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Archiv "Qualitätsmanagement: Zertifikat für Pflegeeinrichtungen vorgestellt" (30.11.2007)

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A3292 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 48⏐⏐30. November 2007

A K T U E L L

Die „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“

(KTQ) hat ein Qualitätszertifikat für Pflegeeinrichtungen vorgestellt. Die in den letzten Wochen bekannt ge- wordenen Berichte über die Zustän- de in deutschen Pflegeeinrichtun-

gen machten deutlich, wie wichtig ein unabhängiges und transparentes Qualitätszertifikat für diesen Be- reich sei, erklärten die Initiatoren.

„Ich bin froh, dass wir heute auf der Grundlage unserer Erfahrun- gen sagen können, dass gute oder schlechte Qualität von Pflegeein- richtungen künftig auch für den Laien erkennbar wird. Denn nur

Einrichtungen, die den hohen Qua- litätsansprüchen der KTQ-Kriterien genügen, können das Zertifikat er- halten“, sagte Marie-Luise Müller, Präsidentin des Deutschen Pflege- rats und Vorsitzende der KTQ-Ge- sellschafterversammlung. Grundla- ge der Zertifizierung seien die Be- wohner- und Mitarbeiterorientie- rung, Sicherheit, das Informations- wesen, die Führung der Organisati- on und das Qualitätsmanagement, so Müller. „Der erfolgreiche Ab- schluss der Pilotphase und die Er- fahrungen der ersten Zertifizierun- gen haben gezeigt, dass unser Zerti- fizierungsverfahren für Pflegeein- richtungen nicht nur anspruchsvoll, sondern auch praxistauglich ist“, sagte Gesine Dannenmaier, Ge- schäftsführerin der KTQ-GmbH.

Das Zertifikat richtet sich speziell an stationäre und ambulante Pflege- einrichtungen, alternative Wohnfor- men und Hospize.

Der KTQ gehören an: die Spit- zenverbände der Krankenkassen, die Bundesärztekammer, die Deut- sche Krankenhausgesellschaft, der Deutsche Pflegerat und der Hart-

mannbund. hil

TABAKRAUCH

Starke Kohlenmonoxid- belastung bei Rauchern

Raucher sind stark durch tabakrauch- bedingtes Kohlenmonoxid (CO) be- lastet. Knapp 50 000 in der HELP- COmets-Studie europaweit geteste- te Raucher wiesen eine CO-Kon- zentration in der Ausatemluft von 17,5 ppm auf. Dieser Wert ist dop- pelt so hoch wie die von der EU- Kommission tolerierte Schadstoff- belastung in Städten von 8,5 ppm.

Die CO-Belastung bei den knapp 63 000 getesteten Nichtrauchern lag hingegen nur bei 3,9 ppm.

Die von der EU-Kampagne

„HELP – für ein rauchfreies Leben“

initiierte HELP-COmets-Studie (Car- bon monoxide measure of exposure to tobacco smoke) erhob die CO- Belastung in 27 Ländern von rund 112 000 Rauchern mithilfe eines einfachen Atemtests. Ein weiteres Ergebnis: In EU-Ländern mit um- fassendem gesetzlichem Nichtrau- cherschutz betrug die durchschnitt- liche CO-Konzentration von Nicht- rauchern 2,5 ppm im Vergleich zu 5,2 ppm in Ländern ohne gesetzli- che Regelungen. „Dies verdeutlicht, wie groß der Handlungsbedarf für den Nichtraucherschutz in Deutsch- land ist“, betonte Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte der Bundesregie- rung und Schirmherrin der HELP- Kampagne.

Dr. Martina Pötschke-Langer vom Deutschen Krebsforschungs- zentrum wies darauf hin, man dürfe auch die Vielzahl der noch weitaus gefährlicheren Substanzen im Ta- bakrauch, die zu Lungenerkrankun- gen, Krebs und Herz-Kreislauf-Er- krankungen führten, nicht verges- sen. Tabakrauch beinhalte allein 70 krebserregende Stoffe. PB

ELEKTRONISCHE FALLAKTE

Testlauf in Arztpraxen

Die Kassenärztliche Bundesvereini- gung (KBV) und die Sana Kliniken AG starten den ersten Praxistest zur flächendeckenden Einführung der elektronischen Fallakte. An dem Test nehmen 30 Arztpraxen und drei Krankenhäuser in Berlin, Stuttgart und Remscheid teil. Mit der elektro- nischen Fallakte können die Ärzte einrichtungsübergreifend ohne Zeit- verzögerung auf Patientenbefunde, Röntgenbilder und Verordnungen zugreifen. Die Daten sind nur dort gespeichert, wo sie erhoben wur- den. Die Fallakte ermöglicht außer- dem die elektronische Einweisung in die Klinik und die elektronische Übermittlung des Arztbriefs.

Bisher verläuft der Austausch von Patientendaten zwischen Klini-

ken und Praxen papiergebunden.

Dies verursacht bei jährlich 15 Mil- lionen stationären Einweisungen hohe Kosten und führt zu Zeitverzö- gerungen. Vor allem an den Wo- chenenden ist das Anfordern der Daten vom niedergelassenen Arzt schwierig. „Mit der Einführung der elektronischen Fallakte machen KBV und Sana einen entscheiden- den Schritt hin zu einer besseren Behandlung der Patienten und zu einem effizienteren Ablauf im All- tag. Gleichzeitig ist das Projekt ei- ne wichtige Integrationsleistung in der Überwindung der sektoralen Grenzen“, sagte der KBV-Vorstand, Dr. med. Andreas Köhler.

Die Sana-Akte kann in die meis- ten gängigen Praxisverwaltungs- systeme integriert werden und un- terstützt den Datenstandard D2D („Doctor to doctor“) der KBV. KBr

QUALITÄTSMANAGEMENT

Zertifikat für Pflegeeinrichtungen vorgestellt

Foto:ddp Foto:Visum

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