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Generelle Wasserversorgungsplanung

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Academic year: 2022

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Generelle Wasserversorgungsplanung

Technischer Bericht

20. November 2020

Öffentliche Auflage vom ………. bis ……….

Beschluss des Gemeinderats Solothurn vom ………

Der Stadtpräsident:

Der Stadtschreiber:

Genehmigt vom Regierungsrat mit RRB Nr. ………. vom ……….

Der Staatsschreiber

Publikation des Regierungsratsbeschlusses im Amtsblatt Nr. ……… vom ………

Stadt Solothurn – Stadtbauamt, Baselstrasse 7, 4502 Solothurn

Exemplar für die Auflage

(2)

2

Impressum

Auftraggeber: Regio Energie Solothurn

Projekt: Generelle Wasserversorgungsplanung

Technischer Bericht

Verfasser: Emch+Berger AG Solothurn

WV.020.067 / QM 410

Titelbild: Ausschnitt aus Übersichtsplan 1'2500

Pläne: GWP-Plan Solothurn 1:2‘500, Plan Nr. WV.020.067.101 GWP-Plan Rüttenen 1:2‘500, Plan Nr. WV.020.067.102 GWP-Plan Biberist 1:2‘500, Plan Nr. WV.020.067.103 GWP-Plan Zuchwil 1:2‘500, Plan Nr. WV.020.067.104 GWP-Plan Luterbach 1:2‘500, Plan Nr. WV.020.067.105 Leitungen Eigentum 1:12‘500, Plan Nr. WV.020.067.110 Beilage: Bericht "hydraulische Netzberechnung und messtechnische

Überprüfung", 20. November 2020 Hydraulisches Schema 2020

Hydraulisches Schema mit neuem Res. Königshof Knotenplan 2020

(3)

3

Inhalt

1 Einleitung ... 5

1.1 Anlass für die Generelle Wasserversorgungsplanung, Auftrag ... 5

1.2 Zielsetzungen der Generellen Wasserversorgungsplanung, Planungsziel ... 6

1.3 Grundlagen, Vorschriften und Wegleitungen ... 6

2 Bestehende Wasserversorgung ... 8

2.1 Organisation und rechtliche Situation ... 8

2.1.1 Wasserversorgung Solothurn ... 8

2.1.2 Wasserverbund Region Solothurn AG (WARESO) ... 9

2.1.3 Regionalplanungen ... 10

2.2 Versorgungsgebiet, Anlagen und Schutzzonen ... 10

2.2.1 Versorgungsgebiet ... 10

2.2.2 Druckzonen (Stand heute) ... 10

2.2.3 Wasserbeschaffung / -qualität ... 11

2.2.3.1 Zubringer-Grundwasserpumpwerk Aarmatt (WARESO) ... 12

2.2.3.2 Grundwasserpumpwerk Dörnischlag (WARESO) ... 12

2.2.3.3 Hauptpumpwerk Aarmatt (WARESO)... 12

2.2.3.4 Stufenpumpwerk Steingrube (RES) ... 13

2.2.3.5 Stufenpumpwerk Langendorfstrasse (RES) ... 14

2.2.4 Schnittstellen zu Nachbars-Wasserversorgungen (RES) ... 14

2.2.4.1 Netzverbindung Grenchen (RES) ... 14

2.2.4.2 Netzverbindung Bellach (RES) ... 14

2.2.4.3 Netzverbindung PDKS (RES) ... 15

2.2.4.4 Netzverbindung Langendorf / Stufenpumpwerk Delta (RES) ... 15

2.2.5 Wasserspeicherung ... 16

2.2.5.1 Reservoire untere Zone Solothurn ... 16

2.2.5.2 Reservoir Sunneschyn, obere Zone Solothurn ... 16

2.2.6 Leitungsnetz ... 17

2.2.7 Fernwirk- / Fernsteuerungsanlage, Betriebswarte (RES) ... 18

2.3 Löschschutz ... 19

2.4 Versorgungsgebiete ausserhalb der Bauzone ... 20

3 Dimensionierung ... 21

3.1 Wasserbedarf ... 21

3.1.1 Heutiger Wasserbedarf ... 21

3.1.2 Zukünftiger Wasserbedarf ... 23

3.2 Wasserbeschaffung ... 25

3.3 Wasserbilanz ... 26

3.3.1 Wasserbilanz Maximal ... 26

3.3.2 Wasserbilanz Mittel ... 27

3.3.3 Versorgungssicherheit ... 27

3.4 Reservoire und Speicherbilanz ... 28

3.4.1 Allgemein ... 28

3.4.2 Untere Zone ... 29

3.4.3 Obere Zone ... 30

3.5 Leitungsnetz und Hydranten ... 30

3.5.1 Kriterien ... 30

3.5.2 Bemessungsdurchflüsse ... 31

3.5.3 Netzberechnungen ... 31

3.6 Heutige Engpässe und Schwachstellen ... 31

4 Zukünftige Wasserversorgung ... 32

4.1 Varianten ... 32

4.2 Konzept der Anlage ... 32

(4)

4

4.2.1 Druckzonenkonzept ... 32

4.2.2 Wasserbeschaffung ... 32

4.2.2.1 Stufenpumpwerk Königshof ... 33

4.2.3 Schnittstellen zu Nachbars-Wasserversorgungen ... 33

4.2.4 Wasserspeicherung ... 34

4.2.5 Leitungsnetz ... 34

4.2.6 Löschschutz ... 35

4.2.7 Fernwirk- / Fernsteuerungsanlage ... 35

4.3 Organisation ... 35

4.4 Investitionsprogramm und Finanzen ... 36

4.4.1 Sofortmassnahmen ... 36

4.4.2 Massnahmen 1. Priorität ... 36

4.4.3 Massnahmen 2. Priorität ... 36

4.4.4 Daueraufgaben ... 37

4.5 Trinkwasserversorgung in Notlagen ... 37

5 Schlussbemerkungen ... 38

(5)

5

1 Einleitung

1.1 Anlass für die Generelle Wasserversorgungsplanung, Auftrag

Das gültige Generelle Wasserversorgungsprojekt der Stadt Solothurn stammt aus dem Jahre 1999 und basiert auf dem am 21.08.1985 genehmigten Zonenplan.

Die heute gültige bau- und planungsrechtliche Grundordnung der Stadt Solothurn, bestehend aus Zonenplan und Baureglement, wurde 2002 genehmigt. Eine Revision der Ortsplanung ist im Gange. Die vorliegende Planung stützt sich auf die aktuell vorliegende Version des Zonenplans vom 21. April 2020 (Stand öffentliche Auflage OPR).

Weiter sind in der Zwischenzeit folgende wesentlichen Veränderungen eingetreten:

- Seit Januar 2006 existiert eine neue Richtlinie, herausgegeben vom Amt für Umwelt des Kantons Solothurn, zur Erstellung von Generellen Wasserversorgungs- planungen.

- Im Januar 2008 bzw. im April 2019 traten neue Löschwasserrichtlinien der Solothurnischen Gebäudeversicherung in Kraft.

Im Rahmen von Teil-Revisionen der GWP wurden der Neubau des Reservoirs Steingrube sowie die Leitungsverlegung im Areal Bürgerspital abgehandelt. Für das Gebiet Weitblick ist eine Teil-GWP in Arbeit.

Daneben wurde im Jahr 2012 der Wasserverbund Region Solothurn AG (WARESO) gegründet mit dem Zweck, ihre Aktionäre und allenfalls weitere Wasserversorgungen sicher, ausreichend und wirtschaftlich mit Wasser zu versorgen. Zu diesem Zweck übernimmt der WARESO die Primäranlagen ihrer Aktionäre, womit die Regio Energie Solothurn RES als Betreiberin der Wasserversorgung Solothurn nicht mehr direkt für diese Aufgaben zuständig ist.

Trotz all dieser Aspekte benötigt die Stadt Solothurn weiterhin eine eigene Generelle Wasserversorgungsplanung GWP, die entsprechend zu aktualisieren ist.

Um praxisgerechte Rohrnetzberechnungen durchführen zu können, war eine messtechnische Überprüfung des theoretischen Rechenmodells angezeigt, was sich auf die untere Zone Solothurn beschränkte. In der oberen Zone waren entsprechende Messungen im Zusammenhang mit der Belieferung von Feldbrunnen-St.Niklaus bereits erfolgt (Bericht vom 22. September 2014).

Am 22. Juni 2015 fand eine Besprechung zwischen der Regio Energie Solothurn RES und Emch+Berger AG Solothurn statt, an der die bisherigen Erkenntnisse präsentiert und diskutiert wurden. Anschliessend wurden die massgebenden Eckwerte für die Ausbauplanung definiert, womit anschliessend der technische Bericht und der Ausbauplan ausgearbeitet werden konnte.

Auf Grund von Einwendungen durch das für den Planungs- und Genehmigungsablauf zuständige Stadtbauamt konnte die im Jahr 2015 erarbeitete GWP noch nicht zur Vorprüfung eingereicht werden.

Damit aber anstehende Leitungsprojekte (insbesondere zur Erneuerung) gemäss heutigen Bedürfnissen dimensioniert und ohne Teil-GWP der SGV zur Genehmigung eingereicht werden können, war eine Aktualisierung und Erstellung eines vorprüfungsreifen Gesamtdossiers als GWP 2019 angezeigt.

(6)

6 Am 8. April 2019 fand beim Stadtbauamt eine Besprechung statt, an der Rückmeldungen zum Entwurf der GWP, die Abstimmung mit der Ortsplanrevision und das weitere Vorgehen besprochen wurden.

