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(1)Gothanus 643 ist nicht *Abd al 'azTz al Nasafl's Kifäjat al fuhül fl 'ilm al usül, sondem ein älterer Kommentar zu 'Omar al Nasafl's 'Akäid

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(1)

Gothanus 643 ist nicht

*Abd al 'azTz al Nasafl's Kifäjat al fuhül fl 'ilm al usül,

sondem ein älterer Kommentar zu

'Omar al Nasafl's 'Akäid.

Von C. F. Seybold.

Wenn selbst so guten Kennern und gewissenhaften Arbeitern

wie P e r t s c h und Rieu in ihren mustergiltigen und meisterhaften

monumentalen Katalogen arabischer, persischer und türkischer Hand¬

schriften je und je kleinere oder größere Fehler passierten, so ist

dies bei dem so schwierigen Gebiet orientalischer Handschriften- 5

beschreibung, bei dem ja mehr als von andern das Dies diem docet

gilt, und bei der nach Tausenden zählenden Masse genau zu be¬

schreibender Manuskripte zu Gotha und Berlin und im Britischen

Museum , nicht zu verwundern. Aber auch hier muß die Wissen¬

schaft im Großen und Kleinen immer weiter schreiten, und es sei 10

mir gestattet auf einige feinere und gröbere Flüchtigkeiten hinzu¬

weisen, welche sich Pert sch bei Nr. 643 seines riesigen .Catalogue raisonne" : Die arabischen Handschriften der Herzoglichen Bibliothek

zu Gotha, 5 Bände, Gotha 1872—92 zu Schulden kommen ließ.

Seine Beschreibung im 2. Band (1880) lautet S. 3f. also: 15

.643.

(arab. 1004; Stz. [Seetzen] Kah. [Kairo] 486.)

Diese Handschrift entbält, am Anfange defekt, ein Werk über

die Grundzüge des Glaubens, Qji>.it ^yo\, und deren philosophische

Begründung. Die Darstellung geht von einer Definierung des Be-

griffes des Wissens oder der Wissenschaft, ^JljiJS J«jj».^' ^ |»^^',

aus. Wenn die dem jetzigen Anfange der Handschrift von fremder

Hand^) beigeschriebene Bemerkung: ;3jjobSl ^Jlc j. vjLxi'

1) Und zwar allerdings von der sehr unzuverlässigen Hand, welche viele unserer am Anfange defekten Handschriften mit Phantasietiteln versehen hat.

(2)

406 Seybold, Gothanus 643.

g,.£MuD ^jjiiij Recht hat, so dürften wir das von H. Ch. V, 219,

10785 erwähnte Werk iyo^\ ^ ^ 'Sy^^ 'iJ^ von CkI^

i_^a-*JI ^/toUJü ^äiJ- ^^^LiaiJ! ^^,Uix; ^ >ij*^''

(t 533 [1138]) vor uns haben. Ob die zitierten Schriftsteller sämt-

6 lieh älter sind , als der genannte Gelehrte , dürfte freilich erst zu

untersuchen sein ; gleich der zuerst zitierte ^jjyti! ^;S\LJ! |»*„Lfti! jj\

^^jAxjÜb starb im Jahre 319 [931].

Anfang: Jw>aj i}^!-^!! v^^s i>.i>U! J>^ L>yi Äi!,

71 Blätter (19,5 X 14 cm); ziemlich altes, schönes, mit vielen

10 Vokalen versehenes Naschl ; die Seite hat 13 Zeilen. Abschrift

(jjiic — »jX«!) von ^äii>£L» oiJl.^ iAac 0<*s>\ an

einem Dienstag, 14. Muharram 733, vollendet. Eine noch folgende,

von anderer Hand geschriebene Bemerkung sagt, daß das Exemplar

für die Bibliothek (äJI^) einer Moschee, und zwar ^^LjiJi ^JJL>\II

15 ^S^\ ^_^L*J! ^L*J! ^^Ax>Üi

^jSu^\ ^_yÄ^i und yOjäL ^jy*J! .... ^!^js» ge¬

schrieben sei. Der untere Teil des letzten Blattes ist abgerissen."

