9 221 61.3 50.3

September 99.5 70.6 57.4 82.6 60.2 51.1 227.5 65.0 53.7 210 73.8 57.3

(21—28.) 2097.6 50.7 47.2 1856 55.3

Tabelle 2: Sonnenscheindauer zu den einzelnen Tagesstunden, Beobachtungsort: Dach SLF

1970/71 5h 6h 7h 8h 9h lOh lih 12h 13h 14h 15h 16h 17h 18h 19h Iotal$td.

Oktober 0.2 10.4 15.0 19.0 19.3 20.7 20.6 20.5 20.2 18.0 16.5 2.7 183.1 November 2.6 12.0 13.4 13.7 13.0 12.9 11.4 10.8 10.5 6.1 106.4

Dezember 11.3 18.8 20.7 19.3 20.5 19.2 16.7 12.4 4.1 143.0

Januar 10.3 17.8 20.9 21.3 19.9 17.6 16.4 15.4 7.4 147.0

Februar 2.1 9.5 13.0 13.6 15.0 15.0 14.4 13.9 13.9 11.5 4.2 --- 126.1

März 0.8 7.6 11.4 13.1 14.0 15.6 17.5 16.3 15.1 15.0 10.2 6.0 142.6

April 0.7 9.9 16.9 19.3 19.4 19.0 19.1 19.7 19.7 18.1 16.4 17.9 15.9 2.2 214.2 Mai 3.8 13.6 19.1 17.3 15.8 13.8 12.0 12.0 9.0 12.2 10.3 9.6 8.8 5.4 0.1 162.8 Juni 0.1 5.9 9.4 11.8 10.9 9.2 8.7 10.3 8.6 9.8 12.4 9.7 7.5 7.6 6.3 1.6 129.8 Juli 0.1 13.4 18.5 21.1 22.7 21.3 21.8 20.5 20.7 21.2 21.1 21.3 20.3 20.7 14.9 1.5 281.1 August 3.7 16.6 18.5 19.2 19.6 20.9 20.4 20.4 19.5 16.3 18.1 17.3 15.7 7.8 234.0 September 7.5 19.3 23.0 22.2 23.3 22.6 21.9 22.6 21.0 18.5 16.0 9.4 0.2 227.5 0.2 27.5 76.5 129.4 181.9 202.6 209.7 209.8 209.7 201.2 194.2 179.5 144.4 91.0 36.8 3.2 2097.6

2. Strahlung

In Fortsetzung der am 1. Januar 1970 begonnenen Strahlungsmessung mit dem thermo-elektri schen Pyranometer Mod. Obs. Davos liegt nun erstmals eine lückenlose Meßreihe über ein ganzes Berichtsjahr vor.

ii

(14)

1970/71 Tabelle 3 1 Tagessummen der Strahlung, gemessen mit Pyranometer I1od. Cbs Davos (Joule/cm2)

TAG OKT NOV DEZ JAN FEB MAR APR MAI JUN JtJL AUG SEP

1 710.0 1043.0 615.1 595.1 555.9 1227.6 2210.7 1634.3 1625.0 1701.3 2045.7 1563.4

2 895.8 802.9 432.0 708.3 1068.2 1592.4 1262.0 1884.0 1054.6 3175.6 2221.5 1885.0

3 1054.3 1068.9 358.1 551.2 896.9 1551.6 1406.8 1821.9 1540.2 3169.6 1724.7 2238.7

4 950.2 925.4 411.7 736.1 803.4 1501.5 14638 1805.2 1576.0 3082.3 1278.7 2229.0

5 1463.9 627.8 469.5 718.3 1025.2 1392.8 1879.8 1710.9 1992.8 3009.0 1675.8 1686.0

6 1684.6 580.1 697.5 689.9 1123.8 1450.8 1850.4 2853.4 1265.2 2006.8 2119.4 2066.2

7 1092.6 559.6 406.5 693.9 1152.4 1705.8 2329.3 2567.3 992.2 2914.5 1837.4 2237.4

8 814.5 480.9 696.9 629.8 1103.4 1925.4 2008.8 1879.1 1356.4 3026.0 1240.9 2122.6

9 404.0 511.2 1355.7 768.7 1105.8 1637.6 2270.0 2727.1 1701.2 2970.0 2694.7 1648.1

10 1761.0 423.2 638.3 715.3 1137.2 1413.8 1993.6 2134.9 1553.2 3026.4 2681.9 2044.5

11 1723.5 580.4 672.2 751.7 1103.3 1292.7 2235.2 1628.3 1613.2 2822.8 1699.4 706.3