Gemäss den Richtlinien zur Erstellung der GWP wurde die gesamte GWP dem Amt für Umwelt zur Vorprüfung eingereicht. Deren umfassender Vorprüfungsbericht vom 31. August 2020 ist in der vorliegenden Fassung bereinigt verarbeitet.

1.2 Zielsetzungen der Generellen Wasserversorgungsplanung, Planungsziel

Die Generelle Wasserversorgungsplanung weist nach, dass folgende Ziele erfüllt sind:

- Wasserqualität

o Qualität des Trinkwassers gemäss Lebensmittelgesetzgebung - Druckverhältnisse

o Maximaler Versorgungsdruck: 10 bar, ausnahmsweise 12 bar (statisch)

o Anzustrebender minimaler Betriebsdruck / Fliessdruck an der höchsten Entnahmestelle für den häuslichen Gebrauch: 1.0 bar (dynamisch)

o Minimaler Betriebsdruck / Fliessdruck für den Löschwassereinsatz: 2.0 bar (dynamisch, nach dem Hydranten)

- Erschliessungspflicht für Trink- und Brauchwasser (PBG § 101, 103; GWBA § 108, 114, 115)

o Erschliessungspflicht besteht für die rechtsgültige Bauzone.

o Werden ausserhalb der Bauzone Bauten obligatorisch oder freiwillig angeschlossen, kann die öffentliche Wasserversorgung die Anschlussstelle, die Linienführung und die Leitungsdimension der privaten Anschlussleitung so festlegen, dass weitere Anschlüsse Dritter ermöglicht werden. Die dadurch entstehenden Mehrkosten sind von der öffentlichen Wasserversorgung zu bevorschussen.

- Erschliessungspflicht für Löschwasser (VV zum GVG, § 23) o Erschliessungspflicht besteht für die rechtsgültige Bauzone.

o Können ausserhalb der Bauzone liegende Gebäude nicht mit einer Hydrantenanlage geschützt werden, sind in ihrem Bereich die erforderlichen Löschwasserbezugsorte zu erstellen.

- Wassermenge: Heute (Z0) und im Planungsziel (Z0+X) o Maximalfall: Genügend Wasser auch bei Bedarfsspitzen

o Versorgungssicherheit: Kein Versorgungsengpass bei mittlerem Bedarf und gleichzeitigem Ausfall des wichtigsten Wasserbezugsortes

1.3 Grundlagen, Vorschriften und Wegleitungen Bund

- Gewässerschutzgesetz (GSchG; SR 814.20) vom 24. Januar 1991 (Stand 01. Januar 2020)

- Gewässerschutzverordnung (GSchV; SR 814.201) vom 28. Oktober1998 (Stand 01. April 2020)

- Verordnung über die Trinkwasserversorgung in Notlagen (VTN; SR 532.32) vom 20. November 1991 (Stand 01. Juni 2017)

(7)

7 Kanton Solothurn

- Planungs- und Baugesetz (PBG), 03. Dezember 1978

- Gesetz über Wasser, Boden und Abfall (GWBA), 01. Januar 2010.

- Vollzugsverordnung zum Gesetz über die Gebäudeversicherung, Brandverhütung, Feuerwehr und Elementarschadenhilfe (Vollzugsverordnung zum Gebäudeversiche- rungsgesetz, VV zum GVG), 13. Januar 1987

- Generelle Wasserversorgungsplanung GWP: Richtlinie zur Erstellung der GWP (ge- nehmigt vom Regierungsrat mit Beschluss Nr. 2006/131 vom 17. Januar 2006) - Beiträge an Löschwasserversorgungsanlagen, Allgemeine Bedingungen, Ausgabe

April 2019, Solothurnische Gebäudeversicherung

- Wasserversorgungskonzept Oberer Kantonsteil „WOK“, 31. Juli 2000 Stadt bzw. Wasserversorgung Solothurn

- Zonenplan 1: Nutzung (Stand öffentliche Auflage OPR, 21.04.2020)

- Generelles Wasserversorgungsprojekt (genehmigt vom Regierungsrat mit Beschluss Nr. 470 vom 13. März 2001)

- Reglement über die Versorgung von Energie und Wasser durch die Regio Energie Solothurn (genehmigt vom Regierungsrat mit Beschluss Nr. 2674 vom 11.

September 1984), Fassung vom 9. Dezember 2008, mit zugehörigen Tarifblättern - Gründungsbericht Wasserverbund Region Solothurn AG (WARESO) vom 23. Januar

2012

- Teilrevision der GWP Solothurn: Neubau Reservoir Steingrube, Auflageexemplar vom 8. April 2014

- Teilrevision der GWP Solothurn: Areal Bürgerspital, Auflageexemplar vom 26.

September 2014

- Werkleitungsplan Wasser bzw. Hydrantenplan Solothurn vom Oktober 2018 - Pläne bestehender Anlagen (soweit vorhanden)

- Wasserstatistiken der Wasserversorgung Solothurn der Jahre 2006 – 2017 - Diverse Protokolle der Betriebswarte

- Aktuelle Geschäftsberichte der Regio Energie Solothurn

- Sanierung Hauptpumpwerk Aarmatt, Bericht Emch+Berger vom 17. November 2017 - Transportleitung Dörnischlag, konzeptionelle Überlegungen zur Erneuerung der

Leitung, Bericht Emch+Berger vom 22. Juni 2018 Fachverbände

- Feuerwehr Koordination Schweiz FKS, Richtlinie Versorgung mit Löschwasser, in Kraft seit 01. Oktober 2019

- Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) - Schweizerischer Brunnenmeisterverband SBV

(8)

8

2 Bestehende Wasserversorgung

2.1 Organisation und rechtliche Situation 2.1.1 Wasserversorgung Solothurn

Gemäss Gesetz über Wasser, Boden und Abfall (GWBA) ist für Erschliessungsplanungen die Einwohnergemeinde bzw. der Gemeinderat zuständig, die dementsprechend auch Beschlussbehörde ist.

Die Wasserversorgung der Stadt Solothurn, hiernach WV Solothurn genannt, gehört der Regio Energie Solothurn RES und wird auch von ihr betrieben. Hierzu gehören:

- Verteilnetz inklusive Hydranten - Hausanschlüsse

- Reservoir Steingrube (untere Zone) inklusive Stufenpumpwerk - Reservoir Gisihubel (untere Zone)

- Reservoir Sunneschyn (obere Zone) - Stufenpumpwerk Langendorfstrasse

Mit der Gründung des Wasserverbundes Region Solothurn AG (WARESO) wurden sämtliche Primäranlagen für Wasserbeschaffung, Förderung, Transport von der RES zu Eigentum an den WARESO übertragen. Grundsätzlich betrifft dies auch die Speicherung, wobei aber heute noch kein Reservoir dem WARESO gehört. Das im Bau stehende Reservoir Königshof wird nach Inbetriebnahme dem WARESO übertragen.

Auf diese Primäranlagen wird im nachfolgenden Text soweit darauf eingegangen, wie es die hydraulischen Verhältnisse verlangen.

Dokumentation: Das Leitungsnetz ist in einem digitalen Leitungskataster (geographi- sches Informationssystem) erfasst. Es besteht ein aktueller Hydrantenplan 1:5‘000 sowie ein Übersichtsplan 1:2‘500 als Basis für die GWP.

Vereinbarungen, Verträge

Zurzeit bestehen folgende Lieferverträge:

- Einwohnergemeinde Feldbrunnen-St.Niklaus

(Wasserlieferungsvertrag zwischen der Einwohnergemeinde Solothurn und der Gemeinde Feldbrunnen-St.Niklaus vom 4. August 1950)

Der Vertrag verpflichtet die Regio Energie Solothurn, unter den im Vertrag festgelegten Bedingungen ununterbrochen Trinkwasser aus der oberen Zone in das Gemeindegebiet Feldbrunnen-St.Niklaus abzugeben.

- Einwohnergemeinde Rüttenen (Vertrag vom März 1959)

Die WV Solothurn erstellt und betreibt das Wasserleitungsnetz (Trink- / Löschwasserversorgung, inkl. Hauswasserzähler) im Gebiet Steingruben der Gemeinde Rüttenen.

Die WV Solothurn stellt den Wasserkauf der Bürgergemeinde Rüttenen in Rechnung. Diese erhebt bei den Grundeigentümern die Gebühren.

- Psychiatrische Klinik Solothurn (KPK) (Vertrag vom 01. Januar 1967)

Manuell zu bedienende Notverbindung

(9)

9 - Firma Sulzer, Zuchwil (heute SPS)

(Vertrag vom 13. November 1973)

Löschwasseranschluss für Sprinkleranlage

- Einwohnergemeinden Langendorf / Oberdorf / Lommiswil

(genehmigt von der Bürgergemeinde Langendorf am 12. Dezember 1985, von der Einwohnergemeinde Lommiswil am 18. Dezember 1985, von der

Einwohnergemeinde Oberdorf am 27.11.1985 und von den Städtischen Werken Solothurn am 23. Dezember 1985)

Der Vertrag regelt die Lieferung von Wasser aus Solothurn an Langendorf, Oberdorf und Lommiswil. Im Vertrag sind folgende Optionsmengen festgelegt:

Oberdorf 893 m3/d Langendorf 1’465 m3/d Lommiswil 310 m3/d

Der Wasserbezug hat möglichst gleichmässig über 22 Stunden zu erfolgen. Bis zu einem Bezug von 1000 l/min wird das Wasser via Stufenpumpwerk Delta (WV Langendorf) geliefert. Darüber hinausgehende Mengen bedingen Anpassungen seitens Langendorf.