Statt des bloßen ,am Anfange defekt" ist über die Defektheit

der Handschrift viel genauer zu sagen : das Buch bestand aus acht

20 Heften = Kurräsen zu je 10 Blatt (das letzte 8. aus 8 Blatt), also

78 Blatt, wie die von Pertsch unbemerkten, meist verstümmelten

Bezeichnungen von erster Hand oben links zu Beginn jeder Kurräse

ausweisen: iOoLiJi X-wlyCi! lesen wir jetzt auf Blatt 6: Das erste

Heft hat jetzt 5 (2 + 3) Blätter statt 10; es folgt daraus, daß zu

25 Beginn 3 Blätter, nicht bloß eine '».^Muo, und nach 5 noch 2 Blätter

ausgefallen sind. Kurräsa 3 beginnt mit Blatt 16 (links oben noch

sichtbar &iJ[Liil]) und zählt nur 5 + 3 = 8 Blätter: es sind vor

Blatt 24 (links oben von jijulyl nur noch ein schwarzer Punkt übrig!) 2 Blätter ausgefallen. Von hier an ist die Handschrift vollständig:

so Blatt 34 »..,^Lb.[J!] , 44 iL.„j[UJ!] , 54 iUj[LJi] , 64 üJL.*Li[J!] ;

von den ursprünglich 78 Blättern fehlen im Ganzen 7 = 71!

Außer der von roher Hand dem Ganzen jetzt vorangesetzten

Notiz, s. oben, ist auch von derselben Hand die Aufschrift auf dem

oberen Schnitt zu beachten: ^^lXJ! jj-ol ^ ^ä.w-Ü!. Vorschnell,

S6 ohne jeden sachlichen Anhaltspunkt hat nun Pertsch für unser

titelloses Kelämwerk auf das sonst uns des Näheren ganz unbekannte

(3)

Kitäb Kifäjat al fuhül fl 'ilm al usül aus Hg. V, 219 (wozu 229 zu veri^leichen) geraten ; die fol. 1 (s. unten) genannten .:f^jLix/i i_jjL<

" . ,

^^.L^iS.^ Ä-L«J! haben wohl Pertsch an des Titels von

'Abd al 'azIz al Nasafi's Kelämwerk erinnert und anknüpfen lassen,

statt ihn auf das berühmte Glaubensbekenntnis seines berühmteren 5

Landsmanns und Zeitgenossen, die 'Akäid des Negmaldln 'Omar al

NasafT, t 537 = 1142, hinzuweisen. Brockelmann, Geschichte

der arab. Litteratur 374 folgt nun, allerdings mit Beifügung von

Pertsch's Pragezeichen, einfach diesem und fügt noch die Stelle

aus Ibn Ku^lübugä's Tag altarägim 105 bei; warum er aber den lo

Abü Muhammed (oben) zu einem Abü Bekr macht, ist unerfindlich ;

ebenso ist seine einzige Charakterisierung des Mannes „stellvertreten¬

der Qädi und Mufti in IJoräsän" denn doch schief: es soll Über¬

setzung sein von den Worten der eben genannten Biographie : ljU^

U OjSÜ\», ijL.-!^. iLuÄil ^5, was aber nur heißen soll: er 15

war abwechslungsweise (an verschiedenen Orten) in ^oräsän Kädi,

nnd seine Spezialität war das Erteilen von Petwäs^); vgl. noch

Laknawi: al fawäid al bahija fT tarägim al hanafija (ICairo 1324)

