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Schnee und Lawinen in den Schweizeralpen. Winter 1969/70: Winterbericht des Eidg. Institutes für Schnee- und Lawinenforschung, Weissfluhjoch/Davos. Wetterablauf und Schneedeckenentwicklung, Lawinenverhältnisse, Lawinenschäden, spezielle Untersuchungen

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Eidg. Institut

für Schnee- und l.11win:-rf„r~chung

7260 V'v'eissfluhjoch/ 1.Javos

EIGENTUM

Schnee und Lawinen in den Schweizeralpen Winter 1969/70

Nr. 34

,

Winterbericht des Eidg. Institutes für Schnee- und Lawinenforschung Weißfluhjoch /Davos

Wetterablauf und Schneedeckenentwicklung/ Lawinenverhältnis~e, Lawinenschäden Spezielle Untersuchungen

Verlag: Eidgenössische Drucksachen- und Materialzentrale, 3000 Bern

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Winterberichte des Eidg.Institutes für Schnee- und Lawinenforschung, Weißfl.uhjoch/Davos Direktion: Dr. M. de Quervain

Eidg. Institut

für Schnee- und Lawinenforschung 7260 Weissfluhjoch / Oavos

EIGENTUM

Schnee und Lawinen im Winter 1969/70

Verlag: Eidgenössische Drucksachen- und Materialzentrale, 3000 Bern

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Einleitung

Der Winter 1969170 wird als Lawinenwinter besonderer Prägung unauslöschlich in Erinnerung bleiben und für die Entwicklung der Lawinenabwehr im ganzen Alpenraum bedeutsam sein. Nicht eine Vielzahl katastrophaler Lawinen haben den Berichtswinter ausgezeichnet, sondern zunächst ein einzelnes fast unfaßbares Ereignis, nämlich die Lawine, die am 24. Februar 1970 aus dem Raum des Galmihornes durch das Bächital bin ins Rhonetal vorstieß und im Grenzgebiet zwischen Reckin- gen und Gluringen 30 Todesopfer forderte. Bereits anfangs Februar hatte eine Katastrophe ähnli- chen Ausmaßes Val d'Isere in Frankreich heimgesucht und das Problem von Menschenkonzentratio- nen in gefährdeten Zonen aufgezeigt. Neben diesen unerhörten Fällen hielt sich die Lawinenaktivi- tät allgemein knapp unter dem Katastrophenmaß, veranlaßte indessen zahlreiche Touristenunfälle und ausgedehnte Waldschäden.

In der äußeren Form der Winterberichte wird mit dem Offsetdruck von klimatischen Tabellen eine Neuerung eingeführt, die der automatischen Datenverarbeitung entspringt und sich vor allem be- schleunigend auf die Herausgabe der Berichte auswirken soll. Leider haben die besonderen Unter- suchungen über den Schadenwinter und schwerwiegende Vakanzen im Personal des Institutes die Vorverlegung des Ausgabetermins noch nicht verwirklichen lassen.

Allen Autoren, die mitgewirkt haben, die Schwierigkeiten zu überbrücken, sei hiermit bestens ge- dankt.

Weißfluhjoch, September 1971 Eidg. Institut für

Schnee- und Lawinenforschung Der Direktor:

Prof. M. de Quervain

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1 nhaltsverzeichnis

Einleitung von M. de Quervain .

A. Wetter und Klima, von B. Federer und E. Beck 1. Witterungsablauf in der Schweiz .

II. Die einzelnen Witterungs·elemente auf Weißfluhjoch

B. Schnee und Lawinen im Parsenngebiet, von J. Martinec und E. Beck 1. Die Schneedecke .

II. Lawinen im Parsenngebiet

C. Schnee- und Lawinenverhältnisse im schweizerischen Alpengebiet, von M. Schild 1. Das Beobachtungsnetz

II. Schneedecke und Lawinenverhältnisse III. Lawinenbulletins Winter 1969/70 .

D. Durch Lawinen verursachte Unfälle und Schäden, von M. Schild

1. Gesamtübersicht über die Schadenereignisse im schweiz. Alpengebiet II. Graubünden

III. Uri . IV. Wallis

V. Bern VI. St. Gallen VII. Glarus . VIII. Uebrige Gebiete

IX. Tabellarische Zusammenfassung

X. Lawinenunfälle außerhalb der Schweizeralpen

E. Besonderer Beitrag

Der schwarze Schneefall vom 14. und 15. März 1970, von B. Federer

F. Hinweis auf weitere im Berichtsjahr 1969/70 durchgeführte Arbeiten von M. de Quervain .

Topographische Situation des Eidg. Instituts für Schnee- und Lawinenforschung Weißfluhjoch:

Institutsgebäude (Dach) Höhe 2670 m, Lage: E 9° 48' 27" IN 46° SO' 2"

Versuchsfeld: Höhe 2S40 m, Lage: E 9° 48' 37" IN 46° 49' SO"

4

5 12

32 39

4S 48 90

97 98 122 124 145 1S6 1S9 161 167 174

. 182

. 186

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A. Wetter und Klima

von B. Federer und E. Beck

1. Witterungsablauf in der Schweiz

(nach Angaben der MZA)

Oktober 1969 Bei übernormalen Temperaturen war dieser Monat ausgesprochen trocken: Die Niederschlagsmenge betrug in den meisten Gebieten nur etwa 10 - 20 % der Norm, die Temperatur war v. a. in den Höhenlagen um 2 - 4 Grad zu hoch. Auch die Sonnenscheindauern waren stark übernormal mit einem neuen absoluten Maximum für Basel.

1.- 2. Hoch Azoren-Mitteleuropa; Tief Skandinavien: Am 1. Westschweiz, Wallis und Tessin teilweise sonnig, übrige Gebiete bedeckt mit Niederschlägen in der Zentralschweiz. Am 2. bewölkt und trocken.

3.- 7. Hoch Mitteleuropa, später bis Skandinavien: Niederschlagsfrei und warm. Mittelland vormittags Nebelfelder mit Obergrenze zwischen 600 und 1000 m ü. M„ übrige Gebiete meist sonnig.

8.-11. Hoch Südeuropa-Osteuropa; Tiefs Azoren-Skandinavien: Niederschlagsfrei und warm. Mittelland weiterhin Bildung von Nebelfeldern. Ab 10. Bewölkungszunahme ganze Schweiz.

12.-21. Hoch Osteuropa: Weiterhin niederschlagsfrei und warm. Unteres Aaretal und Ostschweiz Nebel- felder mit Obergrenze anfangs um 1000 m ü. M., später auf 800 m ü. M. absinkend, übrige Gebiete sonnig. Temperaturen über der Norm liegend.

22.-26. Hoch Azoren-Mitteleuropa; Tief westl. Island, später Skandinavien: Allgem. Bewölkungszunahme und Temperaturrückgang. Am 23. und 24. Alpennordseite leichte Niederschläge (östl. Mittelland und Zentralschweiz lokale Gewitter). Ab 25. Westschweiz und Wallis sonnig.

27.-31. Hoch Azoren-Mitteleuropa: Nebelbildung im Mittelland (teilweise Auflösung gegen Mittag), übrige Gebiete meist sonnig und ebenfalls niederschlagsfrei. Temperaturen unter der Norm liegend.