In den aktuellen Generellen Wasserversorgungsplanungen von Langendorf und Oberdorf ist eine deutliche Reduktion der benötigten Wassermengen empfohlen. Die Optionsmengen müssen daher neu verhandelt werden.

- Grenchen SWG

(Vertrag vom 16. Dezember 1992)

Es ist eine gegenseitige Lieferung von minimal 3'000 m³/d vereinbart, nach Können und Vermögen bis 10'000 m³/d

- Einwohnergemeinde Bellach (Vertrag vom 09. März 2004)

Lieferung ab der oberen Zone in Notfällen

2.1.2 Wasserverbund Region Solothurn AG (WARESO) Betriebsreglement vom 04.Dezember 2013:

Artikel 1: Zweck und Anwendungsbereich

1Das vorliegende Betriebsreglement legt die Einzelheiten der Wasserabgabe fest, regelt technische Schnittstellen sowie das Verhältnis zwischen Gesellschaft (Primärsystem) und den Aktionären (Sekundärsystem), soweit diese nicht in anderen rechtsverbindlichen Dokumenten bereits festgelegt sind.

2Gemäss Artikel 19 des Aktionärbindungsvertrages sind die Aktionäre berechtigt und verpflichtet, ihr gesamtes Trink-, Brauch- und Löschwasser von der Gesellschaft zu beziehen. Vorbehalten bleiben anderslautende Verpflichtungen, die vor dem Inkrafttreten des Aktionärbindungsvertrages eingegangen sind, insbesondere gemäss Artikel 25 des Aktionärbindungsvertrages.

(10)

10 2.1.3 Regionalplanungen

Gemäss den früheren Empfehlungen für eine regionale Trägerschaft wurde mit der Gründung des WARESO ein erster Schritt vollzogen.

Die Wasserbeschaffung basiert grundsätzlich auf dem Grundwasserpumpwerk Dör- nischlag, das daneben noch freie Kapazitäten für weitere regionale Belange aufweist.

2.2 Versorgungsgebiet, Anlagen und Schutzzonen 2.2.1 Versorgungsgebiet

Die Stadt Solothurn hat eine Gemeindefläche von 629 ha. Die Nachbarsgemeinden sind Bellach, Langendorf, Rüttenen, Feldbrunnen-St.Niklaus, Zuchwil und Biberist.

Die WV Solothurn liefert im Bereich des Baugebietes Wasser für öffentliche, häusliche und gewerbliche Zwecke. Davon ausgenommen ist das Gebiet Rosegg. Dort betreibt die Psychiatrische Klinik Solothurn PDKS eine eigene Wasserversorgung. Diese beliefert die auf dem Gebiet der Gemeinden Solothurn und Langendorf liegende Psychiatrische Klinik sowie angeschlossene Betriebe mit Trink-, Brauch- und Löschwasser.

Auf dem Gemeindegebiet von Solothurn bestehen keine nicht angeschlossenen Liegenschaften ausserhalb des Baugebietes.

Das für die Wasserbeschaffung massgebende Hauptpumpwerk Aarmatt liegt im Ge- meindegebiet von Zuchwil.

Im Weiteren beliefert die WV Solothurn im Steingruben-Quartier Liegenschaften auf Gemeindegebiet von Rüttenen ab der oberen Zone. Im Gebiet Hübeli sind verschiedene Liegenschaften der Gemeinde Biberist in die untere Zone Solothurn integriert.

Die Wasserversorgung von Feldbrunnen-St.Niklaus ist ohne eigene Beschaffungs- bzw.

Speicheranlagen direkt an der oberen Zone Solothurn angeschlossen.

2.2.2 Druckzonen (Stand heute)

Die WV Solothurn umfasst zwei Druckzonen.

Das Funktionsschema mit höhengerechter Darstellung liegt im Anhang bei. Darin sind auch die Beziehungen zu den Nachbarversorgungen eingetragen.

Obere Zone

Die Druckhaltung und Wasserspeicherung der oberen Zone erfolgt durch das Reservoir Sunneschyn (Max. Wasserspiegel 529.2 m ü.M.). Die obere Zone wird von der unteren Zone (Stufenpumpwerk Steingrube) mit Wasser versorgt.

Das Versorgungsgebiet liegt zwischen 445 m ü.M. und 500 m ü.M. Mit knapp 3 bis ca.

8.5 bar liegt der Versorgungsdruck grossteils in dem für eine Wasserversorgung optimalen Bereich von 4 bis 10 bar.

(11)

11 Untere Zone

Druckhaltung und Wasserspeicherung der unteren Zone erfolgen durch die Reservoire Steingrube (Max. Wasserspiegel 492.75 m ü.M.) und Gisihubel (Max. Wasserspiegel 487.0 m ü.M.).

Die Wasserbeschaffung erfolgt durch das Hauptpumpwerk Aarmatt.

Das Versorgungsgebiet liegt zwischen 420 m ü.M. und 455 m ü.M. Mit knapp 4 bis ca. 7 bar liegt der Versorgungsdruck praktisch überall in dem für eine Wasserversorgung optimalen Bereich von 4 bis 10 bar.

2.2.3 Wasserbeschaffung / -qualität

Die Wasserbeschaffung der WV Solothurn erfolgt vollumfänglich via WARESO (Wasser- lieferant) aus dem Hauptpumpwerk Aarmatt. Wie die folgende Grafik der monatlichen Beschaffungswerte der letzten 12 Jahre zeigt, liefert die Grundwasserfassung Dörnischlag in Luterbach den grössten Anteil. Das Zubringerpumpwerk ZPW Aarmatt bringt einen Anteil von rund 20 %.

Das früher mit einem vernachlässigbaren Anteil fördernde Grundwasserpumpwerk Rötiquai wird seit 2011 definitiv nicht mehr genutzt und steht nur noch für die Trinkwasserversorgung in Notlagen (TWN) zur Verfügung.

Im März/April 2016 war das Pumpwerk Dörnischlag zeitweise ausser Betrieb, in der ersten Hälfte 2017 und auch 2019 erfolgte die Belieferung von Zuchwil anstelle des Pumpwerkes Widi ab dem Hauptpumpwerk Aarmatt.

Obwohl die Wasserbeschaffung nicht mehr Aufgabe der WV Solothurn ist, sind nachstehend die wichtigsten Angaben aufgelistet.

0 50'000 100'000 150'000 200'000 250'000 300'000

Jan 07 Jan 08 Jan 09 Jan 10 Jan 11 Jan 12 Jan 13 Jan 14 Jan 15 Jan 16 Jan 17 Jan 18 Jan 19

Werte in m³/Monat

Wasserbeschaffung (ohne Widi)

ZPW Aarmatt Netz-P. Rötiquai ZPW Luterbach

(12)

12 2.2.3.1 Zubringer-Grundwasserpumpwerk Aarmatt (WARESO)

Bei dieser Fassung handelt es sich um einen Horizontalfilterbrunnen aus dem Jahr 1976, der auf dem Gemeindegebiet von Zuchwil steht. Bei dieser Fassung ist keine rechtskräftige Schutzzone ausgeschieden. Die Wasserförderung erfolgt mittels zweier Pumpen à 5‘000 l/min.

Es besteht eine Konzessionsmenge von 5‘000 l/min, genehmigt vom Regierungsrat mit RRB Nr. 347 vom 17. Januar 1975 bzw. Nr. 1162 vom 20. Mai 1997.

Die Förderung erfolgt in das Rohwasserbecken des Hauptpumpwerks Aarmatt.

Bemerkungen

Bei der Grundwasserfassung Aarmatt wurde am 22. Juni 2020 eine temporäre Erhöhung der Förderkonzession von 5'000 auf 10'000 l/min erteilt. Diese Erhöhung hat ihre Gültigkeit bis 6 Monate nach Inbetriebnahme des Reservoirs Königshof oder längstens bis am 31. Dezember 2023 (RRB 2020/923).

Infolge von Nutzungskonflikten ist eine Ausscheidung von Schutzzonen nicht mehr möglich. Das Weiterbetreiben des Grundwasserpumpwerks Aarmatt ist nach Ablauf der bestehenden rechtsgültigen Konzession im Jahr 2027 zu prüfen. Allenfalls ist ein Ersatz an einem anderen Standort zu suchen.

2.2.3.2 Grundwasserpumpwerk Dörnischlag (WARESO)

Auch diese im Jahr 1977 im Gemeindegebiet von Luterbach erstellte Fassung ist als Horizontalfilterbrunnen ausgebildet und steht heute im Eigentum des WARESO.

Die Konzessionsmenge beträgt 15‘000 l/min. Eine neurechtliche Schutzzone liegt gemäss RRB Nr. 163 vom 24. Januar 2011 vor. Auf Grund von Konflikten mit der die Schutzzonen S2 und S3 querenden Kantonsstrasse sowie des SBB-Trassees (S3) bestehen Auflagen zum Entwässern bzw. Ableiten des Oberflächenwassers.

Die fünf Zubringerpumpen fördern je 5‘000 l/min in den direkt angeschlossenen Wasserturm, wo der notwendige Druck aufgebaut wird, damit das Wasser via Transportleitung ohne Druckstossprobleme bis zum Hauptpumpwerk Aarmatt fliessen kann.

Ab dieser rund 5 km langen Transportleitung DN 800 wird auch das in die Wasserversorgung Zuchwil fördernde Stufenpumpwerk Widi sowie im Notfall die Gruppenwasserversorgung unterer Leberberg GWuL via Brunnen XI beliefert.