p. 98, der ihn fälschlich 563 = 1167/8 sterben läßt (^!^, lies

ebenda ^jS^JüI, Ibn Kutlübugä 104); auch Caetani's monumentales 20

Onomasticon arabicum I, 182, Nr. 2716, wo für Luknawi besser

Laknawi, wie vorn pag. [19], und Qutlübugä zu lesen ist; warum

zu 'Abd al 'azIz b. 'üthmän b. Gabala noch [f 539] beigefügt ist,

während doch sieben Linien vorher richtig steht „[f 221 0 225 0

229]", ist unklar. 25

Treten wir der Handschrift selbst näher, so zeigen schon die

ersten erhaltenen Worte und die erste Seite, daß wir es nicht mit

einem selbständigen Werk, wie es die Kifäjat al fuhül sein wird,

sondern mit einem Kommentar zu tun haben, l*" —2'' handelt so¬

dann erkenntnistheoretisch über das Wissen überhaupt. 2** unten so

o .

folgen dann als ^i«-Text wörtlich die Anfangsworte von lXjLüjij!

XAÄ.-^ii : v_ää:s?üi Ljj ^IxJ!^ xXjLi tLyi^il OLjLä»- oiü- ^l'i

5CAjLla.«»^Sy«JÜ Ls^lj», folgt Kommentar bis 3'' unten, wo Fort¬

setzung des Textes kommt: OiLi^ ,Jl*J! 1—jL*.*«L

1) Vgl. Ibn Kutlübugä S. 113, Note 336 (^^LääJ! ^^ LcjJ>-yO jLäS

!^L^ LkAoLi ^\S^ ; Laknawi 98 i^^LsU xXÄ^ j j»'^' .

(4)

408 Seybold, Gothanus 643.

öjLaJ! ^^^^ Kommentar usf. Der Text von 'Omar

al Nasafi's 'Akäid ist herausgegeben im Anhang von 8lX.aäc '<i'_\ « r

ÄJiL«-^-^ ÄjL.~.Jt Pillar of the creed of the Sunnites, eines viel

späteren Landsmanns aus Nesef, Häfiz al dln Abul Barakät al NasafI,

6 t 710/1310, ed. W. Cureton 1843. Ebenso in dem ^y*::^ ujÜü'

i^,jJLftj( ijö!^ v_JLe iü-fcjtÄ-m ^.jjj^i oL*^ Kairo 1310

= 1892/3, S. 19—23 (fehlt bei Brockelmann I, 427: Taftazänl 1.

Taftäzäni; S. 428: Abü Öartaddln 1. Ibn Öars aldin).

Unser 'Akäidkommentar ist jedenfalls insofern ein Unikum, als

10 es der älteste bekannte sar^i zu Nasafl's Metn ist ; als ältesten

Kommentator hat HIJ- IV, 226 den Maljmüd b. 'Abdarrahmän b.

Ahmed al Isfahänl Samsaddln, f 749 = 1348/9 (vgl. Berlin 1979i).

Da unser Gothanus 733 = 1332 geschrieben ist, könnte es eventuell

dieser Kommentar sein, doch halte ich ihn für älter.

16 Die erste zur Einleitung gehörende Seite des wichtigen Werk¬

chens — einzelne Worte sind abgerieben — lautet : [.»~^ &.Ut [1 *]

juJLLu« ^\ (H. icLwt^) xzLi-Sjj Jjaj JijLuII v^j^s iÄ.i»Ltt

^ 'iJjjujs ^ ^^jouit LjilUoIä* v-Mii yv.LL54! ^Ljs'

« -, « &j-

üäaJ! JJ>! goLi^ ^L. Lo yvjij Ljj^iCci.^ ^

»0 f^yas> »«^tJkX JLIajt^ |«.^A^tt>-o byalJ ^v^l^^! «.Ut (jwiXs iicU-ilj

L« o!^b JiLiÄÄbS! LcoyM üjjjü! c^XJU, ü-kUl ^_^L»I! ^y|

SjLjjiit j Ja-.«^! ■wj.-jji' \J3L^ JjL-'^i ^j'« uäLJj Jo^uX.Jt ^y|>

L« jüJLk* ol^t ^Jlc jlX*äj ^3 LjLsübSt^ iwJLLb^i yo

p «.