November 1969 In diesem Monat fielen in der ganzen Schweiz zu viele Niederschläge, bei leicht übernormalen Temperaturen. Der Niederschlagsüberschuß betrug meistens 110 - 200 %. Der Temperaturüberschuß auf der Alpennordseite betrug 1 - 2 Grad außer auf den Bergstationen, die bis zu 1 Grad unternormal waren. Die Sonnenscheindauer war trotz den übernormalen Nieder- schlägen entweder normal, im Mittelland aber 160 - 190 %, im Raume Zürich Schaffhausen sogar 200 - 230 % der Norm (Zürich mit 102 Stunden neues November Maximum seit Beginn der Messun- gen). Nach den Tagen mit stürmischen Winden am 7. - 9. wurden Mitte Monat praktisch alle Ver- suchsfelder eingeschneit.

1.- 4. Hoch Azoren-Balkan: Sonnig und niederschlagsfrei. Temperaturen über der Norm liegend.

5.- 6. Tiefdruckrinne Azoren-Nordeuropa; Zwischenhoch Mitteleuropa: Temperatursturz. Am 5. Alpensüd- seite stark bewölkt, übrige Gebiete Regen oder Schnee. Am 6. Mittelland Nebelfelder, Tessin Regen, übrige Gebiete z. T. sonnig.

7.-14. Tiefdruckgebiete Island-Skandinavien, Trogbildung bis Südeuropa: Regen und Schnee. Graubünden anfangs niederschlagsfrei, übrige Gebiete Regen. Am 7. Tessin Schneefall bis 800 m ü. M. Am 9.

örtliche Gewitter auf der Alpennordseite. Vom 7.-10. nördl. der Alpen stürmische westl. Winde.

Am 10. und 11. leichte Wetterbesserung; geringe Niederschläge im Jura und Tessin. Ab 12. z. T.

starke Niederschläge ganze Schweiz; am 13. und 14. ergiebige Schneefälle in Graubünden, Tessin Gewitter. Vom 7.-12. meist starker Südföhn.

15.-19. Hoch Azoren-Südeuropa; Tief Britische Inseln, später Skandinavien: Anfangs stark bewölkt, Tessin leichte Niederschläge. Am 17. Schneefall bis 800 m ü. M„ übrige Gebiete Regen; Alpennordseite stür- mische westl. Winde; vormittags starker Südföhn. Ab 18. leichte Wetterbesserung.

20.-23. Hoch Osteuropa; Tief Britische Inseln, später Tiefdruckrinne Nordsee-Spanien: Am 20. Jura und Ostschweiz bewölkt bis bedeckt, übrige Gebiete meist sonnig. Ab 21. mäßiger bis starker Südföhn;

Tessin Regen. Am 23. Ostschweiz bewölkt, übrige Gebiete Regen.

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24.-27. Tiefdruckrinne Nord-Südeuropa: Anfangs Schnee bis 1000 m ü. M., übrige Gebiete Regen. Am 25.

und 26. ergiebige Schneefälle bis in die Niederungen, ausgenommen Wallis und Genferseegebiet.

Wetterbesserung ab 26. im Tessin (Nordföhn), später ganze Schweiz.

28.-30. Hoch Azoren-Westeuropa; Tief Nordeuropa: Kalt. Am 28. und 29. Alpennordseite Schneefall. Am 30.

ganze Schweiz bedeckt und niederschlagsfrei. Temperaturen unter der Norm liegend.

Dezember 1969 ·Bei stark unternormalen Temperaturen war der Dezember in den östlichen Landesteilen zu naß, in den übrigen Gebieten zu trocken. Das Temperatur-Defizit betrug im Tessin 1 - 2 Grad, in den übrigen Gebieten 3 - 5 Grad. In den Voralpen, in der Nord- und Ostschweiz wur- den 100 - 140 % der mittleren Niederschläge, im Raum Genf-Neuenburg und in Mittelbünden 35 - 50 % und im Tessin und Oberengadin nur 10 - 25 % gemessen. Die Sonnenscheindauer war im östlichen Mittelland gering (nur 25 - 40 % der Norm), in den übrigen Gebieten schwankend zwischen 80 und 130 %. Die Zahl der Tage mit Nebel ist etwa normal außer im Raume Neuenburg -Bern-Zentralschweiz, wo sie bis zu 10 Tage unternormal ist.

1.- 2. Hoch Azoren-Mitteleuropa; Tief Mittelmeer: Kalt und niederschlagsfrei. Anfangs Hochnebel nörd- lich der Alpen und Mittelwallis, dann auch in diesen Gebieten meist sonnig.

3.- 5. Tief von den Britischen Inseln zur Adria ziehend: Leichter vorübergehender Temperaturanstieg. Tes- sin bedeckt und niederschlagsfrei, übrige Gebiete Schnee (Niederungen z. T. auch Regen).

6.-14. Hoch Azoren-Mitteleuropa, später Mitteleuropa-Osteuropa: Kalt und niederschlagsfrei. Mittelland vormittags Nebelfelder mit Obergrenze zwischen 800 und 1300 m ü. M. Am 8. Zentralschweiz und Mittelland leichter Schneefall. Temperaturen im allg. weit unter der Norm liegend.

15.-20. Tiefdruckrinnen Westeuropa-Mitteleuropa, später Tief Italien: Temperaturen leicht steigend (ohne Gipfelstationen). Schneefall bis in die Niederungen; Tessin meist trocken. Am 19. Wetterbesserung Westschweiz und Wallis, später ganze Schweiz. Temperaturen über der Norm liegend.

21.-24. Hoch Azoren-Westeuropa; Tiefdruckrinne Mitteleuropa: Wechselhaft. Am 21. kalt und nieder- schlagsfrei; Mittelland vormittags Nebelfelder mit Obergrenze um 800 m ü. M. Am 22. und 23. nörd- lich der Alpen Schneefall z. T. bis in die Niederungen; Tessin bedeckt. Am 24. Alpennordseite meist bedeckt, Alpensüdseite sonnig; niederschlagsfrei.

25.-30. Hoch Osteuropa-Mitteleuropa, später Skandinavien: Kalt und niederschlagsfrei. Mittelland Nebel- felder mit Obergrenze zwischen 900 und 1400 m ü. M.; übrige Gebiete teilweise sonnig. Am 30. im Tessin leichter Schneefall.

31. Tief Portugal-westl. Mittelmeer: Kalt und bedeckt. Tessin Schnee, übrige Gebiete meist nieder- schlagsfrei.

Januar 1970 Bei leicht übernormalen Temperaturen war dieser Monat über der Nordalpenkette deutlich zu trocken, auf der Alpensüdseite dagegen sehr niederschlagsreich. Die Temperatur war etwas übernormal, am deutlichsten in den Föhntälern der Alpennordseite und auch auf den Höhenstationen. Ueber der Nordalpenkette erreichten die Niederschläge nur 40 -60 % der Norm;

in der Westschweiz, am Juranordfuß, im Nordtessin und Oberengadin 100 - 150 % und südlich der Linie Biasca-Maloja-Berninapaß sogar 270 - 370 % der Norm. Die Sonnenscheindauer war etwa normal, ausgenommen im Mittelland, Tessin und Oberengadin mit 50 - 80 % der Norm. Am 4./5.

und 10. - 12. trat stürmischer Föhn auf.

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1. Tiefdruck Adria, Hochdruckrücken Irland-Baltikum: Mit Ausnahme des Tessins und der Walliser Hochalpen bedeckt, geringfügiger Niederschlag, kalt, Glatteisbildung.

2.- 3. Hochdruckrücken Biskaya-Alpen-Balkan: Meist leicht bewölkt, am 2. im Norden, am 3. im Süden einige Wolkenfelder. Anfangs noch kalt, dann in der Höhe bei auf Südwest drehenden Winden rasch milder.

4.- 5. Tief von Portugal zu den Alpen ziehend: Trüb, bes. im Westen und Jura ziemlich viel Niederschläge, z. T. Regen bis 1000 m ü. M„ im Tessin Schnee; starker Südföhn.