12 1505.2 981.8 614.1 755.0 1144.5 1154.6 2551.2 2044.7 1985.9 2537.4 1610.4 1191.6

13 1459.7 385.2 631.6 592.4 630.3 1857.2 2440.3 1434.3 2658.8 559.9 2524.3 2008.8

14 1029.3 441.8 583.0 723.6 1050.6 1544.6 2466.5 1359.0 2131.3 2746.4 2342.9 1639.5

15 1151.5 528.4 645.3 891.5 1282.5 1547.1 2482.7 1988.0 1379.1 2719.9 1981.3 534.2

16 1465.7 638.7 700.4 742.5 588.9 1296.3 2427.6 1696.2 2169.0 2710.1 2157.5 1742.2

17 1371.0 515.7 649.9 742.3 1139.6 1769.9 1303.4 2568.6 2200.4 1407.2 2453.2 1762.6

18 1312.4 685.7 637.9 835.4 690.0 1373.6 2635.4 2102.8 1495.6 616.1 2492.4 1950.7

19 1319.5 345.0 635.0 352.1 878.1 1278.6 2610.8 2686.4 1201.6 537.4 2338.3 1937.1

20 428.6 904.1 639.8 392.1 1061.2 1461.6 1908.3 2194.9 2428.8 829.5 1154.5 1876.5

21 1577.9 321.2 428.1 507.7 1283.0 952.1 2375.4 2054.1 2801.3 1713.2 1028.7 1875.1

22 904.4 405.9 611.6 583.5 892.7 1869.5 2434.1 1605.6 2948.7 1263.5 878.8 1854.0

23 481.1 841.9 678.0 562.3 750.2 1506.8 1561.3 1245.4 2647.8 1893.5 1189.5 1497.0

24 1374.6 748.8 729.7 505.0 1492.7 2115.8 1247.9 1815.5 734.8 1271.3 516.2 655.2

25 1231.1 739.1 669.7 481.5 978.4 1685.0 1555.0 1994.4 2130.6 2731.8 1653.3 1760.3

26 930.1 755.4 690.4 598.2 798.2 1859.6 2619.3 2211.7 1573.0 1777.7 1425.2 827.5

27 1118.8 721.9 627.0 745.7 1178.3 1779.0 1297.6 1799.2 2144.0 2592.3 625.8 1125.3

28 1076.3 680.5 535.0 756.4 1378.3 1927.0 2395.0 1572.7 2165.4 1100.8 2263.8 532.6

29 986.0 476.9 442.6 1025.2 2224.3 2763.6 2007.6 1897.6 2647.2 2344.1 785.5

30 1119.7 352.4 592.9 766.2 2200.2 1271.4 1762.9 1180.1 2832.9 1255.9 1682.2

31 1148.0 348.9 679.7 2182.3 1669.4 2847.9 695.6

SIflIME 35545.3 19073.8 18844.4 20794.6 28293.0 50277.1 61257.2 60459.8 54142.0 68240.3 54151.8 47664.5

Der Standort des Instrumentes wurde, wie am 1. 1. 1970 festgelegt, unverändert beibehalten und ist identisch mit dem Standort der früher verwendeten Äktinographen Robitsch resp. Casella. Hierüber siehe auch Winterberichte Nr. 31 Seite 12 und Nr. 33 Seite 13.

3. Temperatur

Die in Abschnitt 1 vermerkte Aenderung des klimatologischen Programms bedarf besonders hier bei den Temperaturangaben einiger Bemerkungen:

Bis zum 31. 12. 1970 wurde das Monatsmittel wie bisher aus dem täglichen 4-er Mittel «Alte»

Formel (T0730 + T1330 + 2T2l3O:4) berechnet. Ab 1. 1. 1971 gelangt ein Mittelwert zur Darstel lung, welcher das bisherige 4-er Mittel trotz den veränderten Beobachtungszeiten bestmöglichst ersetzen und somit einen Vergleich mit den langjährigen Mittelwerten möglich machen soll. Die neuen Beobachtungszeiten sowie die angepaßte Berechnungsart des Mittelwertes sind in Kapitel 7 dieses Abschnittes detailliert dargestellt. Berechnet man die Mittelwerte auch nach dem 1. 1. 1971 nach der «alten» Formel, so ergeben sich die in der ersten Zeile in Tabelle 4 aufgezeichneten Werte. Wie man sieht, ist in den Hochwintermonaten Januar und Februar kein Unterschied fest- zustellen, während sich mit den allgemein steigenden Temperaturen gegen das Frühjahr hin die jetzige, über zwei Stunden frühere Abendbeobachtung bemerkbar macht.