Bemerkungen

Im Rahmen der Überarbeitung der Schutzzone sowie der Erarbeitung der Studie betreffend der Wasserbeschaffung wurde festgestellt, dass die Grundwasserfassung den heutigen hygienischen, sicherheitstechnischen und betrieblichen Anforderungen entspricht.

Im Rahmen einer Konzeptstudie zeigte sich, dass die Transportleitung mittelfristig mit DN 600 zu erneuern ist.

2.2.3.3 Hauptpumpwerk Aarmatt (WARESO)

Das 1976 erstellte und heute im Eigentum des WARESO stehende HPW Aarmatt umfasst 2 Rohwasserbecken à 167 m³, 2 Entgasungskammern à 84m³ sowie 2 Reinwas- serbecken à 164 m³.

(13)

13 Die Speisung erfolgt von den Zubringer-Grundwasserpumpwerken Dörnischlag und Aarmatt.

Die Wasseraufbereitung erfolgt zentral. Für jede Zubringerpumpe ist eine fest verrohrte Ozonanlage installiert.

Die gesamte Steuerung erfolgt vollautomatisch.

Zur Förderung in die untere Zone Solothurn stehen insgesamt 4 Pumpen zur Verfügung.

Die auf 2 × 5'000 sowie 2 × 10'000 l/min ausgelegten Pumpen leisten effektiv 6‘000 l/min bzw. 11‘000 l/min. Im Parallelbetrieb können maximal 20‘000 l/min gefördert werden.

Zwei separate Pumpen à 5‘000 l/min fördern in die WV Zuchwil. Daneben besteht auch die Möglichkeit, über eine normalerweise geschlossene Netzverbindung Wasser von Zuchwil in die untere Zone Solothurn fliessen zu lassen.

Über ein Druckreduzierventil kann ab dem HPW Aarmatt eine Rückwärtseinspeisung in die Transportleitung DN 800 Richtung Dörnischlag erfolgen.

Bemerkungen

Nach Inbetriebnahme des neuen Reservoirs Königshof erhöht sich der Netzdruck. Diese Druckerhöhung stellt für die bestehende Anlageninfrastruktur keine Probleme dar.

2.2.3.4 Stufenpumpwerk Steingrube (RES)

Für die Belieferung der oberen Zone bezieht das Stufenpumpwerk Steingrube Wasser aus dem Reservoir Steingrube und fördert es über das Versorgungsnetz in das Reservoir Sunneschyn.

Die Pumpen werden in Abhängigkeit des Wasserstandes im Reservoir Sunneschyn gesteuert.

- Standort Im Rohrkeller des Reservoirs Steingrube

- Pumpen 3 Bohrlochwellenpumpen

Fabrikat Sulzer, Typ EKP 28.36 Stf.

Fördermenge 5‘033 l/min pro Pumpe

Förderhöhe 47 m WS

Betrieb normal Einzelbetrieb / alternierend.

(Im Handbetrieb parallel möglich) Motor-Nennleistung 55 kW pro Pumpe

Inbetriebnahme P1 und P2 1969, P3 1977 - Eigentümer, Betreiber Regio Energie Solothurn

Bemerkungen

Mit dem neuen Reservoir Königshof muss auch das Stufenpumpwerk erneuert werden.

(14)

14 2.2.3.5 Stufenpumpwerk Langendorfstrasse (RES)

Im Stufenpumpwerk Langendorfstrasse kann von der unteren in die obere Zone Solothurn gefördert werden.

Dies beschränkt sich auf den Störungsbetrieb, wobei die Pumpe zum Vermeiden von Standschäden regelmässig betrieben werden muss.

Die Allweiler-Kreisel-Pumpe, Typ L 65/2 W2 Ø 185, Baujahr 2018, ist ausgelegt auf 100 m³/h bzw. 1‘667 l/min bei einer Förderhöhe von 60 m WS mit einer Motorleistung von 30 kW.

Innerhalb des Stufenpumpwerkes besteht auch die Noteinspeisung für Bellach.

2.2.4 Schnittstellen zu Nachbars-Wasserversorgungen (RES)

Das Steingruben-Quartier der Gemeinde Rüttenen ist vollumfänglich in die obere Zone Solothurn integriert. Ansonsten besteht keine Verbindung zur Wasserversorgung Rüttenen.

Auch die Wasserversorgung von Feldbrunnen-St.Niklaus ist an der oberen Zone Solothurn angeschlossen. Die Wasserlieferung erfolgt über einen Wassermesser- Schacht beim Herrenweg / Kirchweg an der Gemeindegrenze.

Das Gebiet Hübeli der Gemeinde Biberist ist ins Versorgungsnetz der unteren Zone Solothurn integriert, eine Verbindung zur Wasserversorgung Biberist besteht nicht.

Die Netzverbindung mit Zuchwil ist bereits in Kapitel 2.2.3.3 beschrieben. Auf die weitergehenden Verbindungen ab der Transportleitung Dörnischlag bzw. ab der Wasserversorgung Zuchwil wird an dieser Stelle nicht eingegangen.

2.2.4.1 Netzverbindung Grenchen (RES)

Zwischen der WV Solothurn und der Gruppenwasserversorgung Grenchen besteht eine Verbindungsleitung DN 400. Sie dient beiden Versorgungen zur Wasserabgabe bzw.

zum Wasserbezug im Störungsbetrieb.

In einer Vereinbarung für Notwasser zwischen dem WARESO und der Stadt Grenchen bzw. den SWG vom 16. Dezember 1992 ist eine gegenseitige Wasserlieferung festgelegt. Diese beträgt im Minimum 3‘000 m³/d, nach Können und Vermögen bis 10‘000 m³/d.

Der Wasseraustausch erfolgt über das Stufenpumpwerk Selzach, das nach Absprache zwischen der WV Solothurn bzw. dem WARESO und den SWG durch die SWG betrieben wird.

Die Transportleitung steht ab Gemeindegrenze Solothurn/Bellach im Eigentum der SWG.

2.2.4.2 Netzverbindung Bellach (RES)

Beim Stufenpumpwerk Langendorfstrasse besteht eine Netzverbindung, über die

(15)

15 Wasser von der oberen Zone Solothurn an die untere Zone Bellach abgegeben werden kann.

Diese Möglichkeit wurde vom Oktober 2012 bis August 2013 im Zuge von Quellsanierungen in Bellach rege genutzt. Ansonsten ist dies eine reine Notverbindung.

2.2.4.3 Netzverbindung PDKS (RES)

Ab der oberen Zone besteht in der Verlängerung des Hirschweges über den Dürrbach eine Notverbindung mit dem Leitungsnetz der separaten Druckzone der Kantonalen Psychiatrischen Klinik Rosegg.

Diese sowohl auf Gebiet der Stadt Solothurn als auch der Gemeinde Langendorf selbstständige Versorgung könnte bezüglich Druckverhältnisse ohne weiteres an die obere Zone Solothurn angeschlossen werden, zurzeit besteht aber nur eine manuell zu bedienende Notverbindung.

2.2.4.4 Netzverbindung Langendorf / Stufenpumpwerk Delta (RES)

Das Stufenpumpwerk Delta ist die Schnittstelle zwischen der oberen Zone Solothurn und der Wasserversorgung Langendorf.

Wie in Kapitel 2.1.1 beschrieben ist, besteht ein Wasserlieferungsvertrag aus dem Jahr 1985, gemäss dem die Gemeinden Langendorf, Oberdorf und Lommiswil insgesamt über 2‘500 m³/d von Solothurn beziehen dürfen, was aber noch nie in dieser Grössenordnung in Anspruch genommen wurde.

Die vormals einzelne Pumpe wurde vor wenigen Jahren ersetzt durch zwei neue Pumpen, die eine Fördermenge von je 1‘000 l/min aufweisen und nur einzeln betrieben werden dürfen.

Die Pumpen fördern Wasser aus der oberen Zone Solothurn via Netz Langendorf in das Reservoir Heissacker. Die Pumpen werden in Abhängigkeit des Wasserstandes im Reservoir Heissacker gesteuert.

Bei Bedarf (Notfall) kann auch Wasser von Langendorf nach Solothurn geliefert werden, die Rohrinstallationen sind so vorbereitet, dass der Einbau eines Bypasses mit Druckreduzierung problemlos möglich ist.

Das 1966 erstellte Gebäude wurde 2006 erneuert. Es ist Eigentum der Wasserversorgung Langendorf und wird auch von Langendorf betrieben.

(16)

16 2.2.5 Wasserspeicherung

2.2.5.1 Reservoire untere Zone Solothurn

Druckhaltung und Wasserspeicherung der unteren Zone Solothurn erfolgen heute noch durch die beiden Reservoire Steingrube und Gisihubel. Da ein Ersatz dieser beiden Behälter durch ein neues Reservoir Königshof bereits in Ausführung ist, kann auf eine allzu detaillierte Beschreibung der bestehenden Anlagen verzichtet werden.

Die wichtigsten Kenndaten sind:

Das 1881 erstellte und 1902 resp. 1931 erweiterte Reservoir Steingrube besteht aus zwei Kammern mit 750 und 2‘800 m³, davon sind 3‘185 m³ als Brauchreserve und 365 m³ als Löschreserve ausgeschieden. Die Überlaufhöhe liegt auf 492.75 m ü.M.

