• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Aluminium-Belastung bei parenteral ernährten Kindern" (30.10.1985)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Aluminium-Belastung bei parenteral ernährten Kindern" (30.10.1985)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

FÜR SIE GELESEN Lungenresektionen

Gastrointestinale Blutungen tre- ten nach Lungenresektionen im Rahmen der postoperativen Streßsituationen in drei bis fünf Prozent der Fälle auf. Der erhöhte postoperative Sympathikotonus, der auch nach Lungenresektio- nen ausgelöst wird, wirkt sich auf den Darm lähmend aus. Die nicht seltene postoperative Hypoxie verstärkt die Atonie des gegen Sauerstoffmangel empfindlichen Darmes (2).

Herrn Professor Dr. med. Edgar Ungeheuer, Frankfurt am Main, zum 65. Geburtstag gewidmet.

Literatur

(1) Cadalbert, M. u. Mitarb.: Das Pleuraempy- em als Komplikation nach Thoraxeingriffen.

HeIv. chir. Acta 43 (1976) 15 — (2) Denck, H.:

Der Ileus im Rahmen intrathorakaler Erkran- kungen oder nach thoraxchirurgischen Ein- griffen. Vortrag auf dem Symposium: Aktuelle Chirurgie. Berlin 23-24.11.1984, Klinikum Steglitz — (3) Harte', W.; Hedding, W.; Faist, E.;

Frößler, H.: Pathophysiologie der Lungenre- sektion. Münch. med. Wschr. 120 (1978)1253 — (4) Harte', W.; Mausbach, H.: Tachykardien nach Eingriffen an der Lunge und dem Media- stinum: Ihre Ursachen und Behandlung. Tho- raxchirurgie 16 (1968) 125 — (5) Jacobsen, S.;

Rosen kli nt, A.; Hal kier, E.: Post-Pneu monecto- my-Scoliosis. Acta orthop. scand. 45 (1974) 867

— (6) Kirsch, M. M.: Rotman, H.; Behrendt, D.

M.; Orringer, M. B.; Sloan, H.: Complications of pulmonary resection. Ann. thorac. Surg. 20 (1975) 215 — (7) Kligerman, M. M.: Principles of Radiation Therapy. In: Cancer Med icine. Hrsg.

Holland, J. F.; E. Frey. Second edition. Lea &

Febiger, Philadelphia (1982) — (8) Mattila, S.;

Järvinen, A.; Viljanen, A.: The effect of lung resection an pulmonary ventilation and per- fusion in men. Ann. Chir. Gynaec. Fenn. 63 (1974) 271 — (9) Schein, Ph. S.; Wissokur, St.;

McDonald, J. S.; Wooley, P. V.: Long term complications of cytotoxic and immunosup- pressive chemotherapy. In: Holland, J. F.; E.

Frey. Second edition. Lea & Febiger, Philadel- phia (1982) — (10) Ulmer, W. T.; Reichel, G.;

Nolte, D.: Die Lungenfunktion. Thieme, Stutt- gart (1970) — (11) Wilhelm, R.; Widow, W.: Der Einfluß der Querschnittsänderung der Lun- genstrombahn auf den Pulmonalisdruck beim Menschen. Z. exp. Chir. 7 (1974) 239 — (12) v.

Windheim, K.: Postoperative Komplikationen.

In: Spezielle Chirurgie für die Praxis. Hrsg.:

Baumgartl, F.; Kremer K., Schreiber H. W.

Thieme, Stuttgart (1975)

Anschrift der Verfasser:

Oberstarzt Professor Dr. med.

Wilhelm Hartel Stabsarzt Dr. med.

Heinrich W. Volk Chirurgische Abteilung Bundeswehrkrankenhaus Ulm Postfach 12 20

7900 Ulm/Donau

Aluminium-Belastung bei parenteral

ernährten Kindern

Die Ursache für eine Osteopenie bei Frühgeborenen ist unbekannt, obwohl diese Diagnose nicht sel- ten gestellt wird. Offenbar besteht ein direkter Zusammenhang zur parenteralen Ernährung, da sich das Krankheitsbild bei Übergang zur oralen Nahrungszufuhr nor- malisiert.

Daraus muß geschlossen werden, daß eine bei der parenteralen Er- nährung zugeführte oder fehlen- de Substanz für die Osteopenie verantwortlich sein muß. Da Alu- minium als pathogenetischer Fak- tor für die gegen Vitamin-D-resi- stente Osteomalazie angeschul- digt wird, wurde dieses Element bei Frühgeborenen untersucht.

In der vorliegenden Studie wur- den hohe Aluminiumkonzentratio- nen im Knochen, Urin und Plasma parenteral ernährter Kinder fest- gestellt. Die gemessenen Werte lagen signifikant höher als bei ge- sunden Kindern ohne parenterale Ernährung; nur 23 Prozent des zu- geführten Aluminiums wurde aus- geschieden und die Aluminium- Konzentration im Knochen lag zehnmal höher als normal.

