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„ DREI ELEMENTE LEHRE “

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(1)

Universität Wien, Fakultät für Sozialwissenschaften Institut für Soziologie Wintersemester 2010-11

Ringvorlesung STEP 1

Sozialwissenschaften und gesellschaftlicher Wandel: aktuelle Debatten

„Staat – Migration – Globalisierung“

SOZIOLOGISCHE ZUGÄNGE ZUM THEMA „STAAT“

Josef Hochgerner Zentrum für Soziale Innovation

DREI ELEMENTE LEHRE

Georg Jellinek, 1900:

Staatsgebiet Staatsvolk

Staatsgewalt

(2)

STAATSGEWALT (1) Wie wird der gemeinsame Rechtsraum gestaltet ?

Parlament (Wien)

Regierungsviertel (Berlin) Gold- bzw. Geldreserven (ÖNB)

„Uncle Sam wants YOU“

... etwas ramponiert

Polizei

Militär Gericht

STAATSGEWALT (2)

Wie wird

Macht erhalten

und Recht durchgesetzt ?

(3)

STAATSGEBIET Welche Rolle spielen

Grenzen ?

... zwischen Räumen, in Zwischenräumen ...

... und in der Zeit ?!

STAATSVOLK (1)

... eine amorphe Masse?

(4)

STAATSVOLK (2)

... alle „gleich“ ?

... alle anderen auch

„gleich“ ?

... oder ungleich, aber verbunden ?

» Das Fremde ist keine Konstante «

STAATSVOLK (3)

Strukturieren, bis die Persönlichkeit

(ver-)schwindet? Otto Neurath: Bildsprache – „Isotypen“

oder: die wissenschaftliche Abstraktion (1)

Produktion

Produktion Produktion

Produktion

Produktion

(5)

STAATSVOLK (4)

oder: die wissenschaftliche Abstraktion (2)

STAATSSYMBOLE

Wappen der 1. Republik (1919–1934)

Staatswappen Republik Österreich

1945–heute

Adler (1919):

Souveränität Bindenschild, mittelalterlich

Bürgertum

Bauernstand Arbeiterstand

1945 hinzugefügt:

Befreiung von Nazi-Diktatur

(6)

AUS GEGEBENEM ANLASS ...

Soziologische Staatsdefinition Betrifft „Beziehungen“

„Der Staat ist (...)

• ein auf das Mittel der legitimen (das heißt: als legitim angesehenen) Gewaltsamkeit gestütztes

• Herrschaftsverhältnis von Menschen über Menschen.

• Damit er bestehe, müssen sich (...) die beherrschten Menschen der beanspruchten Autorität der jeweils Herrschenden fügen.

Wann und warum tun sie das?

• Auf welche inneren Rechtfertigungsgründe

• und auf welche äußeren Mittel stützt sich diese Herrschaft?“

Weber, Max, 1919: Politik als Beruf; Verlag Duncker & Humblot, München und Leipzig (S. 5)

KLASSIKER

(7)

Autoritäre Herrschaft Charisma

Offenbarung, Heldentum schafft Respekt Gehorsam/Gefolgschaft geg. Personen

Patriarchale Herrschaft Tradition

Vergangenes/Bewährtes schafft Achtung Gehorsam gegenüber Personen

Bürokratische Herrschaft Rationale Regeln

Übereinkunft: Paktiert, oktroyiert Gehorsam gegenüber Regeln

Form der Herrschaft (typisches Beispiel) Geltungsgrund der

Herrschaft

BEGRÜNDUNGEN UND FORMEN VON HERRSCHAFT

Weber: Macht = Möglichkeit eigenen Willen durchzusetzen Herrschaft = Sonderform von Macht, verschiedene Formen

RATIONALE REGELN

... und wie sie als soziale Tatsachen in Erscheinung treten:

(8)

Emile Durkheim, 1858-1917 Max Weber,

1864-1920 Karl Marx,

1818-1883 Vertreter

Pluralistisches Modell

▻entwickeln Realistisches

Modell

▻verstehen Instrumentalistisches

Modell

▻umstürzen Modellcharakter

nachPalumbo/

Scott, 2006

Staat ist Mediatorin deliberativen Prozessen zum Nutzen

von BürgerInnen Staat hat

Machtmonopol (= „zweckrational“

eingesetzte Macht) Staat gilt als

Instrument der herrschenden Klasse Kern der

Definition („Staats- verständnis“)

Staat wird „soziales Hirn der Gesellschaft“:

Arbeitsteilung Kulturermöglicht

modernen Staat und Kapitalismus Ökonomische „Basis“

dominiert den kulturellen „Überbau“

Erklärungs- ansatz

Kollektiv- Bewusstsein Legitime Macht

(Legitimität) Besitz der

Produktionsmittel Statisches

Element

Individualisierung Kulturelle Deutung

der Welt Klassenkampf

Dynamisches Element

STAATSMODELLE DER GESELLSCHAFTSTHEORIE

Definition SOZIALER WANDEL

... „die prozessuale Veränderung

der Sozialstruktur einer Gesellschaft in ihren grundlegenden Institutionen,Kulturmustern,

zugehörigen sozialen Handlungen undBewusstseinsinhalten“

Wolfgang Zapf, 2003: Sozialer Wandel, in: Schäfers, B. (Hg.): Grundbegriffe der Soziologie, Opladen, S. 427-433)

(9)

STAAT, WIRTSCHAFT UND ZIVILGESELLSCHAFT

Wirtschaft

<Markt>

Zivilgesellschaft

NGOs

<Netzwerke>

Staat

<Hierarchie>

Verteilung von Ordnungsinstitutionen und ihre wesentlichen <Steuerungsprinzipien>

Sozial- und Wirtschaftspartner

<Interessen>

Sogenannter

„3. Sektor“

ENTWICKLUNG DES SOZIALSTAATS (1)

19. Jahrhundert

„Die sociale Frage“

Konstitutionelle Staatsentwicklungen

Entstehung der Arbeiterbewegung Revolutionäre Theorien, Konzepte, Parteien

20. Jahrhundert

„Erste Moderne“: Verbindung von Sozialstaat und Vollbeschäftigung als nationalstaatliche Aufgabe Höhepunkt dieser Entwicklung zwischen 1945 und 1980 Seither Stagnation und Rückbau („Zweite Moderne“) unter den Bedingungen der Globalisierung

(10)

ENTWICKLUNG DES SOZIALSTAATS (2)

Esping-Andersen, Gösta, 1990: The Three Worlds of Welfare Capitalism;

Polity Press, Cambridge

„Dekommodifizierung“:

Abkoppelung der sozialen Sicherheit von Marktabhängigkeit (Einkommen soll nicht nur auf Arbeitstätigkeit gestützt sein)

„Kommodifizierung“:

Durchsetzung des

„Marktregimes“; allg.

Warencharakter verbreiten [von commoditiy“ = Ware]

SOZIALSTAAT IN ÖSTERREICH

Wichtigste Komponenten:

►Sozialversicherung und Sozialhilfe („Netze“: Unfall-, Kranken- und Pensionsversicherung)

►Familienrelevante Leistungen

►Arbeitslosenversicherung und aktive Arbeitsmarktpolitik (Vermittlung und Qualifizierung)

►Regelung der Arbeitsbeziehungen (Kollektivverträge, Arbeitsrecht)

Prinzip der Pflichtversicherungen:

Grundlagen seit Ende 19. Jhdt., 1919-1920 Ausbau nach 1945, insbes. ab 1955 (ASVG) 1979: 99% der Bevölkerung krankenversichert Typus:

Konservativer Sozialstaat, weil enge Koppelung von Sozialleistungen an die Erwerbsarbeit (ähnlich D, F)

Strukturelles Problem:

Beste Sicherung nur bei

„Normalarbeitsverhältnis“,

Nachteile für Frauen

Neue Problematik:

Finanzierung wird infrage gestellt, Ausbau z.B. für Pflegeleistungen blockiert.

Aktuell: Grundsicherung

Strukturmerkmale und Entwicklung

(11)

ENTWICKLUNG VON NATIONALSTAATEN

Historische Herkunft von „Nationalstaat“ und der „Staatsnation“:

Europäische Erfindung nach dem 30-jährigen Krieg (Westfälischer Friede, 1648)

▬►„Westfälisches System“, basierend auf

Souveränitätsprinzip: keine Instanz über den Staaten Legalitätsprinzip: Staaten sind untereinander gleichberechtigt

Territorialitätsprinzip: innerhalb ihrer Grenzen bilden Staaten einen einheitlichen Rechtsraum mit Gewaltmonopol.

Das schließt ursprünglich auch Religion ein - „wessen Gebiet, dessen Religion“ (lat.:

cujus regio, eius religio) - später Säkularisierung, Trennung von Staat und Kirche.

Der Staat als „juristische Person“

eine entscheidende „Soziale Innovation“

des 19. Jahrhunderts (Koschorke u. a., 2007; S. 319ff.)