ptOOs^l i^^XU.^ ii'ftj'-** ^^J'" «JCUaHj L« ^Jlc ^-jy*^'

»5 ^iJ»j»aj ^yiy ^jt^ oL*.w.^t jLij! xaJlc li^^ Ii! L« i—J^lLiit Ja;

^ - £ w

eUjCÄ-.! ^ly« oLJ' «-LÜj iCcLüiaJt J^b! ^^-^^ Jj ücLiiJt iCJLi jUc

j»jü^ [1*] jJjt LUa-.s>3 »L-oOj *>*J0 y<5 lj i}.^'

J^jj^- j JJ»! v_Äb:s.! 1)^1 Jsö^' j

1) Rot in größerer Schrift: Tult.

(5)

oLsÄc! w! v-55j,*I1 J^s\LJt ^LäJt ^| ^.j;^

OJiÄc! ^jJt (_^l-jüt jUäcLj JJab jü! JokS, L« ^t^-^'

.gJ! *.iL«jJ! jCi^j iOüutiXs».^ jiLait Oj-oj |JL*i! cyjL^»-

1* letzte Zeile wird erwähnt: v^JjaJ! iA*.s? yo jj! ^^^LäSt

iüj*Ä^t *.U> Ji^LJt, t 403 = 1012, Brockelmann I, 197, 8

wo der Kairoer Druck des ^.j!yiJ! jL^i vom Jahr 1315 =

1897 nachzutragen ist. 2* und öfter wird der hanafitische g.-k.iJl

(^lXj^UI jj' angeführt (Brockelmann 1, 195). 4'', 5» werden

auch Lehren der indischen iUx4.-J! und iC*?t^t beigezogen, letztes

s i - " E

Wort (im zitierten 'Akäidtext) (vor Lücke) falsch *.i.wJ! für Klwit ! lo

Der auf 71* unten durch Ausreißen verstümmelte Schlußsatz

lautet: tXjÄ^ liLä »J! »JJ! i^«A->^ (_y?t (^^^ J^jj

yXJ! J^ji |.^5CIt ,_j-!ä/«5 LX5»-tj iJji iXic iwSiS.^

.... . j-i^' O'' i-i^' ü^^II Jwwj^ »Xj^H! Jwiist

... Las LäJLaJo litJLsj is

Schluß und Kolophon auf 71'' lauten:

VV^JL ^! Ätj

(H. v^Lt'j) vLI'i t^j^' ^A^b

Jk.*^ acAAJ j^^ic s^ijöJt^ oLsÜLaJ! f,Xi x*xXi l5^^' Ä' iX*^

^JuJ.\ sLiiiJi «.jX«! ^y. ^jäJ! jä, otyJ-Lki! «.>!j5j!j «J!, so

Kjl^.t.A*»} yyJLij vi^Ali xLui (»j-^U!

j^^LÄSjJl ^filua.* uÄJLil lXac lX*>( iüilc

^LxJ! JlLxJ! J^^! Jy^! ^JL*J! ^jJl^t iol^> ^y

^iL*i! jjil! ^tL)op- ^^li:*:! J4*^l ijj^! l5j*^5 l5;^^'

^L*j äIJ! Lsyj; i^/^LäJ! t^^'

^ «JTj

1) Siehe HH. I, 491, 1468, Berlin 1921'; Jäküt 2, 742; Steiner, 61, 81;

Galland 88; Onomast., Nr. 10648; Horten öfters, besonders ,Die philosophischen Systeme", S. 381—400.