Obwohl gezeigt werden konnte, daß Frühgeborenen im Rahmen der oralen Ernährung häufig Alu- minium-haltige Substanzen zuge- führt werden, waren die Alumini- um-Konzentrationen im Knochen verstorbener Kinder, die nicht parenteral ernährt worden waren, normal; wahrscheinlich ist die Aluminium-Aufnahme über den Gastrointestinal-Trakt gering, ob- wohl diese Barriere bei Kleinkin- dern noch nicht voll entwickelt ist.

Der Aluminium-Gehalt verschie- dener Formen von Kindernahrung liegt weit über dem der Brust- Milch; bei Ernährung mit Soja- Präparaten kann die zugeführte Aluminium-Menge bis 250 µg/kg Körpergewicht betragen; norma-

lerweise werden nicht mehr als 50 [1g/kg Körpergewicht zugeführt.

Obwohl der einer Aluminium-Ver- giftung zugrunde liegende Me- chanismus unbekannt ist, muß man annehmen, daß das sich schnell entwickelnde Nerven- und Skelettsystem kleiner Kinder be- sonders empfindlich ist. Die Quel- le der Aluminium-Verunreinigung konnte bisher nicht identifiziert werden, es ist jedoch nicht un- wahrscheinlich, daß sie bei der

Herstellung der Nahrungsmittel zu suchen ist. shl

A. B. Sed man, G. L. Klein, R. J. Merrit, N. L.

Miller, K. 0. Weber, W. L. Gill, H. Anand, A. C.

Alfrey: Evidence of aluminum loading in in- fants receiving intravenous therapy, New Engl.

J. Med. 312 (1985), 1337-1343. Pediatric Ne- phrology Unit, University of Michigan Medical Center, Box 54, Ann Arbor, MI 48109-0010

Pseudo-

Hypertriglyceridämie

Bei einer Familie wurden falsch- hohe Triglycerid-Konzentrationen im Serum (410-850 mg/dl) infolge einer Hyperglycerinämie gemes- sen. Die Ursache hierfür ist ein Glycerokinase-Mangel. Es konn- ten keine weiteren Stoffwechsel- anomalien bei den Patienten fest- gestellt werden. Daß es zu dieser Fehlmessung kommt, liegt daran, daß die Triglyceride enzymatisch über ihren Glyceringehalt be- stimmt werden. Das heißt, daß nach der enzymatischen Spaltung der Triglyceride in Glycerin und freie Fettsäuren der weitere Nach- weis über das Glycerin erfolgt. Die Autoren weisen darauf hin, daß an eine Hyperglycerinämie bedingt durch einen Glycerokinase-Man- gel gedacht werden muß, wenn erhöhte Serum-Triglycerid-Kon- zentrationen bei klarem Serum, normaler Lipidelektrophorese und erfolgloser medikamentöser Therapie auftreten. hil

Wirth, A.; C. C. Heuck, W. Bieger, G. Schlierf:

Pseudo-Hypertriglyceridämie bei Glycerokina- se-Mangel, Deutsche Medizinische Wochen- schrift 110 (1985) 843-847. Fachklinik Teuto- burger Wald, 4502 Bad Rothenfelde

Ausgabe A 82. Jahrgang Heft 44 vom 30. Oktober 1985 (57) 3263

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Insbesondere bei der Bestrahlung von Patienten mit Tumoren im Kopf- Hals-Bereich, die einen hohen Pro- zentsatz der von uns betreuten Pa- tienten darstellen, ist jedoch eine

● Infektion oder Intoxikationen während der Schwangerschaft (Röteln oder andere bakterielle oder virale Infekte, Alkohol, Rauschgift, Medika- mente);. ● Kongenitale Mißbildungen,

Legt man die Richtlinien für eine Hyperli- poproteinämie der „European Athe- rosclerosis Society" zugrunde, sind die Blutfettspiegel bei 75 Prozent des deutschen Kollektivs

❖ Patienten, die Thyroxin als Hormon - ersatz erhalten, sollten bei gleichzei - tiger Einnahme von Eisen, Kalzium, Östrogenen oder Protonenpumpen- hemmern eventuell eingehender

Es konnte bereits gezeigt werden, dass eine künstliche enterale oder parenterale Ernährung unabhängig von einer medikamentösen Therapie einen therapeutischen Effekt besitzt (26,

Anhand einer empirischen Erhebung der Tätigkeiten und damit des Personal- und Materialaufwands der Universitätsmedizin Greifs- wald wird versucht, eine Aussage über die

Der Artikel wurde mit großer Sorgfalt und unter ständiger Kontrolle produziert. Sie erhalten auf diesen Artikel drei Jahre Garantie ab Kaufda- tum. Bitte bewahren Sie den

Die nachfolgenden Empfehlungen lehnen sich an die Richtlinien des Forschungsinstitutes für Kinder- ernährung in Dortmund an und gewährleisten eine ausreichende Zufuhr von