Zentrale/wichtige Staatsfunktionen:

Gesamthaft-grundlegender sozialer Wandel:

SOZIALER WANDEL UND STAATSFUNKTIONEN

Ausdifferenzierung von komplexer werdenden Gesellschaftsformationen

und wechselseitige Abgrenzung

Militärstaat.

Behauptet (verteidigt und erobert) Staatsgebiet und Reichtum Ablösung von Feudalsystemen durch

kapitalistisch-marktwirtschaftliche Herrschaft

Polizeistaat.

Schützt Mächtige vor Untertanen, Reiche vor Armen Ausbau demokratischer Strukturen,

Stärkung von Bürokratien, entscheidend:

Gewaltentrennung

Rechtsstaat.Garantiert Anspruchsrechte von Individuen und Organisationen (wechselseitig undgegenüber dem Staat) Hoch-zeit der Industriegesellschaft im

20. Jhdt., besonders in der 2. Hälfte und konzentriert in „Wohlstandsinseln“

Sozialstaat - ist ein Verteilungsstaat.

Sicherung und Verbesserung von Lebensgrundlagen („Wohlfahrt) Übergang von Industriegesellschaft zur

Informationsgesellschaft unter Bedingungen der Globalisierung

Der regulierende Staat.

„Governance“ statt „government“;

Funktionen und „Stärke“ offen

(12)

DIE DOMINANZ DER ÖKONOMIE

Eine soziologische Betrachtung des “Systems der Marktwirtschaft”

von einem Ökonomen: Karl Polanyi (1886-1964), 1944

Industrialisierung und Kapitalismus “transformieren” Wirtschaft und Gesellschaft. Das ent- stehende “System der Marktwirtschaft” beeinflusst das Leben weit über rein ökonomische Belange hinaus, weil es sich von der Gesellschaft “emanzipiert” hat (externalisiert wurde).

Soziale Belastungen und der Verbrauch natürlicher Ressourcen auf Kosten künftiger Generationen, wirtschaftlich schwacher Völker oder sozialer “Randgruppen”, können aus Betriebs- und Konzern-Bilanzen (d. h. auch: aus wirtschaftlicher Verantwortlichkeit) ausge- gliedert werden. Umso mehr werden soziale Aktivitäten von ökonomischen Rahmenbe- dingungen abhängig, als “teuer” und nicht mehr leistbar empfunden, selbst wenn es wirt- schaftliches Wachstum gibt. Menschen werden entwurzelt, die Gesellschaft verliert die Kontrolle über Wirtschaftsinteressen und liberalisierte Märkte (“befreites Finanzkapital”).

“The great transformation”

schematisch dargestellt:

Gesellschaften vor ... ... und nach Durchsetzung des „Systems der Marktwirtschaft“

„Weniger Staat – mehr privat“

Begriffe der Gegenwart: De-Regulierung, Rückbau staatlichen Einflusses auf Wirtschaft Gesellschaft Wirtschaft Gesellschaft Wirtschaft

SINKENDE HANDLUNGSFÄHIGKEIT VON STAATEN

Flucht nach vorne:

Marktliberalisierung Standortwettbewerb der

Staaten (niedrige Unternehmenssteuern) Verzicht auf Einnahmen aus

Einkommen („Flat-Tax“;

Gruppenbesteuerung;

Vermögen)

Falsches Sparen bei Infra- strukturen*)

Inadäquate Steuergrundlagen Basis der Besteuerung ist

immer noch Arbeit und Produktivität wie in der Industriegesellschaft Große Unternehmen

zahlen weniger als kleine „Realwirtschaft“ zu hoch,

Finanzkapital zu wenig besteuert.

*) öffentliche Ausgaben für Bildung und Gesundheit werden überwiegend als Kosten statt Investitionen wahrgenommen.

Soziologische Gründe:Zunahme von Ungleichheit und Individualisierung

Politische Gründe:Marktliberalisierung, De-regulierung, Flexibilisierung

Wirtschaftliche Gründe:Dominanz der Finanzwirtschaft über Realökonomie

Grenzen des Nationalstaats in der Globalisierung des 21. Jahrhunderts

Souveränität und Staatlichkeit entwickeln sich auseinander:

„Nation-states will survive, but not so their sovereignity“(Manuel Castells, 2003)

- Verschwimmen der Grenzen zwischen „Innen“ und „Außen“ (Ulrich Beck, 2001) - Grenzüberschreitende Herausforderungen: Umwelt, Klima, Globalisierung ...