(6)

410 Seybold, Gothamig 643.

Das von Pertsch mehrfach gründlich verlesene und mi߬

verstandene schöne Kolophon von ^»^^ an ist nicht von anderer

Hand, sondem von derselben gewandten Gelehrtenhand und mit

gleicher Tinte, nur in großer Tultschrift, gegenüber der kleinen

6 Nest(Tschrift sonst, als lapidare Unterschrift geschrieben.

w O

Bei (^y>0>J! ist eigentlich nur ^ im ausgefressenen Loch ganz

verschwunden, alle andern Buchstaben und Zeichen sind, wenn auch

zum Teil nur in Resten, deutlich zn erkennen, am Wort ist keinerlei

Zweifel, vgl. Dozy, Supplement s. v. Von ^\ ist eigentlich nnr

10 ft und oberer Teil von J aus den Löchern sichtbar , doch ist die

Ergänzung vollkommen sicher. Zu ^^Jau und yij^jjüa vgl. die Indices

zn Weil, Chalifen V. und Ibn lyäs. (jyoLü! ^^^^ erscheint anch

Goth. 666. (^^LsjJi gibt es nicht, es ist wie Goth. 2485 JgjljCsyt

von LÄSj, Ziftä im Delta zu lesen Die Handschrift ist also am

15 4. Oktober 1882 von Ahmed b. 'Abdalljälik b. Mustafä von Ziftä

geschrieben, im Auftrag der = für die Bibliothek seiner hohen

Exzellenz des Maulä, des großen, gelehrten, frommen Emirs, des

Horts, des Helfers, der Zuflucht, der (Schatz)-Höhle al Saifi (zu

Sul^n Saifaldin gehörig) Bektemur, Schatzmeisters seiner Hoheit

80 al Saifi Takuzdemurs al Malaki al Näsiri (zu Sultän al

Näsir gehörig), möge Alläh sie (die Bibliothek) blühen und gedeihen

lassen ! ^) Die oft künstliche Häufung der Nisben (oft für Genitive)

gehört zum Kanzleistil unter den Mamlüken , vgl. die bei Dozy

zitierten Stellen aus Amari's Diplomi arabi; von einer Moschee-

1) Die Nisbe (^jLsj in *50 ist also zu streichen: das Ä (ohne Punkte) ist noch mehr angedeutet als das x in i^^LxIt in der Linie darUber, das wie t^Lti aussieht, da auch das Bögehen im K5f woggelassen ist!

2) Eigentümlichkeiten der Handschrift finden sich bei Nichtsetzung und Erweichung von Hamza: vgl. oben lV^-UI und ^^ji>Jü.I! für lXjs-U! und

^s^iAäaII, wie in unerwarteter Schreibung des Hamza meist oben V^LiJs^t,

c. c

iJljlÄ.i;i!Lj , |,tLXji^t, olji*«!5S! , oLüÄcbSS, ferner meist gjLiw«, Jo^Oj

JjLwi, iUjlh.w'j w !|; ^yäli für vgl. oben ^-JsL« = l_jL«.

(7)

Stiftungsbibliothek ist nicht die Rede, es wird also die Privat¬

bibliothek des Schatzmeisters Takuzdemurs, Bektemur gemeint sein.

siehe in Dozy's Supplement.

Zu obiger Unterschrift vgl. die Inschrift auf einem tauschierten

Eisenschwert des Sultans Soliman vom Jahr 1527 in „Die Aus- 6

Stellung von Meisterwerken muhammedanischer Kunst in München

1910. Hg. von Sarre und Martin", I, S. 20, Nr. XII:

vL*; r/^' >^^^^' r^^' ^\JaL^^ 5Üty>

y5>i3 »jjjJ! rW/^' f^^i> '^y^' -^jJ^ \^y>

(^jLiJ! (sie) jj! i^j^jS! j «Ii! ji? yv-JL«!!^ |.bL«:i!! i^.ji' »ysuJ!^ lo

Jo^b ^y ^jLi» ,».aLv ^yUAi>« ^.^ILL^Jl ijLJaLJ! ^^j! ^jLkLJt

in" iCÄ*« «.äJ^O lXJLs>5 »j*aj j£ e)'-^

Zu 8j^! |.!yCJ! vgl. Sure 80, 15.

