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Natan / März 2001

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Liebe Leserin, lieber Leser!

Ich muß Dich enttäuschen. Ich werde hier nun nicht über die ÖH Wahl schreiben. Ich werde nicht darüber schreiben, wie wichtig es ist, zur Wahlurne zu schrei- ten. Kein Wort über die grundsätzliche Wichtigkeit der demokratischen Legitimation der Vertretungsorgane durch Wahlen - Ehrenwort!

Auch an Dein schlechtes Gewissen möchte ich nicht apellieren, endlich mal zur Wahl zu gehen, oder Dich auf Knien bitten, es weiterhin zu tun.Dubist klug.

Dubist selbständig.Dubist eigenverantwortlich. Du wirst schon wissen, was richtig ist ...

Ich möchte ein Märchen erzählen, aus längst vergange- ner Zeit. An einem unbekannten Ort mit lauter Men- schen, die aber auch wirklich gar nichts mit derzeit (politisch) handelnden Personen zu tun haben. Und das Märchen fängt - Oh Wunder - mit den folgenden Wor- tenan:

Es war einmal eine Gärtnerin, die den klingenden Beinamen Blumen-Lisl trug, die hane einen großen Ganen, mit lauter Blumen, allerlei Gewächs und natürlich ein wenig Unkraut. Blumen-Lisl war nicht die fleißigste, und sie hane den Ganen auch nicht selbst aufgebaut. Da sie jedoch immer schon Gän- nerin sein wollte und selbst schon mal eine Blume gesehen hane" übergab ihr der Landgraf - Wolf- gang der Stille - nun den Ganen, mit dem Auftrag, der Ganen möge blühen und gedeihen.

Das Blumen-Lisl schrin also jeden Tag durch ihren Ganen, wobei sie immer den gleichen Weg nahm. Er jühne sie von den Rosen" Volksschulis" hinüber zu den ARS-Nelken und endete bei den Tulpen "BHS Practica". Nie und nimmer jedoch ging sieinden Bereich, wo die Ganung "Flora universitas" wuchs.

Das höchste der Gefühle war es, wenn sie einer Un- tergattung, der "Fachhochschula vulgaris" einen

Blick schenkte. Am schlimmsten war jedoch, OOß sie eine gewisse Blumensonefast sterben ließ - die Orchi- deen.

Im Reich des Landgrafen hauste auch noch ein übler Gnom, stets zu Schabernak bereit. Allein die Erwähnung seines Namens flößte den Leuten Angst ein. Gröj Redia'h, wie er gerufen wurde, haßte nun aber eines ganz besonders: Blumen. Da der Land- graf aber einst seine Seele an Gröj verkauft hane, um Landgrafzu werden, mußte er sich auch den im- mer perverseren Wünschen des Gnoms beugen. Gröj verlangte dies und das, und eines Tages verlangte er, daß das Blumen-Lisl die Blumen weniger gießen soll- te, und speziellfürdie von ihm besonders verachteten

"Florae universitas" OOchte er sich eine besonders heimtückische Sache aus: Sie sollten sich OOs Wasser doch aus dem Boden holen - da sei doch eh genug 00.

Wie die Geschichte weitergeht, kann sich, so denke ich, jeder selbst ausmalen - aber was will ich nun Dir, werte Leserin und werter Leser, damit sagen? Nun, es ist, wie schon erwähnt, bloß ein Märchen. Wenn Du aber willens bist, könntestDudurchwegs einen Bezug zur Realität hersteUen. Blumen schenken Freude. Ihr Ge- ruch und das, was sie in uns erzeugen, verschafft Wohlsein. Natürlich kann man mit Blumen auch han- deln, sie verkaufen und ein Geschäft daraus machen.

Aber Blumen sind nun mal Blumen und die sind nun malBlumen. Und Bildung ist nun mal Bildung, ...

Michael Hausenblas

michael.hausenblas@oeh.tu-graz.ac.at

I~~. l~

. . . .IIl- ..Je

Natan / März 2001

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