6.- 7. Hoch zuerst über Frankreich, dann zur südlichen Ostsee wandernd: Bei Bise ziemliche Abkühlung;

bes. am 7. sonnig. Nordföhn im Tessin.

8. -13. Tiefdruckzone Biskaya-Island, gegen das Ende Teiltief über Italien: Am 8. in den Tälern noch kalt, dann mit Ausnahme des 13. täglich Südföhn und rasche Erwärmung. Nur am 12. sonnig, sonst trüb und täglich etwas Niederschlag, besonders am 9. im Jura, am 10. und 11. im Tessin und oft Schnee bis in die Täler (Locarno am 11. Schneehöhe 43 cm). Am 9. und 10. ausgeprägte Glatteislage im Mit- telland, anschließend dichte Talnebel.

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14.-16. Tiefdruckrinne sich von Irland-Spanien ostwärts bis Ostalpen-Sizilien verlagernd: Nach kurzer Föhnphase Abkühlung nördl. der Alpen und am 15. erhebliche Niederschläge, bes. in der Zentral-, Ost- und Südschweiz, Regen unterhalb 1000 m ü. M.

17.-21. Hochdruck Skandinavien-Baltikum mit Brücke bis Spanien: Am 17. im Westen und Süden (Nord- föhn), dann mit Ausnahme des Mittellandes (Hochnebel) allgemein sonnig. Am 17. noch kalt, dann Milderung. Hochnebelobergrenze im Mittelland 600-1000 m ü. M.

22.-26. Tiefdruckrinne Island-Westeuropa, Hoch Baltikum-Balkan: Nach vorübergehender Abkühlung wieder Milderung und öfters mäßiger Südföhn. In der Höhe und im Süden mit Ausnahme des 24. und 26. sonnig.

27.-29. Tiefdruckrinne Südschweden-Alpen ostwärts abziehend, flaches Hoch: West-, dann Mitteleuropa:

Abkühlung und mäßiger Niederschlag im Osten, dann aufhellend.

30.-31. Tief vom Kanal über die Alpen zur Adria ziehend: Trüb, mäßige Niederschläge entlang der Alpen- nordabdachung, z. T. Schnee bis in die Täler. Am 31. Aufhellung im Tessin.

Februar 1970 Bei etwa normalen Temperaturen war der Februar sehr niederschlagsreich, aus- genommen für das mittlere und südliche Tessin. Die Temperaturen auf den Höhenstationen lagen ca. 1,5 - 3 Grad unter der Norm. Die Niederschlagsüberschüsse betrugen: Raum Genfersee-Bern- Vierwaldstättersee und Juranordfuß 200 - 350 %, übrige Gebiete 350 - 550 % (neue Februarrekord- werte seit Beginn der Messungen). Die Zahl der Tage mit Niederschlag ist in diesen Gebieten denn auch 10 - 14 Tage übernormal. Die Sonnenscheindauer betrug nur 25 - 60 % der Norm. Während des ganzen Monats traten starke bis stürmische Westwinde auf, die von kurzen Südföhnperioden unterbrochen wurden.

1. Hoch Mitteleuropa-Osteuropa: Niederschlagsfrei. Mittelland bedeckt, übrige Gebiete sonnig.

2.- 4. Tiefdruckrinnen Nord-Südeuropa: Verbreitet Niederschläge, unterhalb 1000 m ü. M. als Regen. Alpen- nordseite stürmische westliche Winde (Spitzenwerte 90-100 km/h). Am 4. Wallis, Bemeroberland und Graubünden z. T. sonnig. Temperaturen über der Norm liegend.

5.- 7. Schwache Tiefdruckzone Mitteleuropa-Südeuropa: Leichte Niederschläge, Schneefall z. T. bis in die Niederungen. Am 6. Tessin, am 7. ebenfalls Graubünden sonnig.

8.-11. Tiefdruckrinne Nord-Südeuropa, später schwache Tiefdruckzone Mitteleuropa: Tessin sonnig; übrige Gebiete z. T. ergiebige Niederschläge, Niederungen anfangs Regen, später ebenfalls Schnee. Alpen- nordseite stürmische westliche Winde (Spitzenwerte 90-100 km/h). Temperaturen im allg. leicht über- normal.

12.-13. Tief vom Kanal zum Baltikum ziehend: Am 12. Alpennordseite leichte, Wallis ergiebige Schnee- fälle. Am 13. Westschweiz, Wallis und Tessin sonnig, übrige Gebiete bewölkt und ebenfalls nieder- schlagsfrei. Alpennordseite stürmische westliche Winde (Spitzenwerte 100-125 km/h). Leichter Temperaturrückgang.

14.-16. Tief von Frankreich nach Italien ziehend: Leichte Schneefälle bis in die Niederungen. Am 15. und 16.

Tessin trocken (Nordföhn). Am 16. ganze Schweiz sonnig. Temperaturen weit unter der Norm lie- gend.

17.-24. Tiefs via Britische Inseln nach Osteuropa ziehend: Tessin meist sonnig und trocken, übrige Gebiete z. T. ergiebige Niederschläge. Am 17. und 18. Schnee bis in die Niederungen. Juranordfuß Regen.

Am 19. Mittelland Regen, übrige Gebiete Schnee, am 20. leichte Schneefälle auch in der Ostschweiz.

Am 21. erneut ergiebige Niederschläge, Wallis und Graubünden Schnee, übrige Gebiete Regen. Am 22. unterhalb 1200 m ü. M. Regen, darüber Schnee. Am 23. Schnee bis in die Niederungen, Jura und Juranordfuß Regen; Tessin bei Nordföhn schön und mild. Am 24. Tessin Regen, übrige Gebiete Schnee. Vom 20.-24. Alpennordseite stärkere westliche Winde (Spitzenwerte 90-100 km/h).

25.-28. Hoch westl. Britische Inseln; Tiefdruckrinne Italien-Balkan: Kalf. Am 25. Tessin bei Nordföhn sonnig, Juranordfuß Regen. Am 27. Juranordfuß, Zentral- und Ostschweiz leichte Schneefälle, Tessin Nordföhn. Am 28. Wetterbesserung ganz·e Schweiz.

März 1970 Dieser Monat brachte der ganzen Schweiz unternormale Temperaturen und außer im östlichen Mittelland und auf der Alpensüdseite etwas zu viel Niederschlag, nämlich 100 - 150 %

der Norm. Das Temperaturdefizit betrug 2 - 4 Grad. Die Sonnenscheindauer war in allen Gebieten z. T. stark unternormal. In Bezug auf Nebel war das westl. Genferseegebiet und die Ostschweiz 2 - 5 Tage übernormal, die übrigen Gebiete etwa normal. Am 8., 30. und 31. herrschte starker Südföhn.

1. Hoch Nordatlantik-Mitteleuropa; Tief Skandinavien: Sonnig und niederschlagsfrei.

2.- 3. Tief Skandinavien-Italien: Kalt. Schnee bis in die Niederungen (Voralpen z. T. beträchtliche Neu- schneemengen); Tessin bedeckt und trocken.

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4.- 7. Hoch Grönland-Spanien; Tiefdruckgebiete Nord- und Südeuropa: Tessin sonnig und trocken (Nord- föhn). Uebrige Gebiete am 4. und 5. Schnee. Ab 6. Wetterbesserung, Westschweiz und Wallis sonnig;

am 7. Jura und Westschweiz erneut leichte Schneefälle, übrige Gebiete schön. Temperaturen unter der Norm liegend.