Eine Herausgabe des scholastischen theologisch-philosophischen

Gothaer Unicums empfehle ich Spezialisten, wie Horten oder Kern, 16

der eine umfassende Sammlung der ältern dogmatischen Literatur

vorbereitet. Letzterer schreibt mir, daß z. B. auch Goth. 1149

nicht al Mundiri's Mabsüt (Brockelmann 180) ist, sondern al §äSl's

hiljat al 'ulamä (Brockelmann I, 891, wo Kairo III, 324, nicht 325

zu lesen ist). 20

(8)

412

Zu Ebeling's Aufsatz ZDMG. 69, 89 ff.

Von Bruno Meißner.

Ebeling hat drei der von ihm in seinen sehr wertvollen .Keil¬

scbrifttexten aus Assur religiösen Inhalts' publizierten Inschriften

in dieser Zeitschrift 69, 89 ff. umschrieben , übersesetzt und kom¬

mentiert. Im allgemeinen trifft seine Behandlung gewiß das Rich-

5 tige , im einzelnen bieten aber selbst leichtere Stücke dem erst¬

maligen Verständnis so große Schwierigkeiten, .daß man zuweilen

anderer Ansicht wird sein können. Ich möchte mir daher erlauben,

einige Veränderungs- und Verbesserungsvorschläge hier vorbringen

zu dürfen.

10 Nr. 31, 28 (S. 90, 6) wird ü-Sa-lid «^) gewiß ein Schreib¬

fehler für ü sa-pi ("^f"") sein. PA-i!-AK ist ja das gewöhnliche

Ideogramm für Süpü; vgl. z.B. auch Ebeling, Assur Nr. 18, 25,

Rs. 8; auch die Verbindung Süpü Sa na{i)rbi ist ja dutzendfach

bezeugt.

15 Nr. 43, 3 (S. 92, 24). Mit der Bedeutung ,Lnstknabe' für

{am.)kulü' wird E. gewiß recht behalten. Er hat übersehen, daß

das Wort sich auch in seinem Duplikat der Höllenfahrt der Istar

Rs. 6 findet: As-na-me-ir ku-lu-\ wofür im alten Text Rs. 12 (am.)as-

sin-nu steht. ' N. 3354, 20 (PSBA. 1901, 120) heißt es in einem

20 Istarhymnus: alki itrubi ana bitini ittiki iSruba salüki tdbu . . .

■bu-bu-ki u ku-lu-'-ü-ki = „Komm , tritt ein in unser Haus, mit

dir mag eintreten dein guter Schläfer, dein . . ., dein Lustknabe'.

Unsicher dagegen ist CT. XXII, Nr. 183, 9: {am)ku-lu-ü-MES. —

ib. 22 (S. 93, 1) wird urabbüSi nach Analogie von iUküSi (Z. 23)

25 wohl auch als Präsens aufzufassen sein. Beide Pormen sind auch

Fragen. — ib. 26 (S. 93, 5) ist tili als Präsens zu übersetzen. Der

Schluß der Zeile ist nicht ganz gut erhaliien ; darum ist es nicht

sicher, ob ipat St. constr. von ipiu (Delitzsch, HW. 112) ist. —

ib. 27 (S. 93, 6) möchte ich ik-ta par (!) umschreiben. — ib. Rs. 6

so (S. 93, 16). GI8-BAL ist ja bekanntlich auch = pilakku =

.Spindel' (aram. ND>e) ; vgl. Delitzsch, HW. 527. — ib. 10

(S. 93, 20). SIG-tfZ scheint ja nach dem S. 95 zu Rs. 14 an¬

geführten Duplikat wirklich nur Säräti zu lesen zu sein; aber

eigentlich bedeutet es doch .Ziegenhaar' ; vgl. auch §urpu (ed.

86 Zimmern) V, 103, 110. — ib. 12 (S. 93, 22). Merkwürdig ist

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