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Archiv "Hepatobiliäre Funktionsdiagnostik mit kurzlebigen Radioisotopen" (21.09.1978)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

FÜR SIE GELESEN

Vorderes

Tarsaltunnel-Syndrom

Ursache ist die Druckschädigung des Nervus peronaeus profundus unter dem Ligamentum cruciatum.

Die Betroffenen klagen über heftige, vor allem nächtliche Schmerzen im Fußrücken. Der Neurologe stellt eine Atrophie des Extensor digitorum brevis und eine Sensibilitätsstörung fest, die das Hautareal zwischen 1.

und 2. Zehe betrifft. Es kann auch nur der motorische oder nur der sensible Ast geschädigt sein. Meist bleibt die Ursache unklar, manchmal sind Knochenbruch, Exostose, Ganglion, Durchblutungsstörung oder Überlastung durch lange Fuß- märsche der Grund. Fehldiagnosen als Wurzelkompression L 5, weiter proximal verursachte Peronaeusläh- mung, beginnende Polyneuropathie kommen vor. Zur Behandlung wer- den Ruhigstellung, Kortikoidinjek- tionen oder schließlich operative

Durchtrennung des Bandes empfoh- len. Eg I

Krause, K. H.; Witt, T.; Ross, A.: The anterior tarsal tunnel syndrome, J. Neurol. 217 (1977) 67-74

Blutige Diarrhöe:

Komplikation

einer Azulfidine-Therapie

Sulfapyridin (Azulfidine) hat sich bei der Therapie der Colitis ulcerosa als wirksam erwiesen, wenngleich Ne- benwirkungen wie Übelkeit, Erbre- chen, Abdominalschmerzen, Kno- chenmarksdepressionen, Hämolyse oder Fieber nicht selten beobachtet werden. Pankreatitiden oder Lun- genschäden werden dagegen nur sehr selten gesehen. Die Autoren berichten über zwei Kinder mit Coli- tis ulcerosa (ein 11- und ein 13jähri- ges Mädchen), bei denen nach Ein- setzen einer Azulfidine-Therapie Fieber, Erbrechen und blutige Stüh- le auftraten. Die Symptome ver- schwanden nach Absetzen der Me- dikamente und traten erneut nach Gabe des Medikamentes wieder auf.

Die Autoren haben keine Erklärung

für die Toxizität der Substanz bei ihren Patientinnen, weisen aber ein- dringlich auf die Möglichkeit dieser Nebenwirkungen hin, wenn Patien- ten unter einer Azulfidine-Therapie eine Verschlechterung der Sympto- matik aufweisen. Dmn

Werlin, St. L., Grand, J.: Bloody diarrhea - a new complication of sulfasalazine - Journal of Pediatrics 92 (1978) 450 - Richard J. Grand, M.

D. Division of Gastroenterology, Children's Hospital Medical Center, 300 Longwood Ave., Boston, MA 02115

Hepatobiliäre

Funktionsdiagnostik mit kurzlebigen Radioisotopen

99mTc-markierte Derivate der Imino- diessigsäure (HIDA) werden auf- grund ihrer polaren Struktur sowie ihrer Neigung zur Chelatbildung rasch in die Leber aufgenommen und in das Gallenwegssystem aus- geschieden. Mit Hilfe moderner nu- klearmedizinischer Techniken (Gammakamera, Prozeßrechner) sind daher Untersuchungen mög- lich, die frühere Ergebnisse mit 131 J- Bromsulphan hinsichtlich Bildquali- tät und zeitlichem Aufwand weit übertreffen. Die Untersuchung hat sich als sehr nützlich erwiesen bei den Indikationen: medizinischer vs.

chirurgischer Ikterus; Rest- und Nachbeschwerden nach Cholezyst- ektomie; Leber- und Gallenwegsver- letzungen; Exploration biliodigesti- ver Anastomosen; Funktionsbeurtei- lung der Roux-Y-Schlinge. Der größte Vorteil besteht darin, daß kei- ne aktuelle Belastung des Patienten auftritt, so daß auch Schwerstkranke risikofrei untersucht werden kön- nen. Bei Allergie gegen jodhaltige Kontrastmittel oder autonomer Schilddrüsenfunktion (autonomes Adenom, diffuse Hyperthyreose) ist diese Untersuchung unbedingt indi- ziert. Der aktuelle Stand der wissen- schaftlichen Erkenntnisse und der klinischen Erfahrungen wird in ei- nem Schwerpunktheft von 9 ver- schiedenen Autoren vorgestellt. Mhs

NucCompact 9 (1978) 66-100, Schwerpunkt- heft: Hepatobiliäre Funktionsszintigraphie, GIT-Verlag, Darmstadt

Fluor und Hygiene bei Kindern

wiederum auf dem Hintergrund von Emotionen und all den Mythen und Sagen von Tanten und Verwandten, die sich um das Erwachsenwerden und um die unaussprechlichen Krankheiten und Leiden ranken, welche mit den Bürden des Frauen- lebens zusammenhängen. Dem ge- genüber steht die Einstellung des Arztes, für den es sich um einen all- täglichen, medizinisch nicht beson- ders interessanten Fall handelt.

Das ist ein Problem, und es hängt viel davon ab, wie es angefaßt und entdramatisiert wird. Dabei kommt es in erster Linie auf das Verhalten des Arztes an, seine Sachkunde wird als selbstverständlich vorausge- setzt.

(Referat beim XXIII. Internationalen Fortbildungskongreß der Bundes- ärztekammer in Badgastein, März 1978.)

Literatur

(1) Altchek, A.: Pediatric Vulvovaginitis, Clinics of North America - Vol. 19 (1972) 3 - (2) Cap- raro, V. J., u. Capraro, E. J.: Infections of the Genital Organs in Children and Adolescent Girls Gynäcologie pratique (1971) 3 - (3) Hier- sche, H. D.: Kindergynäkologie, DEUTSCHES ÄRZTEBLATT (1974) 17 - (4) Huber, A.: Vulvo- vaginitis bei Kindern und Jugendlichen, Gynä- kologische Praxis (1977) 1 - (5) Huber, A.:

Gynäkologische Probleme bei Schulmädchen, Ärztliche Jugendkunde (1975) 66 - (6) Huber, A.: Gynäkologische Verfahren beim Kind und jungen Mädchen, Diagnostik (1973) 6 - (7) Hu- ber, A.: Practical Points in Management of Vul- vovaginitis in Childhood, Proceedings III. Int'.

Symposium an pediatric and adolescent gy- necology, Lausanne, 25.-27.3.1976 - (8) Hu- ber, A., u. Hiersche, H. D.: Gynäkologische Pro- bleme vor der Geschlechtsreife; entzündliche Genitalerkrankungen, Fortschritte der Medizin (1974) 17 - (9) Huffmann, J. W.: Gynäkologie des Kindes, Urban & Schwarzenberg 1975 - (10) Terruhn, V.: Gynäkologische Probleme kleiner Mädchen, (Interview), Praxis-Kurier (1978) 13

Anschrift der Verfasserin:

Dr. Judith Esser Frauenärztin,

Theodor-Andresen-Straße 2 4000 Düsseldorf 30

2120 Heft 38 vom 21. September 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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