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Archiv "Ausschreibungen" (31.03.2006)

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A878 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 13⏐⏐31. März 2006

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ür Prof. Dr. med. Jürgen Hammerstein ist das Kaise- rin-Friedrich-Haus mehr als ein neobarocker Prachtbau im Herzen Berlins. Leidenschaft- lich setzte er sich nach der Wiedervereinigung für die Rückübertragung des Gebäu- des an die Kaiserin-Friedrich- Stiftung ein, deren Geschäfts- führer er ist. „Die Mühe hat sich gelohnt“, sagt Hammer- stein rückblickend. Das Haus zähle zu seinem hundertjäh- rigen Bestehen wieder zu den etablierten Adressen für die ärztliche Fortbildung in Berlin.

Das war nicht immer so, auch wenn das aus Spenden errichtete Haus zunächst glanzvolle Jahre erlebte. Nach der feierlichen Eröffnung am 1. März 1906 durch Kaiser Wilhelm II. entwickelte sich das im Charité-Viertel gelege- ne Gebäude schnell zu einem auch international viel beach- teten Zentrum für die noch in den Anfängen steckende ärztliche Fortbildung. Im Er-

sten Weltkrieg auch als Aus- bildungsstätte für Kranken- schwestern genutzt, konnte das Gebäude in den Wirren der Weltwirtschaftskrise nur

durch die Hereinnahme einer Waggonfabrik seiner eigentli- chen Bestimmung gemäß wei- tergeführt werden.

Nach 1945 gingen während der Nutzung der Liegenschaft durch die russische Komman- datura alle medizinischen Aus- stellungsstücke und Biblio- theken verloren. Später hatte die Hauptverwaltung der Aka-

demie der Künste bis 1992 hier ihren Sitz.

Erst im Zuge der Wieder- vereinigung erfolgte die Rück- übertragung des Hauses an die Kaiserin-Friedrich-Stiftung.

„Seit 1993 führen wir wieder die Geschäfte des Hauses im traditionellen Sinne“, berichtet Hammerstein. Für jährlich an- nähernd 200 Veranstaltungen

stehen ein 190 Sitze fassender Hörsaal und mehrere Semi- narräume zur Verfügung. Ham- merstein ist optimistisch, dass nach den turbulenten ersten hundert Jahren ruhigere Zei- ten bevorstehen und die Stif- tung ihre erfolgreiche Arbeit im Dienst der ärztlichen Fort- bildung ohne Unterbrechun- gen weiterführen kann. SR

Kaiserin-Friedrich-Haus

Im Dienst der Fortbildung

Personalien

Jürgen Hammerstein

Foto:Georg J.Lopata

Namen und Nachrichten Prof. Dr. med. Bruno Müller- Oerlinghausen, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, ist vom Präsidenten der Bundes-

ärztekammer, Prof. Dr. med.

Jörg-Dietrich Hoppe, mit der Ernst-von-Bergmann-Plakette ausgezeichnet worden. Die Eh- rung erfolgte anlässlich des 70. Geburtstages des Berliner

Pharmakologen (DÄ, Heft 11/

2006, Personalien). Hoppe wür- digte insbesondere Müller- Oerlinghausens Engagement für die ärztliche Fortbildung im Rahmen seiner Arbeit für die Arzneimittelkommission. JM Dr. med. Dr. rer. nat. Hans- Werner Denker, Lehrstuhl für Anatomie und Entwicklungs- biologie der Universität Duis- burg-Essen, ist Ende Februar in den Ruhestand getreten.EB

Aufgaben und Ämter Priv.-Doz. Dr. med. Uwe Jans- sens (45), Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am St.- Antonius-Hospital in Aachen, ist zum außerplanmäßigen Pro- fessor für Innere Medizin an der RWTH Aachen ernannt worden.

Prof. Dr. med. Hans Fried- rich Nauth, Stuttgart, ist im Amt des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Zytologie bestätigt worden.

Vizepräsidentin ist weiterhin Dr. med. Ehrentraud Bayer- Pietsch, Siegen.

Prof. Dr. med. Jochen Seißler ist neuer Leiter der Diabetologie in der Medizini- schen Klinik – Innenstadt der Ludwig Maximilians Univer- sität München. Er löste zum 1. Februar Prof. Dr. med. Rü- diger Landgraf ab.

Priv.-Doz. Dr. med. Michael Kracht, Abteilung Pharmako- logie der Medizinischen Hoch- schule Hannover (MHH), hat den Ruf auf die W-2-Schwer- punktprofessur für Moleku- lare Mechanismen der zy- tokinvermittelten Genregu- lation an der MHH ange-

nommen. EB

Foto:Arzneimittelkommission

Ausschreibungen

Bernd-Tersteegen-Preis – aus- geschrieben durch den Ver- band Deutsche Nierenzen- tren der Deutschen Dialyse- gesellschaft niedergelassener Ärzte e.V., Dotation: 8 000 Euro, gestiftet durch die Fir- ma Hoffmann-La Roche AG, Grenzach-Wyhlen, zur För- derung von Forschungsarbei- ten zu Themen der chroni- schen Niereninsuffizienz und im Besonderen auf dem Ge- biet der ambulanten Nieren- ersatztherapie.