(13)

Texte aus SOZ zur Auswahl und Bearbeitung (1)

• Entstehung von Wohlfahrtsstaaten

• Interessen

• Konflikte

• Institutionen

• Unterschiede

• Wirkungen Prof. f. Soziologie, U.

Jena. Ausfühlricher Überblicksartikel zum

"state-of-the art" der internationalen Wohlfahrtsstaats- forschung.

Lessenich, Stephan, 2000:

Soziologische Erklärungsansätze zu Entstehung und Funktion des Sozialstaats;

in: Jutta Allmendinger/ Wolfgang Ludwig-Mayerhofer (Hg.), Soziologie des Sozialstaats;

Weinheim u. München, Juventa;

S. 39-79

Stichworte (keywords) Charakterisierung

der Art des Texts: Warum relevant?

Text (Quellenangabe)

Texte aus SOZ zur Auswahl und Bearbeitung (2)

• Staats- aufgaben

• Staatliches Handeln

• Wissens- gesellschaft,

• Markt

• Globalisierung

• Souveränität

• Entstaatlichung Mackert (Humboldt

Univ. Berlin) setzt sich mit grundlegenden Funktionen staatlicher Organisation unter den Bedingungen der Entwicklung von Wissensgesellschaft und Globalisierung auseinander.

Mackert, Jürgen, 2006:

Der Staat in aktuellen sozialwissenschaftlichen Diskursen;

in: Jürgen Mackert, Ohnmächtiger Staat? Über die sozialen Mechanismen staatlichen Handelns; VS Verlag (Verlag für Sozialwissenschaften), Wiesbaden; Kap. 1: S. 27-59

Stichworte (keywords) Charakterisierung

der Art des Texts: Warum relevant?

Text (Quellenangabe)

(14)

Texte aus SOZ zur Auswahl und Bearbeitung (3)

• Macht

• Herrschaft

• Legitimität Einer der großen

Klassiker der Soziologie (an der Wende vom 19. zum 20. Jhdt. Begründer der „verstehenden Soziologie“), bietet genaue Definitionen zu zentralen Begriffen.

Weber, Max, 1980 (5. Auflage;

Original: 1919):

Strukturformen und Funktionsweisen der Herrschaft;

in: Max Weber, Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie; hgg.

Von J. Wickelmann,

Studienausgabe; Tübingen; S.

541-551

Stichworte (keywords) Charakterisierung

der Art des Texts: Warum relevant?

Text (Quellenangabe)

Afhelt, Horst, 2005: Wirtschaft, die arm macht. Vom Sozialstaat zur gespaltenen Gesellschaft;

Kunstmann, München

Beck, Ulrich 2001: Der kosmopolitische Staat. Staatenbildung neu denken - eine realistische Utopie;

http://eurozine.com/pdf/2001-12-05-beck-de.pdf

Castells, Manuel, 2001-2003: Das Informationszeitalter (3 Bände); Leske+Budrich, Opladen Chomsky, Noam, 2005: Die Zukunft des Staates. Vom klassischen Liberalismus zum libertären Sozialismus; SchwarzerFreitag, Berlin

Eichenhofer, Eberhard 2007: Geschichte des Sozialstaats in Europa. Von der „sozialen Frage“ bis zur Globalisierung; C. H. Beck, München

Kammer für Arbeiter und Angestellte, Hg., 2007: Sozialstaat Österreich. Sozialleistungen im Überblick – Lexikon der Ansprüche und Leistungen; ÖGB Verlag, Wien

Koschorke, Albrecht / Lüdemann, Susanne / Frank, Thomas u. a., 2007: Der fiktive Staat.

Konstruktionen des Körpers in der Geschichte Europas; Fischer (TB), Frankfurt/M.

Lampert, Martin, 2006: Der Sozialstaat im 21. Jahrhundert. Gefährdungen, Lösungsstrategien, Wertung; VDM Verlag Dr. Müller, Saarbrücken

Palumbo, Antonio / Scott, Alan, 2003: Weber, Durkheim and the Sociology of the Modern State; in:

Terrence Ball and Richard Bellamy, ed., The Cambidge History of Twentieth-Century Political Thought; Cambridge University Press (CUP), Cambridge; pp. 368-391

Tálos, Emmerich, 2005: Vom Siegeszug zum Rückzug. Sozialstaat Österreich 1945 – 2005; Studien Verlag, Innsbruck

http://www.demokratiezentrum.org/- Demokratiezentrum Wien

LITERATURHINWEISE, ANREGUNGEN – KEINE PFLICHTLEKTÜRE!

