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Ubungen zur Vorlesung ¨

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Technische Universit¨at Darmstadt Fachbereich Mathematik

Prof. Dr. S. Ulbrich

Wintersemester 2009/10 Blatt 1

Ubungen zur Vorlesung ¨

Nichtglatte Optimierung und Anwendungen

G1. Versagen der exakten Schrittweitensuche bei nichtglatten Problemen Gegeben sei das Problem

x∈minRn

f(x)

mitf :Rn→Rkonvex und stetig differenzierbar. Wir betrachten das Verfahren des steilsten Abstiegs mit exakter Schrittweitensuche:

W¨ahlex0 ∈Rn. F¨urk= 0,1,2, . . .:

1. Setzesk=−∇f(xk)(Richtung des steilsten Abstiegs).

2. Ermittle die optimale Schrittweiteσk ≥0entlangsk: f(xkksk) = min

σ≥0f(xk+σsk).

3. Setzexk+1=xkksk.

Zeigen Sie:

a) Das Verfahren erzeugt f¨ur die konvexe Funktionf1(x) =x21+ 2x22 zum Startpunktx0= (2,1)T die Folge

x2k= 9−kx0, x2k+1 = 9−kx1,

konvergiert also gegen das Minimum vonf1. Skizzieren Sie die H¨ohenlinien vonf1 und die Iteriertenxk.

b) Das Verfahren produziert f¨ur die nichtglatte konvexe Zielfunktion f2(x) :=p

f1(x)

dieselbe Folgexk, konvergiert also gegen das Minimum vonf2.

c) Das Verfahren erzeugt auch f¨ur die nichtglatte, stetige, konvexe (kein Nachweis!) Ziel- funktion

f3(x) :=

(f2(x) x1≥ |x2|,

1

3(x1+ 2|x2|) x1<|x2|,

dieselbe Folgexk, aberxkkonvergiert nicht gegen ein Minimum vonf3. Skizzieren Sie die H¨ohenlinien vonf3und die Iteriertenxk.

d) Warum ist es also hoffnungslos, das Verfahren des steilsten Abstiegs mit exakter Schritt- weitensuche auf nichtglatte Probleme erweitern zu wollen?

Bitte wenden!

(2)

G2. Berechnen Sie die folgenden Subdifferentiale:

a) ∂f(0)f¨urf :R→R, f(x) =

(x2 x <0 x x≥0. Veranschaulichen Sie sich Ihr Ergebnis grafisch.

b) ∂f(0)f¨urf :Rn→R, f(x) =kxk2 =

√ xTx.

G3. Epigraph und Subgradienten

SeiX⊂Rnundf :X→Reine Funktion. Der Epigraph vonf ist definiert gem¨aß epi(f) =

x α

; x∈X, α∈R, α≥f(x)

.

a) Zeigen Sie, dassXundf genau dann konvex sind, wenn epi(f)konvex ist.

b) SeiX⊂Rnkonvex und offen undf :X →Rsei konvex. Zeigen Sie, dassg∈Rngenau dann ein Subgradient vonfim Punktx∈Xist, wenn der Vektorv= (gT,−1)T ∈Rn+1 im Punkt(xT, f(x))T senkrecht aus epi(f)herauszeigt, genauer:

(gT,−1)

z− x

f(x)

≤0 ∀z∈epi(f). (∗)

c) Begr¨unden Sie, dass man (∗) im folgenden Sinne interpretieren kann:

Die Hyperebene

H ={z∈Rn+1 : (gT,−1)z=gTx−f(x)} ⊂Rn+1

durch den Punkt(xT, f(x))T mit Normalev = (gT,−1)T verl¨auft ¨uberall auf oder un- ter dem Graphen vonf (man sagt: H st¨utzt den Graphen von f (und gleichzeitig den Epigraphen vonf) im Punkt(xT, f(x))T von unten).

Hausaufgaben:

H1. Negative Subgradienten sind nicht immer Abstiegsrichtungen Betrachte die Funktion

f(x) = x21

2 + 2|x2|.

Zeige: Es giltg= 12

∈∂f 10

, abers=−gist keine Abstiegsrichtung vonfinx= 10 .

H2. Richtungsableitung des Maximums von Funktionen

SeiU ⊂ Rn eine offene Menge und seienfi : U → R, i = 1, . . . , m, stetige Funktionen.

Wir betrachten die Funktionf : U → R, f(x) = max1≤i≤mfi(x). Sei nun x ∈ U und I(x) ={i; fi(x) =f(x)}.

Zeigen Sie: Sind die Funktionenfi,i∈I(x), richtungsdifferenzierbar inx, dann istf eben- falls richtungsdifferenzierbar inxund es gilt

f0(x, s) = max

i∈I(x)fi0(x, s) ∀s∈Rn.

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