Das Reservoir Gisihubel stammt aus dem Jahr 1929 und besteht aus einer einzelnen runden Kammer mit einem Inhalt von 1‘000 m³, die vollumfänglich als Brauchreserve betrieben wird. Der maximale Wasserspiegel liegt auf 487.0 m ü.M. und ist somit über 5 m tiefer als derjenige des Reservoirs Steingrube.

Dies hat zur Folge, dass zum Vermeiden von Überlauf eine Einlaufklappe beim Reservoir Gisihubel meist geschlossen sein muss. Andererseits erfolgt eine Wasserspiegel- Absenkung nur bei sehr hohem Verbrauch oder bei manuellen Eingriffen durch zeitweises Abschiebern von Hauptleitungsabschnitten.

Gespiesen werden die Reservoire der unteren Zone durch das Hauptpumpwerk Aarmatt.

Auf das aus dem Reservoir Steingrube in die obere Zone fördernde Stufenpumpwerk wurde bereits in Kapitel 2.2.3.4 eingegangen.

Bemerkungen / Beurteilung

Die Reservoire weisen in hygienischer und sicherheitstechnischer Hinsicht keine Probleme auf, baulich und betrieblich liegen aber einige Unzulänglichkeiten vor. Nach Inbetriebnahme des neuen Reservoirs Königshof entfallen diese beiden Anlagen.

2.2.5.2 Reservoir Sunneschyn, obere Zone Solothurn

Druckhaltung und Wasserspeicherung der oberen Zone Solothurn erfolgen durch das Reservoir Sunneschyn. Dieser 1934 erstellte Behälter wurde in den Jahren 1997 – 1999 umfassend saniert. Er besteht aus zwei rechteckigen Reservoirkammern mit einer Wassertiefe von 5 m und einem Gesamtinhalt von 2‘000 m³, wovon 1‘375 als Brauch- bzw. 625 m³ als Löschreserve ausgeschieden sind.

Die Speisung erfolgt vom Stufenpumpwerk Steingrube über das Leitungsnetz der oberen Zone.

Bemerkungen / Beurteilung

Durch die erfolgte Sanierung und die regelmässige Wartung entspricht die Reservoiranlage Sunneschyn den heutigen hygienischen, sicherheitstechnischen und betrieblichen Anforderungen.

(17)

17 2.2.6 Leitungsnetz

Das im GIS erfasste Leitungsnetz umfasst eine Gesamtlänge von mehr als 162 km.

Dabei sind auch die Hausanschlussleitungen enthalten, aber auch diverse Spezialleitungen, die für die folgenden Überlegungen nicht berücksichtigt werden müssen.

Für den Versorgungsbetrieb massgebend sind gemäss den Definitionen im GIS die Hauptleitungen, an denen insgesamt rund 520 Hydranten angeschlossen sind, aber auch die Transportleitungen.

Tabelle 1: massgebende Leitungen gemäss GIS-Definition

Leitungsart nähere Bezeichnung Eigentümer Länge [km]

Hauptleitungen untere und obere Zone RES 71.6

Transportleitungen untere und obere Zone RES 1.3 Transportleitungen Res.-Aarmatt-Dörnischlag WARESO 20.0

Transportleitungen nach Grenchen SWG 7.0

Total 99.9

Im beiliegenden Übersichtsplan "Leitungen nach Eigentum" sind die entsprechenden Besitzverhältnisse ersichtlich.

Nicht weiter eingegangen wird auf das Leitungsnetz der Ziegelmattquelle, mit dem im Stadtgebiet drei Brunnen beliefert werden, allerdings ohne Trinkwasserqualität.

Die von der WV Solothurn betriebenen und unterhaltenen Hauptleitungen können wie folgt aufgelistet werden:

Tabelle 2: Einteilung der Hauptleitungen nach Material und Nennweite

Material Länge Anteil Nennweite Länge Anteil

[km] [%] [mm] [km] [%]

Stahl 0.9 1.3 < 100 6.6 9.2

Grauguss 2.0 2.8 100 21.7 30.3

Guss duktil 53.8 75.1 125 10.7 15.0

PE 14.6 20.4 150 – 164 17.0 23.7

PVC+Sonstige 0.3 0.4 180 - 205 12.8 17.9

250 1.4 2.0

300 0.6 0.8

400 0.8 1.1

Total 71.6 100.0 71.6 100

Das Leitungsalter ist ebenfalls im GIS erhoben. Das folgende Bild zeigt, dass nur noch ca. 4.2 km älter als 50 Jahre sind, wobei es sich primär um Grauguss-Leitungen handelt.

Somit resultiert ein Durchschnittsalter von knapp 29 Jahren, was als relativ jung bezeichnet werden kann.

(18)

18 Die durchschnittlichen Verluste der letzten Jahre (Tabelle 4, Seite 21) liegen mit ca. 9 % unter der geforderten Höchstgrenze von 10 - 15 %.

Zur Beurteilung eines Leitungsnetzes sollte die Rohrnetzlänge als wichtigste Kenngrösse miteinbezogen werden.

Der mittlere Verlustwert von 465 m³/d bzw. ca. 323 l/min ergibt bei der massgebenden Rohrnetzlänge von 88 km (ohne Transportleitung Dörnischlag – Aarmatt bzw. Leitung nach Grenchen) einen spezifischen Wasserverlust von 3.7 l/min pro km Leitungsnetz.

Dieser liegt innerhalb des „tolerierbaren“ Durchschnittswerts von 2 – 4 l/min pro km Leitungsnetz. Netzverluste unter einem Wert von 2 l/min gelten erfahrungsgemäss als kaum wirtschaftlich behebbar.

Die elektrische Erdung älterer Liegenschaften erfolgt noch über die Wasserleitung. Bei neuen Liegenschaften werden Fundamenterder erstellt. Die Erdung von Neubauten über das Wasserleitungsnetz wird nicht mehr erlaubt.

2.2.7 Fernwirk- / Fernsteuerungsanlage, Betriebswarte (RES)

Die Wasserversorgung Solothurn wird mit einem Leitsystem der Firma Siemens AG betrieben. Die gesamte Fernsteuerungsanlage wurde in den letzten Jahren erneuert und entspricht so dem aktuellen Stand der Technik. Die Betriebswarte ist im Verwaltungs- gebäude der Regio Energie Solothurn untergebracht.

Zusätzlich befindet sich im Hauptpumpwerk Aarmatt eine Nebenbetriebswarte.

Mit der Fernsteuerungsanlage wird der gesamte Wasserversorgungsbetrieb überwacht und gesteuert. Zudem werden alle Betriebsdaten registriert und können jederzeit als Trendkurven angezeigt bzw. analysiert werden.

0 500 1'000 1'500 2'000 2'500 3'000 3'500

Leitungsngein m

Verlegejahr der Hauptleitungen

(19)

19 Die Fernsteuerungsanlage steht im Eigentum der WV Solothurn, es erfolgt eine Abgeltung der Kosten durch den WARESO nach dem Verursacherprinzip.

Alarme werden via Mobile und Pager ausserhalb der Normalarbeitszeiten an den Pikettdienst der Regio Energie Solothurn weitergeleitet.

Die Datenübertragung erfolgt über eigene, erdverlegte Signalkabel.

2.3 Löschschutz

Innerhalb der Bauzone erfolgt der Löschschutz über die am Leitungsnetz angeschlosse- nen Hydranten sowie mehrerer Sprinkleranlagen.

Die Hydrantenabdeckung ist weitgehend gewährleistet. Vereinzelt sind die Abstände zwischen Hydranten zu gross.

Im Versorgungsgebiet der WV Solothurn sind zurzeit folgende Sprinkleranlagen angeschlossen:

Tabelle 3: Unternehmen mit Sprinkleranlagen

Firma, Standort Knoten Sprinkleranlage

Bedarf in l/min Betriebsdruck Soba / Parkhaus Bieltor, Amtshausplatz 4 143 720 / 900

Parkhaus Bieltor, Amtshausplatz 2 143 720 / 900 Parkhaus Baseltor, Baselstr. 2a 133 985

C+A, Hauptgasse 59 168 1‘400

Volksbank, Lagerhausstr. 1 149 1‘360

Migros / Land. Gen., Wengistr. 11 + 13 147 1‘400

Central / ABM, Wengistr. 17 147 1‘350

AEK Mobiliar, Wengistr. 24 + 26 146 1‘540

Wengipark, Segetzstr. 3 70 2‘835

Vicom Baubedarf, Muttenstr. 18 183 4‘175

Zürich Vers., Rötistr. 4 + 6 210 920

Manor AG, St. Urbangasse 170 1‘350

Jumbo + Cassax neu, Weissensteinstr. 21 12 2‘812 Ascom, Weissensteinstr. Bau 24 527 720 / 900 Ascom, Weissensteinstr. Bau 10 527 3‘725 Parkhaus Berntor, Dornacherplatz 13 204 620/600

Hotel Ramada, Schänzlistr. 5 205 1'000

Perron 1, Dornacherstr. 26-28 251 500

Sulzer AG, Allmendweg Zuchwil 219 3‘500 Stadttheater, Theatergasse 16-18 159 638 Bürgerspital, Schöngrünstr. 42 240 1‘800 Museum Altes Zeughaus, Riedholzplatz 1438 500

Saolim Immobilien AG 16 1'875

(20)

20 Im Reservoir Sunneschyn ist im unteren Teil der linken Kammer eine Löschreserve von 625 m³ ausgeschieden, die mittels Löschklappe freigegeben werden kann.

Im Reservoir Steingrube sind weitere 365 m³ als Löschreserve vorhanden, die über einen Löschbogen gesichert sind.