Georg-Haas-Preis, Dotati- on: 2 600 Euro. Dissertatio- nen zum Gesamtspektrum der Urämie und deren Behand- lung werden gefördert.

Bewerbungen (bis zum 15.

Juli) an den Verband Deut- sche Nierenzentren der DDnÄ e.V., Priv.-Doz. Dr. med.Werner Kleophas, Postfach 13 23 04, 42050 Wuppertal.www.dnev.de.

Stipendien für junge Wissen- schaftler – ausgeschrieben von der Deutschen Gesell- schaft für Klinische Neuro- physiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) für For- schungsaufenthalte in auslän- dischen Laboren von bis zu drei Monaten Dauer. Die Be- werber sollen nicht älter als 35 Jahre sein. Die Anträge müssen sich thematisch auf das von der DGKN vertrete- ne Methodenspektrum bezie- hen. Anträge mit einem Um- fang von maximal zehn Seiten in dreifacher Ausfertigung (bis zum 31. Juli) an: Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie, Sekretariat im Klinikum Darmstadt, Ver- waltungsgebäude Eberstadt, 64276 Darmstadt.

DGPPN-Preis für Philoso- phie in der Psychiatrie – ausge- schrieben vom Referat „Phi- losophische Grundlagen der Psychiatrie und Psychothera- pie“ der Deutschen Gesell- schaft für Psychiatrie, Psycho- therapie und Nervenheilkun- de (DGPPN) in Zusammen- arbeit mit der Gesellschaft für Philosophie und Wissenschaf-

Preise

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ten der Psyche, unterstützt durch die Firma Janssen-Cilag, Dotation: 3 000 Euro. Ausge- zeichnet werden Arbeiten aus dem Themenkomplex Selbst- bewusstsein, Selbsterkenntnis, Subjektivität im interdiszi- plinären Kontext von geistes- wissenschaftlicher und empiri- scher Forschung mit einem Bezug zur Psychiatrie, Psycho- pathologie oder Psychothera- pie. Bewerbungen (bis zum 31. Juli) an den Vorsitzenden der Jury Dr. Martin Heinze per E-Mail: martin.heinze@kli nikum-bremen-ost.de. EB

Verleihungen

Schoberth-Preis 2005 – ver- liehen durch die Ostseeklinik Damp und Damp Holding AG, Dotation: 5 000 Euro, an Dr. med. Tobias Renkawitz, Regensburg, („Diagnostik und Bedeutung neuromuskulärer Dysbalancen der Rückenmus- kulatur als Ursache sportin- duzierter Rückenschmerzen im Tennissport und ihre The- rapie mit einem neuentworfe- nen funktionsgymnastischen Trainingsprogramm“).

Den Professor-Hannes- Schobert-Preis erhielt Dr.

med. Bernd Wolfarth, Sport- mediziner aus München, für seine Arbeit mit dem Titel:

„Zur Bedeutung von geneti- schen Polymorphismen der

␤2-adrenergen Rezeptoren für die Ausdauerleistungsfä- higkeit“.

Dermatology Research Award – verliehen durch die Lierac Laboratoires und die Franzö- sische Dermatologische Ge- sellschaft, an Prof. Dr. med.

Christos C. Zouboulis. Der Chefarzt der Hautklinik und des Immunologischen Zen- trums des Städtischen Klini- kums Dessau erhielt den Preis für sein Forschungspro- jekt „Hormone und mole- kulare Mechanismen der en- dogenen Hautalterung“. Die Verleihung fand Anfang De- zember 2005 in Paris statt.

Heigl-Preis – verliehen im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Bad Hon- nef Ende Oktober 2005, an Prof. Dr. med. Falk Leichsen- ring, Abteilung Psychosoma- tik und Psychotherapie der Universität Göttingen. Der mit 10 000 Euro dotierte Preis würdigt Leichsenring für sei- ne Forschungsarbeit über die Wirksamkeit von psychody- namischen Kurztherapien.

Dr. Wolfgang-Hepp-Preis – verliehen anlässlich des 57.

Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Urologie, an Prof. Dr. med. Bernd Wullich, Klinik für Urologie und Kin- derurologie des Universitäts- klinikums des Saarlandes.

Wullich erhielt den von der Firma Dornier MedTech Eu- rope GmbH gestifteten Preis für seine Forschung über ge- netische Diagnoseverfahren bei Prostatakrebs.

Forschungspreis chirurgische Onkologie – verliehen anläss- lich des amerikanischen Chir- urgenkongresses durch die American College of Surgeons, an Dr. Dr. med. Michael Ströhlein, Klinik für Visze- ral-, Gefäß- und Transplanta- tionschirurgie am Städtischen Krankenhaus Köln-Merheim gGmbH. Ströhlein erhielt die mit 1 000 US-Dollar dotierte Auszeichnung in Würdigung seiner Arbeit über die Im- muntherapie mit dreifunktio- nalen Antikörpern.