8.-11. Hoch Grönland-Azoren; schwache Tiefdruckzone Nordsee-Mittelmeer: Am 8. Schnee bis in die Niederungen (auch Tessin). Am 9. ganze Schweiz sonnig und niederschlagsfrei. Leichte Schneefälle am 10. in Graubünden und im Tessin, am 11. in Graubünden und in der Zentralschweiz; übrige Ge- biete weiterhin sonnig und niederschlagsfrei. Temperaturen unternormal.

12.-13. Flache Druckverteilung Mitteleuropa: Ganze Schweiz sonnig und niederschlagsfrei. Temperaturen über der Norm liegend.

14.-17. Hoch Azoren-Britische Inseln, später bis Mitteleuropa; Tief westl. Mittelmeer, ostwärts abziehend:

Am 14. Westschweiz und Wallis niederschlagsfrei und z. T. sonnig, Tessin Regen, übrige Gebiete

leichte Schneefälle. Am 15. bedeckt, vereinzelt Schneefall, Tessin Regen. Am 16. sonnig und nieder- schlagsfrei, Tessin Nordföhn. Am 17. gebietsweise bedeckt (vor allem Jura und Juranordfuß). örtlich leichte Niederschläge.

18.-20. Tiefdruckzone Skandinavien-Mittelmeer: Tessin warm und trocken (Nordföhn). Uebrige Gebiete am 18. und 19. ergiebige Niederschläge (Schnee z. T. bis in die Niederungen), auf der Alpennordseite stürmische westliche Winde; am 20. bedeckt, vereinzelt Regen oder Schnee.

21. Schwaches Hoch Mitteleuropa-Osteuropa: Schön und warm.

22.-26. Tiefdruckrinnen Nordeuropa-Südeuropa: Vom 22. bis 25. Tessin bedeckt und Regen; am 26. sonnig.

Uebrige Gebiete am 22. und 23. ebenfalls Regen (Graubünden z. T. sonnig). Am 24. Bewölkungs- abnahme, Südföhn, geringe Niederschläge. Am 25. und 26. ziemlich sonnig, Nacht 26./27. Regen, Tessin Gewitter. Temperaturen übernormal.

27.-31. Hoch westl. Britische Inseln; Tiefdruckrinnen Nord- und Südeuropa: Am 27. Jura und Juranordfuß bedeckt, übrige Gebiete Regen oder Schnee. Am 28. z. T. sonnig, Voralpen leichte Schneefälle, Tessin Nordföhn. Am 29. Engadin und Tessin, am 30. ganze Schweiz sonnig und warm. Am 31. ergiebige Nie- derschläge.

April 1970 Dieser Monat war bei allgemein unternormalen Temperaturen im Tessin und Ober- engadin zu trocken, in den übrigen Gebieten zu naß. Die Temperaturabweichung vom langjährigen Mittel betrug in den meisten Gebieten 2 - 3 Grad. Die Niederschlagsmengen nördlich der Linie Dixence-Andermatt-Davos betrugen 150 - 250 % der Norm und führten am Ende des Monats zu einem neuen absoluten Maximum der Schneehöhe. Die Zahl der Tage mit Niederschlag war des- halb auch mit 5 - 10 Tagen übernormal, und die Sonnenscheindauer betrug meistens nur 60 - 90 % der Norm.

1.- 5. Tiefdruckrinnen Nordeuropa-Mittelmeer: Tessin sonnig und niederschlagsfrei (zeitweise Nordföhn).

Uebrige Gebiete am 1. bewölkt, dann meist bedeckt, Schnee bis in die Niederungen. Temperaturen unter der Norm liegend.

6.-10. Tiefdruckgebiete Westeuropa, später Osteuropa: Weiterhin kühl. Am 6. stark bewölkt, Tessin Regen, Westschweiz und Jura z. T. Schnee. Vom 7.- 9. Niederschläge ganze Schweiz, erneut Schnee bis in die Niederungen. Am 10. Rückgang der Niederschlagstätigkeit, z. T. recht sonnig.

11. Hoch Portugal-Azoren mit Ausläufer bis Mitteleuropa: Sonnig und niederschlagsfrei.

12.-14. Tief über Kanal, dann Norditalien: Tessin sonnig und trocken (am 14. Nordföhn). Graubünden am 12. ebenfalls sonnig, dann wie übrige Schweiz ergiebige Niederschläge; am 13. und 14. Schnee z. T.

bis 1000 m ü. M. Am 13. Temperaturen vorübergehend leicht steigend.

15.-18. Schwaches Hoch Westeuropa-Osteuropa, später westl. Mittelmeer; Tiefdruckrinnen via Britische Inseln ostwärts ziehend: Sonnig und niederschlagsfrei. Temperaturen über der Norm liegend.

19.-21. Tiefdruckrinne Nordeuropa-westl. Mittelmeer; später Keil des Azorenhochs bis Mitteleuropa: Tem- peraturrückgang. Am 19. und 20. ergiebige Niederschläge ganze Schweiz, oberhalb 1200 m ü. M. z. T.

Schnee. Am 21. sonnig und niederschlagsfrei, Tessin Nordföhn.

22.-24. Hoch westl. Portugal, Ausläufer bis Jugoslawien; Tiefdruckgebiete via Britische Inseln nach Ost- europa ziehend: Warm. Am 22. sonnig und niederschlagsfrei. Am 23. Bewölkungszunahme, besonders Ostschweiz, Graubünden und Tessin. Am 23. und 24. Alpennordseite leichte Niederschläge; Tessin am 24./25. lokale Gewitter.

25.-28. Tiefdruckrinnen Nordeuropa-Südeuropa: Temperaturrückgang. Westschweiz und Wallis meist son- nig, etwas Regen. Alpennordseite z. T. ergiebige Niederschläge, Schneefall bis 1200 m ü. M. Tessin am 25. und 26. starke Regenfälle (lokale Gewitter), dann trocken.

29.-30. Tiefdruckrinne Dänemark-Kanal; später Ostsee-Adria: Tessin sonnig und trocken. Uebrige Gebiete stark bewölkt, erneut ergiebige Niederschläge, Schnee bis 800 m ü. M.

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Mai 1970 Der Mai war in den meisten Gebieten bei unternormalen Temperaturen etwas zu trok- ken. Nördlich des Juras und im Tessin betrug die Differenz zum langjährigen Temperaturmittel

(1901 - 1960) 0,5 - 1 Grad, auf den hoch gelegenen Stationen und in Graubünden 2 - 2,5 Grad und in den übrigen Gebieten 1 - 1,5 Grad. Die Niederschlagsmengen waren leicht unter der Norm (70 -

100 % ) außer im Tessin, wo sie ca. 50 % unternormal waren. Die Sonnenscheindauer betrug im Tessin 120 %, in den meisten übrigen Gebieten 70 - 90 % der Norm.

1. Tief Baltische Staaten: Alpennordseite bewölkt, leichte Niederschläge (Graubünden z. T. Schnee).

Wallis, Engadin und Tessin sonnig und niederschlagsfr.ei. Temperaturen unter der Norm liegend.

2.- 5. Schwaches Hoch Westeuropa-Mitteleuropa; Tiefdruckrinne Island-Kanal, später Ostsee-Bulga- rien: Temperaturanstieg. Tessin meist schön (Nordföhn). Uebrige Gebiete am 2. ergiebige Nieder- schläge, Berneroberland und Graubünden Schnee. Am 3. Westschweiz und Wallis z. T. sonnig, Zen- tral- und Ostschweiz Regen. Ab 4. schön und warm.

6.-10. Tiefdruckrinne Britische Inseln-westl. Mittelmeer, später Tiefs Biskaya und Adria: Tessin bedeckt und Regen (Südföhn). Am 6. Alpennordseite Gewitter. Am 7. sonnig und warm. Am 8. Bewölkungs- zunahme, lokale Gewitter, später verbreitet Niederschläge.