Die ersten fünf Monate zeigen geringe beidseitige Abweichungen von den langjährigen Mittel- werten. Der März war über 4°C zu kalt. Am Abend des 5. März wurde mit —29.8°C seit 1946/47 die tiefste Termintemperatur gemessen. Dieser Monat weist auch die größte Monatsamplitude des Berichtswinters auf (28.2°C). Die Jahresamplitude beträgt 48.0°C. Von den restlichen sechs Monaten waren April, Mai, Juli und August zu warm, während Juni und September 1.5°C zu kalt waren.

12

(15)

Tabelle 4: Vergleich der Monatsmitteltemperaturen( C) von Weißfluhjoch, 2670 m, mit Säntis, 2500 m; Extremtemperaturen von Weißfluhjoch (Terminbeobachtungen)

Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept.

Weißfluhjoch 1970/71 (SLF))— 0.54.9 8.89.1 —10.4 —12.12.8 1.0 1.5 6.6 7.9 2.3 Weißfluhjöch 1970/71 (SLF) 0.5‘4•91 8.8‘ 9.12 _1O.42 _12.32 3.02 O.7z 1.12 6.22 752 2.02

Säntis0.23.3 8.2 7.9 9.6 —11.32.0 1.9 1.0 6.8 7.0 2.1

Mittel SLF 1951/70 0.05.0 8.0 9.6 —10.07.95.2 1.1 2.6 5.0 4.8 3.5 Mittel Säntis 1951/70 0.34.4 7.4 8.99.3 7.14.3 0.3 3.3 5.3 4.9 3.7 Abweichung

vom Mittel 1951/70

Weißfluhjoch0.5 + 0.10.8 + 0.5 0.44.4 + 2.2 + 1.81.5 + 1.2 + 2.7 1.5

Säntis —0.5 +1.1 —0.8 +1.0 —0.3 —4.2 +2.3 +2.2 —2.3 +1.5 +2.1 —1.6

Diff. Säntis—SLF 1970/71

0.3 + 1.6 + 0.6 + 1.2 + 0.8 + 1.0 + 1.0 + 1.20.1 + 0.60.5 + 0.1 Weißfluhj och:

Termin-Maximum 1970/71 9.5 5.6 2.21.6 0.8 1.6 2.8 12.6 8.6 16.6 18.2 12.7 Termin-Minimum 1970/71 —13.6 —13.4 —23.0 —22.6 —21.9 —29.8 9.67.24.65.3 1.8 8.6 Monatsamplitude 23.1 19.0 25.2 21.0 21.1 28.2 12.4 19.8 13.2 21.9 20.0 21.3

1 Monatsmittel aus den Tagesmitteln nach «alter» Formel berechnet 2 Monatsmittel aus den Tagesmitteln nach «neuer» Formel ab Januar

4.Wind

Die das ganze Jahr über durchgeführte Windregistrierung mit dem Änemographen Mod. SIÄP ergab die in den Figuren 1 und 2 und den Tabellen 5 und 7 dargestellten Verhältnisse.

Wie schon oft festgestellt, waren besonders die Richtungen S-SSE-SE und N-NNW-NW mit starken Winden vertreten. Dies vor allem während den Herbst- und Wintermonaten Oktober bis März. Die Frühlings- und Sommermonate verzeichneten im allgemeinen schwächere Winde.

Verglichen mit den beiden letzten Berichtsjahren wurden aber über das ganze Jahr schwächere Winde registriert. Kein einziges Stundenmittel erreichte mehr als 20.0 m/s. Auch die Wind- richtungen und -stärken anläßlich der Terminbeobachtungen (Tabelle 6) zeigen dieselbe Erschei nung. Es wurden nie Windstärken von 9 oder 10 Beaufortgraden festgestellt. Windstille oder schwache Winde hingegen herrschten an 42

%

der insgesamt 1095 Beobachtungsterminen (1968/

1969: 39 %; 1969/70: 33

%).

Die veränderten Beobachtungszeiten könnten jedoch aufgrund des Tagesganges der Windgeschwindigkeit in Bodennähe einen geringen Einfluß auf diese Resultate haben.