Ingrid-zu-Solms-Wissen- schaftspreis 2005 – verliehen von der Ingrid-zu-Solms-Stif- tung in Kooperation mit der Landesärztekammer Hessen, an Priv.-Doz. Dr. med. Carola Berking, Klinik für Derma- tologie der Ludwig-Maximi- lians-Universität München.

Berking erhielt den mit 6 000 Euro dotierten Preis für ihre Arbeiten zur Pathogenese des malignen Melanoms.

Förderpreis 2005 – eben- falls verliehen von der Ingrid- zu-Solms-Stiftung in Koope- ration mit der Landesärzte- kammer Hessen, an Dr. rer.

nat. Dipl.-Biol. Silke Anders, Institut für Medizinische Psy- chologie und Verhaltensneu-

robiologie der Universität Tü- bingen. Dotation: 1 000 Euro.

Die Jury ehrte die Biologin für ihre Arbeit über die Be- deutung körperlicher Reak- tionen bei der Wahrnehmung von emotionalen Reizen.

Niedersächsischer Krebspreis – erstmalig verliehen durch die Niedergelassenen Interni- stischen Onkologen Nieder- sachsen e.V., an das palliativ- medizinische Projekt Home Care Berlin e.V. Der Verein erhält den mit 10 000 Euro dotierten Preis für die enga- gierte palliativmedizinische Versorgung von jährlich rund 1 800 schwerstkranken Krebs- patienten im Berliner Raum.

Dank der ausgezeichneten ärztlichen Versorgung wer- den nur rund 12 Prozent der betreuten Patienten am Le- bensende in ein Krankenhaus eingewiesen.

Intercontinental Shoulder Fellowship (Harvard-Zurich) 2006–2007 – verliehen an Priv.- Doz. Dr. med. Marius von Knoch, Oberarzt an der Kli- nik und Poliklinik für Ortho- pädie der Universität Duis- burg-Essen. Gestiftet von der ResOrtho Foundation, Zü- rich. Der Stipendiat wird 2006

und 2007 für je sechs Monate als klinischer Oberarzt der Departements für Schulter- chirurgie an der Orthopädi- schen Universitätsklinik Bal- grist in Zürich und am Massa- chussetts General Hospital/

Harvard Medical School, Bo- ston, arbeiten.

Johann-Georg-Zimmermann- Forschungspreis 2005/2006 – verliehen von der Deutschen Hypothekenbank, Hannover, für Verdienste in der Krebs-

forschung, an Priv.-Doz. Dr.

med. Carsten Müller-Tidow, Oberarzt an der Medizini- schen Klinik für Hämatologie und Onkologie des Univer- sitätsklinikums Münster. Mül- ler-Tidow erhielt die Auszeich- nung für seine umfangreichen Arbeiten zur Erforschung ge- netischer Ursachen bei Krebs- erkrankungen und die Ent- wicklung molekularer Be- handlungsstrategien bei aku- ter myeloischer Leukämie.

Johann-Georg-Zimmer- mann-Medaille 2005/2006 – ebenfalls verliehen von der Deutschen Hypothekenbank, Hannover, an Prof. Dr. med.

Rolf Sauer, Direktor der Strah- lenklinik des Erlanger Univer- sitätsklinikums, für seine Ver- dienste um die Radioonkolo- gie. Die Auszeichnung war mit 5 000 Euro dotiert.

13. Raymond Bourgine Award – verliehen im Rahmen des 17. Internationalen Kongres- ses für Krebs-Behandlung in Paris, an Prof. Dr. med. Dr.

h. c. mult. Harald zur Hausen, Virologe und ehemaliger Vor- standsvorsitzender des Deut- schen Krebsforschungszen- trums. Das Auswahlkomitee würdigte mit der Ehrung zur Hausens außerordentliche Ver- dienste um die Onkologie. Sein wissenschaftlicher Schwer- punkt lag in der Untersu- chung des Zusammenhangs von Virusinfektionen und der Entstehung von Krebserkran- kungen.

Wolfgang-Heilmann-Preis – verliehen von der „Integrata- Stiftung“ für die humane Nutzung von Informations- technologie an den Lehr- stuhl für Wirtschaftsinforma- tik der Technischen Univer- sität München und Univer- sitätsklinik Heidelberg für Kinder- und Jugendmedizin für das gemeinsame Forschungs- projekt OnkoConnect. Das im Projekt entwickelte und erprobte prototypische Pati- enteninformationssystem er- leichtert krebskranken Ju- gendlichen die Selbstorgani- sation und die Kommunikati- on. Der Preis war mit 3 000

Euro dotiert. EB

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 13⏐⏐31. März 2006 AA879

Marius von Knoch

Foto:privat

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