11.-15. Schwaches Hoch Mittelmeer; Tief nördl. Mitteleuropa, später Osteuropa: Anfangs bedeckt und Nie- derschläge. Am 13. Tessin sonnig, Alpennordseite Gewitter. Am 14. sonnig und warm, Juranordfuß und Westschweiz leichte Gewitter. Am 15. verbreitet Gewitter.

16.-19. Hoch Azoren-Portugal, später bis Mitteleuropa; Tief Mitteleuropa, später Balkan: Am 16. verbreitet Niederschläge. Am 17. Wetterbesserung im Tessin, Ostschweiz Gewitter. Ab 18. ganze Schweiz sonnig und niederschlagsfrei; Temperaturen steig·end.

20.-22. Tief Island-Schottland, später Skandinavien-Norditalien: Tessin sonnig und trocken (zeitweise Nordföhn). Uebrige Gebiete anfangs bedeckt, Mittelland leichte Niederschläge; ab 21.Zentralschweiz und Graubünden Schnee bis 1400 m ü. M., übrige Gebiete Regen.

23.-25. Hoch Azoren-Osteuropa; Tiefs Nordmeer: Graubünden, Zentral- und Ostschweiz anfangs noch be- deckt, dann ganze Schweiz schön und warm. Am 25. Voralpen und Alpen z. T. Gewitter. Temperaturen über der NonJil. liegend.

26.-27. Hoch Azoren-Kanal; Tief Ostsee. Ostschweiz und Graubünden meist bedeckt, lokale Gewitter, übrige Gebiete sonnig und niederschlagsfrei.

28.-29. Flache Druckverteilung Mitteleuropa: Anfangs schön und warm, dann verbreitet Gewitter.

30.-31. Hoch Azoren; Tiefs Britische Inseln-Ostsee: Temperaturrückgang. Tessin schön. Uebrige Gebiete am 30. Niederschläge, dann stark bewölkt (Wallis sonnig).

Juni 1970 Dieser Monat war bei übernormalen Temperaturen in der westlichen Landeshälfte etwas zu naß, in den übrigen Gebieten leicht zu trocken. Die Zahl der Tage mit Niederschlag war wegen den häufig auftretenden Gewittern in der Westschweiz und in den Voralpen 2 - 4 Tage übernormal, in den übrigen Gebieten sogar 3 - 5 Tage über der Norm.

1.- 2. Hoch Azoren-Mitteleuropa; Tief Skandinavien: Sonnig. Graubünden, Zentral- und Ostschweiz örtlich leichte Niederschläge.

3. Hoch Britische Inseln-Osteuropa: Ganze Schweiz sonnig und niederschlagsfrei.

4.- 5. Hoch Skandinavien; Tief Portugal und Balkan: Temperaturrückgang. Leichte Niederschläge (West·

schweiz Gewitter). Am 5. Graubünden sonnig, Tessin bedeckt und ebenfalls niederschlagsfrei.

6.-10. Hoch Skandinavien; Tief Portugal-Mitteleuropa: Warm. Vom 6.-9. Tessin bedeckt, übrige Gebiete meist sonnig, abends z. T. verbreitet Gewitter. Am 10. Tessin sonnig und trocken, übrige Gebiete bedeckt und Regen.

11.- 13. Flache Druckverteilung Mitteleuropa: Weiterhin warm. Tessin sonnig und trocken. Am 11. auf der Alpennordseite verbreitet Gewitter, dann ebenfalls sonnig und niederschlagsfrei.

14.-15. Flache Druckverteilung Mitteleuropa: Sonnig und warm. Nachmittags und abends verbreitet Gewit- ter (örtlich Hagel).

16.-20. Flaches Tief Mitteleuropa: Meist bewölkt. Am 16. und 17. verbreitet Gewitter (örtlich Hagel) mit z. T. ergiebigen Niederschlägen, dann Abnahme der Gewitterneigung.

21.-27. Schwaches Hoch Mitteleuropa; Tiefs via Britische Inseln nach Skandinavien ziehend: Sonnig und gewitterhaft. Am 21. Tessin Gewitter mit z. T. ergiebigen Niederschlägen. Am 22. und 23. verbreitet starke Gewitter (örtlich Hagel). Am 24. und 25. niederschlagsfrei, dann erneut Zunahme der Gewit- tertätigkeit. Temperaturen über der Norm liegend.

28.- 30. Tiefdruckrinne Nordeuropa-Südeuropa: Temperatursturz. Am 28. und 30. Tessin Gewitter mit z. T.

ergiebigen Niederschlägen. Uebrige Gebiete bedeckt und Regen (Graubünden und Tessin am 29.

sonnig).

9

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Juli 1970 Bei normalen Temperaturen war der Juli leicht zu trocken. Die Temperaturabwei- chungen vom Mittel 1901 - 1960 betrugen maximal ± 0,6 Grad. Die Niederschlagsmengen betrugen am Jurasüdfuß, in den Rheinquellgebieten und im Tessin nur 30 - 60 %, in den östlichen Voralpen 90 - 140 % und in den übrigen Gebieten 60 - 90 % der Norm. Die Sonnenscheindauer und die Be- wölkungsmenge waren etwa normal.

1. Tiefdruckrinne Nordsee-Norditalien: Tessin sonnig, Graubünden leicht bewölkt und ebenfalls nie- derschlagsfrei, übrige Gebiete bedeckt und leichte Niederschläge.

2.- 4. Tiefdruckgebiete Nordeuropa; Ausläufer des Azorenhochs bis Mitteleuropa: Tessin schön und warm.

Am 2. Westschweiz, Wallis und Engadin sonnig, dann allg. Bewölkungszunahme; Zentral- und Ost- schweiz leichte Niederschläge. Am 3. und 4. Aufhellungen Westschweiz und Wallis.

5.- 7. Flaches Hoch Mitteleuropa-Osteuropa: Ganze Schweiz schön und warm. Am Abend des 7. Waadt- länder Alpen und Unterwallis Gewitter.

8.- 9. Flaches Tief über Mitteleuropa: Bewölkungszunahme. Nachmittags und abends verbreitet Gewitter mit z. T. ergiebigen Niederschlägen (örtlich Hagel).

10.-13. Hoch Azoren, Brücke bis Osteuropa: Ganze Schweiz schön und warm. Am 13. Graubünden, Wallis und Tessin z. T. starke Gewitter (örtlich Hagel).

14.-17. Tiefdruckrinne Skandinavien-Kanal, später Osteuropa-Adria: Tessin sonnig und trocken. Am 14.

übrige Schweiz noch schön und warm, dann starke Abkühlung und verbreitet ergiebige Niederschläge (Schnee bis 1900 m ü. M.). Am 17. Wetterbesserung Westschweiz und Wallis. Temperaturen meist unter der Norm liegend.

18.-19. Ausbreitung des Azorenhochs bis Mitteleuropa: Weiterhin kühl. Ganze Schweiz sonnig und nieder- schlagsfrei.

20.-21. Tiefdruckrinne Skandinavien-Mitteleuropa: Ergiebige Niederschläge ganze Schweiz.

22.-26. Flache Druckverteilung Mitteleuropa: Sonnig und warm. Am Abend des 23. Alpennordseite Gewitter (örtlich Hagel). In der Nacht vom 24./25. verbreit·et starke Gewitter, dann Alpennordseite Bewöl- kungszunahme, Ostschweiz und Jura leichte Niederschläge.

27.-29. Tiefs via Britische Inseln nach Skandinavien ziehend; schwaches HochMitteleuropa:Weiterhin warm und meist sonnig. Am 28. und 29. abends Gewitter (örtlich Hagel).