Tabelle 5: Häufigkeit der Windrichtungen in Promille (Stundenwerte);Institutsgipfel

1970/71 NNE NE ENE E ESE SE SSE S 55W SW WSW W WNW NW NNW N

Okt. 14 4 3 4 115 173 42 35 85 46 55 59 227 73 65 1000

Nov. 153 107 186 81 51 94 39 85 43 186 74 36 1000

Dez. 87 56 3 9 19 122 186 87 17 47 15 30 38 134 34 116 1000

Jan. 42 27 1 36 169 293 113 30 34 5 13 12 63 57 105 1000

Feb. 39 49 37 6 7 31 28 48 24 12 34 31 82 308 145 119 1000

März 59 81 51 12 11 54 134 116 30 21 16 12 9 58 187 149 1000

April 26 79 13 13 4 17 154 269 39 74 29 28 17 29 134 75 1000

Mai 17 35 38 4 1 50 272 206 52 43 9 30 19 31 90 103 1000

Juni 7 17 17 3 24 87 232 58 78 31 61 26 93 215 51 1000

Juli 82 62 17 30 11 20 38 89 44 60 16 43 19 52 183 234 1000

Aug. 13 11 6 8 8 35 155 272 79 71 32 39 24 62 106 79 1000

Sept. 69 62 42 43 10 7 36 124 40 53 37 89 12 35 203 138 1000

Jahr 39 40 18 11 10 63 147 140 42 56 26 43 30 105 124 106 1000

13

(16)

Auch die Anzahl der Tagesspitzen zwischen 5.1 und 10.0 m/s ist mit 147 auffallend hoch (1968/

1969: 125; 1969/70: 84).

Die absolute Jahresspitze hingegen liegt im gewohnten Rahmen und wurde am 27. Februar um 00.55 Uhr mit 33.7 m/s (121 km/h) erreicht.

Tabelle 6 : Häufigkeit von Windrichtung und -stärke in Promille (Terminbeobachtungen)

Wind-

NNE NE ENE F ESE SE SSE S SSW SW WSW W WNW NW NNW N Total

starke

0 8 4 2 3 2 3 17 12 10 11 5 10 5 5 9 106

1 1 1 19 7 2 7 20 47 37 28 18 14 12 5 25 37 24 313

2 12 6 4 1 3 13 43 21 5 12 5 7 8 12 26 36 214

3 9 3 2 2 14 32 20 3 5 4 5 4 21 26 23 173

4 1 1 1 1 10 11 5 1 1 3 1 1 10 13 8 68

5 1 1 1 9 11 4 1 2 2 15 15 5 67

6 4 7 1 1 2 7 8 4 34

7 4 1 1 5 5 2 18

8 1 1 4 1 7

9

10

41 34 17 7 15 73 173 100 49 47 31 38 24 104 136 1 1 1 1000

Windstärke in Beaufort-Graden. 10Beautort: 0.2—1.8 m/s 10 Beaufort: 25.0—29.0 m/s

Tabelle 7: Maximale Windstärken in m/s und ihre Häufigkeiten (Institutsgipfel)

Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. 1970/71

Monatsmittel 3.9 4.2 3.9 5.2 5.9 3.9 2.4 2.0 2.5 1.9 2.2 1.8 3.32

Mittleres Stunden-Max. 7.5 8.6 8.4 9.7 10.4 7.7 5.5 5.0 6.1 5.0 6.1 4.4 7.03 Absol. Maximum 30.7 28.0 28.7 24.1 33.7 29.0 22.3 23.0 25.2 17.2 27.6 13.9 33.7 Stundenmaximum 16.4 16.4 14.5 16.1 18.3 15.6 15.0 10.3 13.3 7.5 13.6 9.5 18.3

. Total

Anzahl Tagesspitzen

über 20.0 m/s 6 11 5 4 6 5 1 1 5 4 48

von 15.1 bis 20.0 m/s 6 6 6 7 5 8 5 2 3 2 8 58

vonl0.lbisl5.Om/s 10 5 6 9 9 5 7 9 7 6 6 5 84

von 5.1 bis 10.0 m/s 8 7 8 10 6 13 12 14 13 21 12 23 147

von 0.1 bis 5.0 m/s 1 1 6 1 2 5 5 2 2 1 2 28

Maximales Stundenmittel über20.Om/s

Fig. 1 Windweg in Hunderten von km in den einzelnen Windrichtungen und Monaten

Windweg Hndeten von k,

0

O385

Fig. 2 Mittlere Windgeschwindigkeit in km/h in den einzelnen Windrichtungen und Monaten

MittI&e Windgeschwindigkeit in km/h

E

55 5 SW

W

NW

N

NE

5

5iII

!I\ik.-!Ii

E*5i*

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itE E

Okt Nov Dez Jan Feb. März Apr. Mvi ]vni Juli Aug Sept.

E

55

5

SW

W

NW

N

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E

ö Io•oI

a

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Okt. Nov Dez. tee. Feb. März Apr. Mol Juni Juli Aug. Sept.

14

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