Die Löschreserve der oberen Zone steht auch für die untere Zone zur Verfügung, die Rückspeisung erfolgt wasserstandsabhängig über ein Druckreduzierventil.

Die Löschreserve kann von der Betriebswarte (Hauptauslösestation) angefordert werden. Die Feuerwehr muss heute noch telefonisch bei der RES die Freigabe auslösen.

Die Verhältnisse mit dem neuen Reservoir Königshof werden in Kapitel 4 beschrieben.

2.4 Versorgungsgebiete ausserhalb der Bauzone

Auf dem Gebiet der Stadt Solothurn sind ausserhalb der Bauzonen sowohl der Campingplatz als auch der dortige Bauernhof an der WV Solothurn angeschlossen.

Zudem liegt auch der Landwirtschaftsbetrieb Rosegghof von Martin Riggenbach an der Weissensteinstrasse 76 ausserhalb des Baugebietes, dessen Versorgung erfolgt ab dem Netz der PDKS.

Für diese Gebiete ist auch der Löschschutz ausreichend gewährleistet Private Wasserversorgungen bestehen keine.

(21)

21

3 Dimensionierung

3.1 Wasserbedarf

3.1.1 Heutiger Wasserbedarf

Ab der Betriebswarte standen uns umfangreiche Statistiken zur Verfügung. Mit den Monatswerten der letzten 13 Jahre kann unter anderem die nachfolgende Grafik des Verbrauchs der unteren und der oberen Zone Solothurn sowie der ab Netz Solothurn erfolgenden Wasserlieferungen an Nachbarversorgungen erstellt werden.

Die entsprechenden Jahreswerte zeigen folgendes Bild:

0 50'000 100'000 150'000 200'000 250'000

Jan 07 Mai 07 Sep 07 Jan 08 Mai 08 Sep 08 Jan 09 Mai 09 Sep 09 Jan 10 Mai 10 Sep 10 Jan 11 Mai 11 Sep 11 Jan 12 Mai 12 Sep 12 Jan 13 Mai 13 Sep 13 Jan 14 Mai 14 Sep 14 Jan 15 Mai 15 Sep 15 Jan 16 Mai 16 Sep 16 Jan 17 Mai 17 Sep 17 Jan 18 Mai 18 Sep 18 Jan 19 Mai 19 Sep 19

Werte in m³/Monat

Wasserverbrauch Solothurn und Lieferungen an Nachbar-WV

Verbrauch UZ Verbrauch OZ an Nachbar-WV total

(22)

22 Die durchschnittlichen Verbrauchszahlen der vergangenen Jahre können wie folgt zusammengefasst werden:

Tabelle 4: Heutiger Wasserbedarf

Heute (Z0) Mittlerer Bedarf Qmittel Max. Bedarf Qmax

Einwohner: 16‘800 Anschlüsse: ca. 3‘350

m3/a m3/d l/E/d % m3/d l/E/d % Haushalte und Kleingewerbe 1‘450‘000 3‘970 236 81 6‘700 399 86

Öffentliche Zwecke 180‘000 495 29 10 635 38 8

Ungemessen und Verluste 170‘000 465 28 9 465 27 6

Total Solothurn 1‘800‘000 4‘930 293 100 7‘800 464 100 Tagesspitzenfaktor fd = Qmax / Qmittel = 1.6

Abgaben an Nachbarversorgungen

Feldbrunnen-St.Niklaus 80‘000 220 400

Rüttenen und Biberist 20‘000 50 100

Langendorf (StPw Delta) 0 0 750

Bellach (Langendorfstrasse) 0 0 500

Grenchen 0 0 0

total Lieferungen an Nachbar- WV

100‘000 270 1‘750

Gesamtverbrauch 1‘900‘000 5'200 9‘550

Bemerkungen zu

Zahlenwerte: kursive Schrift: gemessen normale Schrift: berechnete Werte

0 200'000 400'000 600'000 800'000 1'000'000 1'200'000 1'400'000 1'600'000 1'800'000 2'000'000

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Werte in m³/a

Wasserverbrauch Solothurn und Lieferungen an Nachbar-WV

Verbrauch UZ Verbrauch OZ an Nachbar-WV total

(23)

23 Beim mittleren Tagesverbrauch müssen nur die direkt am Leitungsnetz der WV Solothurn angeschlossenen Gebiete von Rüttenen und Biberist sowie die Abgabe an St.Niklaus-Feldbrunnen berücksichtigt werden. Beim Sommerspitzenverbrauch muss davon ausgegangen werden, dass zusätzlich die weiteren Nachbarversorgungen von ihrem Bezugsrecht Gebrauch machen können.

Die Netzverbindung mit Grenchen dient beidseitig zur Störungssicherung, bei Normalbetrieb und auch bei Spitzenverbrauch müssen daher für obige Bilanzierung keine Mengen eingesetzt werden.

Der berechnete mittlere einwohnerbezogene Wasserbedarf „Haushalte und Kleingewerbe“ liegt mit 236 l/E/d über dem für schweizerische Verhältnisse üblichen Wertes von142 l/E/d, was auf die städtischen Verhältnisse sowie den entsprechenden Gewerbeanteil zurückzuführen ist. Der gesamte, mittlere einwohnerbezogene Wasserbedarf liegt mit 293 l/E/d unter dem für schweizerische Verhältnisse üblichen Rahmen. Dies zeigt auf, dass in Solothurn keine wasserintensiven Verbraucher vorliegen.

Der Verbrauch von Solothurn kann gemäss den Protokollen der Betriebswarte wie folgt aufgeteilt werden:

Verbrauch in m³/d Qmittel Qmax

untere Zone 4'160 6'500

obere Zone 770 1‘300

Es ist festzuhalten, dass diese heutigen Verbrauchszahlen deutlich unter den früheren Werten liegen. In früheren Planungen zugrunde gelegte Prognosen mit steigendem Verbrauch haben sich zwischenzeitlich ins Gegenteil verkehrt, wobei wir anmerken möchten, dass diese Aussage praktisch für alle damaligen Planungen zutrifft.

3.1.2 Zukünftiger Wasserbedarf

Um auch in Zukunft die Betriebsanforderungen technisch und wirtschaftlich optimal erfüllen zu können, müssen primär die künftigen Verbrauchswerte prognostiziert werden.

Wie die Vergangenheit gezeigt hat, können diese Prognosen wesentlich von der effektiven Entwicklung abweichen. Es ist daher notwendig, Prognosen und tatsächliche Entwicklung periodisch zu vergleichen, um erforderliche Zielkorrekturen vornehmen zu können.

Eine Verbrauchsprognose ist äusserst schwierig, sowohl bezüglich Einwohner- Entwicklung als auch noch mehr beim spezifischen Verbrauch. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist gegenüber den letzten Jahrzehnten deutlich niedriger, wobei aber dieser Trend irgendwann aufhört. Ein Wiederanstieg ist allerdings aus heutiger Sicht nicht zu erwarten.

Der Planungszeitraum sollte aus obigen Gründen möglichst kurz gewählt werden.

Demgegenüber steht jedoch die Gebrauchsdauer der Anlageteile der Wasserversorgung, die sowohl bei den Leitungen (ca. 80 Jahre) als auch bei den Reservoiren (ca. 66 Jahre) sehr hoch ist.

Die Bevölkerungsentwicklung der Stadt Solothurn ist in der folgenden Grafik dargestellt.

Darin ist auch die Kantonale Bevölkerungsprognose aus dem Jahr 2008 eingetragen, die auf einem mittleren Szenario basiert. Die dabei für das Jahr 2035 prognostizierte Einwohnerzahl von knapp 17‘000 ist bereits erreicht.

Aufgrund der Weiterführung der bisherigen Bevölkerungsentwicklung zwischen 2000

(24)

24 und 2020 wurde die Einwohnerzahl für das Jahr 2050 (Planungsziel Z2050, siehe Tabelle 5) auf 20'000 Einwohner prognostiziert.

Die Kantonale Bevölkerungsprognose aus dem Jahr 2016 prognostiziert bis zur nächsten periodischen Überarbeitung der GWP im Jahr 2035 eine Bevölkerung von 21'751 Einwohnern. Die Auslegung und Bemessung der Infrastruktur der Wasserversorgung der Stadt Solothurn reicht für dieses zusätzliche Bevölkerungswachstum aus.

Wie bereits erwähnt, war der spezifische Verbrauch in den letzten Jahren stetig rückläufig, wobei allerdings eine Stagnation dieses Trends zu erwarten ist. Für das Planungsziel rechnen wir daher mit gegenüber heute nur noch leicht geringeren Werten von:

Spezifischer Verbrauch Solothurn gesamt

im Mittel 275 l/E/d

im Maximum 440 l/E/d

Dabei gehen wir davon aus, dass sich bezüglich Grossverbraucher keine massiven Veränderungen ergeben. Diesbezüglich muss insbesondere die Entwicklung im Gebiet Weitblick beachtet werden, wo sich allenfalls grössere Verbraucher ansiedeln könnten.

Die WV Solothurn bzw. der WARESO hat Lieferverträge mit den Gemeinden Bellach, Derendingen, Langendorf, Oberdorf und Lommiswil sowie auch mit Grenchen. Diese Verträge gelten grundsätzlich auch in Zukunft. Es ist heute schwierig abzuschätzen, wie sich die Bedürfnisse dieser Gemeinden verändern werden. Als mittlerer Bedarf wird daher künftig mit leicht erhöhten Werten gerechnet. Beim Maximum-Wert müssen im Extremfall die Optionsmengen eingesetzt werden. Allerdings ist davon auszugehen, dass diesbezüglich mittelfristig gewisse Reduktionen erfolgen werden.