(15)

SOZIOLOGISCHE FORSCHUNGSFRAGEN

Eine kleine Liste zum Nachdenken ...

• Was ist„Macht“ und wer hat Macht (worüber, gegenüber wem)?

• Müssen moderne Gesellschaften zwischen Freiheit und Sicherheit wählen?

• Vergleich von Staatssystemen (theoretisch: z.B. „Durkheim-Weber“, oder empirisch: Sozialstaat früher-heute; oder internationale Vergleiche)

• Welche Teile der Gesellschaft sind auf Sozialstaat und soziale Sicherheit angewiesen?

• Wie können neue Modelle eines entwickelten Sozialstaats fundiert und durchgesetzt werden (z.B. „Grundsicherung“)?

• Unterschiede der Beteiligung (Partizipation) verschiedener sozialer Gruppen an staatlichen und zivilgesellschaftlichen Prozessen

SCHRIFTLICHE HAUSARBEIT: WAS TUN UND WIE?

Schriftgröße 12° * Zeilenabstand 1,5 * ca. 30 Zeilen pro Seite Zitieren (Originalzitate in Anführungszeichen, Quellenangaben etc.);

Auswahl:

Entscheiden die sich für eines der drei in der VO behandelten Themen „Staat“, „Migration“, oder „Globalisierung“

Überlegen Sie sich, was Sie daran besonders interessiert und welchen Titel Sie Ihrem Aufsatz geben wollen.

Bearbeitung:

Für „Ihren“ Themenbereich wählen Sie je einen Quellentext aus den von jedem Fachbereich (SOZ, KSA, PKW, POWI) zur Verfügung gestellten Buchbeiträgen oder Zeitschriftenartikel als (Grund-) Literatur aus. Pro Studienfach stehen jeweils drei Texte für jedes der drei Themen (Staat, Migration, Globalisierung) zur Wahl.

Unter Verwendung dieser Quellen schreiben Sie in Hausarbeit (als AlleinautorIn) einen Aufsatz im Umfang von etwa 12 – 15 Seiten.

Bitte beachten: „Richtlinien“ auf der eLearning Plattform

und die Unterstützungsangebote der Teaching Assitants!

(16)

BEISPIEL

Themenwahl „Staat“

Infrage kommende Texte sind hier etwa

- aus SOZ: Stephan Lessenich, Soziologische

Erklärungsansätze zur Entstehung des Nationalstaats - aus POWI: John Locke, Zwei Abhandlungen über die

Regierung

- aus PKW: Friedhelm Neidhardt, Öffentliche Meinung, soziale Bewegungen

- aus KSA: Hermann Mückler, African Nightmare or Asian Affluence?

... selbstverständlich keine Vorgabe, wirklich bloß ein Beispiel !!

Bearbeitung der Texte, Analyse und Darstellung

Analysieren und beschreiben Sie ...

- Entstehungszusammenhang der Texte; „quellenkritisches Arbeiten“

(Richtwert für Ihren Aufwand dafür: etwa 5-10%)

- Die wichtigsten Aussagen: Darstellung von Thesen, Ergebnissen, theoretischen Konzepten; „strukturfokussiertes Arbeiten“ (ca. ± 60%) - Reflexive Analyse der Texte: Einschätzung von Relevanz, Einfluss,

Originalität; „Reflexion“ (ca. 20%)

- Bezüge zwischen den Texten herstellen: „Interpretative Beschäftigung“;

Verpflichtend ist das für die vier ausgewählten Texte (bis zu 10-15%);

darüber hinaus gehende Beschäftigung mit weiterer Literatur, anderen Quellen und mit weiterführenden Fragestellungen ist optional.

Von der Leistung, die Sie für diese Vorlesung erbringen sollen, entfällt 1/5 auf die Anwesenheit im Hörsaal (ca. 25 Std. – 1 ECTS) 100 Std. (4 ECTS) sind Eigenleistungen: Lesen, diskutieren, schreiben ...

> Benotet wird die individuelle Leistung <

s. dazu auch: „Informationen zu Benotungskriterien“ auf der eLearning Plattform

INHALTE, UND DIE BENOTUNG DER LEISTUNG

(17)

Univ. Prof. Dr. Josef Hochgerner Zentrum für Soziale Innovation Linke Wienzeile 246 A - 1150 Wien Tel. ++43.1.4950442 Fax. ++43.1.4950442-40 email: hochgerner@zsi.at http://www.zsi.at

HERZLICHEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT – UND GUTES GELINGEN FÜR DIESES UND FOLGENDE SEMESTER

Referenzen

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