30.-31. Hoch Azoren-Baltikum; flaches Tief Mittelmeer: Bewölkt bis bedeckt. Nachmittags und abends lo- kale Gewitter.

August 1970 Dieser Monat war bei leicht übernormalen Temperaturen zu naß. Die Temperatur war im Wallis, Engadin und Tessin normal, in den übrigen Gebieten bis zu 1 Grad übernormal. Die Niederschlagsmenge war in den bekannten Hagelgebieten stark übernormal: 150 - 250 % der Norm.

Auch die Zahl der Tage mit Niederschlag und die Bewölkung war allgemein übernormal. Die bei- den Hagelperioden am 6./7. und vom 14. - 16. verursachten in der Schweiz sehr große Hagelschä- den.

1.- 3. Flache Druckverteilung Mitteleuropa: Schön und warm. Am 3. verbreitet leichte Gewitter.

4.- 6. Flache Druckverteilung Mitteleuropa: Weiterhin sonnig. Temperaturen über der Norm liegend.

7.-11. Tief Adria: Temperaturrückgang. Am 7. und 8. z. T. sonnig, nachmittags und abends verbreitet starke Gewitter (örtlich Hagel). Ab 9. bedeckt, östl. Mittelland, Voralpen und Graubünden z. T. ergiebige Niederschläge. Am 11. Tessin sonnig und warm.

12.-13. Schwaches Hoch Mitteleuropa: Sonnig und warm.

14.-18. Tiefs via Britische Inseln nach Skandinavien ziehend: Meist bedeckt. Vom 14.-16. verbreitet Gewit- ter mit z. T. ergiebigen Niederschlägen. Am 17. Wetterbesserung Jura und Wallis, dann auch übrig·e Landesteile.

19.-24. Tief Kanal: Kühl. Am 19. und 20. verbreitet Gewitter mit ergiebigen Niederschlägen. Ab 22. Rückgang der Niederschlagstätigkeit, Tessin z. T. sonnig. Am 24. Zentral- und Ostschweiz erneut starke Regen- fälle.

25.-27. Hoch Nordeuropa, Ausläufer bis Südeuropa: Sonnig und meist niederschlagsfrei. Temperaturen leicht steigend.

28.-31. Tiefdruckrinne Westeuropa, später Osteuropa: Bedeckt und Regen. Am 30. Wetterbesserung Tessin, dann auch Westschweiz und Graubünden.

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September 1970 Bei übernormalen Temperaturen war der September zu trocken. Die meisten Gebiete waren um 1 - 2 Grad zu warm, und die mittlere Niederschlagsmenge lag um 80 % der Norm (Ausnahme: Südseite mit 110 - 160 %). Außer im Tessin waren deshalb auch die Sonnenschein- dauer und die Zahl der heiteren Tage übernormal. Die Zahl der Tage mit Nebel war etwa nor- mal. Es herrschte eine starke Südföhnlage zwischen dem 8. und 11.

1. Tiefdruckrinne Skandinavien-Westeuropa: Tessin leicht bewölkt, übrige Gebiete bedeckt, Voralpen und Alpen leichte Niederschläge.

2.- 3. Tief via Britische Inseln nach Skandinavien ziehend; anfangs schwaches Hoch Mitteleuropa: Am 2.

Genferseegebiet und Tessin stark bewölkt, übrige Gebiete sonnig. Am 3. erneut bedeckt und leichte Regenfälle ganze Schweiz.

4.- 7. Hoch Azoren-Mitteleuropa; Tief Skandinavien: Schön und warm. Am 5. mittl. Jura, Ostschweiz und Graubünden bedeckt und leichte Niederschläge.

8.-14. Ausgedehntes Tief Britische Inseln, später Tief Kanal und Ausläufer des Azorenhochs bis Mittel- europa: Am 8. verbreitet leichte Gewitter, dann Alpennordseite schön und warm. Am 10. und 11.

Tessin starke Gewitter. Am 11. starke Abkühlung und verbreitet Regen, Graubünden Gewitter. Ab 13. sonnig und niederschlagsfrei.

15.-16. Tief Kanal: Am 15. warm, abends Gewitter (Graubünden Regen). Am 16. kühl und leichte Nieder- schläge.

17.-21. Hoch Mitteleuropa: Sonnig und trocken. Temperaturen anfangs unter der Norm liegend, dann lang- sam steigend.

22.-23. Hoch Nordsee-Mitteleuropa; Tief Nordatlantik: Temperaturrückgang. Mittelland Nebel oder Hoch- nebel (teilweise Auflösung gegen Mittag).

24.-29. Hoch Skandinavien-Südeuropa: Schön und weiterhin kühl.

30. Tiefdruckrinne Skandinavien-Westeuropa: Verbreitet Regen, Jura und Westschweiz Gewitter.

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II. Die einzelnen Witterungselemente auf Weißfluhjoch

1. Sonnenscheindauer

Aus Tabelle 1 sind die Monats- und Dekadenwerte ersichtlich. Gesamthaft gesehen war die Son- nenscheindauer leicht unternormal, obwohl Oktober, Juni und September respektable Ueber- schüsse aufwiesen. Etwas mehr Sonne als im Mittel verzeichneten auch die Monate Dezember und Juli. Demgegenüber stehen die großen Defizite vom Februar, März und April. Vor allem war der Fe- bruar sehr sonnenarm (kleinste rel. Sonnenscheindauer seit 1946/47). Kleinere Fehlbeträge waren ferner im November, Januar, Mai und August zu notieren.

Die Monatssummen für die einzelnen Tagesstunden sind aus Tabelle 2 zu ersehen. 83 % der Stun- denmaxima waren über die Mittagsstunden zu verzeichnen. (10 - 14 Uhr). Besonders die Zeit von 12 - 13 Uhr erscheint sehr sonnenreich, wobei der Oktober zu dieser Stunde rund 86 % rel. Son- nenscheindauer aufweist und auch der sonnenarme Februar noch auf gut 35 % kommt.

Tabelle 1: Sonnenscheindauer: Dekaden- und Monatswerte Weißfluhjoch; Monatswerte Davos Platz

Sonnenscheindauer in in % der möglichen Ganzer Monat Mittel Davos-Platz

1969/70 Stunden Sonnenscheindauer 51-70 69/70 51-70

1.-10. 11.-20. 21.-:0. 21.-31. 1.-10. 11.-20. 21.-30. 21.-31. Std. '/•

.,.

Std.

.,,

'/•

Oktober 81.0 96.1 64.5 73.9 1 74.7 93.0 65.0 67.8 251.0 78.3 56.7 188 81.5 59.0

November 59.9 37.6 28.6 63.2 41.0 32.8 126.1 46.1 47.6 97 52.7 48.7

Dezember 41.8 29.2 56.3 59.1 49.5 35.3 68.3 65.2 130.1 50.4 46.6 96 56.1 47.2 Januar 31.6 37.3 49.4 49.4 37.7 43.0 54.5 49.4 118.3 43.8 45.8 90 50.1 47.6

Februar 22.3 19.2 (16.2) 23.5 19.5 19.9 57.7 21.0 46.3 43 22.5 48.6

März 31.1 35.8 42.9 47.4 29.4 32.5 37.3 37.4 114.3 33.4 47.8 108 41.3 49.3

April 22.9 39.7 43.4 19.3 32.3 34.2 106.0 28.8 44.4 102 31.5 45.2

Mai 59.3 47.6 50.1 50.4 45.5 35.3 35.7 32.6 157.3 37.5 44.8 148 38.4 44.5

Juni 67.7 73.5 78.9 47.3 51.4 55.2 220.1 51.3 41.4 198 51.1 41.9

Juli 67.3 70.8 76.7 77.1 47.3 50.7 56.2 51.4 215.2 49.8 46.9 202 51.2 50.6 August 68.7 63.8 39.5 44.6 52.0 49.7 31.8 32.6 177.1 44.6 47.9 175 48.5 50.3 September 60.9 77.6 92.5 50.9 66.2 82.4 231.0 66.0 53.7 199 69.9 57.3

