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Archiv "Embryohandel ist „aufgeklärt“" (08.05.1985)

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Das Reichstagsgebäude in Berlin Foto: Archiv

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Bundesminister Bangemann spricht zu Freien Berufen

BONN. „Freie-Berufe und Menschenrechte" lautet das Motto des diesjährigen Bundeskongresses des Bundesverbandes der

Freien Berufe e. V. (BFB), der im Gebäude des Reichstages in Berlin (vom 30. Mai bis 1. Juni 1985) stattfindet. Bundeswirt- schaftsminister Dr. Martin Bangemann, MdB, wird ein Grundsatzreferat „Wirt- schaftspolitik '85 und Freie Berufe" halten. Den Fest- vortrag wird der Schrift- steller Lew Kopelew, Köln, zum Thema „Freie Berufe und Menschenrechte" hal- ten. Eröffnet wird der Bun-

Alle AiP-Bewerber sollen eine

Stelle finden

BERLIN. Gesundheitsse- nator Ulf Fink hat darauf hingewiesen, daß die orga- nisatorischen, finanziellen und sonstigen Vorausset- zungen für die Umwand- lung von Assistenzarztstel- len für den „Arzt im Prakti- kum" erst im August 1987 abgeschlossen sein müs-

deskongreß durch den BFB-Präsidenten Prof. J. F.

Volrad Deneke, Bonn.

Die Repräsentanten der Fraktionen des Deutschen Bundestages werden Grußadressen überbrin- gen — ebenso der Regie- rende Bürgermeister von Berlin, Eberhardt Diepgen.

Während des BFB-Bundes- kongresses findet im Hotel

Steigenberger zu Berlin ei- ne Fachausstellung „Ra- tional isieru ng in Praxen und Büros der Freien Be- rufe" der Firma Wang- Computer statt.

Die ordentliche Mitglieder- versammlung des BFB am 31. Mai wird den Jahresbe- richt 1984 sowie Bilanz und Haushalt 1984/86 erörtern.

Ferner stehen Resolutio- nen und verschiedene Re- gularien zur Beratung. EB

sen. In Berlin würden jetzt erst einmal die Zahlen er- mittelt. Es sei jedoch vor- gesehen, bis zum Ablauf der Übergangsfrist insge- samt 1650 Ausbildungs- stellen zu schaffen, so daß jeder Student, der in Berlin den dritten Abschnitt der ärztlichen Prüfung be- steht, auch die Praktikums- phase in Berlin ableisten kann. Mindestens 300 Stel- len sollen bei niedergelas- senen Kassenärzten ge- schaffen werden. EB

Rentner verursachen Kassen-Defizit

KÖLN. Das (rechnerische) Einnahmen-Ausgaben-De- fizit in den Etats der ge- setzlichen Krankenkassen in Höhe von rund drei Mil- liarden DM im Jahr 1984 re- sultiert zu einem erheb- lichen Teil aus der chro- nisch defizitären Situation der Rentnerkrankenversi- cherung (KVdR). 1984 be- lasteten rund 1,6 Milliarden DM ungedeckte Mehraus- gaben für die Rentnerkran- kenversicherung die Kas- senetats, die die aktiv Krankenversicherten zu- sätzlich zu ihrem Solidar- beitrag im Rahmen der Lohnentwicklung zahlen mußten.

Schlaglichtartig beleuch- tet der Sektor Arzneimittel- ausgaben das Einnahmen- Ausgaben-Mißverhältnis in der Rentnerkrankenversi- cherung: Für die Arznei- mittelversorgung der rund 10,5 Millionen krankenver- sicherten Rentner gaben die Krankenkassen im er- sten Halbjahr 1984 rund 4,1 Milliarden DM aus. Dies sind 8,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum von 1983. Die 25,3 Millionen er- werbstätigen Versicherten haben demgegenüber zu Lasten der Kassenetats Arzneimittel für „nur" 3,5 Milliarden DM verbraucht.

Dies sind 4,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 1983. Und eine andere Zahlenrelation: Bei 29 Pro- zent Rentneranteil entfal- len auf die nur mit geringer Beitragspflicht belasteten Rentner mehr als 50 Pro- zent der Leistungsausga- ben für Arzneimittel.

Weder die Abschaffung der Möglichkeit der freiwil- ligen Weiterversicherung in der gesetzlichen Kran- kenversicherung, noch die stufenweise sich erhöhen- de kollektive Beitrags- pflicht auch für Rentner,

noch pauschalierte (mini- male) Direktbeiträge auch der Rentner (außer bei so- zialen Härtefällen) wirkt in Anspruchnahme brem- send.

Um die Versichertensolida- rität nicht weiter zu über- fordern und das versiche- rungstechnische Äquiva- lenzprinzip auch bei der

Rentnerkrankenversiche- rung wieder einigermaßen ins Lot zu bringen, gibt es nur zwei Alternativen. Ent- weder wird die gesetzliche Rentenversicherung dem Verursacherprinzip gemäß mit einer höheren „Inter- essenquote" zur KVdR ein- gespannt, oder aber die

Rentnerkrankenversiche- rung wird losgelöst von der Krankenversicherung der Aktivversicherten auf ein neues finanzielles und bei- tragsbezogenes Funda- ment gestellt. HC

Embryohandel ist „aufgeklärt"

BONN. Die dem Bundesge- sundheitsministerium be- kanntgewordenen Einzel- fälle des Handels mit menschlichen Embryos oder Feten sind „aufge- klärt", wie die Parlamenta- rische Staatssekretärin Irmgard Karwatzki in einer Bundestagsantwort erklär- te. Frau Karwatzky zählte drei Fälle auf: in Hessen hatte die Biologische Ar- beitsgemeinschaft Lich in den Jahren 1972 bis 1979 elf menschliche Feten zur Herstellung von Bogome- letz-Seren eingesetzt. Im Städtischen Krankenhaus München-Schwabing hatte ein Arzt heimlich Embryos und Feten verkauft; er ist inzwischen aus dem Dienst entlassen worden. Der Ver- trieb von embryonalen Zel- len menschlicher Herkunft durch die Firma Flow La- boraties bewegt sich nach Ansicht der zuständigen nordrhein-westfälischen Behörden in einem ethisch vertretbaren Rahmen. EB

1400 (20) Heft 19 vom 8. Mai 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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