Somit können die zukünftigen Verbrauchswerte wie folgt zusammengestellt werden:

0 5'000 10'000 15'000 20'000 25'000

1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030 2040 2050

Bevölkerungsentwicklung und Prognose

Bevöl-kerung Prognose Szenario Mittel

(25)

25 Tabelle 5: Zukünftiger Wasserbedarf

Planungsziel (Z2050) Mittlerer Bedarf Qmittel Max. Bedarf Qmax

Einwohner: 20‘000 m3/a m3/d l/E/d % m3/d l/E/d % Haushalte und Kleingewerbe 1‘680‘000 4‘600 230 84 7‘700 385 87

Öffentliche Zwecke 200‘000 550 27 10 750 37 9

Ungemessen und Verluste 120‘000 350 18 6 350 18 4

Total 2’000’000 5’500 275 100 8’800 440 100

Tagesspitzenfaktor fd = Qmax / Qmittel = 1.6 Abgaben an Nachbarversorgungen

Feldbrunnen-St.Niklaus 100‘000 250 400

Rüttenen und Biberist 20‘000 50 100

Langendorf (StPw Delta) 0 0 1‘000

Bellach (Langendorfstrasse) 0 0 500

Grenchen 0 0 0

total Abgaben ab Netz 100‘000 300 2‘000

Gesamtverbrauch 2‘100‘000 5‘800 10‘800

Bemerkungen zu Tabelle 5:

Zahlenwerte: unterstrichene Schrift: Annahmen normale Schrift: berechnete Werte

Aufgeteilt auf die beiden Druckzonen ergeben sich für Solothurn folgende Werte:

Verbrauch in m³/d Qmittel Qmax

untere Zone 4‘600 7‘400

obere Zone 900 1‘400

3.2 Wasserbeschaffung

Seit 2013 ist die Wasserbeschaffung Sache des WARESO, der nicht nur für die WV Solothurn, sondern auch für weitere Versorgungen (vorerst beschränkt auf Zuchwil) die erforderlichen Mengen zu beschaffen hat.

Wie schon im vorstehenden Kapitel erwähnt ist, bestehen grössere Unklarheiten bezüglich Bedarfsmengen von Nachbarversorgungen, insbesondere Langendorf, Oberdorf und Lommiswil. Andererseits verfügt die Wasserversorgung Langendorf heute über ungenutztes Quellwasser von im Mittel 2'000 bis 3'000 m³/d.

Zur Zeit sind Gespräche im Gange, dieses Überschusswasser entweder über das Pumpwerk Delta als Einlauf in die obere Zone oder eine neue, gegenseitige Verbindung zwischen dem Quellwasserpumpwerk Steinsäge und dem Reservoir Königshof für Solothurn zu nutzen.

Beim mittleren Verbrauch könnte also ein namhafter Anteil von dieser Seite abgedeckt werden, sofern nicht anderweitige Bedürfnisse (Aufhebung Gänsbrunnen-Quelle oder Ähnliches) Vorrang haben. Daneben ist aber klar, dass die genannten Gemeinden beim Spitzenbedarf ein Manko ausweisen, das ohnehin vertraglich neu geregelt werden muss.

Gemäss Tabellen 4 und 5 sind daher entsprechende Abgaben eingerechnet.

(26)

26 Tabelle 6: Übersicht Wassergewinnung

Heute (Z0) Z2050

Grundwasser maximal

- Dörnischlag m3/d 18‘000 18‘000

- Aarmatt m3/d [6‘000] 0

Bezug von Nachbar-WV

- Langendorf m³/d [2'500] [2'000]

- Grenchen m3/d [3‘000] [3‘000]

Total Wassergewinnung m3/d 18‘000 18‘000

Bemerkungen Tabelle 6:

Zahlenwerte: [in Klammer] Für Bilanzierung im Maximalfall nicht massgebend (nur Versorgungssicherheit)

Nebst der effektiven Wasserbeschaffung für die Gesamtversorgung, die wie vorstehend erwähnt grundsätzlich im Hauptpumpwerk Aarmatt erfolgt, muss auch die Weiterleitung in die weiteren Versorgungszonen betrachtet werden. Vorliegend betrifft dies die obere Zone, die normalerweise durch das Stufenpumpwerk Steingrube beliefert wird. Heute sind 3 Pumpen mit einer Fördermenge von je 5‘000 l/min installiert. Mit einer Pumpe können mit einer Förderdauer von 10 h/d ohne Probleme bis zu 3‘000 m³/d gefördert werden, was deutlich über dem Bedarf der oberen Zone inklusive den Abgaben an Nachbarversorgungen liegt. Eine Reduktion der Pumpleistung wird beim Neubau des Reservoirs Königshof vorgesehen.

3.3 Wasserbilanz

3.3.1 Wasserbilanz Maximal

Der maximale Tagesbedarf wird mit der Wasserbeschaffung verglichen, die zum Zeitpunkt der Bedarfsspitzen zur Verfügung steht. Für die Wasserförderung können an den Tagen mit Spitzenverbrauch ohne weiteres Pumpenstunden im Hochtarif in Kauf genommen werden.

Es handelt sich um eine normale Versorgungssituation. Notwasserfassungen oder Not- verbindungen zu Nachbarversorgungen werden nicht berücksichtigt.

Tabelle 7: Wasserbilanz maximal

Heute (Z0) Z2050

Grundwasser maximal m3/d 18‘000 18‘000

Bezug von Nachbar-WV m3/d 0 0

Tagesbedarf maximal m³/d - 9‘550 - 10‘800

Lieferung an Zuchwil m³/d -5'000 -5'500

Wasserbilanz m3/d + 3‘450 + 1'700

Der maximale Tagesbedarf bedeutet den Verbrauch von Solothurn und St.Niklaus- Feldbrunnen, aber auch die vertragliche Liefermenge an Langendorf, Oberdorf und Lommiswil.

(27)

27 Fazit für den Maximalfall

Sowohl heute wie auch in Zukunft kann der maximale Tagesbedarf von Solothurn inklusive Zuchwil abgedeckt werden. Für die weitere Zukunft muss davon ausgegangen werden, dass die Grundwasserfassung XI der Gruppenwasserversorgung unterer Leberberg GWUL nicht mehr zur Verfügung steht und daher der Bedarf der GWUL ebenfalls ab der Fassung Dörnischlag gedeckt werden muss.

Der Spitzenverbrauch des WARESO kann daher von der Fassung Dörnischlag alleine nicht mehr gedeckt werden.

3.3.2 Wasserbilanz Mittel

Beim mittleren Tagesverbrauch sollten Pumpenstunden im Hochtarif nach Möglichkeit vermieden werden, die Förderung sollte also nur nachts in maximal 10 Stunden erfolgen.

Tabelle 8: Wasserbilanz mittel

Heute (Z0) Z2050

Grundwasser in 10 h/d m3/d 9‘000 9’000

Bezug von Nachbar-WV m3/d 0 [2'000]

Tagesbedarf Mittel m3/d - 5'200 - 5‘800 Lieferung an Zuchwil m3/d - 3'000 - 3'300

Wasserbilanz m3/d + 800 - 100

Der Tagesbedarf beschränkt sich auf den Verbrauch von Solothurn und Feldbrunnen- St.Niklaus. Evt. kann zukünftig Überschusswasser aus Langendorf genutzt werden.

Fazit für den Normalfall

Der mittlere Tagesbedarf kann sowohl heute als auch im Planungsziel Z2050 mit den eigenen Beschaffungsmöglichkeiten bzw. mit dem Grundwasserpumpwerk Dörnischlag im Niedertarif abgedeckt werden.

Nach Aufhebung des GwPw XI hingegen können Pumpenstunden im Hochtarif erforderlich werden.

3.3.3 Versorgungssicherheit

Beim Ausfall des wichtigsten Wasserbezugsortes soll noch mindestens der mittlere Was- serbedarf abgedeckt werden können. Pro Versorgungsgebiet wird nur ein Ausfall angenommen. Lieferungen an Nachbarsversorgungen müssen dort berücksichtigt werden, wo keine Alternativen bestehen, konkret also für Feldbrunnen-St.Niklaus. Nur Fehlmengen beziehende Versorgungen müssen in solchen Fällen selber für das zweite Bein sorgen. Auch Zuchwil muss aus Sicht von Solothurn nicht in diese Störungsüberlegungen einbezogen werden.

Tabelle 9: Szenario "Ausfall Grundwasserfassung Dörnischlag"

Heute (Z0) Z2050

Grundwasser Aarmatt m3/d 6‘000 0

Bezug von Nachbar-WV m3/d 5‘500 5‘000

Tagesbedarf mittel m3/d - 5'200 - 5‘800

Lieferung an Zuchwil m³/d - 3'000 - 3'300

Wasserbilanz m3/d + 3'300 - 4‘100

(28)

28 Fazit für die Versorgungssicherheit

Bei Ausfall der Grundwasserfassung Dörnischlag ist heute die Versorgungssicherheit noch gewährleistet, solange die Grundwasserfassung Aarmatt genutzt werden kann.

Danach können im Prinzip auch grössere Mengen von Grenchen bezogen werden, was allerdings vertraglich nicht gesichert ist.

Der WARESO, dem ohnehin die Wasserbeschaffung obliegt, muss für solche Störungsüberlegungen regionale bzw. gar überregionale Lösungen suchen.

Im Vordergrund steht dabei die Erhöhung des Bezugsrechtes von Grenchen nach Solothurn.