1

(21.-28.) 1

11904.2 46.0 1

47.2 1

1646 49.1

Tabelle 2: Sonnenscheindauer zu den einzelnen Tagesstunden, Beobachtungsort: Dach SLF 1969/70

1 Sh 6h 7h Sh 9h !Oh 11 h 12 h 13 h 14 h 15 h 16 h 17 h 18 h 19 h Total Std.

Oktober - - 1.7 21.6 25.3 25.8 26.3 26.4 26.8 24.9 25.2 24.0 19.7 3.3 - - 251.0 November - - - 5.0 10.4 12.1 14.4 17.6 16.8 15.0 15.5 13.3 6.0 - - - 126.1 Dezember - - - 0.1 10.8 17.1 17.4 17.8 17.4 15.0 14.8 15.1 4.6 - - - 130.1 Januar - - - - 7.2 12.5 15.2 15.3 17.2 16.8 14.7 12.3 7.0 0.1 - - 118.3

Februar - - - 0.3 3.3 6.3 7.2 9.3 9.9 6.4 4.7 5.4 4.4 0.5 - - 57.7

März - - 0.3 4.4 8.7 12.2 12.1 13.9 13.0 12.0 11.4 12.2 9.9 4.2 - - 114.3 April - 0.2 1.0 4.5 9.8 12.7 12.8 12.2 9.9 9.6 8.0 9.3 7.9 7.2 0.9 - 106.0 Mai - 3.5 9.0 13.2 14.0 13.7 14.2 12.2 12.7 15.5 13.9 11.9 9.6 8.4 5.1 0.4 157.3 Juni - 9.1 15.2 18.6 20.2 20.0 17.8 15.8 17.1 16.4 16.7 16.5 16.0 12.5 6.8 1.4 220.1 Juli - 11.8 16.2 19.8 19.8 17.1 15.7 17.1 16.9 14.6 14.2 15.6 14.8 11.8 8.7 1.1 215.2 August - 3.5 11.9 14.2 15.8 15.1 16.1 14.5 16.2 16.4 15.2 11.5 11.0 10.4 5.3 - 177.1 September - - 8.9 21.7 22.0 22.3 22.4 23.2 21.9 21.1 20.4 19.6 18.5 9.0 - - 231.0

1

- 28.1 64.2 123.4 167.3 186.9 191.6 195.3 195.8 183.7 174.7 166.7 129.4 67.4 26.8 2.9 1904.2

Da nun die Daten von zwanzig Jahren zur Verfügung stehen, werden - wie schon in den Tabel- len 1 und 2 verwendet - die daraus hergeleiteten Mittelwerte als Vergleichszahlen dienen. Wie aus Tabelle 3 zu entnehmen ist, gibt es bei den einzelnen Monaten erhebliche Abweichungen.

12

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Während der Dekade 1961-70 waren vor allem der Oktober sowie Juni, Juli, August und Septem- ber im Mittel sonnenreicher. Im Mittel etwas weniger Sonne hatten die Winter- und Frühjahrs- monate November bis Mai. Die Abweichungen heben sich etwa auf, sodaß das Dekadenmittel mit etwas über 42 % praktisch gleich bleibt. Für Davos gelten ähnliche Verhältnisse, mit Ausnahme des Januarmittels. Hier ist im Gegensatz zu Weißfluhjoch der Dekadenwert 1961-70 angestiegen.

Ueber die Extremwerte der Sonnenscheindauer während den einzelnen Monaten gibt Tabelle 4 Auskunft. Auch hier kommt die relative Sonnenarmut des Juni erneut zum Vorschein, während- dem der Oktober mit beinahe 83 % den Rekord hält. Die Frühlings- und Sommermonate haben eine wesentlich kleinere Extremwertamplitude gegenüber den Herbst- und Wintermonaten.

Tabelle 3: Relative Sonnenscheindauer Davos und Weißfluhjoch. Vergleich der Mittelwerte Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept.

Davos Platz

Mittel 51/60 % 54.1 51.2 47.4 46.7 49.5 50.8 47.0 45.7 37.6 49.1 48.7 55.6 Mittel 61/70 % 63.9 46.2 46.9 48.5 47.7 47.9 43.3 43.4 46.1 52.6 51.9 59.0 Weißfluhjoch

Mittel 51/60 % 52.4 51.4 47.9 46.4 48.2 49.5 46.8 47.1 37.6 45.2 46.6 51.3 Mittel 61/70 % 60.9 43.8 45.4 45.3 44.5 46.1 41.9 42.6 45.1 48.7 49.2 56.0

Tabelle 4: Extremwerte Sonnenscheindauer Weißfluhjoch seit 1946/47

Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept.

Maximum:

relativ (%) 82.9 80.7 69.1 77.4 82.4 78.5 68.6 62.7 60.2 62.0 68.3 68.2 effektiv (Std.) 265.7 215.5 179.5 209.3 226.7 265.1 248.5 252.0 244.7 256.1 268.l 235.1 Jahr 1965 1953 1963 1964 1959 1953 1947 1950 1950 1949 1962 1948

Minimum:

relativ(%) 26.0 26.1 21.3 26.3 21.0 31.1 28.8 33.7 20.7 26.8 34.1 35.3 effektiv (Std.) 81.3 69.4 55.0 71.1 57.7 105.0 106.0 138.5 84.1 139.9 135.4 121.'i' Jahr 1952 1947 1965 1965 1970 1947 1970 1957 1953 1955 1968 1950

2. Strahlung

Da die Reparatur des Aktinographen Mod. Casella längere Zeit in Anspruch nahm, konnte wäh- rend den ersten drei Monaten des Berichtsjahres keine Registrierung erfolgen.

Ab 1. Januar 1970 wurde die kurzwellige Strahlung mit einem horizontal exponierten thermo- elektrischen Pyranometer, Mod. Obs. Davos, gemessen und die erhaltenen Momentanwerte über einen Impulszähler zu Tageswerten aufsummiert. Die elektrische Registrierung ist so auf das Pyranometer abgestimmt, daß ein Zählimpuls 0,1 Wsek/cm2 entspricht. Man beachte also, daß die in Tabelle 5 veröffentlichten Tageswerte nicht mehr wie bis anhin in cal.lcm2 erfolgen, sondern nun durch die Datenverarbeitungsmaschine direkt in Joule/cm2 ausgedrückt werden (1 cal. ent- spricht 4,19 Wsek).

Auf die Mittelwertbildung und die prozentuale Angabe der monatlichen Strahlungsmenge des Kugelpyranometers Bellani, bezogen auf die Werte des Aktinographen, wurde verzichtet.

