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Archiv "Periphere Stammzellen und G-CSF: Intensivierung der Chemotherapie" (08.04.1994)

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AKUT

HYPERFORAT

Depressionen, psychische und nervöse Störungen, Wetterfühligkeit, Migräne.

Vegetativ stabilisierend, gut verträglich.

Zusammensetzung: Hyperforat-Tropfen: 100 g enthalten:

Extr. fl. Herb. Hyperici perf. 100 g, stand. auf 0,2 mg Hypericin* pro ml. Enth. 50 Vol.-% Alkohol. Hyperforat- Dragees: 1 Dragee ä 0,5 g enthält: Extr. sicc. Herb.

Hyperici perf. 40 mg, stand. auf 0,05 mg Hypericin*

(*und verwandte Verbindungen, berechnet auf Hypericin).

Anwendungsgebiete: Depressionen, auch im Klimak- terium, nervöse Unruhe und Erschöpfung, Wetterfühlig- keit, Migräne, vegetative Dystonie.

Tropfen in der Kinderpraxis: Enuresis, Stottern, psychi- sche Hemmungen, Reizüberflutungssyndrom.

Gegenanzeigen: Keine.

Nebenwirkungen: Photosensibilisierung ist möglich, insbesondere bei hellhäutigen Personen.

Dosierung: Hyperforat-Tropfen: 2-3x täglich 20-30 Trop- fen vor dem Essen in etwas Flüssigkeit einnehmen.

Hyperforat-Dragees: 2-3 x täglich 1-2 Dragees vor dem Essen einnehmen. Zur Beachtung: Bei Kindern entspre- chend geringer dosieren. Häufig ist eine einschleichende Dosierung besonders wirksam.

Handelsformen und Preise incl. MwSt.:

Hyperforat-Tropfen:

30 ml DM 9,17; 50 ml DM 14,42; 100 ml DM 24,20 Hyperforat-Dragees:

30 St. DM 7,39; 100 St. DM 18,75

Dr. Gustav Klein,

Arzneipflanzenforschung, 77732 Zell-Harmersbach Schwarzwald

A-932 (4) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 14, 8. April 1994

Periphere Stammzellen und G-CSF

Intensivierung

der Chemotherapie

A

utologe periphere Stammzellen können dank der Entwicklung rekombinanter Granulozyten-sti- mulierender Wachstumsfaktoren (G-CSF) als überlegene Alternative für die autologe Knochenmark- transplantation eingesetzt werden. Die Gewinnung der hämatopoetischen Progenitorzellen aus dem peripheren Blut wurde durch Prof. L. Kanz und Mitarbeiter, Abtei- lung Hämatologie und Onkologie der Medizinischen Kli- nik der Universität Freiburg, zu einem für die Patienten wenig belastenden Standardverfahren entwickelt und in- nerhalb der letzten 15 Monate bei 140 Betroffenen im Rahmen einer Hochdosis-Chemotherapie bei hochma- lignen Non-Hodgkin-Lymphomen und einer Reihe von soliden Tumoren eingesetzt. Nach dem ersten Chemo- therapie-Kursus im Rahmen des geplanten Standardpro- tokolls wird G-CSF täglich subkutan verabreicht.

z

wischen dem zehnten und zwölften Behandlungs- tag werden die Stammzellen durch Leukapherese gesammelt, über Immun-Affinitätssäulen ange- reichert und dadurch zu einer Reinheit von über 80 Pro- zent gebracht. Die mögliche — gegenüber autologem Knochenmark aber geringere — Kontamination mit Tu- morzellen wird etwa um den Faktor 1 000 reduziert. Im Anschluß an die myeloablative Chemotherapie werden die tiefgefrorenen Zellen dem Patienten zurückgegeben.

Das Volumen beträgt bei mit Wachstumsfaktoren ange- reicherten Präparaten nur fünf Milliliter; demgegenüber sind bei der Transplantation von Knochenmark ein bis eineinhalb Liter erforderlich. Die Phase der schweren Panzytopenie nach Hochdosis-Chemotherapie verkürzt sich bei Verwendung peripherer Stammzellen gegenüber der autologen Knochenmarktransplantation um etwa die Hälfte. Die Reduktion der kritischen Neutropeniephase hat die Infektionsrisiken erheblich vermindert. Laut Prof. R. Mertelsmann (Universität Freiburg) liegt die Letalität des Verfahrens unter drei Prozent.

D

ie erhebliche Dosissteigerung der Chemothera- pie durch Stammzellsupport ist auch bei Hoden- tumoren der Hochrisikogruppe und kleinzelli- gem Bronchialkarzinom (Stadium Limited Disease) mit Erwartungen auf eine Verbesserung der kurativen Chan- cen verbunden. Bei Bronchialkarzinomen ist die Chemo- therapie ein Teil des multimodalen Vorgehens nach Operation und gefolgt von Strahlentherapie. Nach Studi- en mit autologer Knochenmarktransplantation bestehen bei Frauen mit Mammakarzinom, die der Hochrisiko- gruppe (mehr als zehn positive Lymphknoten) angehö- ren, mit adjuvanter postoperativer Hochdosis-Chemo- therapie erheblich verbesserte Heilungschancen.

Dr. med. E. Gabler-Sandberger

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