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Dieter Feuerle, Fraktion der SP und Gewerkschaften Postulat vom 15. April 2008 betreffend „Förderung Solarenergie“

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Stadtrat

Dieter Feuerle, Fraktion der SP und Gewerkschaften

Postulat vom 15. April 2008 betreffend „Förderung Solarenergie“

Stellungnahme

Sehr geehrte Frau Präsidentin

Sehr geehrte Parlamentarierinnen und Parlamentarier

Mit Stadtratsbeschluss Nr. 04 / 08 vom 21. Januar 2008 wurde das Aktivitätenprogramm der Energiestadt genehmigt. Das Aktivitätenprogramm sieht die Beschaffungsrichtlinie für den öko- logischen Einkauf bis ins Jahr 2010 vor.

Zu beachten ist dafür die Energiestatistik 2007. Die in der Energiestatistik erfassten Anlagen der Stadt Arbon haben im Jahr 2007 2'900'000 kWh Energie verbraucht. Diese setzen sich wie folgt zusammen:

Öl 4%

Gas 32%

Fernwärme 28%

Umweltwärme 4%

Strom 32% davon 28% Aquapower, 0.1% Solarstrom, 3.9% Normalstrom

Aktivitätenprogramm der Energiekommission bis 2010

Neben dem Energierichtplan hat der Stadtrat das Aktivitätenprogramm der Energiekommission am 21. Januar 2008 genehmigt, welche bis zum Jahr 2010 wichtige Ziele verfolgt.

Mit Stadtratsbeschluss Nr. 96 / 08 vom 26. Mai 2008 „Energiestadt / Beschaffungsrichtlinien für den ökologischen Einkauf“ werden neue Massstäbe für energie- und umweltgerechte, gemeindeeigene Bauten vorgegeben. So muss bei Neubauten neben dem Minergiestandard, 40% des Wärmebedarfs aus erneuerbarer Energie und bei Bestehenden, 50% des Wärme- bedarfs für die Wassererwärmung gedeckt werden. Dies ist der gleiche Standard wie die Energiestädte Luzern, St. Gallen, Schaffhausen, Winterthur und Zürich an der Medienorien- tierung vom 22. April 2008 bekannt gegeben haben.

Zurzeit wird das Förderprogramm der Stadt Arbon durch die Energiekommission überarbeitet und es wird eine Aufstockung vorgeschlagen. Das überarbeitete Förderprogramm soll per 01. Januar 2009 in Kraft treten.

Seit dem 01. Mai 2008 gelten in der Schweiz die kostendeckenden Einspeisevergütungen für Elektrizität aus erneuerbaren Energien. Ebenfalls gilt seit dem 01. Januar 2008 das neue Förderprogramm des Kantons Thurgau.

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1. Welche Dächer auf stadteigenen Gebäuden eignen sich für die Installation von Solarzellen für Warmwasserkollektoren oder Fotovoltaikanlagen?

Solaranlagen sind praktisch auf allen Dächern der stadteigenen Liegenschaften möglich.

Flachdächer: Seeparksaal, Schwimmbad/Wasserwerk, Hafengebäude, Werkhof und dem Campinggebäude (zurzeit 8m2 in Ausführung)

Schrägdächer: WC Stachen, Feilenstrasse 1, Rebenstrasse 70, Bahnhofstrasse 24, Schul- strasse 2, Feuerwehrdepot

Bei den beiden Dächern des Stadthaus und Rathaus gibt es Einschränkungen bezüglich dem Ortsbild.

Gemäss den vorhandenen Vorgaben und Zielsetzungen des Stadtrates ist dieses Postulat bereits als Zielvorgabe für gemeindeeigene Bauten, Neubauten und Sanierungen festge- setzt und die Umsetzung kann in den nächsten Jahren erfolgen.

2. Wie wird der Stadtrat die Arbon Energie AG (die Stadt Arbon ist Hauptaktionärin) dazu bringen, Solaranlagen zu fördern und den Solarstrom viel besser zu vermarkten?

In den letzten drei Jahren hat sich die nachgefragte Menge an Ökostrom beinahe verdrei- facht. Gemessen am gesamten Stromverbrauch liegt der Anteil von zertifiziertem Ökostrom noch unter einem Prozent (Auszug aus dem Konsumrapport).

Die Arbon Energie AG beteiligt sich seit 1999 am Solarstrom-Pool Thurgau und bietet den Arboner Stromkunden Solarstrom an. Das Interesse der Stromkunden ist jedoch gering.

Zurzeit beziehen von insgesamt rund 7'000 Stromkunden gerade deren 65 Solarstrom, mit einer Jahresmenge von 12'663 kWh entsprechend 0.0125%.

Abklärungen bei der Solarstrom-Pool Thurgau haben ergeben, dass im vergangenen Jahr 462'000 kWh produziert und davon 353'660 (davon 250'000 kWh an EWZ geliefert) verkauft wurden. Es verbleibt also ein, zur Verfügung stehender Rest von 108'350 kWh.

Der Stadtrat bezieht sich auf die Grundlagen des Richtplanes (E 3.1) und nimmt Einfluss auf die Strategie und den Leistungsvertrag der Arbon Energie AG, welche ein eigenständi- ges Unternehmen ist. Der Stadtrat erteilt der Arbon Energie AG noch in diesem Jahr einen Leistungsauftrag, in welchem diese verpflichtet wird, einen möglichst grossen Beitrag an die Umsetzung der energiepolitischen Ziele der Stadt Arbon zu leisten. Der Leistungsauf- trag soll konkrete energiepolitische Zielsetzungen beinhalten.

Der Stadtrat lehnt das Postulat ab.

FÜR DEN STADTRAT ARBON

Martin Klöti Andrea Schnyder

Stadtammann Stadtschreiberin

Arbon, 09. Juni 2008

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