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/

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Tabelle 5 : Tagessummen der Strahlung, gemessen mit Pyranometer Mod. Oba. Davos (Joule/ cm2 )

TAG OKT NOV o~z JAN FEB HAR APR HAI JUN JUL AUG S~P

1 o.o o.o o. o 447.8 1105.5 1235.9 1890.3 2590.4 2902.5 '2049.0 1898.4 854.9

2 o.o o.o o.o 734.4 479.3 989.7 1470.5 1560.0 1375.0 1869.2 1692.1 1892. 5

3 o. o 0. 0 o.o 724.6 376.0 745.2 1932.8 1972.2 ~659. 2 1839.1 1395. & 1255.8 4 o.o o.o o.o 380 .1 972.9 1181.8 1680.6 2982.2 i6u 8. 3 1356.8 2UJ+4.1 1439.5 5 o.o o.o o.o 373. 7 68&.6 1364.1 2018.9 2801. 3 2921.8 2265.4 1910.5 418.9 6 o.o o.o o. 0 756.6 689.3 1383.7 2153 .6 2 342. 7 2674.1 2258. 0 2477.9 759.4

7 o.o o.o o. 0 749.1 974.8 1690.0 1639.3 2946. 5 2332.8 3101.9 1792.4 2184.7

8 o.o o.o o.o 536.4 549.4 10 71. 9 1979.3 223U • 0 2688.1 2u87 .9 1049.9 1624.7 9 o.o o.o o.o 478.9 782.6 1835.0 1775.6 2370.3 1936.4 2039.6 7b6.2 1&08.1 10 o.o o.o o. 0 424.7 &62. 0 15&7.6 1932.5 1359.1 187&.3 2079.7 510.2 1307.5

11 o.o o.o 0. 0 486.8 785.7 982.1 2529 .8 J479.8 2021.6 2701+. 5 715.2 339.5

12 o.o o.o o. 0 64&.7 944. 7 17 32.0 2167.3 1928.0 2959.8 28 08. 9 2474,J. 1697.8 13 o.o o.o o.o 503. 0 974.8 1734.3 1620.4 2163.2 2978.9 1& 02. 0 2587.4 1672.0

14 o. 0 o.o o.o 823.0 813.9 1513.4 1772.6 3175.2 l112.4 2696·1 175J.1 2029.7

15 o.o o.o o.o 388.0 822.6 1212.0 2317 .9 2462.9 2623.4 eo.:..o 1238.4 1868.1 16 o.o o.o o. 0 494.0 1024.8 1995.1 22 04. 7 2051.3 2392.6 1339.li 1Jl.9e6 771.~

17 o.o o.o o. o 546.8 1115.2 2090.9 1919.4 2181.7 1511.0 1463.6 98&.J 2079.9 18 o.o o.o o.o 848.1 10ct1.9 1284.4 2192.6 2422. 7 2157.8 2490.3 2:431. b 1994.4 19 o.o o.o o.o 821.3 1045.0 1250. 7 1541. 0 3053. 7 1376.5 3039.7 1344.6 1857.9 20 o.o o.o o. 0 761.6 1014. 7 1335.3 1759.9 1bl+4,Q <535. 8 1212. 5 13~3.4 1793. 7 21 o. o o.o o.o 833.3 517.3 2216.8 2527.3 2486. 8 3121.2 1486. 0 584.2 18 52. 0 22 o.o o.o o.o 812.1 830 .2 1621.9 2494. 7 2067.5 1918.2 2&84.U 121!2.9 847.8 23 o.o o.o o.o 8&7.5 120 8. 8 1133.1 1847 .3 1890. 4 <987.3 2558.7 1087. 4 1845.3 24 o.o o.o o.o 474.9 809.6 1437.7 1974 .2 335&.3 2451.9 2779. & 959.9 16&8.>

25 o. 0 o.o o.o 837.6 1437.5 1571.& 2289.1 2445.1 2132.2 1397.5 1854. 2 1620.0 26 o. 0 o.o o.o 735.9 1157 .6 1946.1 1044.& 1922. 0 <030.0 1581.1 2061.1 1435.8 27 o.o o.o o.o &11.8 1265.7 1275.2 2187.il 1522.2 1717.4 1457.9 2057. 5 1752.1 28 o.o o.o o.o 923.4 1411.9 2142.0 2120.8 3391.& 1458.& 1835.o 1&1.o'+• 7 1740 .3 29 o.o o.o o.o 968.4 1791.2 2291.3 269&. & 2714.6 1173. 7 463.4 1774.0

30 o. 0 o.o o.o 530.9 2407.5 2657.4 1251.1 997.8 1154.2 501.0 1393. 8

31 o.o o.o 472.7 1575.4 3126. 9 871.0 1622.6

SUHHE o.o o.o o .o 19994 .1 25500.3 47313.6 59933.1 73875. 7 662H.5 &0083.9 46010.1 45780.1

3. Temperatur

Auch hier finden zum ersten Mal die über zwanzig Jahre (1950/51 bis 1969170) gemittelten Wer- te als Vergleichszahlen Anwendung (Tab. 6). Deutlich zu warm waren der Oktober, der Januar sowie der September, während Juni und August nur geringfügige Ueberschüsse zu verzeichnen hatten.

Nur wenig zu kalt waren November und Juli. Rund zwei bis vier Grad kälter als im Mittel erwie- sen sich die restlichen fünf Monate.

Wie gewohnt liegen die meisten Mitteltemperaturen vom Saentis etwas höher. Eine Ausnahme bilden diesmal November und August. Zusammen mit dem massiven Kälteeinbruch gegen Ende

Tabelle 6: Vergleich der Monatsmitteltemperaturen (°C) von Weißfluhjoch, 2670 m, mit Säntis, 2500 m;

Extremtemperaturen von Weißfluhjoch

Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept.

Weißfluhjoch {SLF) 1969/70 2.6 - 5.6 -12.1 - 7.8 -12.7 -11.4 - 7.9 - 3.2 3.2 4.4 5.3 4.7 Säntis 1969/70 3.5 - 5.7 -10.9 - 7.0 -11.5 -10.6 - 7.4 - 2.4 4.2 4.4 5.4 4.8 Mittel SLF 1951/70 0.0 - 5.0 - 8.0 - 9.6 -10.0 - 7.9 - 5.2 - 1.1 2.6 5.0 4.8 3.5 Mittel Säntis 1951/70 0.3 - 4.4 - 7.4 - 8.9 - 9.3 -7.1 - 4.3 - 0.3 3.3 5.3 4.9 3.7 Abweichung

vom Mittel 1951/70

SLF + 2.6 - 0.6 - 4.1 + 1.8 - 2.7 - 3.5 - 2.7 - 2:1 + 0.6 - 0.6 + 0.5 + 1.2

Säntis + 3.2 - 1.3 - 3.5 + 1.9 - 2.2 - 3.5 - 3.1 - 2.1 + 0.9 - 0.9 + 0.5 + 1.1

Diff. Säntis-SLF 1969/70 + 0.9 - 0.1 + 1.2 + 0.8 + 1.2 + 0.8 + 0.5 + 0.8 + 1.0 + 0.0 - 0.1 + 0.1

Termin-Maximum 1969/70 12.5 7.3 - 3.5 - 0.8 - 3.2 - 1.3 3.4 3.3 9.6 14.7 16.4 13.5 Termin-Minimum 1969/70 - 7.7 -18.5 -22.4 -17.4 -23.9 -19.9 -17.7 -12.5 - 4.0 - 5.5 - 2.0 - 5.1 Monatsamplitude 20.2 25.8 18.9 16.6 20.7 18.6 21.1 15.8 13.6 20.2 18.4 18.6

14

Abbildung

Tabelle  13:  Anzahl  und Menge der Tagesschneefälle von Weißfluhjoch,  Davos  und Arosa;
Fig.  20  a  Die  Unter- Unter-suchung der  Lawinen-verhältnisse  im  Gotthardgebiet,  28
Fig. 20 c  Die Schnee- Schnee-räumungsarbeiten  für  Bahn und Straße  un-mittelbar  unterhalb  Gletsch, 28
Tabelle 54a:  Wasserwert und Raumgewicht des täglichen Neuschnees  Bestimmung mit Sonde  ETH von 70  cm2  Querschnitt und  Waage bzw
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