3.4 Reservoire und Speicherbilanz 3.4.1 Allgemein

Reservoire dienen dazu, dass für die Wasserversorgung in dem jeweiligen Gebiet notwendige Trink- und Brauchwasser über eine gewisse Zeit hygienisch einwandfrei zu speichern. Je nach Anlage und Versorgungsgebiet werden damit:

- der im Wasserverteilsystem erforderliche Druck aufrechterhalten;

- der Ausgleich zwischen Wasserzufluss und Wasserentnahme in einer gegebenen Zeitspanne angestrebt (Nutzinhalt);

- eine Störungsreserve zur Überbrückung von kurz dauernden Betriebsstörungen bereitgestellt;

- eine Löschreserve zur Brandbekämpfung ausgeschieden.

Während der erste Punkt volumenunabhängig ist, bestimmen die anderen drei Punkte die Grösse des erforderlichen Speichervolumens:

- Der Nutzinhalt bemisst sich nach dem erforderlichen Ausgleich der Verbrauchsschwankungen über einen bestimmten Ausgleichszeitraum, in der Regel über 24 Stunden.

- Die Grösse der Störungsreserve ist von der Versorgungsstruktur, der Wahrscheinlichkeit und voraussichtlichen Dauer von Betriebsstörungen sowie dem Zustand und der Leistungsfähigkeit benachbarter Wasserversorgungen im Notverbund abhängig.

- Die erforderliche Löschreserve richtet sich nach Vorgaben der Solothurnischen Gebäudeversicherung SGV.

(29)

29 Tabelle 10: Solothurnische Gebäudeversicherung, Wasserbedarf für die Brandbekämpfung

Zone Überbauungsart Erforderliche Wasserlieferung

bei min. 2 bar über 1 Hydrant

[l/min]

Erforderliche Wasserlieferung im Leitungsnetz bei 2 bar, bei 2

Hydranten [l/min]

Lösch- wasser- reserve

[m3]

Einzelnes Wohnhaus 750 - 30

Einzelnes landw. Gut 1'000 - 30 – 50

W1 Weiler, kleiner Ort mit offener Bauweise

1'000 1'200 150

W2 Dorf mit offener Bauweise 1'500 1'500 150

W3 Dorf mit teilweise geschlosse- ner Bauweise

1'800 1'800 200

W3 Dorf mit Gewerbezone, kleine Schulen

1'800 2'200 200

W4 oder

>

Städtische Quartiere, städtische Überbauung mit

Gewerbezone

2'400 2'400 250

Stadtgebiete, Altstadt, Waren- häuser, Hotels, Alters- und Pflegeheime, Büros, Spital, regionale Schulen usw.

2'400 2'800 250

Industrie- oder Arbeitszonen, Grossbetriebe, Sachwert bis

CHF 5 Mio., Umweltgefährdung normal

2'800 3'200 400

Industrie- oder Arbeitszonen, Grossbetriebe, Sachwert bis

CHF 50 Mio., Umweltgefährdung erhöht

3'200 4'400 500

Industrie- oder Arbeitszonen, Grossbetriebe, Sachwert über

CHF 50 Mio., Umweltgefährdung gross

3'600 5'400 600

3.4.2 Untere Zone

Druckhaltung und Wasserspeicherung der unteren Zone erfolgt heute noch durch die beiden Reservoire Steingrube und Gisihubel. Ein Ersatz dieser beiden in die Jahre gekommenen Behälter durch das neue Reservoir Königshof ist gemäss Teilrevision der GWP Solothurn „Neubau Reservoir Steingrube“ bereits in Ausführung.

Für die Dimensionierung verweisen wir auf die umfassenden Erläuterungen der Teil- GWP, nicht zuletzt auch infolge des Einbezugs von Zuchwil. Zudem obliegt die Wasserspeicherung dem WARESO.

(30)

30 3.4.3 Obere Zone

In der oberen Zone muss nebst dem mittleren Verbrauch von Solothurn auch die Abgabe an Feldbrunnen-St.Niklaus mitberücksichtigt werden.

Nutzinhalt: Ausgleich der Verbrauchsschwankungen über einen Zeitraum von einem Tag.

Bei optimaler Ausnützung des Niedertarifs (Pumpenförderung von 22.00 bis 06.00 Uhr mit theoretischer Fördermenge) beträgt die Grösse des Nutzinhaltes 75 - 80 % des mittleren Tagesbedarfs. An den relativ seltenen Tagen mit Spitzenverbrauch können Pumpenstunden im Hochtarif anfallen, was problemlos zu verkraften ist.

Störungsreserve: Die obere Zone wird hauptsächlich über das Stufenpumpwerk Steingrube (bzw. zukünftig Königshof) versorgt. Die Möglichkeiten mit dem Stufenpumpwerk Langendorfstrasse bzw. mit der Rückspeisung im StPw Delta ab Netz Langendorf sind von untergeordneter Bedeutung.

Eine Störungsreserve von 50 % des mittleren Tagesbedarfes kann als angemessen bezeichnet werden.

Tabelle 11: Speicherbilanz Reservoir Sunneschyn

vorhanden erforderlich

Heute (Z0) Heute (Z0) Z2050

Nutzinhalt 750 m3 900 m3

Störungsreserve 490 m³ 575 m3

Total Brauchreserve 1’375 m3 1’240 m3 1’475 m3

Löschreserve 625 m3 600 m3 600 m3

Total Reservoirinhalt 2’000 m3 1’840 m3 2‘075 m3

Fazit für das Reservoirvolumen

Das Reservoirvolumen ist heute ausreichend bemessen. Für das Planungsziel zeigt obige Aufstellung ein geringfügiges Manko.

Eine Reservoirerweiterung ist aber auch mittelfristig nicht angezeigt, da die als Basis zugrunde gelegten zukünftigen Verbrauchszahlen als eher hoch einzustufen sind und zudem den Planungshorizont 2050 betreffen.

3.5 Leitungsnetz und Hydranten 3.5.1 Kriterien

Das Leitungsnetz hat folgenden Kriterien Rechnung zu tragen:

- Druckverhältnisse

o Der Betriebsdruck an der höchsten Entnahmestelle soll noch min. 1.0 bar betragen (bei Druckverlust in Hausanschlussleitung / -installation  1.5 bar).

o Je nach Gebäudehöhe und internem Druckverlust sollte der Betriebsdruck auf dem Hauptleitungsnetz nicht unter 3 bar fallen, so dass ein statischer Druck von 4 bar vorliegen sollte.

o Die Druckschwankungen sollten im Normalbetrieb innerhalb einer Bandbreite von ±1 bar liegen.

(31)

31 o Die Löschwassermenge muss an einem maximalen Verbrauchstag (Stundenmittel Qmax/24 h) bei einem Druck von min. 2.0 bar (am Ausgang des Hydranten) zur Verfügung stehen.

- Fliessgeschwindigkeit

o Normalfall: Geschwindigkeiten sollten zwischen 0.2 m/s und 1.0 m/s liegen.

o Brandfall: Die Geschwindigkeiten sollten 3.5 m/s nicht überschreiten.

3.5.2 Bemessungsdurchflüsse

Als Basis für die Rohrnetzberechnungen sind die jeweiligen Verbrauchswerte sowie die entsprechenden Stundenprozentwerte zu definieren. Damit betragen die massgebenden Bemessungsdurchflüsse:

Tabelle 12: massgebende Bemessungsdurchflüsse

Momentanverbrauchswerte in l/s untere Zone obere Zone

(gerundet) heute Z2050 heute Z2050

maximaler Stundenprozentwert 6 % 6 % 8 % 8 %

Stundenspitze bei Qmittel 70 75 20 25

minimaler Nachtverbrauch 15 18 4 5

Stundenspitze bei Qmax 110 125 35 40

Stundenmittel bei Qmax 75 85 20 20

maximaler Löschwasserbedarf 73.3 90 73.3 73.3

Für die maximale Löschwasserleistung ist nach Angaben der SGV in beiden Zonen mit 4'400 l/min (= 73.3 l/s) zu rechnen, was einem Gebäudewert bis CHF 50 Mio. entspricht.

Für die Zukunft kann in der unteren Zone in den entsprechenden Gebieten (zB.

Weitblick) auch der Bedarf von 5'400 l/min (= 90 l/s) abzudecken sein.

3.5.3 Netzberechnungen

Der gesamte Problemkreis der Rohrnetzberechnungen ist im beiliegenden Bericht

„Hydraulische Berechnung und messtechnische Überprüfung“ detailliert beschrieben.

Die Erkenntnisse der Berechnungen können wie folgt zusammengefasst werden:

Die Berechnungen der heutigen Betriebsweise zeigen, dass im Normalbetrieb nahezu statische Druckverhältnisse vorliegen und selbst extreme Betriebszustände ohne einschneidende Engpässe verkraftet werden. Auch in Brandfällen liegt generell eine sehr hohe Leistungsfähigkeit vor.

3.5.4 Heutige Engpässe und Schwachstellen

Die WV Solothurn weist heute keine eigentlichen Engpässe und Schwachstellen auf. Die einzige Problematik mit den auf ungleicher Höhe liegenden Gegenbehältern Steingrube und Gisihubel werden mit dem Bau des Reservoirs Königshof behoben.

Auch in Bezug auf das Haupt- und Verteilnetz steht keine Dringlichkeit an. Es liegen noch vereinzelte ältere Graugussleitungen vor, deren Ersatz mit einer Erneuerungsrate von ca. 1 km pro Jahr in absehbarer Zeit ohne besondere Massnahmen vorgenommen werden kann.

Referenzen

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